DE112004002075T5 - Verfahren zur Behandlung einer Faserbahn in dem Trockenbereich einer Papier-/Kartonmaschine und in einer danach angeordneten Fertigbearbeitungsvorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Behandlung einer Faserbahn in dem Trockenbereich einer Papier-/Kartonmaschine und in einer danach angeordneten Fertigbearbeitungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Behandlung einer Faserbahn, die in dem Trockenbereich einer Papier-/Kartonmaschine auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wurde, in einem nach dem Trockenbereich (3) angeordneten Bahnübertragungsbereich und durch eine auf den Trockenbereich folgende Online-Fertigbearbeitungsvorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren die behandelte Faserbahn so angeordnet wird, dass sie sich zwischen dem Trockenbereich und der Fertigbearbeitungsvorrichtung unter Bedingungen (2) bewegt, die in Bezug auf Temperatur und Feuchtigkeit gesteuert werden, wobei mittels der Bedingungen die Verdampfung von Wasser und Wärme von der Faserbahn reguliert wird, und dass die Faserbahn in dem Trockenbereich so getrocknet wird, dass sie einen größeren Feuchtigkeitsgehalt als normalerweise nach dem Trockenbereich (3) beibehält, und dass die endgültige Trocknung mittels einer Fertigbearbeitungsvorrichtung (1) ausgeführt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer Faserbahn in einem Online-Trockenbereich einer Papier- oder Kartonproduktionslinie in einem auf dieselbe folgenden Bahnübertragungsbereich, und weiter in einer auf den Trockenbereich folgenden Online-Fertigbearbeitungsvorrichtung wie zum Beispiel einem Kalander oder einer Streicheinrichtung. Der Kalander kann zum Beispiel ein Metallbandkalander, ein Kalander mit langem Walzenspalt, ein Mehrwalzenspaltkalander, ein Weichkalander oder ein Maschinenkalander sein.
  • Bei modernen Papiermaschinenkonzepten sind der Trockenbereich und die Fertigbearbeitungsbehandlung, wie zum Beispiel Kalandrierung, getrennte Unterprozesse, zwischen denen die Papierbahn oftmals als ein offener Zug übertragen wird, wobei die Oberfläche der Bahn der Umgebung ausgesetzt ist. Als Ergebnis des offenen Zuges verdampft insbesondere dann, wenn die Bahn nach der Trocknung zu dem Kalander oder einer anderen Fertigbearbeitungsvorrichtung übertragen wird, eine bedeutende Menge an Feuchtigkeit von der Bahn und die Bahn kühlt ab. Bei Berücksichtigung des Prozesses als Ganzes ist es nicht wünschenswert, wenn die Verdampfung zwischen dem Trockner und dem Kalander erfolgt, da die Faserbahn feucht und warm sein sollte, wenn sie kalandriert wird. Als Ergebnis der Verdampfung kühlt die Bahn dramatisch ab und somit müssen zum Beispiel Onlinekalander so bemessen sein, dass ihre Kapazität für die Behandlung der teilweise abgekühlten Bahn ausreichen wird. Verdampfung ist auch eine Belastung für die Klimatisierung der Fabrikhalle und ist außerdem unwirtschaftlich.
  • Auf Grund der Verdampfung und auch zwecks Wiederbefeuchtung einer sogenannten übertrockneten Bahn wird oftmals bei Papier-/Kartonproduktionslinien der Wasserauftrag verwendet, wobei er gewöhnlich zwischen dem Trockenbereich und der Kalandrierung angeordnet ist.
  • Beim Verfahren des Auftragens wird oftmals feiner Wassernebel oder -dampf verwendet. Durch Übertrocknung und Wiederbefeuchtung wird auf eine bessere Steuerung des Feuchtigkeitsprofils der Papierbahn sowie eine stabilere Papierstruktur abgezielt.
  • Bei aktuellen Prozessen, bei denen Papier übertrocknet und dann befeuchtet wird, ist der spezifische Energieverbrauch und somit die Kosten pro produzierter Tonne größer als bei Prozessen, bei denen keine Übertrocknung ausgeführt wird. Einer der bedeutendsten Gegenstände des Energieverbrauchs bei der Papierherstellung ist in der Tat Trocknen durch Verdampfung. Es ist offensichtlich, dass ein Verfahren, bei dem die Bahn zuerst auf eine Feuchtigkeit von etwa 2–4% auf dem Trockenbereich getrocknet wird, dann auf eine Feuchtigkeit von etwa 8–10% befeuchtet wird, und bei dem die Bahn schließlich auf dem Kalander auf eine Endfeuchtigkeit von etwa 5% trocknet, als Ganzes vom Blickpunkt des Energieverbrauches her gesehen nachteilig ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung eines Verfahrens, mittels welchem unter Anderem der Energieverbrauch auf der Produktionslinie verringert werden kann, und wobei das Verfahren auch eine Verkürzung der Trocknergruppe und eine Senkung der Kosten auf Grund der sich daraus ergebenden Raumeinsparung ermöglicht.
