DE1160680B - Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut, wie Duengemittel, aus runden, insbesondere trichterfoermigen Vorratsbehaeltern - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut, wie Duengemittel, aus runden, insbesondere trichterfoermigen VorratsbehaelternInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Fertilizing (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 01 c
Deutsche Kl.: 45 b-15/14 .
Nummer: 1160 680
Aktenzeichen: R 24629III / 45 b
Anmeldetag: 19. Dezember 1958
Auslegetag: 2. Januar 1964
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut, wie Düngemittel, aus runden,
insbesondere trichterförmigen Vorratsbehältern, die in ihrem unteren, an den Trichter anschließenden
zylindrischen Bereich ein über einer runden horizontalen Bodenplatte umlaufendes, als Streustern ausgebildetes
Ausbringerwerkzeug, das um eine mit der Vertikalmittellinie des Behälters zusammenfallende
Achse rotiert, sowie einen über der Bodenplatte ringsumlaufenden, in der Weite verstellbaren Rundschlitz
aufweist.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art arbeiten in der Weise, daß die Streufinger des Streusterns über die
den unteren Behälterabschluß darstellende, mit gerader Oberfläche versehene runde Bodenplatte hinwegstreichen,
um dabei infolge ihrer Bogenform das auf und zwischen ihnen sowie auf der Bodenplatte
lagernde Streugut rundum durch den Rundschlitz nach außen zu fördern. Die äußeren Enden der Streufinger
ragen dabei über den Außenrand der runden Bodenplatte und zugleich durch den Rundschlitz
hinaus. Die Mengenbemessung für das Streugut kann dabei dadurch bestimmt werden, daß der Rundschlitz
enger oder weiter und die Umlaufgeschwindigkeit der Streufinger langsamer oder schneller eingestellt
wird. Die mit der Mittelachse fest verbundenen und über diese angetriebenen Streufinger stützen sich
mit ihrem Eigengewicht auf der Bodenplatte ab; denn sie sollen das auf ihr lagernde Streugut mit schabender
Wirkung kontinuierlich nach außen fördern. Das darüberlagernde Streugut erhöht diesen Vertikaldruck
noch.
Hierbei hat sich folgender Übelstand gezeigt: Hygroskopische Streugüter und solche mit Neigung
zum Verkitten haften oft auf der Oberseite der Bodenplatte fest und bilden dort eine zähe, kittartige,
sich allmählich verhärtende Schicht, die der schabenden Wirkung der umlaufenden Streufinger widersteht
und bei laufender Vergrößerung ihrer Dicke entweder einen Bruch oder eine Blockierung der
Ausbringevorrichtung zur Folge hat. Das Entfernen dieser Schicht bzw. das Reinigen der Bodenplatte
bedingt eine umständliche Teildemontage der Vorrichtung und erfordert viel Mühe und Zeitaufwand,
zumal sich die Schichtbildung bei einigen Streugütern und besonders an Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit
häufig wiederholt.
Andere bekannte Streuvorrichtungen waren mit unmittelbar flach auf dem Boden des Streugutbehälters
aufliegenden zahnartigen Schaufeln versehen. Hier ist der jStreugutaustritt lediglich auf einen verhältnismäßig
schmalen Streifen beschränkt, was die Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut,
wie Düngemittel, aus runden, insbesondere
trichterförmigen Vorratsbehältern
wie Düngemittel, aus runden, insbesondere
trichterförmigen Vorratsbehältern
Anmelder:
Martin Rausch, Marburg/Lahn, Industriestr. 6
Als Erfinder benannt:
Martin Rausch, Marburg/Lahn
Aufbringung des Streugutes auf eine gegebene Ackerfläche verlangsamt.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Streuvorrichtungen besteht in ihrem hohen Leistungsbedarf.
Er ist durch die Bewegung der Ausbringsöhaufeln
ao auf dem größten Teil ihres Weges im Innern des Streugutbehälters bedingt, aus dem das Streugut zwischen
den Ausbringschaufeln der Streuöffnung zubewegt
wird.
