DE1074640B - riednch Hauffe Berlin Charlottenburg I Chassis fur Gerate mit Kathodenstrahlrohre insbesondere Fernsehgeräte - Google Patents
riednch Hauffe Berlin Charlottenburg I Chassis fur Gerate mit Kathodenstrahlrohre insbesondere FernsehgeräteInfo
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Description
DEUTSCHES
Es sind bisher zwei Arten von Chassiskonstruktionen für Fernsehgeräte bekanntgeworden, die sich
dadurch unterscheiden, daß im einen Fall das Chassis unterhalb der Bildröhre horizontal angeordnet ist,
während das Chassis im anderen Fall senkrecht steht und den Bildröhrenhals zumindest teilweise umfaßt.
Bei der genannten Konstruktion mit unterhalb der Bildröhre horizontalliegenden Chassis wird die
Mindesthöhe des Gerätes durch die Höhe von Bildröhre und Chassis bestimmt. Es entsteht somit ein
verhältnismäßig hohes Gehäuse, welches in seinem oberen Teil für die Anordnung elektrischer Bauelemente
überhaupt nicht ausgenutzt wird. Außerdem wird der unterhalb der Bildröhre für die elektrischen
Bauelemente zur Verfügung stehende Raum bei den neuartigen Bildröhren mit Ablenkwinkeln über 90°
derart klein, daß die Unterbringung dieser Bauelemente Schwierigkeiten bereitet.
Für die zweite Konstruktionsart war das Bestreben maßgebend, die Größe des Fernsehempfängergehäuses
so weit zu verringern, wie es die Abmessungen der Bildröhre erlauben. Man ist daher dazu
übergegangen, das Chassis senkrecht zu stellen und von hinten über den Bildröhrenhals zu schieben, so
daß die Chassisebene parallel zur Bildschirmebene steht. Der Röhrenhals ragt dabei durch eine Ausnehmung
im Chassis hindurch. An Stelle eines vertikalen Blechchassis ist auch schon die Verwendung eines
vertikalen, den Röhrenhals umgebenden Rahmens vorgeschlagen worden, in den die einzelnen Baugruppen,
z. B. als gedruckte Schaltungen, derart eingesetzt sind, daß sich in der Mitte eine Aussparung
für den Bildröhrenhals und die Ablenkspulen ergibt. Auch bei den bekannten Konstruktionen mit senkrecht
stehendem Chassis entstehen jedoch bei der Verwendung von sogenannten Weitwinkelröhren
Schwierigkeiten hinsichtlich der Unterbringung der Bauelemente, da der zwischen der Chassisebene und
dem konischen Teil des Bildröhrenkolbens zur Verfugung
stehende Raum sich erheblich verkleinert hat. Außerdem geht beim senkrecht stehenden Chassis
der Raum, den der Durchbruch für den Bildröhrenhals und die auf dem Bildröhrenhals angeordneten
Ablenkorgane beansprucht, für die Unterbringung von Bauelementen verloren.
Ferner ist ein Fernsehempfänger mit zwei senkrecht stehend auf der Grundplatte befestigten Einzelchassis
bekannt, von denen je eines auf jeder Seite parallel zum Bildröhrenhals angeordnet ist. Auf
jedem der beiden Chassis befinden sich die Verdrahtung sowie Transformatoren und kleinere Schaltelemente,
wie Widerstände und Kondensatoren, auf der dem Bildröhrenhals abgewandten und die Rohren,
Elektrolyt-Kondensatoren und andere größere oder
mit Kathodenstrahlröhre,
insbesondere Fernsehgeräte
Anmelder:
Siemens-Electrogeräte Aktiengesellschaft,
Siemens-Electrogeräte Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18
München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18
Dr.-Ing. Friedrich Hauffe, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stark wärmeabstrahlende Schaltelemente auf der dem Bildröhrenhals zugewandten Seite der Chassisebene.
Die an Hand der bekannten Vertikalchassis geschilderten Nachteile hinsichtlich der Raumausnutzung
können jedoch auch durch eine solche Ausführung mit zwei getrennten Chassis nicht behoben werden,
zumal der letztgenannten Konstruktion weiterhin nachteilig die Tatsache anhaftet, daß beide Teilchassis
bei etwa erforderlich werdenden Reparaturen getrennt von der Grundplatte gelöst und aus dem
Gehäuse herausgenommen werden müssen.