  • Um die Aufgabe der Erfindung zu lösen, ist das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren die behandelte Faserbahn so angeordnet ist, dass sie sich zwischen dem Trockenbereich und der Fertigbearbeitungsvorrichtung unter Bedingungen bewegt, die in Bezug auf Temperatur und Feuchtigkeit gesteuert werden, wobei mittels der Bedingungen die Verdampfung von Wasser und Wärme von der Faserbahn eingestellt wird, und dass die Faserbahn in dem Trockenbereich so getrocknet wird, dass sie einen größeren Feuchtigkeitsgehalt als normalerweise nach dem Trockenbereich beibehält, und dass die endgültige Trocknung mittels einer Fertigbearbeitungsvorrichtung ausgeführt wird.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden das Wasser und die Wärmeenergie in der Faserbahn mit dem Ziel der Verhinderung oder Minimierung der Übertragung von Wärme und Feuchtigkeit von der Bahn in dem Bereich zwischen dem Trockenbereich und dem Kalander verwendet. Die behandelte Faserbahn ist so angeordnet, dass sie sich zwischen dem Trockenbereich und dem Kalander von der Fabrikhallenluft getrennt und in Bezug auf Temperatur und Feuchtigkeit unter gesteuerten Bedingungen bewegt, wobei dadurch die Verdampfung von Wasser und Wärme von der Faserbahn reguliert wird. In Übereinstimmung mit der Erfindung wird die Faserbahn in dem Trockenbereich so getrocknet, dass sie einen größeren Feuchtigkeitsgehalt als normalerweise beibehält und die endgültige Trocknung wird mittels des Kalanders ausgeführt. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung sind Trocknung und Kalandrierung in Bezug auf Temperatur- und Feuchtigkeitssteuerung integriert und so angeordnet, dass der Trockenbereich nur die erforderliche Menge trocknet, und dass bei der Übertragung der Bahn von dem Trockenbereich zu dem Kalander die Verdampfung von Wasser und die Wärme so eingestellt werden, dass die Bahn bei der Ankunft am Kalander genügend feucht sein wird, und dass ein Teil der Endtrocknung auf dem Kalander erfolgt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die dazugehörige Zeichnung genauer beschrieben, wobei:
  • 1 schematisch eine Anordnung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung darstellt, und
  • 2 schematisch eine weitere Möglichkeit zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung darstellt.
  • 1 stellt schematisch einen Teil einer Online-Produktionslinie dar, wobei mit dem Bezugszeichen 1 eine als ein Metallbandkalander ausgeführte Fertigbearbeitungsvorrichtung bezeichnet ist und mit dem Bezugszeichen 3 das Endteil des Trockenbereiches bezeichnet ist. Mit dem Bezugszeichen 2 ist ein geschlossener Raum bezeichnet, durch den eine Bahn unter Bedingungen in den Bereich zwischen dem Trockenbereich und dem Kalander 1 geführt werden kann, die in Bezug auf Temperatur und Feuchtigkeit gesteuert werden. Der geschlossene Raum kann sich über den gesamten Bereich zwischen dem Endteil des Trockenbereiches und dem Kalander oder nur über einen Teil des Bereiches erstrecken.
  • Die Fertigbearbeitungsvorrichtung kann auch zum Beispiel als ein Kalander mit langem Walzenspalt, ein Mehrfachwalzenspaltkalander, ein Weichkalander oder ein Maschinenkalander ausgeführt sein. Die Fertigbearbeitungsvorrichtung kann auch eine Streicheinrichtung wie zum Beispiel eine Trockenstreicheinrichtung sein.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden das Wasser und die Wärmeenergie, die in der Faserbahn enthalten sind, verwendet, indem die Verdampfung des Wassers und der Wärme in dem Papier nach dem Trockenbereich 3 so begrenzt wird, dass die Notwendigkeit zum Erwärmen und Befeuchten der Faserbahn gemäß den Anforderungen des Kalanders 1 verringert wird. Da die Papierbahn in Verbindung mit oder nach der Kalandrierung auf jeden Fall trocken und kühl sein wird, ist es vorteilhaft, diesen Trocknungsprozess zu verwenden. Dementsprechend werden bei dem Verfahren in Bezug auf die Erfindung der Betrieb des Trockenbereiches 3, die Bahnübertragung 2 und der Kalander 1 so koordiniert, dass ein Teil der Trocknungsfunktion des Trockenbereiches dem Kalander zugeordnet wird, wobei bei dem Verfahren als Ganzes die Verwendung von Wärme und Wasser so wirtschaftlich wie möglich ist.
