DE1057832B

DE1057832B - Lagerung einer Scheibenkurbelwelle in einem Tunnelgehaeuse

Info

Publication number: DE1057832B
Application number: DED24718A
Authority: DE
Inventors: Dr Ekhardt Schmidt
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1957-01-19
Filing date: 1957-01-19
Publication date: 1959-05-21

Description

Lagerung einer Scheibenkurbelwelle in einem Tunnelgehäuse Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung einer Scheibenkurbelwelle mittels Wälzlagern, vorzugsweise Rollenlagern, in einem aus Leichtmetall od. dgl. bestehenden Tunnelgehäuse, in das die Scheibenkurbelwelle in deren Achsrichtung eingefahren wird, und besteht darin, daß die vor dem Einfahren der Scheibenkurbelwelle in das Tunnelgehäuse eingesetzten Lagerringe in an sich bekannter Weise in dem Tunnelgehäuse durch Schrauben gehalten sind, indem jeder Lagerring einen Flansch aufweist, der mit der Querwand, in welcher der Lagerring sitzt, verschraubt ist.
Die Lebensdauer der Lagerung von Scheibenkurbelwellen in aus Leichtmetall od. dgl. bestehenden Tunnelgehäusen für z. B. Motoren in amagnetischer Ausführung wird in hohem Maße durch die recht unterschiedlichen Wärmedehnungen der Scheibenkurbelwelle und des Tunnelgehäuses beeinträchtigt, weil die Außenlagerringe der Lager nicht mehr fest im Gehäuse sitzenbleiben, sich mit den Lagern drehen und die Sitze im Gehäuse zerstören. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Lagerringe gelingt es, die Lagerringe ohne Änderungen des Tunnelgehäuses derart zu befestigen, daß sie sich auch bei recht unterschiedlichen Wärmedehnungen im Tunnelgehäuse nicht drehen und daß trotzdem das Einfahren der Scheibenkurbelwelle in das Tunnelgehäuse nicht erschwert wird.
Bei der Lagerung von Scheibenkurbelwellen mittels Kugellagern in Tunnelgehäusen ist es bekannt, die äußeren Lagerringe für Kugellager geteilt auszubilden und die Lagerringe durch radial stehende Paßstifte im Gehäuse zu halten. Ferner ist bekannt, die äußeren Lagerringe von Kugellagern auf Scheibenkurbelwellen in geteilten Lagern im Kurbelwellengehäuse durch ebenfalls radial stehende Schrauben zu sichern. Demgegenüber braucht im Falle der Erfindung infolge des Flansches an den Lagerringen und der Befestigung der Lagerringe im Tunnelgehäuse durch Schrauben, welche den Flansch in Achsrichtung der Kurbelwelle durchsetzen, weder auf eine ungeteilte Ausbildung der Lagerringe verzichtet zu werden, noch ist es notwendig, die Lagerstellen im Tunnelgehäuse geteilt auszuführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von unten ein Tunnelgehäuse mit eingesetzten Lagerringen, und Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch einen Teil dieses Tunnelgehäuses mit festgeschraubtem Lagerring und eingefahrener Scheibenkurbelwelle.
Das aus einem Stück bestehende und aus Leichtmetall gegossene ungeteilte Kurbelgehäuse 1 ist als sogenanntes Tunnelgehäuse mit Querwänden 2 ausgeführt, in dem die Scheibenkurbelwelle 3, bei der jeweils zwei Kurbelwangen zu Scheiben 4 zusammengefaßt sind, gelagert ist. Die äußeren Mantelflächen der Scheiben 4 dienen als Innenlaufbahnen für die Gehäuserollenlager 5, deren Außenlauf ringe als Lagerringe 6 in den Querwänden 2 sitzen. Die Scheibenkurbelwelle 3 wird hierbei mit den vormontierten Rollen und deren Käfigen von der Stirnseite des Tunnelgehäuses aus in Achsrichtung in die Querwände 2 mit den vorher eingesetzten Lagerringen 6 eingesetzt.
Wie näher aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Lagerringe 6 mit einem Flansch 7 versehen, mit dessen Hilfe die Lagerringe am ganzen Umfang des Flansches durch Schrauben 8 an den Querwänden 2 fest verankert sind. Unterschiedliche Wärmedehnungen der Kurbelwelle, insbesondere von deren Scheiben, und des Leichtmetallgehäuses beeinflussen demzufolge nicht den Sitz der Lagerringe 6 in den Querwänden 2, so daß Lagerschäden nicht eintreten können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lagerung einer Scheibenkurbelwelle mittels Wälzlagern, vorzugsweise Rollenlagern, in einem aus Leichtmetall od. dgl. bestehenden Tunnelgehäuse, in das die Scheibenkurbelwelle in deren Achsrichtung eingefahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Einfahren der Scheibenkurbelwelle in das Tunnelgehäuse eingesetzten Lagerringe in an sich bekannter Weise in dem Tunnelgehäuse durch Schrauben gehalten sind, indem jeder Lagerring einen Flansch aufweist, der mit der Querwand, in welcher der Lagerring sitzt, verschraubt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1524 626; britische Patentschriften Nr. 214 143, 117 770; französische Patentschrift Nr. 337 248.