Die Erfindung geht von einem Chassis für Geräte mit Kathodenstrahlröhre aus, welches aus mehreren
Teilchassis besteht, deren Flächen dem Röhrenhals der Kathodenstrahlröhre zugewandt sind. Um die genannten
Nachteile, die sowohl dem Horizontalchassis als auch den bisherigen Ausführungsformen des Vertikalchassis
anhaften, zu vermeiden, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchassis,
indem jeweils benachbarte zueinander senkrecht stehen, den Röhrenhals der Kathodenstrahlröhre ganz
oder teilweise rahmenartig umfassen und eine mechanische Einheit bilden. Der wesentliche Vorteil des
Chassis gemäß der Erfindung gegenüber den bekannten, auf der Bodenplatte des Empfängers befestigten
beiden Teilchassis liegt darin, daß das Chassis durch seine Ausbildung als mechanische Einheit bei Reparaturen als Ganzes aus dem Empfänger in an sich
bekannter Weise herausgezogen oder herausgeklappt werden kann. Ferner wird dadurch, daß bei dem
Chassis gemäß der Erfindung auch unterhalb und oberhalb des Röhrenhalses Teilchassis zur Aufnahme
von Bauelementen vorgesehen sein können, die erforderliche Chassistiefe vermindert und dadurch das
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Chassis besonders für die Verwendung in Fernseh- Für diese Zwecke eignen sich die an sich bekannten
geräten mit Weitwinkel-Bildröhre geeignet. Es ist er- Feder- oder Steckkontakte, Messerleisten u. dgl.
sichtlich, daß eine derartige Konstruktion nicht nur Dabei kann das das Chassis tragende rahmenartige
sichtlich, daß eine derartige Konstruktion nicht nur Dabei kann das das Chassis tragende rahmenartige
für Fernsehempfänger, sondern auch für andere Ge- Gestell mit den die Kathodenstrahlröhre tragenden
rate mit Kathodenstrahlröhren, also z. B. Oszillo- 5 Bauteilen des Fernsehempfängers derart verbunden
graphen, Bildaufnahmegeräte u. dgl., mit Vorteil an- werden, daß Chassis und Kathodenstrahlröhre eine
wendbar ist. Durch die vorgeschlagene Konstruktion mechanische Einheit bilden. Zweckmäßig werden die
des Chassis wird ein wesentlich größerer Raum bzw. Verbindungen zwischen dem rahmenartigen Gestell
eine größere Fläche zur Unterbringung der elektri- und der Bildröhrenhalterung leicht lösbar ausgebilschen
Bauelemente des Gerätes geschaffen, wobei io det, um das Chassis gemäß einer Weiterbildung des
gleichzeitig der Vorteil eintritt, daß bei den Geräten Erfindungsgedankens parallel zum Röhrenhals der
mit Vertikalchassis und Weitwinkelablenkröhren in Kathodenstrahlröhre um mindestens Chassisbreite
dem Raum zwischen Bildröhrenkolben und Chassis nach hinten aus dem Empfängergehäuse herausziehen
auftretende Wärmestauungen vermieden werden. zu können. Hierdurch werden die auf der Außenseite
Außerdem können Bildstörungen, wie sie bei den be- 15 des Chassis angeordneten elektrischen Bauteile bzw.
kannten Vertikalchassis durch Magnetisierung des die Verdrahtung freigelegt, so daß etwa erforderliche
Chassis hervorgerufen werden, bei Verwendung eines Reparaturen ohne Schwierigkeiten auszuführen sind.