  • Unter Bezugnahme auf 1 kann die oben erwähnte Wärme- und Feuchtigkeitssteuerung der Bahn gemäß der Erfindung durch die Regulierung der Übertragung von Wasser und Wärmeenergie zwischen der Faserbahn und der Umgebung zwischen dem letzten Trockenzylinder 3 und dem Kalander 1 erfolgen. Gemäß der Erfindung können diese Übertragungsphänomene reguliert werden, indem die Faserbahn so angeordnet wird, dass sie sich zwischen dem Trockenbereich und dem Kalander unter Bedingungen bewegt, die in Bezug auf Temperatur und Feuchtigkeit gesteuert werden. Wenn es wünschenswert ist, Verdampfung oder Abkühlung zu verhindern, werden die Umgebungsfeuchtigkeit (relative Feuchtigkeit von Luft, oder Dampfdruck) und die Temperatur auf der Außenfläche der Bahn oder in ihrer unmittelbaren Nähe auf ein Gleichgewicht eingestellt, welches annähernd der Feuchtigkeit und Temperatur der Faserbahn entspricht. Das heißt, dass keine bedeutenden Temperatur- oder Feuchtigkeitsunterschiede zwischen der Bahn und ihrer Umgebung entstehen, und somit keine Übertragungsströme von Feuchtigkeit oder Temperatur ausgebildet werden.
  • Es ist auch möglich, sofern es wünschenswert und zweckmäßig ist, die Bedingungen in unmittelbarer Nähe der Bahn so einzustellen, dass ein Wärme- oder Feuchtigkeitsstrom von gewünschter Größe zwischen der Bahn und ihrer unmittelbaren Umgebung erreicht wird. So kann zum Beispiel ein Wärmestrom in der Richtung der Bahn (zusätzliche Erwärmung) durch die Anhebung der Umgebungstemperatur auf ein Niveau veranlasst werden, welches höher als die Temperatur der Bahn ist. Es ist auch möglich, einen Feuchtigkeitsstrom in die Richtung der Bahn (zusätzliche Befeuchtung) durch die Erhöhung der Umgebungsfeuchtigkeit auf ein Niveau zu veranlassen, welches höher als der Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt der Bahn ist. Es ist offensichtlich möglich, entsprechende, jedoch umgekehrte Übertragungsphänomene durch die Umkehrung entsprechender Feuchtigkeits- und Temperaturunterschiede zwischen der Bahn und der Umgebung zu veranlassen.
  • Die oben beschriebenen Lösungen gemäß der Erfindung zur Steuerung der Temperatur und Feuchtigkeit der Bahn können zum Beispiel verwirklicht werden, indem die Bahn so angeordnet ist, dass sie sich durch eine ortsfeste Tunnel- oder Haubenkonstruktion bewegt. Die Wände der Tunnel- oder Haubenkonstruktion schließen in sich einen Raum ein, dessen Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen so eingestellt sind, dass sie für den Prozess vorteilhaft sind. Die Wandkonstruktion verhindert Temperatur- und Feuchtigkeitsverluste und der Raum ist gegen die Luft in der Fabrikhalle genügend abgedichtet und davon getrennt.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Ausführung der Erfindung besteht darin, den Weg der Bahn zwischen zwei sich bewegenden Tragkonstruktionen anzuordnen, wobei die Tragkonstruktionen die Übertragungen von Wasser und Wärme in die unmittelbare Umgebung auf gewünschte Art und Weise regulieren. Die praktischste Lösung besteht im Unterstützen des Weges der Bahn mittels sich entweder auf einer oder auf beiden Seiten drehenden Sieb- oder Bandschleifen. Die Siebe oder Bänder können entweder undurchlässig oder bis zu einem gewissen Umfang durchlässig sein (Feuchtigkeitsübertragungssteuerung) und können, wenn notwendig, beheizt/gekühlt (Temperatursteuerung) sein, wenn dies für das Ganze notwendig sein sollte.
