DE1150194B - Reifenaufbautrommel - Google Patents

Description

• Reifenaufbautrommel Die Erfindung richtet sich auf eine Reifenaufbautrommel mit einer in axialer Richtung undehnbaren Membran, die zwischen zwei gegeneinander axial verschiebbaren Seitenwangen eingespannt ist und mit den nach außen verschobenen Wangen eine stabile zylindrische Trommel bildet.
• In einem ersten Abschnitt der Reifenfertigung befinden sich die Wangen im Abstand voneinander, und die Membran hat die Form eines Zylinders; in einem zweiten Abschnitt sind die Wangen einander angenähert, und die Membran ist ringförmig ausge baucht.
• Reifenaufbautrommeln aus zweiWangen, zwischen die eine aus einer Gummilage bestehende Membran gespannt ist, sind bereits bekannt.
• Die Dehnbarkeit der Membran bietet die Möglichkeit, den Grad der Verformung des Reifenrohlings genau auszuwählen, obgleich diese Genauigkeit nicht einfach zu erreichen ist. Solche Trommeln haben jedoch den durch die Dehnbarkeit der Membran begründeten Nachteil, daß die Trommel in der Zylinderform nicht steif ist. Sogar die Verwendung von Druckluft, die eine erhebliche Komplizierung darstellt, führt nicht zu befriedigenden Ergebnissen.
• Bei den bekannten Aufbautrommeln, die aus zwei Wangen bestehen, zwischen die eine aus einem undehnbaren Material bestehende Membran gespannt ist, ist nach Einlassen der Druckluft und Annäherung der Wangen die äußere Ausdehnung der Membran in Achsrichtung oft zu klein im Verhältnis zu der Karkasse des Reifens; die Karkasse unterliegt somit keiner Spannung, und ihre Verformung ist nicht genügend groß.
• Gegenstand dieser Erfindung ist eine Reifenaufbautrommel, die eine Membran von einem solchen Aufbau besitzt, daß ihre äußere Oberfläche veränderlich ist, um in den verschiedenen Stellungen den jeweils gewünschten Wert annehmen zu können.
• Die erfindungsgemäße Trommel ist dadurch gekennzeichnet, daß die Membran an ihrer Außenfläche beiderseits der Symmetrieebene der Trommel angeordnete ringförmige aufblasbare Taschen aufweist.
• Die Taschen stehen zweckmäßig mittels die Membran durchsetzender Öffnungen mit dem Trommelinneren in Verbindung. Vorteilhaft bestehen die Taschen aus unverstärktem Gummi und sind dehnbar ausgebildet oder sie bestehen aus mit einem Gewebe verstärktem Gummi und sind beim Aufblasen entfaltbar.
• Weitere Einzelheiten der Reifenaufbautrommel ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger beispielsweise dargestellter besonders zweckmäßiger Ausführungsformen sowie an Hand der Zeichnungen, von denen Fig. 1 einen Schnitt durch eine Axialebene der Reifenaufbautrommel in Zylinderform, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht in Ringwulstform ausgebaucht, Fig. 3 eine Abwandlung in Zylinderform und Fig. 4 die gleiche Abwandlung mit ausgebauchter Trommel zeigen.
• In den Fig. 1 und 2 besteht die Trommel aus einer Membran 1, die mit axial ausgerichteten, undehnbaren Drahtseilen 2 verstärkt ist. Die Wülste 3 und 4 der Membran sind auf dem Umfang der Wangen 5 und 6 so befestigt, daß die Dichtheit hergestellt ist.
• Die undehnbare Membran 1 ist mit einer luftundurchlässigen Gummi schicht 7 ohne Verstärkung überzogen, so daß sie sich verformen kann. Die Gummischicht 7 ist entlang dreier Ringzonen in der Mitte und an den beiden Enden fest mit der Membran 1 verklebt, so daß sich zwei als ringförmige Hohlräume ausgebildete Taschen 8 und 9 ergeben.
• Die Taschen 8 und 9 stehen mit dem Trommelinneren durch Öffnungen 10 und 11 in Verbindung.
• Wenn eine zylindrisch aufgebaute Reifenbarkasse bombiert wird, werden die beiden Wangen 5 und 6 einander angenähert, und es wird Druckluft in das Trommelinnere eingelassen, wodurch die Membran eine Ringform annimmt. Da die Membran in Axialrichtung undehnbar ist, ist der Außendurchmesser der Trommel unabhängig vom Luftdruck. Er hängt nur von der Axiallänge der Membran ab und von der Annäherung der Wangen. Die Luft tritt durch die Öffnungen 10 und 11 ein und bläht die ringförmigen Taschen 8 und 9 auf. Auf diese Weise wird eine Verformung der Karkasse unter gleichzeitiger zweckentsprechender Spannung erreicht.
• Die Trommel nach Fig. 3 besteht aus einer in Richtung der TrommelachseX-Y undehnbaren, am Umfang von Wangen 22 und 23 dicht befestigten Membran 21. Außen an der Membran befinden sich zwei Taschen 24 und 25, die auf der Fig. 3 in gefaltetem und auf der Fig. 4 in aufgeblasenem Zustand dargestellt sind. Die Taschen stehen mit dem Inneren der Membran 21 durch Öffnungen 26 und 27 in Verbindung. Sie könnten auch in anderer Weise unabhängig mit Druckluft versorgt werden. Das Äußere der Membran 21 ist mit Gummi 28 überzogen, um eine glatte Oberfläche zu schaffen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Reifenaufbautrommel mit einer in axialer Richtung undehnbaren Membran, die zwischen zwei gegeneinander axial verschiebbaren Seiten- wangen eingespannt ist und mit den nach außen verschobenen Wangen eine stabile zylindrische Trommel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) an ihrer Außenfläche beiderseits der Symmetrieebene der Trommel angeordnete ringförmige aufblasbare Taschen (8, 9 bzw. 24, 25) aufweist.
2. 2. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (8, 9 bzw.

   24, 25) mittels die Membran (1) durchsetzender Öffnungen (10, 11 bzw. 26, 27) mit dem Trommelinneren in Verbindung stehen.
3. 3. Reifenaufbautrommel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (8, 9 bzw 24, 25) aus unverstärktem Gummi bestehen und dehnbar ausgebildet sind.
4. 4. Reifenaufbautrommel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (8, 9 bzw. 24, 25) aus mit einem Gewebe verstärktem Gummi bestehen und beim Aufblasen entfaltbar sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2084009.