Chassis gemäß der Erfindung nicht auftreten. Die auf der Innenseite, d. h. auf der dem Bildröhren-
In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung hals zugewandten Seite, des Chassis angeordneten
besteht das neue Chassis aus einem mehrfach abge- 20 Bauelemente sind auch dann leicht zugänglich, wenn
winkelten Blechstreifen, der durch Knotenbleche, sich das Chassis im Empfängergehäuse befindet. Auch
Winkelschienen od. dgl. versteift ist. Es entsteht so- das Auswechseln von Verstärkerröhren ist in diesem
mit ein den Bildröhrenhals,rahmenartig umfassendes Zustand ohne weiteres möglich.
aus mehreren senkrecht zueinander stehenden Teil- Um eine leichte Verschiebbarkeit des Chassis zu
chassis aufgebautes Chassis,, auf dem die Bauelemente 25 ermöglichen, sind auf dessen Unterseite Gleitschienen,
in der elektrischen Reihenfolge entsprechend dem Rollen oder ähnliche Vorrichtungen angebracht. Da-Schaltbild
untergebracht werden können. So kann bei können am Chassis befestigte Gleitschienen im
beispielsweise der Empfängereingang in der einen eingeschobenen Zustand mit ihren über das Chassis
Ecke des durch die Teilchassis gebildeten Rahmens nach vorn hinausragenden Teilen unter dem Kolben
und der sich an die Eingangs- und Mischschaltung 30 der Bildröhre - liegen, während das Chassis beim
anschließende Zwischenfrequenzteil des Empfängers Herausziehen durch diese verlängerten Gleitschienen
auf dem benachbarten Teilchassis untergebracht wer- getragen wird, die von entsprechenden, die Gleitden,
während auf dem sich anschließenden Teilchassis schienen z. B. klammerartig umfassenden Haltebeispielsweise
die Ablenkschaltungen liegen. Die ver- schienen gehalten werden. Damit das Chassis beim
bleibenden Teilchassis stehen dann noch für den 35 Herausziehen nicht zu weit nach hinten verschoben
Niederfrequenzteil und für den Netzteil des Empfän- wird, ist es zweckmäßig, in den Gleitschienen eine
gers zur Verfügung. Rastung vorzusehen, die ein zu weites Herausziehen
Eine andere einfache Ausführungsform der Erfin- nach hinten ohne Eingriff verhindert, ein Wiederdüng
besteht darin, daß mehrere von einem den Bild- hineinschieben des Chassis in das Empfängergehäuse
röhrenhals umfassenden rähmenartigen Gestell ge- 40 jedoch ohne weiteres ermöglicht. Zu diesem Zwecke
tragene Teilchassis vorgesehen sind, die als Träger kann in mindestens einer am Chassis befestigten
für einzelne elektrische Baugruppen dienen. Gegebe- Gleitschiene eine Ausnehmung vorhanden sein, in
nenfalls kann eine weitere Unterteilung der Teil- welche eine Feder einrastet, sobald das Chassis um
chassis in der Weise erfolgen, daß einzelne elektrische etwa Chassisbreite nach hinten aus dem Empfänger-Baugruppen
auf entsprechende Montageflächen mon- 45 gehäuse herausgezogen ist. Die Breite der Feder ist
tiert und dann auf dem die Teilchassis tragenden dabei zweckmäßig größer als die Breite der in der
Rahmen befestigt werden. Für diese Bauart eignen Gleitschiene vorgesehenen Ausnehmung, und die Fesich
besonders nach dem Verfahren der sogenannten der rastet infolge Schrägstellung nur mit der dem
gedruckten Schaltungen hergestellte Baugruppen. Um Bildröhrenkolben zugewandten Kante in diese Ausdie
Wärmeabfuhr zu verbessern, kann das obere Teil- 5o nehmung ein, während sie niit ihrer anderen Seite
chassis gegenüber der Horizontalen geneigt sein, so auf der Gleitschiene aufliegt. Ein weiteres Herausdaß
dieses eine beispielsweise schräg nach hinten ziehen des Chassis nach hinten ist nur dann möglich,
ansteigende Wärmeleitfläche bildet. wenn die Feder angehoben und somit die Rastung
Bei der Bestückung eines derartigen Chassis für außer Eingriff gebracht wird.