  • Eine dritte mögliche Lösung besteht im Prinzip für die Steuerung der Temperatur und Feuchtigkeit der Faserbahn in der Steuerung der Strom- und Wärmeübertragungsgrenzschicht. Durch den Austausch der Luft in der Grenzschicht, die normalerweise durch Verwirbelung der Fabrikluft mit gesteuerter feuchtigkeits- und/oder temperaturgeregelter Luft vermischt wird, verändert sich die Temperatur und Feuchtigkeit der Bahn durch zwischen der Bahn und ihrer unmittelbaren Umgebung wirkende Übertragungsphänomene. So kann zum Beispiel zur Steuerung der Feuchtigkeit der Bahn feuchte Luft oder mit Wasserdampf gesättigte Luft zu der Grenzschicht der sich bewegenden Faserbahn geblasen werden. Das Eindringen von Luft in die Grenzschicht kann durch das Abschaben der vorangegangenen Grenzschicht sichergestellt werden. In 2 ist schematisch eine Lösung dieser Art dargestellt, bei der die frühere Grenzschicht 6 mit einer Schaberklinge 4 entfernt und die die neue Grenzschicht 7 ausbildende Luft durch Blaseinrichtungen 5 auf die Oberfläche der Bahn W geblasen wird.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen kann die Übertragung von Feuchtigkeit und Wärme zwischen der Bahn und ihrer Umgebung sowohl in Maschinenrichtung als auch insbesondere in der Querrichtung reguliert werden, wenn gewünscht. Weiterhin kann die Übertragung von Feuchtigkeit und Wärme zusätzlich zu dem Zug zwischen dem Trockenbereich und der Fertigbearbeitungsvorrichtung auch an Punkten zwischen unterschiedlichen Teilen der Fertigbearbeitungsvorrichtung reguliert werden, wie zum Beispiel an einem Punkt zwischen den unterschiedlichen Walzenspalten eines Weichkalanders, zwischen den unterschiedlichen Walzenbaugruppen in einem Mehrwalzenspaltkalander, oder an entsprechenden Punkten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Papier nicht in dem Trockenbereich auf ein Niveau getrocknet, welches niedriger (etwa 5%) als der Feuchtigkeitsgehalt bei der endgültigen Verwendung des Papiers ist, wobei die endgültige Trocknung auf dieses Feuchtigkeitsniveau in dem Kalander erfolgen wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auf Papier- und Kartonproduktionslinien anwendbar, wobei die Weiterverarbeitung, die Wärme oder Feuchtigkeit erfordert, wie zum Beispiel Kalandrierung, online in der Linie angeordnet ist. Das Verfahren ist insbesondere gut für Metallbandkalander und Kalander mit langem Walzenspalt geeignet, bei denen die Kalandrierungswirkung bedeutend mehr auf der Weichmachungswirkung der Temperatur auf die Faserbahn als bei herkömmlichen Kalandern basiert.
  • Die Erfindung ist auch auf einen Prozess anwendbar, bei dem die Bahn mit einer anderen Vorrichtung anstatt des Kalanders behandelt wird, wobei die Steuerung der Temperatur und der Feuchtigkeit der Bahn wesentlich ist. Solche Vorrichtungen können eine Streicheinrichtung, insbesondere eine Trockenstreicheinrichtung sein, und die Fixierpresse für das darin enthaltene Streichmittel sein, d. h. die Leimpresse.
  • Von den Vorteilen des Verfahrens gemäß der Erfindung in Bezug auf aktuelle Prozesse können zuerst beträchtliche Energieeinsparungen erwähnt werden. Da durch das Verfahren die in der Bahn enthaltene Feuchtigkeit aufrechterhalten wird, ist keine separate Wasser- /Weichmacheranwendung oder Wiederbefeuchtung erforderlich, was bedeutet, dass in der gesamten Linie weniger Ausrüstung benötigt wird, und der Betriebswirkungsgrad verbessert wird, da die zweite Verdampfungsstufe ausgelassen wird. Da die Verdampfung von Wasser von der Bahn bedeutend verringert wird, bleibt die Temperatur der Bahn höher, und somit muss nicht so viel Energie auf dem Kalander auf dieselbe zugeführt werden.
  • Als ein weiterer Vorteil kann die Tatsache erwähnt werden, dass das Wasser/der Weichmacher besser in der Struktur des Papiers verteilt wird, und die Steuerung der Feuchtigkeit leichter zu arrangieren ist, wenn die Verdampfung über die gesamte Übertragung gesteuert wird. Die Verteilung der Feuchtigkeit in der Dicke kann zum Beispiel durch die Steuerung des Betriebes des Trockenzylinders oder dadurch erfolgen, dass die Verdampfung so reguliert wird, dass sie während der Bahnübertragung selbst erfolgt.
