DE1053925B - Kamera fuer kinematographische Aufnahmen - Google Patents

Kamera fuer kinematographische Aufnahmen

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DE1053925B
DE1053925B DER19727A DER0019727A DE1053925B DE 1053925 B DE1053925 B DE 1053925B DE R19727 A DER19727 A DE R19727A DE R0019727 A DER0019727 A DE R0019727A DE 1053925 B DE1053925 B DE 1053925B
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DER19727A
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Paul Ferdinand Royet
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Camera Bodies And Camera Details Or Accessories (AREA)

Description

Es sind Kameras für kinematographische Aufnahmen bekannt, welche Filme benutzen, welche an jedem Rand Lochungen aufweisen und in zwei Durchgängen so- belichtet werden, daß die Aufnahmen auf zwei durch eine Längsmittellinie getrennte Längsbahnen verteilt sind. Dies ist insbesondere bei den sogenannten »8-mm-DoppelfiImen« der Fall, welche unter Ausgang von Filmen von 16 mm mit nahe beieinanderliegenden Randlochungen hergestellt und nach der Aufnahme und der Behandlung durch einen Längsschnitt in zwei Streifen unterteilt werden, welche für ihre Projektion in dem Projektionsapparat mit ihren Enden aneinandergeklebt werden.
Bei diesen Kameras steht das Objektiv fest, und die Achse ihrer Optik ist seitlich gegenüber der Mittelachse versetzt, damit in der Längsrichtung nur die Hälfte der Filmbreite belichtet wird. Nach Belichtung der ersten Bahn öffnet der Benutzer die Kamera, nimmt die Spule heraus, auf welche der belichtete Film aufgewickelt ist, und setzt sie wieder an die Stelle der leeren Spule, wobei er sie umdreht. Er befestigt an der Trommel der leeren Spule, welche er an der Stelle der gerade vollgewickelten Spule gebracht hat, das Ende des Films, welcher sich dann auf ihr nach Maßgabe der Belichtung der zweiten Bahn aufwickelt.
Diese Notwendigkeit, die Kamera zu öffnen und die Spulen zu handhaben, hat verschiedene Nachteile zur Folge:
Während dieser Handhabungen, weiche eine gewisse Zeit erfordern, werden die ersten und die letzten aufgewickelten Windungen des Films notwendigerweise verschleiert. Außerdem besteht infolge der Elastizität der Unterlage der empfindlichen Schicht die Gefahr, daß sich der Film von selbst abwickelt und sich noch weiter verschleiert, was außer dem Zeitverlust den Verlust einer gewissen Filmlänge, d. h. der entsprechenden Bilder zur Folge hat.
Um den Film insbesondere bei der Umdrehung der Spule nach der Benutzung der ersten Bahn gegen das Licht zu schützen, wird bei einem Film von 7,50 m ein Einführungsstreifen vorgesehen, welcher dem Verlust von etwa 1,50m Film entspricht, d.h. von zahlreichen Bildern, welche hätten ausgenutzt werden können.
Es sind bereits Kameras bekannt, bei denen zur Übertragung einer Bahn auf die andere zwei vorgeschaltete Bahngruppen in der Gesamtheit verschwenkt werden.