Fernsehempfänger werden die größeren Bauteile, wie 55 In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist
Kanalschalter, Zeilentransformator, Netzdrossel bzw. das Chassis bzw. das die Teilchassis tragende rahmen-Netztransformator,
Röhren, Bandfilter u. dgl., auf artige Gestell in von den eingangs geschilderten Verder
dem Hals der Kathodenstrahlröhre zugewandten tikalchassis bekannter Weise um eine senkrechte oder
Seite des Chassis angebracht, während auf der Außen- waagerechte Achse schwenkbar'. Durch eine solche
seite lediglich die Verdrahtung der Schaltung sowie 60 Ausbildung werden die Vorteile der sogenannten
gegebenenfalls kleinere Bauelemente, wie Wider- Klappchassis auch bei der neuartigen Chassiskonstände,
Kondensatoren usw., liegen. Es ist dabei struktion erzielt. Eine Ausführungsform besteht
zweckmäßig, zur Erzielung einer möglichst großen darin, daß das Chassis nach dem Abziehen vom Röh-Stabilität
des Chassis die schweren Bauteile, wie renhals um eine parallel zum Röhrenhals verlaufende,
Kanalschalter, Netzdrossel u. dgl., auf dem unter dem 65 in der Nähe einer der unteren Gehäuseseitenkanten
Röhrenhals liegenden Teilchassis unterzubringen. geführte Achse schwenkbar ist, indem an dem Rah-
Um ein möglichst einfaches Auswechseln von Bau- men bzw. am Chassis abgewinkelte, als Schwenkgruppen
bei Reparaturen zu ermöglichen, ist es an- hebel dienende Schenkel angebracht, z. B. angegebracht,
die Verbindung zwischen den einzelnen schweißt sind. Hierdurch wird es ermöglicht, das
Baugruppen zumindest teilweise lötfrei herzustellen. 70 Chassis, nachdem man es um mindestens Chassis-
breite nach hinten aus dem Empfängergehäuse herausgezogen
und damit vom Röhrenhals abgezogen hat, um die horizontale, parallel zu einer Gehäuseseitenkante
verlaufende Achse um etwa 90° derart zu schwenken, daß die auf der Unterseite der im Betriebszustand
unterhalb des Bildröhrenhalses liegenden Chassisebene befestigten Bauelemente bzw. Verdrahtungsteile
leicht zugänglich werden. Zweckmäßig werden bei einer solchen Chassiskonstruktion am
Chassis weitere, auf der gleichen Seite des Chassis wie die Schwenkachse liegende Schenkel angebracht,
die als Füße für das umgeklappte Chassis dienen, damit die auf der Unterseite der zwischen den Schenkeln
liegenden Chassisebene angebrachten Bauelemente nicht beim Umklappen des Chassis auf einer
Bodenplatte od. dgl. aufliegen. Die als Füße für das umgeklappte Chassis dienenden Schenkel können dabei
gleichzeitig zur Befestigung des Chassis im Empfängergehäuse verwendet werden, indem diese Schenkel
bei eingebautem Chassis beispielsweise über eine ao Schraubverbindung mit einem entsprechenden Befestigungsteil
im Empfänger verbunden sind.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Chassis mit der Bildröhrenhalterung derart
verbunden, daß die aus diesen beiden Teilen gebildete mechanische Einheit gemeinsam nach hinten aus dem
Empfängergehäuse herausgezogen werden kann. Lediglich wenn auf der Unterseite des unterhalb des
Bildröhrenhalses liegenden Teilchassis angebrachte Bauelemente ausgewechselt oder repariert werden sollen,
wird die Verbindung zwischen der Bildröhrenhalterung und dem Chassis gelöst und das Chassis
vom Bildröhrenhals abgezogen und anschließend gekippt. Sofern die an den Stellen der im allgemeinen
seitlich im Empfängergeliäuse oder am Chassis befestigten
Lautsprecher liegenden Chassisteile aus Blech bestehen, ergibt sich hierdurch eine wirksame Abschirmung
der Bildröhre gegenüber den Magnetfeldern der Lautsprecher.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß an einer der hinteren Gehäusekanten
eine senkrecht oder waagerecht verlaufende Achse angebracht ist, um die das Chassis, ohne zuvor aus dem
Gehäuse herausgezogen worden zu sein, geschwenkt werden kann. Sofern der Zwischenraum zwischen den
Teilchassis genügend groß und das Chassis nicht zu breit ist, ist ein Herausschwenken des Chassis möglich,
ohne im Chassis eine besondere Ausnehmung für den Bildröhrenhals vorzusehen. Damit auch die auf