Es sind ferner Düngerstreumaschinen bekannt, bei denen eine Kette vorhanden ist, deren schräggestellte
Streufinger durch den Streugutbehälter streichen. Dabei besteht aber nicht die Möglichkeit, Streugut, das
sich unterhalb der Streufinger ansammelt, vor dem Zusammenballen und Liegenblieben zu bewahren.
Auch hier bedarf es häufiger zeitraubender Reinigungsarbeiten zur Beseitigung der festgesetzten Streugutmengen.
Der gleiche Mangel tritt schließlich auch bei solchen bekannten Streuvorrichtungen auf, bei denen
Streufinger in einem gewissen Abstand von der durch einen Balken gebildeten Bodenfläche bewegt werden,
wobei das Streugut sich unterhalb des von den Streufingern durchwanderten Bereiches festsetzen kann.
Durch die Erfindung werden die vorerwähnten Mängel der bekannten Vorrichtungen zum Ausbringen
von Streugut aus runden, insbesondere trichterförmigen Vorratsbehältern, die in ihrem unteren, an
den Trichter anschließenden zylindrischen Bereich ein über einer runden horizontalen Bodenplatte umlaufendes,
als Streustern ausgebildetes Ausbringwerkzeug, das um eine mit der Vertikalmittellinie des Behälters
zusammenfallende Aohse rotiert, sowie einen über der Bodenplatte ringsumlaufenden, in der Weite
verstellbaren Rundschlitz aufweisen, dadurch beseitigt, daß die Bodenplatte eine nach oben offene ringförmige
Vertiefung aufweist, in die an dem Streustern in unterschiedlichen Abständen von seiner Achse
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angebrachte, nach unten ragende zinkenartige Ansätze hineinragen, während die ringförmigen Randteile
der Bodenplatte als Auflager für den Streustern und die mit ihm verbundene, unter der Bodenplatte
durch einen Stellring gegen eine Aufwärtsbewegung gesicherte Antriebswelle dienen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Ausbringvorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den darin umlaufenden Streustern und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Bodenplatte der Ausbringvorrichtung.
F i g. 1 zeigt das untere Ende einer Mineraldüngerstreumaschine mit trichterartigem Vorrartsbehälter a
und zylindrischem Unterteil b, umgeben von einem ebenfalls zylindrischen, zwecks Veränderung der
Streuschlitzweite höhenverstellbaren Ring c. Mit d ist ein bei der Arbeit im Uhrzeigersinn (betrachtet in
Fig. 2) rotierender Streustern bezeichnet, der mit an den äußeren Enden verjüngten Streufingern / versehen
ist. Darunter ist die als unterer Behälterabschluß dienende runde Bodenplatte e angeordnet,
die in dem dargestellten Beispiel durch drei am Vorratsbehälter α befestigte Arme / gehalten wird.
Der Streustern d, i ist fest mit dem Achsrohr g verbunden
und wird bei der Arbeit über dieses angetrieben, wobei er mit seinem Gewicht auf der Bodenplatte
e aufliegt und gegen Hochgleiten durch den Stellring h, der sich gegen die Nabe der Bodenplatte
abstützt, gehindert wird.
Wichtig ist die in der Zeichnung dargestellte Muldenform der Bodenplatte e. Ihre Oberkanten werden
durch die ringförmigen Ansätze / am äußeren Umfang und m im mittleren Bereich gebildet, die von
dem Streustern d, i überlaufen werden.
Weiterhin von besonderer Bedeutung sind die mit den Streufingern d fest verbundenen, nach unten
ragenden Ansätze bzw. Stifte k, die in verschiedenem radialem Abstand angeordnet sind.
Die mit der muldenförmigen Bodenplatte erzielte fortschrittliche Wirkung besteht darin, daß sich das
gesamte Gewicht des Streusterns d, i, k, einschließlich der mit ihm fest verbundenen Teile, z. B. der Achse d
usw., nun nicht mehr über die gesamte Ausdehnung der Bodenplatte, sondern nur noch auf die zwei
schmalen ringförmigen Ansätze / und m der Bodenplatte abstützt und auch dort eine schabend fördernde
Wirkung ausübt, so daß sich hier Streugut nicht mehr ansetzen kann.