  • Zusammenfassung
  • Verfahren zur Behandlung einer Faserbahn in dem Trockenbereich einer Papier-/Kartonmaschine und in einer danach angeordneten Fertigbearbeitungsvorrichtung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer Faserbahn, die in dem Trockenbereich einer Papier-/Kartonmaschine auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wurde, in einer auf den Trockenbereich (3) folgenden Fertigbearbeitungsvorrichtung (1). Bei dem Verfahren wird das in der Faserbahn enthaltene Wasser so verwendet, dass die behandelte Faserbahn so angeordnet wird, dass sie sich zwischen dem Trockenbereich und der Fertigbearbeitungsvorrichtung unter Bedingungen (2) bewegt, die in Bezug auf Temperatur und Feuchtigkeit gesteuert werden, mittels welcher die Verdampfung von Wasser von der Faserbahn reguliert wird. Die Faserbahn wird in dem Trockenbereich so getrocknet, dass sie einen größeren Feuchtigkeitsgehalt als normalerweise nach dem Trockenbereich (3) beibehält, und die endgültige Trocknung wird mittels einer Fertigbearbeitungsvorrichtung (1) ausgeführt.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Behandlung einer Faserbahn, die in dem Trockenbereich einer Papier-/Kartonmaschine auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wurde, in einem nach dem Trockenbereich (3) angeordneten Bahnübertragungsbereich und durch eine auf den Trockenbereich folgende Online-Fertigbearbeitungsvorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren die behandelte Faserbahn so angeordnet wird, dass sie sich zwischen dem Trockenbereich und der Fertigbearbeitungsvorrichtung unter Bedingungen (2) bewegt, die in Bezug auf Temperatur und Feuchtigkeit gesteuert werden, wobei mittels der Bedingungen die Verdampfung von Wasser und Wärme von der Faserbahn reguliert wird, und dass die Faserbahn in dem Trockenbereich so getrocknet wird, dass sie einen größeren Feuchtigkeitsgehalt als normalerweise nach dem Trockenbereich (3) beibehält, und dass die endgültige Trocknung mittels einer Fertigbearbeitungsvorrichtung (1) ausgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn so angeordnet wird, dass sie sich zwischen dem Trockenbereich (3) und der Fertigbearbeitungsvorrichtung (1) und/oder an einem Funkt zwischen den verschiedenen Teilen der Fertigbearbeitungsmaschine mindestens einen Teil des Weges in einem geschlossenen Raum bewegt, der durch Tragkonstruktionen ausgebildet ist, wobei die Tragkonstruktionen angeordnet sind, um die Verdampfung von Wasser von der Faserbahn gesteuert zu verlangsamen oder zu verhindern.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktionen Bänder sind, zwischen denen sich die Bahn getragen bewegt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktionen plattenähnliche Einrichtungen sind, zwischen denen sich die Bahn getragen bewegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn so angeordnet ist, dass sie sich zwischen dem Trockenbereich (3) und der Fertigbearbeitungsvorrichtung (1) und/oder an einem Punkt zwischen den verschiedenen Teilen der Fertigbearbeitungsmaschine mindestens einen Teil des Weges in einem geschlossenen Raum (2) bewegt, der durch eine Tunnelkonstruktion oder Haubenkonstruktion ausgebildet ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn so angeordnet ist, dass sie sich zwischen dem Trockenbereich (3) und jedem beliebigen Teil der Fertigbearbeitungsvorrichtung (3) so bewegt, dass die Feuchtigkeit oder Temperatur der Grenzschicht der Bahn durch die Lieferung von temperatur- oder feuchtigkeitsgeregelter Luft durch eine mechanische Führungseinrichtung oder Düsenkonstruktion (5) zu der Grenzschicht gesteuert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren ein Metallbandkalander als eine Fertigbearbeitungsvorrichtung verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren ein Kalander mit langem Walzenspalt als eine Fertigbearbeitungsvorrichtung verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren ein Mehrfachwalzenspaltkalander als eine Fertigbearbeitungsvorrichtung verwendet wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren ein Weichkalander als ein Kalander verwendet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren eine Streicheinrichtung als eine Fertigbearbeitungsvorrichtung verwendet wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren eine Trockenstreicheinrichtung als eine Fertigbearbeitungsvorrichtung verwendet wird.
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