der Unter- bzw. Außenseite des der Achse benachbarten Teilchassis befindlichen Bauelemente durch das
Herausschwenken zugänglich werden, ist es erforderlich, das Chassis um mehr als 90°, vorzugsweise bis
angenähert 180°, aus seiner Betriebsstellung herauszuschwenken. Um dies zu ermöglichen, ist das Chassis
mit der Achse über am Chassis befestigte Schwenkhebel verbunden, so daß beim Herausschwenken das
Chassis um die der Achse benachbarte Kante des Empfängergehäuses herumgeschwenkt wird. Zum Abstützen
des Chassis im herausgeschwenkten Zustand weist dieses hierfür geeignete Stützschenkel oder
Füße auf.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele in Gegenüberstellung mit den
bisher bekannten Chassiskonstruktionen erläutert. Dabei sind nur die zum Verständnis des Erfindungsgedankens beitragenden Einzelheiten dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Fernsehempfänger mit einem unterhalb der Bildröhre 2 horizontal liegenden Chassis
3 dargestellt, dessen Bildröhre infolge eines unter 90° liegenden maximalen Ablenkwinkels eine erhebliche
Länge a.ufweist. Zur Abdeckung des aus dem Empfängergehäuse 1 nach hinten herausragenden
Bildröhrenstutzens 4 dient eine an der Rückwand des Empfängergehäuses befestigte Kappe 5. Auf der
Unterseite des Chassis 3 sind beispielsweise der Kanalschalter 6 und weitere Bauelemente und Schaltungsteile
7 des Empfängers befestigt, während auf der Oberseite des Chassis 3 der Zeilentransformator 8
sowie weitere Bauelemente 9, wie Röhren, Bandfilter od. dgl., angeordnet sind. Die Ablenkspulen sind mit
10 bezeichnet.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform eines Fernsehempfängers mit senkrecht stehendem,
den Bildröhrenhals umfassendem Chassis 13 ist die Bauhöhe des Empfängergehäuses lediglich durch die
Höhe der Bildröhre bestimmt. Der bei der in Fig. 1 dargestellten Chassiskonstruktion oberhalb der Bildröhre
zwischen dieser und dem Gehäusedeckel verbleibende, für die Unterbringung von Bauelementen
ungenutzte Raum ist bei Verwendung eines Vertikalchassis wenigstens teilweise für die Unterbringung
von Bauelementen ausgenutzt.
Fig. 3 zeigt den Einbau eines Vertikalchassis in einen Empfänger mit einer sogenannten Weitwinkel-Bildröhre
12. Ein Vergleich der Fig. 2 und 3 läßt erkennen, daß der zwischen der Chassisebene und dem
konischen Teil des Bildröhrenkolbens zur Verfügung stehende Raum bei Verwendung von Weitwinkelröhren
erheblich kleiner ist als bei den bisher gebräuchlichen Bildröhren. Bei Verwendung der bekannten
Chassiskonstruktionen zusammen mit Weitwinkelröhren bereitet daher die Unterbringung der
Bauelemente Schwierigkeiten, wenn man die durch Vergrößerung des Ablenkwinkels erzielte Verkürzung
der Bildröhre völlig zur Verkleinerung des Empfängergehäuses ausnutzen will.
Um auch bei der Verwendung derartiger Weitwinkelröhren
genügend Raum für die Unterbringung der Bauelemente zur Verfügung zu haben, wird gemäß
der Erfindung ein in den Fig. 4 bis 14 dargestelltes Chassis benutzt, das — wie zunächst an Hand der
Fig. 4 und 5 erläutert wird — in mehrere vorzugsweise senkrecht zueinander stehende Teilchassis 21,
22, 23 und 24 aufgeteilt ist, deren dem Röhrenhals der Kathodenstrahlröhre 12 zugewandte Flächen
diesen rahmenartig umfassen. Das Chassis besteht dabei aus einem mehrfach abgewinkelten Blechstreifen,
der durch Knotenbleche 17 versteift ist. Auf der dem Röhrenhals zugewandten Seite des Chassis befinden
sich die größeren Bauelemente des Empfängers, wie der Kanalschalter 26; der Zeilentransformator 28 sowie
Röhren, Bandfilter u. dgl. Auf der Außenseite des rahmenartigen Chassis liegen die Verdrahtung der
Schaltung sowie kleinere Bauelemente 27, wie Widerstände, Kondensatoren usw. Größere Bauteile, wie
Kanalschalter, Zeilentransformator und die Teile 29 des Netzanschlußgerätes, sind auf dem unterhalb des
Röhrenhalses liegenden Teilchassis untergebracht. Gegebenenfalls können auch die Lautsprecher 25 am
Chassis befestigt sein.
