DE1128391B

DE1128391B - Waeschetrockenvorrichtung

Info

Publication number: DE1128391B
Application number: DE1959P0023112
Authority: DE
Inventors: Alfred Paasch; Herbert Traube
Original assignee: HERBERT TRAUBE
Current assignee: HERBERT TRAUBE
Priority date: 1959-07-08
Filing date: 1959-07-08
Publication date: 1962-04-26

Description

Wäschetrockenvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Wäschetrockenvorrichtung in Schirmform mit Wäscheleinen und aufspannbaren Speichen, die an einem äußeren Ständerrohr gelenkig angeordnet " sind. Bei diesen bekannten Trockenvorrichtungen ist das Aufspannen in Schirmform noch verhältnismäßig schwierig, da die Speichen mit den an diesen befestigten Wäscheleinen von Hand in die aufgespreizte Gebrauchsstellung gedrückt werden müssen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß in dem äußeren Ständerrohr ein länger als das Ständerrohr ausgeführtes Rohr verschiebbar angeordnet ist, mit dem über Spannleinen beim Aufsetzen des Ständerrohres auf den Boden od. dgl. bzw. Abheben von dem-Boden od. dgl. die Speichen aufgespannt bzw. zusammengeklappt werden.
Dadurch ist nicht nur in einfachster Weise die Rufspannung des Schirms und die Sicherung dieser Rufspannung, sondern auch zwangsläufig das Zusammenklappen des Schirms, wenn man ihn aus seiner Befestigungsstelle im Boden heraushebt, gewährt. Dieses erfindungsgemäße einfache Aufstellen einer Wäschetrockenvorrichtung in Schirmform ist durch die bisher bekannten derartigen Ausführungsformen nicht bekannt.
Nach einer bevorzugten weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an dem äußeren Ständerrohr ein Lochteller befestigt, über den die Wäscheleinen zu den Enden der Speichen geführt werden, an denen für die Führung der Wäscheleinen Bohrungen aufweisende Scheibenteile angeordnet sind, die mittels Klemmteilen und Schrauben an den Speichen befestigt sind.
Die erfindungsgemäße Wäschetrockenvorrichtung kann mit einem als Regenhaut dienenden Schutzüberzug überdeckt werden, so daß die Wäsche bei plötzlichem Gewitterregen trockengehalten wird. Gegen seitlichen Regenschlag kann außen an den einzelnen Speichen ein zylinderförmig gestalteter Umhang angebracht sein, der mit einem senkrechten Reißverschluß verschließbar sein kann.
Die Verwendung von Nylonschnüren und Plastikumkleidungen für die Metallteile ergibt eine sehr haltbare und nichtrostende Trockenvorrichtung, die auf kleinstem Raum abgestellt und sehr schnell aufgestellt und gespannt werden kann. Vor allen Dingen ist auch ein durch den überzug gegebener Wetterschutz möglich und durch die automatische Drehbarkeit mit dem Wind eine sehr gute Trockenmöglichkeit gegeben. Bei dieser Form ist auch der Zutritt zu jedem Teil der Wäscheleine jederzeit möglich, um schon getrocknete Wäsche abzunehmen und gegen nasse Wäsche auszutauschen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen beschrieben. In. diesen zeigt Fig. 1 die Wäschetrockenvorrichtung in Schirmform mit schematisch angedeuteten Wäschestücken in der Seitenansicht und in der Draufsicht, Fig. 2 den oberen Kopf des inneren Gleitrohres, Fig. 3 das am oberen Kopf des äußeren Rohres fest angeordnete Sammelstück für die Speichen, Fig.4 den unterhalb am äußeren Rohr fest angeordneten Sammelteller mit den Führungslöchern für die Wäscheleine in Lochkranzform, Fig. 5 ein Endstück für die Befestigung und Führung der Leinen an den Enden der Speichen.
