DE1121712B - Elektromagnetischer Schwingverdichter, insbesondere fuer Kleinkaelteanlagen - Google Patents

Description

• Elektromagnetischer Schwingverdichter, insbesondere für Kleinkälteanlagen Nach den CEE-Vorschriften muß bei einer Kältemaschine die vorgegebene Leistung auch bei Spannungsschwankungen von 1501o über und 10% unter dem Nennwert gewährleistet sein. Die Erfüllung dieser Forderung bereitet bei Schwingverdichtern besondere Schwierigkeiten, denn ihre Leistung ist weit stärker von Spannungsschwankungen abhängig als die normaler Verdichter. Bei sinkender Spannung wird nämlich die Amplitude des Schwingankers verkleinert, und daher fällt die Förderleistung ab. Während Spannungsspitzen, die eine Vergrößerung der Schwingamplitude bewirken, beispielsweise von einer Vorkammer aufgefangen werden können, die gegen den Zylinder durch ein vom Kolben in die Vork:ininier zurückschiebbares Ventil verschlossen ist, und die damit verbundene Leistungssteigerung des Verdichters nicht nachteilig ist, läßt sich eine Verringerung der Schwingamplitude infolge eines Spannungsabfalles und die damit verbundene Leistungsabnahme des Verdichters nicht ohne weiteres beheben und kann sehr nachteilig sein.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine genügend große Schwingamplitude des Schwingankers auch bei abfallender Spannung zu gewährleisten.
• Nach der Erfindung wird dies erreicht, wenn man beim Abfallen der Spannung unter den Nennwert selbsttätig die Induktion des Magnetsystems erhöht. Dies kann in einfacher Weise durch ein Schaltglied erreicht werden, welches beim Abfallen der Spannung einen vorbestimmten Teil der Magnetspulwindungen abschaltet. Dieses Schaltglied kann aus einem Spannungsrelais oder beispielsweise auch aus einem Bimetallregler bestehen.
• Durch die Verringerung der Spulenwindungen wird die magnetische Induktion des Erregcrsystenis erhöht und somit die Amplitude des Schwingankers auch beim Abfallen der Spannung in der gewünschten Größe gehalten und eine genügend konstante Leistung des Verdichters gew'tihrleistet.
• Es ist bereits eine Anordnung mit einer Magnetspule zur Schwingungserregung bekannt, bei der die Schwingungsintensität durch Absenkung der Betriebsspannung herabgesetzt wird. Bei dieser bekannten Anordnung soll aber die Schwingweite einer Membran willkürlich herabgesetzt werden, wozu lediglich die Speisespannung für die Magnetspule durch einen handbetätigten Schalter vermindert wird. Dies ist aber eine ganz andere Aufgabe. Netzspannungsschwankungen werden dabei nicht berücksichtigt, und es erfolgt auch kein Eingriff in den Erregermagneten selbst.
• Ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Figur beschrieben: Dies zeigt eine Magnetspule 1 mit den Abgriffen 2, 3 und 4. Zwischen den Abgriffen 3 und 4 befindet sich der beim Absinken der Spannung abzuschaltende Teil der Windungen. Diese Abgriffe führen zu einem Schaltglied 5. welches durch eine nicht dargestellte Feder so vorbelastet ist. daß es in Ruhelage den gleichgerichteten Netzstrom über den Abgriff 4 zur Spule führt. In dieser Stellung des Schaltgliedes werden sämtliche Windungen der Spule durchtlossen. Am Schaltglied 5 greift ein Spannungsrelais an, dessen Anker 6 beim Absinken der Spannung unter den Nennwert freigegeben wird. Der Anker drückt dann das Sch@iltglied nach unten, und der Erregerstrom fließt Tiber den Abgriff 3 zur Spule. Der Teil der Windungen zwischen den Abgriffen 3 und 4 ist damit abgeschaltet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektromagnetischer Schwingverdichter, insbesondere für Kleinkälteanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abfallen der Betriebsspannung unter den Nennwert die Induktion der Magnetspule selbsttätig erhöht wird.
2. 2. Elektromagnetischer Schwingverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Spannungsrelais oder eines Bimetallreglers beim Abfallen der Spannung unter den Nennwert ein vorbestimmter Teil der Spulenwindungen abgeschaltet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 604 987, 888 940.