Um das Chassis für Reparaturen und zur Montage in einfacher Weise nach hinten aus dem Empfängergehäuse
herauszuziehen, sind an dessen Unterseite Kufen oder Rollen 15 angeordnet, die in entsprechenden,
im Empfängergehäuse befestigten Schienen 16 entlanggleiten bzw. -rollen.
Ein Fernsehempfänger mit einem an Hand der Fig. 4 und 5 beschriebenen Chassis ist in Fig. 6 perspektivisch
dargestellt, wobei das Chassis um etwa
Chassisbreite nach hinten aus dem Empfängergehäuse herausgezogen ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Teilchassis 31 bis 34
an einem rahmenartigen, z. B. aus Winkelschienen aufgebauten Gestell 35 befestigt sind. Die Teilchassis
können dabei aus Hartpapierplatten mit gedruckten Schaltungen bestehen. An der Unterseite des rahmenartigen
Gestells sind Gleitschienen 36 angebracht, mit deren Hilfe das Chassis nach hinten um mindestens
Chassisbreite aus dem Empfängergehäuse herausgezogen werden kann. Diese Gleitschienen sind in
entsprechenden Halteschienen 37 geführt. Im eingeschobenen Zustand befinden sich die vorderen Teile
38 der Gleitschienen 36 unterhalb des Bildröhrenkolbens. Um zu verhindern, daß das Chassis zu weit
nach hinten herausgezogen wird, können die vorderen, dem Bildröhrenkolben zugewandten Enden der
Gleitschienen abgewinkelt sein, so daß sie gegen die Halteschienen stoßen, sobald das Chassis genügend
weit herausgezogen ist. Ein völliges Herausziehen des Chassis wird ermöglicht, wenn mindestens eine der
Halteschienen als Scharnier ausgebildet ist.
In den Fig. 9 und 10 ist eine Rastvorrichtung dargestellt, wie sie beispielsweise an den Gleitschienen
gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 angebracht werden kann. Dabei ist in der Gleitschiene
46 eine Ausnehmung 47 vorgesehen, in die eine Feder 48 mit ihrer dem Bildröhrenkolben zugewandten
Kante 49 einrastet, sobald das Chassis um mindestens Chassisbreite nach hinten aus dem Empfängergehäuse
herausgezogen ist. Die Feder 48 ist breiter als die Ausnehmung 47, so daß diese Feder nur mit einer
Kante 49 in die Ausnehmung 47 einrastet, während sie mit ihrer anderen Seite 50 auf der Gleitschiene 46
aufliegt. Das Einrasten der Kante 49 der schräggestellten Feder 48 verhindert ein weiteres Herausziehen
des Chassis, was einer Bewegung der Schiene 46 nach rechts entspricht, während das Wiedereinschieben
des Chassis entsprechend einer Bewegung der Schiene 46 nach links ohne weiteres möglich ist.
Soll das Chassis ganz aus den Führungsschienen herausgezogen werden, so braucht nur die Feder 48 so
weit angehoben zu werden, daß ihre Kante 49 nicht mehr hinter der Gegenkante der Ausnehmung 47 einrastet.
Die Schrägstellung der Feder 48 kann dabei entweder durch eine Schrägbefestigung, beispielsweise
mittels eines untergelegten Keiles, oder durch eine entsprechende Form der Feder selbst erzielt werden.
In den Fig. 11 bis 13 ist eine andere Ausführungsform des Chassis gemäß der Erfindung dargestellt.