Die stiftartigen Ansätze k an den Streufingern d sind auf dem Streustern d spiralartig versetzt angeordnet.
Sie rühren ständig durch das sich unterhalb des Streusterns d im Muldenraum der Bodenplatte e
befindende Streugut und verhindern sein Festsetzen in diesem Höhlraum.
Gezeichnet und beschrieben ist ein Ausführungsbeispiel mit rotierenden Ausbringwerkzeugen. Die
Erfindung ist aber auch anwendbar für Ausbringvorrichtungen aus trichterartigen Vorratsbehältern mit
Ausbringwerkzeugen, die geradlinig bzw. hin und her bewegt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut, wie Düngemittel, aus runden, insbesondere trichterförmigen Vorratsbehältern, die an ihrem unteren, an den Trichter anschließenden zylindrischen Bereich ein über einer runden horizontalen Bodenplatte umlaufendes als Streustern ausgebildetes Ausbringwerkzeug, das um eine mit der Vertikalmittellinie des Behälters zusammenfallende Achse rotiert, sowie einen über der Bodenplatte ringsumlaufenden, in der Weite verstellbaren Rundschlitz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (e) eine nach oben offene ringförmige Vertiefung aufweist, in die an dem Streustern (</, /) in unterschiedlichen Abständen von seiner Achse angebrachte, nach unten ragende zinkenartige Ansätze (k) hineinragen, während die ringförmigen Randteile (/, m) der Bodenplatte (<?) als Auflager für den Streustern (d, i, A) und die mit ihm verbundene, unter der Bodenplatte (e) durch einen Stellring (A) gegen eine Aufwärtsbewegung gesicherte Antriebswelle (g) dienen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 831 468, 607 570,
278;USA.-Patentschriften Nr. 2 368 127, 1 451. 312.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen309 777/18 12.63 © BundesUruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER24629A DE1160680B (de) | 1958-12-19 | 1958-12-19 | Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut, wie Duengemittel, aus runden, insbesondere trichterfoermigen Vorratsbehaeltern |
GB3960859A GB910083A (en) | 1958-11-22 | 1959-11-23 | Agricultural distributors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER24629A DE1160680B (de) | 1958-12-19 | 1958-12-19 | Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut, wie Duengemittel, aus runden, insbesondere trichterfoermigen Vorratsbehaeltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1160680B true DE1160680B (de) | 1964-01-02 |
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ID=7401710
Family Applications (1)
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DER24629A Pending DE1160680B (de) | 1958-11-22 | 1958-12-19 | Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut, wie Duengemittel, aus runden, insbesondere trichterfoermigen Vorratsbehaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1160680B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1451312A (en) * | 1922-04-11 | 1923-04-10 | Horace L Smith | Fertilizer and lime distributor |
DE473278C (de) * | 1929-03-13 | Selma Schneider Geb Strucksber | Ketten-Duengerstreumaschine, deren schraeg gestellte Streufinger durch den Duengervorratskasten streichen | |
DE607570C (de) * | 1933-08-04 | 1935-01-02 | Kuxmann & Co Komm Ges A Akt | Duengerstreuer mit im Wege des herabfallenden Duengers liegender Verteilvorrichtung |
US2368127A (en) * | 1943-02-13 | 1945-01-30 | Int Harvester Co | Fertilizer distributor |
DE831468C (de) * | 1950-09-01 | 1952-02-14 | Martin Rausch | Vorrichtung zum Ausbringen von Streugut aus Vorratsbehaeltern |
-
1958
- 1958-12-19 DE DER24629A patent/DE1160680B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE473278C (de) * | 1929-03-13 | Selma Schneider Geb Strucksber | Ketten-Duengerstreumaschine, deren schraeg gestellte Streufinger durch den Duengervorratskasten streichen | |
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