DE11224C - Säekarren zur Forstkultur - Google Patents

Säekarren zur Forstkultur

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DE11224C
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sowing
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DENDAT11224D
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Original Assignee
G. FISCHER in Brandenburg a. H
Publication of DE11224C publication Critical patent/DE11224C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/18Machines for depositing quantities of seed at intervals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

1880.
Klasse 45.
GUSTAV TISCHER in BRANDENBURG a. H. Säekarren zur Forstkultur.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. März 1880 ab.
Das Säen beim Anlegen der Forstkulturen wird bis jetzt durch Handarbeit ausgeführt, wodurch die Saat, namentlich bei windigem Wetter, höchst unregelmäfsig ausfällt.
Um diesen Uebelstand zu vermeiden, hat Erfinder eine Säemaschine construirt, die im allgemeinen die Form eines Handkarrens besitzt und in ihrer speciellen Einrichtung durch die Fig. ι bis 5 dargestellt ist; und zwar veranschaulichen Fig. i, 2 und 3 dieselbe in Seiten-, Vorder- und Oberansicht, während Fig. 4 und 5 Details zeigen. Der Hauptsache nach besteht dieser Säekarren aus:
ι. dem Saatkasten A mit dem Auslauftrichter b,
2. der Säewelle m mit Säerad C,
3. dem Betriebsmechanismus, und
4. dem Furchenzustreichapparat.
Zu i. Der aus Eisenblech oder sonst zweckentsprechendem Material gefertigte Saatkasten A, welcher nach unten in einem Stutzen α endigt, über den der Auslauftrichter b geschoben und mittelst der Flügelmuttern c c' am Platze erhalten wird, stützt sich nach vorn durch die Strebe d d' auf die Radwelle e und nach hinten durch die beiden Stützen //' auf die Karrenbäume g g'.
Die Streben d d1 sind fest am Kasten A und drehbar auf Radwelle e gelagert, so dafs der ganze Kasten A zum schnellen und bequemen Entleeren leicht um die Welle e geschwungen werden kann. Die beiden Streben //' sind drehbar am Kasten A, aber verschiebbar auf den Karrenbäumen g g' gelagert, so dafs der Kasten A dadurch sehr leicht ein wenig gehoben oder gesenkt werden kann. In dem Kasten A ist nach Fig. 1, 4 und 5 ein Boden i eingesetzt, welcher sich der Form des Säerades C anschmiegt und in der Mitte eine Ausströmungsöffnung besitzt, dessen Weite sich nach der Art der zu säenden Frucht richtet.
Ein Klappdeckel k und die Tülle I mit Deckel dienen zum Füllen und Entleeren von A. Der Auslauftrichter b reicht nicht bis auf den Erdboden, sondern endigt in einiger Entfernung über demselben, damit derselbe nicht durch etwaige Hindernisse (Steine, Wurzeln) beschädigt werden kann. Um aber die Saat in die durch das Karrenrad erzeugte Saatrinne zu leiten, ist auf die Trichtermündung ein Schlauch p aus Gummi, Leder etc. geschoben, der bis in die Rinne führt. Die beiden Füfse unter den Karrenbäumen sind in der Mitte nach der Länge des Karrens beweglich, damit dieselben den etwaigen Hindernissen (Steine und Wurzeln) ausweichen können.
Zu 2. Die Säewelle m ist drehbar auf den Karrenbäumen <£■£■' gelagert, und es sitzen dagegen fest auf ihr die Kettenscheibe B und das Säerad C, deren Gröfsenverhältnifs so gewählt ist, dafs bei normaler Geschwindigkeit die Körner möglichst gleichmäfsig ausgeschüttet werden.
Das Säerad C ist aus Metall hergestellt und erhält an seinem Umfange drei, nach Umständen auch mehr Vertiefungen η η' η", die zum jedesmaligen Schöpfer der Saat dienen.
In diesen Vertiefungen nn' n" sind kleine Bolzen ο ο' ο" eingeschraubt, welche dazu dienen, den Rauminhalt der Vertiefung je nach Bedürfnifs zu vergröfsern oder zu verkleinern.
Aufser den Vertiefungen nn' η" erhält das Säerad C noch in der Mitte seines äufseren Umfanges eine Rinne a, die genau Unter der Ausströmungsöffnung des Kastens A sich befindet, wodurch ein Quetschen oder Zerschneiden einzelner Körner verhindert wird.
Wie schon angedeutet, dreht sich das Säerad C dicht unter dem Boden i, welcher mit dem Kasten durch die stellbare Strebe //' sehr genau eingestellt werden kann, derartig, dafs es denselben eben berührt, also fast schleift.
Infolge der durch die Welle e und der Strebe d d' dem Saatkasten A beim Betriebe ertheilten Erschütterungen wird nun das Füllen der Vertiefungen η η' η" ohne Rührwerk gesichert.
Zu 3. Der Betriebsmechanismus wird von dem fest auf der Welle e sitzenden Karrenrade D angetrieben und besteht darin, dafs mittelst des Ausrückhebels t die verschiebbare Zahnkuppelung r aus- oder eingerückt wird.
Das Karrenräd D erhält an seinem äufseren Umfange eine wulstartige oder dreieckige Erhöhung, die dazu dient, in der aufgepflügten Furche eine kleine Vertiefung einzudrücken, in welche dann gleich hinter dem Rade durch den Schlauch die Samenkörner geleitet werden.
Zu 4. Unmittelbar hinter dem Schlauche folgt der Furchenzustreicher E.
Derselbe besteht aus einem Schleifbrettchen v,, welches an der Seite mit Borsten oder sonst passendem Material besetzt ist.
Dies Schleifbrettchen ist durch die eiserne Stange w mit der Karre verbunden und wird beim Fortbewegen der Karre mitgeschleift, besorgt also durch sein eigenes Gewicht, welches sehr leicht vermehrt werden kann, das erforderliche Zustreichen der kleinen Rinne. Auch das Schleifbrettchen mufs beweglich und mit abgeschrägten Kanten versehen sein, damit es bei den etwa vorkommenden Hindernissen, wie Wurzeln, nicht belästigt. Das Schleifbrettchen kann durch die Kette χ aufgehoben, befestigt und dadurch aufser Thätigkeit gesetzt werden.

Claims (4)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Die Construction des Säerades C mit den Vertiefungen nn'n" mit den verstellbaren Bolzen oo'o" und der Rinne α.
  2. 2. Die Combination des Saatkastens mit dem Karrengestelle und dem Säerade derartig, dafs der Abstand des Bodens i vom Säerade C durch die Streben //' regulirt werden kann.
  3. 3. Die Anordnung der Streben dd', welche durch die Verbindung mit der Welle e bei der Fortbewegung eine Vibration hervorruft und dadurch das regelmäfsige Nachrutschen der Körner durch die Fallöffnung bewirkt, sowie auch in sehr bequemer Weise das Ueberkippen des Saatkastens A beim Entleeren gestattet.
  4. 4. Die Construction und Anordnung des Furchenzustreichers E, welcher in so einfacher Weise das Zustreichen der Saatrinne besorgt, wie dies in vorstehender Beschreibung erläutert und auf beiliegender Zeichnung dargestellt ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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