Dabei zeigt die Fig. 11 das Chassis im in das Empfängergehäuse eingeschobenen Zustand. In dieser
Lage wird das für die Montage und Reparaturen nach hinten herausziehbare Chassis durch Befestigungsmittel
60 festgehalten. Die auf der Innenseite des Chassis angeordneten Bauteile, von denen in den
Fig. 11 und 12 jeweils nur die auf dem unteren Teilchassis 64 angebrachten dargestellt sind, sind auch
dann leicht zugänglich, wenn das Chassis in das Gehäuse eingeschoben ist. Um Reparaturen an der Verdrahtung
bzw. an auf der Außenseite des Chassis angeordneten Bauelementen vornehmen zu können, wird
das Chassis ebenso wie bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 4 bis 8 aus dem Empfängergehäuse
nach hinten herausgezogen. Damit auch die auf der Unterseite des Teilchassis 64 angeordneten Bauelemente
und Schaltungsteile leicht zugänglich sind, ist das Chassis in Weiterbildung des Erfindungsgedankens um die parallel zum Röhrenhals verlau-
fende, in der Nähe der einen unteren Gehäuseseitenkante 65 geführte Achse 66 schwenkbar und kann somit,
nachdem das Chassis vom Röhrenhals abgezogen ist, in die in Fig. 12 dargestellte Lage gekippt werden.
Für diese Zwecke sind am Chassis abgewinkelte, als Schwenkhebel dienende Schenkel 67 angebracht,
die zusammen mit den Schenkeln 68 und 69 als Füße für das Chassis in der in Fig. 12 dargestellten Lage
dienen. Die Anbringung derartiger, einen gewissen Abstand zwischen der Bodenplatte, z. B. Tischplatte,
und dem Teilchassis 63 gewährleistender Füße verhindert, daß die auf der Außenseite des Teilchassis 63
angeordneten Bauelemente, wie z. B. der Lautsprecher 70; auf der Tischplatte aufliegen. Der eine Schenkel
69 ist dabei gegenüber dem anderen Fuß 68 etwas im eingeschobenen Zustand nach unten versetzt, damit er
beim Herausziehen des Chassis nicht gegen die Befestigungsmittel 60 stößt. In Fig. 13 ist eine perspektivische
Ansicht des an Hand der Fig. 11 und 12 beschriebenen
Chassis in der in Fig. 12 gezeigten Lage dargestellt.
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 14 ist das mit abgewinkelten Schenkeln 77 ausgerüstete
Chassis um eine an der Hinterkante des Empfängergehäuses 71 angebrachte horizontale Achse
76 schwenkbar. Auch hier sind zur Abstützung des Chassis im herausgeklappten Zustand als Füße dienende
Schenkel 78 vorgesehen. Um auch an die auf der Unterseite des im eingeklappten Zustand unterhalb
des Röhrenhalses liegenden Teilchassis 74 befindliche Bauelemente gelangen zu können, ist das Chassis
um mehr als 90°, vorzugsweise bis angenähert 180°, um die Achse 76 schwenkbar. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß das Chassis mit Schwenkhebeln 77 ausgerüstet ist und die Chassisunterkante demzufolge
beim Herausklappen um die Unterkante des Empfängergehäuses herumgeschwenkt wird. Sofern ein unmittelbares
Herausschwenken des Chassis trotz des beträchtlichen Zwischenraumes zwischen den einzelnen
Teilchassis nicht möglich ist, kann das Schwenken des Chassis auch im Anschluß an ein vorhergehendes
horizontales Verschieben des Chassis vorgenommen werden oder im Teilchassis 74 eine in Fig. 14
gestrichelt gezeichnete Ausnehmung 80 für den Bildröhrenhals vorgesehen sein.
Das Chassis kann anstatt um eine horizontale Achse auch in derselben Weise um eine vertikale Achse
schwenkbar ausgebildet sein.
Claims (16)
1. Chassis für Geräte mit Kathodenstrahlröhre, insbesondere für Fernsehgeräte mit Weitwinkel-Bildröhre,
bestehend aus mehreren Teilchassis, deren Flächen dem Röhrenhals der Kathodenstrahlröhre
zugewandt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchassis, indem jeweils benachbarte
zueinander senkrecht stehen, den Röhrenhals der Kathodenstrahlröhre ganz oder teilweise rahmenartig
umfassen und eine mechanische Einheit bilden.
2. Chassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem mehrfach abgewinkelten
Blechstreifen besteht, der durch Knotenbleche, Winkelschienen, Umbördeln der Ränder od. dgl.
versteift ist.
3. Chassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchassis von einem rahmenartigen
Gestell getragen werden.
4. Chassis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchassis in als Träger für einzelne
elektrische Baugruppen dienende Montageflächen aufgegliedert sind.
