DE1130990B

DE1130990B - Laermschutzeinrichtung an Gebaeudefenstern

Info

Publication number: DE1130990B
Application number: DEU7333A
Authority: DE
Inventors: Max Unger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-07-21
Filing date: 1960-07-21
Publication date: 1962-06-07

Description

Lärmschutzeinrichtung an Gebäudefenstern Die Erfindung betrifft eine Lärmschutzeinrichtung an Gebäudefenstem gegen Außenlärm, insbesondere Straßenlärm.
Um das Eindringen von Lärmgeräuschen durch Fensteröffnungen zu mildem, wurden bereits rolloartige Schallabdichtungen aus Gummi- oder Kunststoffbahnen vorgeschlagen, die beiderseits in vertikalen, an den Seitenkanten der Fensteröffnungen befestigten Führungsleisten. gleiten. Ferner sind zur Abhaltung des Straßenlärms Fenster mit waagerecht nach außen faltbaren Flügeln bekanntgeworden, bei welchen der von der Straße heraufschallende Lärm durch entsprechende Neigung des Fensterflügels gebrochen und von diesem reflektiert wird.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, an der Außenseite der Fensteröffnung eine gegebenenfalls mehrfach unterteilte glasklare Scheibe aus Kunststoff so anzuordnen, daß diese von unten her diegesamtoFensteröffilungabdeckt,vorzugsweise,diese sogar nach oben überragt. Nach der Erfindung ist die Kunststoffscheibe zwischen an der Mauerlaibung befestigten Verkleidungen aus Kunststoff gleitbar eingeklemmt und uni ihre untere Kante schwenkbar gelagert. Sie gleitet beim Schwenken mit ihren Seitenkanten gegebenenfalls unter Verwendung einer lärmschluckenden Dichtung über die Kunststoffverkleidungen der Mauerlaibung hinweg und liegt in Schließstellung an der Oberkante der Fensteröffnung und in Offenstellung an Begrenzungsstiften in den Kunststoffverkleidungen an. Letztere reichen über die Oberkante der Fensteröffnung hinaus und bewirken einen Schutz gegen seitlich auftreffende Schallwellen.
Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind offenbar; er ist vor allem zu jeder Tageszeit benutzbar, weil die Lärmschutzscheibe lichtdurchlässig ist; er ermöglicht ferner, die schallgeschützten Räume durch einfaches Schwenken der I.;ärmschutzscheibe nach außen zugfrei und beliebig einstellbar zu lüften. Schließlich bietet die erfindungsgemäße Lärmschutzeinrichtung vorzugsweise in den unteren Geschossen von Gebäuden Schutz gegen Abgase von Kraftfahrzeugen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht die Zeichnung. Es zeigt Abb. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Flügelfenster, in geschlossenem Zustand ausgezogen, in geöffnetem Zustand strichpunktiert gezeichnet, Abb. 2 die Vorderansicht eines Fensters nach Abb. 1, Abb. 3 desgleichen von einem breiten Fenster mit einmal unterteilter Lärinschutzscheibe und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1.
Außerhalb des Fensters 1 befindet sich die leicht einwärts gebogene Kunststoffscheibe 2. Sie ist zwischen den an der Mauerlaibung 3 und 4 lösbar befestigten Kunststoffverkleidungen 5 und 6 gleitbar eingeklemmt und um eine untere horizontale Achse 7 schwenkbar. Infolge der unter Klemmwirkung stehenden Führung ist die Kunststoffscheibe, in jeder Lage feststellbar. Die Kunststoffverkleidungen sind so bemessen, daß die z. B. abgewinkelten Seitenkanten der Kunststoffscheibe auf ihrer ganzen Länge an den Kunststoffverkleidungen anliegen. Die Kunststoffscheiben sind mit Handgriffen 8 als Hilfsmittel beim Schwenken ausgerüstet. Stifte 9 in der Kunststoffverkleidung, gewährleisten eine Begrenzung beiin Schwenken der Kunststoffscheibe nach außen, während die nach innen gerichtete Bewegung derselben durch Anschlag an die obere Kante 10 der Fensteröffnung begrenzt ist. Bei breiten Fenstern empfiehlt es sich, innerhalb der Fensteröffnung Zwischenführungen 11 anzuordnen, um dadurch schmale Lärmschutzscheiben zu erhalten. Zur lösbaren Befestigung der Kunststoffverkleidungen an der Mauerlaibung dienen Flügelschrauben 12, die in nicht vorstehende Mauerhalterungen einschraubbar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Lärmschutzeinrichtung an Gebäudefenstem, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Fensteröffnung eine gegebenenfalls mehrfach unterteilte glasklare Scheibe (2) aus Kunststoff so angeordnet ist, daß diese von unten her die gesamte Fensteröffnung abdeckt, vorzugsweise dieselbe sogar nach oben überragt. 2. Lärmschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffscheibe (2) zwischen an der Mauerlaibung (3, 4) befestigten Verkleidungen (5, 6) aus Kunststoff gleitbar eingeklemmt und um eine untere horizontale Achse (7) schwenkbar ist. 3. Lärmschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der Kunststoffscheibe lärinschluckende Dichtungen aufweisen. 4. Lärrnschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffscheibe (2) in Schließstellung an der Oberkante (10) der Fensteröffnung und in Offenstellung an Stifte (9) in den Kunststoffverkleidungen (5, 6) anliegt. 5. Lärinschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffverkleidungen (5, 6) über die Oberkante der Fensteröffnung hinaus reichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsrauster Nr. 1791796, 1740986.