Im einzelnen bezeichnen die Bezugszahlen folgende Teile: 1 ist ein dünnwandiges Stahlrohr, das wie alle anderen Teile mit einem rostfreien überzug, insbesondere aus Plastik, versehen ist. Das Stahlrohr 1 ist, wie die Fig. 1 zeigt, einsteckbar in eine Rohrhülse 14, die in einem im Erdreich od. dgl. 15 befindlichen Betonsockel 13 eingebaut ist. In dem äußeren Stahlrohr 1 gleitet ein dünneres Stahlrohr 2, das bei zusammengeklapptem Schirm unten aus dem Stahlrohr 1 herausragt. Setzt man das Stahlrohr 1 in die Hülse 14 ein, so tritt das obere Ende des dünneren Stahlrohres 2 oben aus dem Stahlrohr 1 heraus. Dadurch ergibt sich die Spannung der Schirmspeichen und das Aufspannen des Schirms, weil an dem mit dem inneren Stahlrohr 2 fest verbundenen und in Fig. 2 gezeigten Kopfteil 7 Spannleinen 17 mit den äußeren Enden 16 der einzelnen Speichen 5 verbunden sind.
Wie in der Fig. 3 angedeutet, ist das innere Rohr 2 in dem äußeren Rohr 1 durch Buchsen 3, und zwar oben und unten gleitend, geführt. In dem Teller 4 sind an den Stellen 6 die Schirmspeichen 5 in üblicher Weise drehbar befestigt. Spannleinen 17 verbinden die Speichenenden 16 und den Kopfteil 7.
Von dem an, dem äußeren Ständemohr 1 befestigten Lochteller 8 aus ist die Wäscheleine 10 jeweils zu den Enden der Speichen 16 hin- und zurückgeführt, und zwar jeweils bis zur nächsten benachbarten Speiche 5. Eine Leine 18 verbindet die äußeren Teile 16 der Schirmspeichen 5, wodurch der seitliche Abstand der Speichen 5 sektorförmig gesichert ist.
An dem äußeren Ständerrohr 1 ist ein Kniehebel 9 angeordnet, der die beiden ineinander verschiebbaren Rohre 1 und 2 in der gewünschten Lage miteinander festhält, obwohl an sich das Gewicht der Wäsche an den Leinen 10 auch nach unten zieht und damit die Trockenvorrichtung gespannt hält.
Wie Fig. 5 zeigt, ist an den Enden der Speichen 5 ein Endstück 19 vorgesehen, welches durchgehende Lochungen in Kreuzform enthält. Dadurch werden die horizontal um die Speichen herumgeführten Abstandsleinen 18 festgehalten und die Spannleinen 17 und die Wäscheleine 10 in einfachster Form über die Enden 16 der Speichen 5 geführt. Mit einer Klemmplatte 11 und Schrauben 12 werden die Leinen 10 und 17 an den Enden der Speichen 5 festgehalten. Die Schrauben 12 besitzen Haken, an denen ein Regenschutz befestigt werden kann.
Bei einer Spannweite der Speichen von 1,6 m und 12 Speichen ergeben sich ungefähr 22 laufende Meter Wäscheleine zum Aufhängen der Wäsche. Auf den Abstandsleinen 18 kann man auch kleinere Wäschestücke u. dgl. aufhängen, damit der Windkanal günstig bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wäschetrockenvorrichtung in Schirmform mit Wäscheleinen und aufspannbaren Speichen, die an einem äußeren Ständ'errohr gelenkig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem äußeren Ständerrohr (1) ein länger als das Ständerrohr (1) ausgeführtes Rohr (2) verschiebbar angeordnet ist, mit dem über Spannleinen (17) beim Aufsetzen des Ständerrohres (1) auf den Boden od. dgl, bzw. Abheben von dem Boden od. dgl. die Speichen (5) aufgespannt bzw. zusammengeklappt werden..
2. Wäschetrockenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Ständerrohr (1) ein Lochteller (8) befestigt ist, über den die Wäscheleinen (10) zu den Enden (16) der -Speichen (5) geführt werden, an denen für die Führung der Wäscheleinen (10) Bohrungen aufweisende Scheibenteile angeordnet sind, die mittels Klemmteilen (11) und Schrauben (12) an den Speichen (5) befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 704 831, 621831, 469 730, 279 925, 225 711, 214 722; USA: Patentschriften Nr. 2 747 749, 2 483 585, 1862 644,-1563137, 1253 931, 1005 597.