Gemäß der Erfindung ist eine Kamera für kinematographische Aufnahmen mittels eines Films mit doppelter Bahn mit Verstellung des Objektivs unter Umkehr der Abiaufrichtung des Films am Ende der Bahn dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwen-
für kinematographische Aufnahmen
Anmelder:
Paul Ferdinand Royet,
Saint-Etienne, Loire (Frankreich)
Vertreter: Dr. phil. O. Gadamer, Patentanwalt,
München 22, Zweibrückenstr. 8
Beanspruchte Priorität;
Frankreich, vom 5, Oktober 1955
Paul Ferdinand Royet, Saint-Etienne, Loire
(Frankreich),
ist als. Erfinder genannt worden
kung des Objektivs vor die eine oder die andere Bildbahn durch den mit dem Objektiv starr verbundenen Halter die Verschwenkung der Welle zur Umsteuerung des Filmablaufs, den Antrieb der betreffenden AufnahmespuIe zur Aufwicklung des Films, die Entriegelung des Antriebsmechanismus zur Ermöglichung der Aufnahme auf der zweiten Bahn, die Inbetriebsetzung des entsprechenden Suchers von zwei vorzugsweise bei der Aufnahme von zwei Bahnen zu benutzenden Suchern, die Entriegelung der Tür der Kamera und gegebenenfalls die Abdeckung des nicht dem Objektiv gegenüberliegenden Fensters bewirkt.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kamera beispielshalber erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus ;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Antriebsmechanismus;
Fig. 3 ist ein Grundriß des Antriebsmechanismus; Fig. 4 und 5 sind VOrderansichten der Kamera in zwei um 180° gegeneinander gedrehten Stellungen;
ist eine Teilansicht der Vorderseite des
Fig. 6
809 787/199-
Films und seiner Antriebsvorrichtung in stark vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 zeigt schaubildlich gewisse wesentliche Teile des Mechanismus, wobei das Objektiv und sein Halter von ihrem Schwenkzapfen nach vorn abgezogen sind und die entfernbare Spule sich vor ihrer Achse befindet;
Fig. 8 und 9 sind schaubildliche Teilansichten dieses Mechanismus, von denen die eine nur die Teile zur Verriegelung des Filmantriebs und zur Außerbetriebsetzung eines Suchers und die andere den Antriebsmechanismus der betreffenden Aufnahmespule und das Abdeckglied eines Suchers zeigt;
Fig. 10 und 11 sind Seitenansichten der Nocken zur Steuerung der Abdeckung eines Suchers bzw. der Blockierung des Antriebsmechanismus am Ende der Belichtung der ersten Filmbahn;
Fig. 12 ist eine von der Seite gesehene Teilansicht einer anderen Ausführungsform einer lotrecht verstellbaren Abdeckung des Aufnahmefensters;
Fig. 13 und 14 sind von vorn gesehene Teilansichten, welche das Objektiv vor der einen bzw. anderen Bahn des Films und die entsprechenden Stellungen der Abdeckung zeigen;
Fig. 15, 16 und 17 sind entsprechende Ansichten für ein verschwenkbares Fenster;
Fig. 18 und 19 sind längs der Linie 18-18 der Fig. 21 geschnittene Seitenansichten, welche den Druckknopf in seiner herausgezogenen Stellung zur Verstellung des Objektivhalters bzw. in der normalen Stellung für eine Aufnahme zeigen;
Fig. 20 und 21 zeigen in Vorderansicht das Objektiv in seinen beiden Arbeitsstellungen;
Fig. 22 zeigt die Verschlußklappe allein von vorn;
Fig. 23 zeigt die Verschlußklappe im Schnitt längs der Linie 23-23 der Fig. 22.
In den Zeichnungen bezeichnet 2 das Gehäuse der Kamera, in welchem die Achsen 3 und 4 angebracht sind, von denen die erste die Zwickelspule 5 aufnimmt, welche eine normale entfernbare Spule ist, während die zweite die Aufwickelspule 6 aufnimmt, deren einer Seitenteil mit der Antriebsachse 4 starr verbunden ist, während der zweite Seitenteil entfernbar ist und z. B. von der entfernbaren Wand der Kamera getragen werden kann, welche auf Fig. J entfernt gedacht ist.
Die Rollen 7 und 8 dienen zur Führung des Films 15 in seinem hinter dem Objektiv 12 liegenden Abschnitt zwischen der Abwickelspule und der Aufwickelspule. Das Andrucksystem, welches eine beliebige Bauart aufweisen kann, ist nicht dargestellt. An der Vorderseite des. Gehäuses 2 ist die mit dem IialterlO des Objektivs 12 fest verbundene Welle 9 schwenkbar. Infolge der Schwenkbewegung dieses Halters kann das Objektiv 12 zwei bestimmte Winkelstellungen einnehmen, nämlich die auf Fig. 4 dargestellte, in welcher die optische Achse des Objektivs 12 gleichachsig mit der Mitte des Fensters 13 ist, und die auf Fig. 5 dargestellte, in welcher diese Achse mit der Mitte des Fensters 14 gleichachsig ist.
Die Stellungen dieser beiden Fenster 13 und 14 sind gegeneinander um die Höhe eines Bildes versetzt, so daß jedes einer der beiden Hälften des Films 15 gegenüberliegt, wodurch zwei Längsbahnen 15 c und 15 if bestimmt werden, auf welchen die Bilder nacheinander aufgenommen werden.
Nach dem Einsetzen der Spule 5 in das Gehäuse 2 und nach Befestigen des zugänglichen Endes ihres Films an der Achse 4 der Spule 6 für die Aufnahme müssen die beiden Spulen 5 und 6 durch die alleinige
Yerstellung des Halters 10 des Objektivs 12 aus der Stellung der Fig. 4 in die Stellung der Fig. 5 oder umgekehrt abwechselnd zur Abwickelspule bzw. zur Aufwickelspule werden. Gleichzeitig muß die Laufrichtung des Films umgekehrt werden, wenn er sich von der Spule 5 abgewickelt und auf die Spule 6 aufgewickelt hat, d. h. wenn eine Hälfte der Breite des Films über ihre ganze Länge belichtet wurde.