5. Chassis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teilchassis oder zumindest
einzelne Baugruppen als gedruckte Schaltungen ausgeführt sind.
6. Chassis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Hals
der Kathodenstrahlröhre zugewandten Seite des Chassis größere Bauteile, wie Kanalschalter, Zeilentransformator,
Netzdrossel bzw. -transformator, Röhren, Bandfilter u. dgl., angebracht sind, während auf der Außenseite des Chassis lediglich *5
die Verdrahtung der Schaltung sowie gegebenenfalls kleiner Bauelemente, wie Widerstände, Kondensatoren
u. dgl., liegen.
7. Chassis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem unter dem
Röhrenhals liegenden Teilchassis schwere Bauteile, wie Kanalschalter, Netzdrossel u. dgl., angeordnet
sind.
8. Chassis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis bzw. das
das Chassis tragende rahmenartige Gestell mit dem die Kathodenstrahlröhre tragenden Bauteil
derart verbunden ist, daß Chassis und Kathodenstrahlröhre eine mechanische Einheit bilden.
9. Chassis nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungen zwischen dem Chassis bzw. dem rahmenartigen Gestell und dem
die Kathodenstrahlröhre tragenden Bauteil leicht lösbar sind.
10. Chassis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis parallel
zum Röhrenhals der Kathodenstrahlröhre nach hinten verschiebbar ist.
11. Chassis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Chassis bzw. des rahmenartigen Gestells Gleitschienen, Rollen
oder andere das Verschieben des Chassis erleichternde Vorrichtungen angebracht sind.
12. Chassis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer am Chassis befestigten
Gleitschiene eine Ausnehmung vorgesehen ist, in welche, sobald das Chassis um mindestens
Chassisbreite nach hinten aus dem Empfängergehäuse herausgezogen ist, eine Feder derart
einrastet, daß ein weiteres Herausziehen ohne Eingriff -verhindert wird, das Wiederhineinschieben
jedoch ohne weiteres möglich ist.
13. Chassis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder breiter ist als die Ausnehmung
und infolge Schrägstellung nur mit einer Kante in die Ausnehmung einrastet.
14. Chassis nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis um eine senkrechte
oder waagerechte Kante oder Achse schwenkbar ist.
15. Chassis nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis nach dem Herausziehen
um mindestens Chassisbreite aus dem Empfängergehäuse gekippt werden kann oder um eine senkrechte
oder waagerechte Achse schwenkbar ist.
16. Chassis nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Teilchassis
gegenüber der Horizontalen geneigt ist und als Wärmeleitfläche dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1146 450;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 724 858,
760 941, 1 724 064, 1 731 541;
»Funkschau«, 1956, S. 9 und 10;
»Funk-Technik«, 1954, S. 547; 1957, S. 722.
Französische Patentschrift Nr. 1146 450;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 724 858,
760 941, 1 724 064, 1 731 541;
»Funkschau«, 1956, S. 9 und 10;
»Funk-Technik«, 1954, S. 547; 1957, S. 722.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 728/222 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074640B true DE1074640B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=598651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074640D Pending DE1074640B (de) | riednch Hauffe Berlin Charlottenburg I Chassis fur Gerate mit Kathodenstrahlrohre insbesondere Fernsehgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074640B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1724064U (de) * | 1956-03-16 | 1956-06-14 | Norddeutsche Mende Rundfunk G | Chassis fuer fernsehempfaenger. |
DE1724858U (de) * | 1956-03-16 | 1956-06-28 | Max Grundig | Fernsehempfaenger. |
DE1731541U (de) * | 1956-02-11 | 1956-10-11 | Blaupunkt Werke Gmbh | Fernsehempfaenger mit senkrechtem chassis. |
FR1146450A (fr) * | 1956-04-05 | 1957-11-12 | Comp Generale Electricite | Disposition de montage de châssis pour appareils électriques, et en particulier pour appareils de télécommunication, notamment de télévision |
DE1760941U (de) * | 1957-04-27 | 1958-02-06 | Telefunken Gmbh | Chassis fuer fernsehempfaenger. |
-
0
- DE DENDAT1074640D patent/DE1074640B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1731541U (de) * | 1956-02-11 | 1956-10-11 | Blaupunkt Werke Gmbh | Fernsehempfaenger mit senkrechtem chassis. |
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