DE1159702B

DE1159702B - Schelle zum Befestigen von Rohrleitungen

Info

Publication number: DE1159702B
Application number: DEF31508A
Authority: DE
Inventors: Artur Fischer
Original assignee: ARTUR FISCHER
Current assignee: ARTUR FISCHER
Priority date: 1960-06-24
Filing date: 1960-06-24
Publication date: 1963-12-19

Description

Schelle zum Befestigen von Rohrleitungen Gegenstand der Erfindung ist eine Schelle zum Verlegen von Rohrleitungen, Kabeln, Drähten u. dgl. auf einer Unterlage, die aus einem die zu befestigenden Teile umfassenden Spannband und einem mit diesem aus einem Stück Kunststoff gespritzten Träger besteht.
Es ist bereits bekannt, für diesen Zweck ein die zu befestigenden Teile umfassendes Band zu verwenden, dessen freies Ende nach dem Anziehen des Bandes in einem Durchsteckschlitz eines an der Unterlage, beispielsweise einer Wand zu befestigenden Trägers verrastet wurde. Diese Vorrichtungen, waren meist aus einem Stück eines möglichst elastischen Kunststoffes, beispielsweise Polyamid, hergestellt. Ferner sind Kunststoffbänder bekannt, deren eines Ende mit einem verstärkten Ansatz zur Befestigung an einer Unterlage ausgebildet ist, während das freie, um das Rohr zu wickelnde Ende entweder mit Zähnen versehen ist, die nach Umschlingung des Rohres in einen im verstärkten Bandende vorhandenen Schlitz eingreifen oder mit Schlitzen, die mit einem am verstärkten Bandende vorhandenen Sperrzahn in Eingriff gelangen.
Bei einer anderen bekannten Ausführung ist das mit Zähnen versehene Schellenband an einem an der Wand zu befestigenden Träger in der Weise ang gebracht, daß es nach Umschlingen des Rohres in einem im Träger vorhandenen Schlitz verrastet wird.
Diese Verrasterungen des Spannbandes in einem Durchsteckschlitz des Spannbandträgers hatten den Nachteil, daß sie kaum lösbar waren, weil das Bandende aus der Raste des verhältnismäßig engen Schlitzes nicht herausgehoben werden konnte. Ein weiterer Nachteil bestand darin, daß sie keine daraus sichere Befestigung des Rohres gewährleisten und von der Stirnseite des Trägers leicht Feuchtigkeit in die Schelle eindringen konnte.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, den zum Einrasten des freien Bandendes dienenden Durchsteckschlitz des Trägers zwecks leichterer Lösbarkeit des Bandes auszubilden. Dies erfolgt dadurch, daß die den Durchsteckschlitz begrenzenden Seiten als elastische Ausbauchungen ausgebildet sind. Zur besseren Einführung eines zusätzlichen Befestigungsmittels in die Schelle ist an der Stirnseite des Trägers ein Röhrchen angebracht. Um die Befestigungsmittel, wie beispielsweise Nägel, leichter in die Schelle eintreiben zu können, ist der Träger ferner an seiner Stirnseite mit einer Aussparung versehen. Zur Befestigung der Schelle an Wänden aus härterem Material, wie Beton, kann an den Spannbandträger in an sich bekannter Weise ein Dübel angespritzt sein. Der Vorteil einer derartigen Bandrohrschelle besteht darin, daß man durch einen auf die beiden elastischen Ausbauchungen am Träger ausgeübten Druck die Stirnseite des Trägers anheben und damit das eingerastete Bandende von der Raste abziehen und aus dem Durchsteckschlitz herausziehen k Dies ist besonders vorteilhaft für den Fall, daß das zu verlegende Rohr vor seiner endgültigen Befestigung verschoben oder gegen ein solches mit anderem Durchmesser ausgetauscht werden soll. Durch das als Einführung für die Befestigungsmittel dienende Röhrchen entsteht insofern eine Abdichtung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, als sich das Röhrchen infolge seiner flexiblen Eigenschaft beim Einschlagen um den Nagelkopf