In der einen wie in der anderen Richtung wird der
ίο Filmvorschub durch ein Klauenpaar 16 a und 16 b (Fig. 1 und 6) bewirkt, welches einer Lochreihe des Films 15 gegenüberliegt. Diese Klauen können einander gegenüberliegen, wie im der Zeichnung dargestellt, sie können jedoch auch gegebenenfalls auf der
!5 gleichen Seite des Films 15 angeordnet sein.
Diese beiden Klauen 16 a und 16 b, welche wenigstens eine Feder 21 einander zu nähern sucht, sind bei 17 an einer Scheibe 18 schwenkbar, welcher von dem Antriebsmechanismus (Federgehäuse) 41 (Fig. 2) der Kamera eine kontinuierliche Drehbewegung erteilt wird. Zwischen diesen beiden Klauen liegt ein Nokken 19, welchem ebenfalls von dem gleichen Mechanismus eine kontinuierliche Drehbewegung erteilt wird. Der Nocken 19 hat ein solches Profil, daß den an der Scheibe 18 schwenkbaren Klauen 16 a, 16 b gleichzeitig gegenüber dem Film 15 eine geradlinige hin- und hergehende Bewegung und eine Spreiz- und Annäherungsbewegung erteilt wird.
Dieses Mittel zur Verstellung des Films wird in Kombination mit einem Anschlag 22 benutzt, welcher gleichzeitig mit dem Halter 10 des Objektivs so verstellt wird, daß seine Stellung von der Einstellung dieses Halters abhängt.
Die Kamera weist zwei Sucher 34 und 35 (Fig. 4 und 5) auf, welche abwechselnd benutzt werden, je nachdem, ob die Aufnahme auf der ersten Hälfte 15 c des Films 15 oder auf der anderen Hälfte 15 d erfolgt. Wie weiter unten erläutert, ist jeder Sucher mit einer Abdeckklappe mit selbsttätigem Antrieb versehen, um ihn unbenutzbar zu machen, wenn die Aufnahme nicht auf der entsprechenden Filmhälfte erfolgt.
Die Kamera hat in bekannter Weise noch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Zähler, welcher dem Benutzer jederzeit die abgewickelte oder noch abzuwickelnde Filmlänge anzeigt.
Der dargestellte Antriebsmechanismus arbeitet folgendermaßen:
Die Entspannung der in dem Federgehäuse 41 enthaltenen Feder überträgt die Bewegung über seine Außen verzahnung 42 auf das Zwischenzahnrad 43, welches mit dem Rad 44 gleichachsig und starr verbunden ist, welches mit dem Zahnrad 45 im Eingriff steht, welches durch seine Welle 46 mit dem Schnekkenrad 47 starr verbunden ist, welches mit dem Schneckenrad 48 im Eingriff steht, welches den Aufnahmeverschluß steuert, der nicht dargestellt und mit der gleichen Welle 50 starr verbunden ist, welche mit dem Rad 49 gleichachsig und starr verbunden ist, welches mit dem von der Welle 52 des Reglers getragenen Zahnrad 51 im Eingriff steht. Diese Welle trägt ferner den Nocken 53, dessen Zweck weiter unten erläutert ist.
Die Welle 46 der Zahnräder 45 und 47 ist noch mit der Scheibe 54 gleichachsig und starr verbunden, welche durch den Riemen 55 ihre Drehbewegung auf die mit der Reibrolle 87 starr verbundene gleichachsige Scheibe 56 überträgt.
Auf der Achse 58 (Fig. 8), deren Drehung zwangläufig gleichzeitig mit der des Zählers gesteuert wird,
welcher ebenso wie seine Antriebsmittel nicht dargestellt ist, sitzen noch die beiden miteinander starr verbundenen Nocken 59 und 61.
Eine Feder 62 drückt den Fortsatz 63 eines die Abdeckklappe 65 des Suchers 34 tragenden Arms 64 dauernd gegen den Umfang des Nockens 59 (Fig. 7, 8 und 10). Der Sucher ist daher abgedeckt, wenn der Fortsatz 63 des Arms 64 in die Ausnehmung 66 des Nockens 59 fällt. Gleichzeitig bringt der sich gleichzeitig drehende Nocken 61 (Fig. 8 und 11) seine Ausnehmung 67 vor die Nase 68 des Blockierungshebels 69, welcher bei 71 schwenkbar ist und zwei Finger trägt. Das Ende 72 des einen Fingers blockiert den Filmablauf, indem es sich vor die Nase des fest an der Welle 52 des Reglers angebrachten Nockens 53 legt.
Die Abdeckung des Suchers 34 und die Blockierung des Filmantriebs zeigen also dem Benutzer das Ende der ersten Bahn an. Es braucht dann nur das Objektiv 12 vor das zweite Fenster verschwenkt zu werden, um die Kamera zur Belichtung der zweiten Bahn des Films betriebsbereit zu machen.
Da der Sucher 34 verdeckt bleibt, ist der Benutzer gezwungen, zur Benutzung des anderen Suchers 35 die Kamera um 180° zu drehen. Die Übersetzungsverhältnisse der Zahnräder zur Übertragung der Drehbewegung von dem Federgehäuse 41 auf die Nocken 59 und 61 sind natürlich so bestimmt, daß einer vollständigen Umdrehung derselben genau die Filmlänge entspricht, welche zur Belichtung der ersten Bahn abgewickelt werden kann, einschließlich der Länge des früheren nun überflüssigen Einfuhrungsende;,, wobei diese Filmlänge nicht mehr verschleiert wird, da ja die Kamera für den Wechsel der Bahn nicht mehr geöffnet zu werden braucht.
Für diesen Wechsel wird somit nur die den Halter 10 des Objektivs 12 tragende Welle 9 verschwenkt, so daß das Objektiv, welches sich in der Achse des Fensters 13 (Fig. 4) befand, vor das Fenster 14 (B'ig. 5) kommt. Bei ihrer Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils 73 (Fig. 4) treibt die Welle 9 den Hebel 74 und den Nocken 75 an (Fig. 8).
Der Hebel 74 erfüllt bei seiner Verstellung mehrere Aufgaben:
Mit seinem unteren Ende zieht er die den Sucher 35 abdeckende Klappe 76 zurück (Fig. 9). Mit seinem an dem Ende seines mittleren Arms 78 liegenden Haken 77 verriegelt er den Deckel 79 der Kamera (Fig. 4 und 5), solange das der zweiten Bahn 15 d gegenüberliegende Objektiv 12 nicht vor die erste Bahn 15 c zurückgebracht wurde.
Mit der Kurvenbahn 81 seines anderen Endes drückt er auf das Ende 82 des unter der Einwirkung der Feder 84 stehenden Hebels 83 (Fig. 9) und verschwenkt ihn in der Richtung des Pfeils 86 um die Welle 46. Hierbei kommt die Rolle 87 außer Eingriff mit der Antriebsrolle 88 der Spule 4 und kommt mit der AntriebsiOlle 89 der Welle 3 der entfernbaren Spule 5 (Fig. 7) in Eingriff.
Die Verschwenkung der Welle 9 hat auch die des Nockens 75 bewirkt, dessen Nase zur Freigabe des von ihr blockierten Aufnahmewerks das umgebogene Ende 90 des Hebels 69 zurückdrückt, welches durch seine Schwenkung unter der Einwirkung der Feder 100 in ihre Nähe gebracht wurde (Fig. 8).
Die Welle 9 (Fig. 1 und 8) trägt noch auf einem Teil ihres Umfangs einen Schneckengang 93,, welcher mit dem Schneckenrad 94 im Eingriff steht, dessen Achse parallel zu ihr liegt und den Anschlag 22 trägt. Hieraus ergibt sich, daß man bei Verschwenkung des
Halters 10 des Objektivs den Anschlag 22 so verstellt, daß er je nach der dem Film zu gebenden Vorschubs richtung die eine oder die andere der Klauen 16 a und 16 b verriegelt.