herumlegt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der Zeichnung. In dieser zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Schelle mit angespritztem Dübel bei angerastetem Spannband, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte Bandrohrschelle aus Kunststoff besteht im wesentlichen aus einem Träger 1 für das an diesen angespritzte Spannband 2, dessen freies Ende 2a mit Zähnen versehen ist. Zum Verlegen des Rohres 3 an der Wand 4 wird das Spannband 2 in Form einer Schlaufe um das Rohr 3 gelegt und das Bandende 2a nach Anziehen und Einstecken in den Durchsteckschlitz 6 des Trägers 1 durch Eingriff einer am Träger 1 vorhandenen Raste 5 in die Zähne des Bandes verrastet. Infolge des verhältnismäßig engen Durchsteckschlitzes 6 läßt sich das eingerastete Bandende 2a nicht ohne weiteres von der Raste 5 abziehen. Um dies zu ermöglichen, sind, wie Fig. 2 zeigt, die den Durchsteckschlitz 6 begrenzenden Seiten als verhältnismäßig dünne elastische Wände 7 ausgebildet. übt man nämlich auf diese einen Druck, beispielsweise mittels einer Flachzange aus, so schiebt sich die Stirnseite 8 des Trägers 1 nach vorn, so daß der Durchsteckschlitz 6 in seiner Breite verändert wird. Durch den damit erzielten größeren Spielraum kann das eingerastete Bandende leicht von der Raste 5 abgezogen werden. An seiner Stirnseite 8 des Trägers 1 ist ferner ein Röhrchen 9 angespritzt, das als Führungsmittel für den in den Träger 1 einzutreibenden Nagel dient. Um das Eintreiben des Nagels 10 zu erleichtern, ist die Stirnseite 8 des Trägers 1 mit einer Ausnehmung 11 versehen.
Nach dem Eintreiben des Nagels 10 legt sich das Röhrchen 9 infolge seiner flexiblen Eigenschaften um den Nagelkopf herum und bildet damit einen Schutz des Nagels gegen Rost.
Durch die zusätzliche Verwendung eines das Spannband durchdringenden Nagels ist das Rohr zwar nach oben und unten nicht mehr verschiebbar, was in der Praxis kaum in Frage kommt, jedoch lä& sich eine Verschiebung des Rohres nach der Seite ohne weiteres vornehmen. Durch die Anwendung eines Nagels wird erreicht, daß gegenüber den Rastzähnen des Spannbandes eine von den Fertigungstoleranzen des Bandes unabhängige Befestigung erreicht wird.
Wenn es sich um das Verlegen von Rohren an einer Betonwand handelt, so wird sich ein Spannbandkörper empfehlen, an den in bekannter Weise ein Spreizdübe112 angespritzt ist.

Claims

PATLINTANSPRÜCHE: 1. Schelle zum Verlegen von Rohrleitungen, Kabeln u. dgl. auf einer Unterlage, bestehend aus einem die zu befestigenden Teile umfassenden Spannband und einem mit diesem aus einem Stück Kunststoff gespritzten Träger, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise zum Einrasten des freien Bandendes (2a) dienende Durchsteckschlitz (6) des Trägers (1) zwecks leichterer Lösbarkeit des Bandes (2) veränderlich ausgebildet ist.
2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchsteckschlitz (6) begrenzende Seitenwände (7) als elastische Ausbauchungen ausgebildet sind. 3. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbandträger(1) mit einer Führung(9) für ein zusätzliches Befestigungsmittel (10) in Form eines Nagels versehen ist. 4. Schelle nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Führung für das Befestigungsmittel ein an der Stirnseite (8) des Trägers (1) angebrachtes Röhrchen (9) dient. 5. Schelle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (8) des Trägers (1) zum leichteren Eintreiben des Befestigungsmittels (10) in die Schelle eine Aussparung (11) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 558 668; USA.-Patentschriften Nr. 2 936 980, 2 915 268.