Es wurde bisher noch kein besonderer Teil zur Verschwenkung des Halters 10 bei dem Wechsel der Bahn des Objektivs 12 beschrieben. Hierfür kann der Halter 10 jenseits des Objektivs: 12 so weit verlängert werden (Fig. 18 und 19), daß ein Druckknopf 105 ίο angebracht werden kann, welcher zu seiner Verschwenkung dienen kann. Dieser in seiner Lagerung gleitend verstellbare Druckknopf 105 steht unter der Einwirkung einer Feder 106, welche seinen Fuß 107 beständig gegen die Wand des Gehäuses 2 drückt. Um die Verschwenkung des Objektivs 12 nicht zu behindern, darf der Fuß dieses Knopfes nicht auf die Höhe der Rückseite des Halters 10 kommen, der Knopf 105 muß daher vor der Verstellung in der Richtung des Pfeils 108 nach vorn gezogen werden. Zur genauen Einstellung des Objektivs 12 gegenüber der einen oder anderen Bahn des Films sind zwei Löcher 109 und 110 in die Wand des Gehäuses 2 (Fig. 18, 20 und 21) gebohrt, welche je einer Bahn entsprechen. Der Halter 10 des Objektivs 12 befindet a5 sich in der normalen Arbeitsstellung vor einer Bahn, wenn der Fuß 107 des Druckknopfes unter der Einwirkung der Feder 106 frei in das entsprechende Loch 109 oder 110 eintreten kann.
Hinter der Wand des Gehäuses 2 kann noch eine federnde Lamelle 112 bei 113 an dieser Wand befestigt werden.
Auf ihrer der Befestigung an dem Gehäuse 2 abgewandten Seite ist diese Lamelle 112 nach dem Innern der Kamera zu in Form eines umgekehrten U umgebogen, und ihr freies Ende 114 ist um 90° in Richtung auf diese Wand umgebogen, so daß es in den Weg der Verschlußklappe 115 des Objektivs kommt.
Hieraus ergibt sich (Fig. 18), daß, wenn der Fuß 107 des Druckknopfes nicht die federnde Lamelle 112 1-0 zurückdrückt, der Mechanismus der Kamera durch das sich seitlich gegen die Verschlußklappe 115 legende Ende 114 blockiert wird.
Wenn sich dagegen (Fig. 19) der Halter 10 in der richtigen Stellung befindet, tritt der Fuß 107 des IS Druckknopfes 105 in eines der Löcher 109 oder 110 ein und drückt die Lamelle 112 zurück, deren freies Ende 114 dann von der Verschlußklappe 115 entfernt wird. Der Mechanismus der Kamera ist somit betriebsbereit, sowie sich das Objektiv in der richtigen ;o Stellung befindet.
Damit die gleiche Verschlußklappe 115 ihre Aufgabe für die beiden Fenster 13 und 14 erfüllen kann, muß sie in der in Fig. 22 und 23 dargestellten Weise ausgeschnitten werden. Hierfür ist somit der Teil 116 >5 des Verschlusses so ausgeschnitten, daß er die Aufnahme ermöglicht, wenn diese erfolgen soll, wenn sich das Objektiv vor dem Fenster 13 befindet, wie in Fig. 4 und 20 dargestellt ist.
Diese Antriebsvorrichtung wird noch durch ein beliebiges geeignetes Mittel zum Ausgleich der Verschiedenheit der Bildeinstellung vervollständigt, welche von dem Wechsel der Abiaufrichtung des Films beim Wechsel der Bahn herrührt.
Bei der in Fig. 12 und 14 dargestellten Ausfüh- >5 rungsabwandlung ist auf der Welle 9 noch eine Kurbel 91 befestigt, welche z. B. mit einem Kurbelzapfen 92 versehen ist, welcher in einen Schlitz 93 einer Abdeckplatte 94 eintritt.
Diese geradlinig verstellbare Platte ist so ausgeo schnitten, daß einer (95) ihrer Teile vollständig das

Claims (6)

Fenster 14 abdeckt, wenn sich das Objektiv 12 vor dem Fenster 13 befindet (Fig. 13). Bei Verschwenkung in der Richtung des Pfeils 96 verstellt der Kurbelzapfen 92 die Platte 94 in der Richtung des Pfeils 97. Der Teil 95 der Platte legt dann das Fenster 14 frei (Fig. 14), während der andere Teil 98 vor das Fenster 13 gebracht wird, welches so abgedeckt wird. Die Verschwenkung des Halters 10 des Objektivs 12 entgegengesetzt dem Pfeil 96 bewirkt die umgekehrte Verstellung der Platte 94^ deren Teil 95 dann wieder das Fenster 14 abdeckt, während sein Teil 98 von dem Fenster 13 zurücktritt und dieses freilegt. Bei der anderen in Fig. 15 bis 17 dargestellten Ausführungsform trägt die Welle 9 hinter dem Objektiv 12 und vor dem Film 15 einen Sektor IOlj in welchem ein Fenster 102 ausgeschnitten ist. Dieses in die optische Achse des Objektivs 12 gelegte Fenster wird stets gleichzeitig mit demselben vor die zu belichtende Bildbahn gebracht. Diese beiden Ausführungsformen sollen einen tadellosen Schutz des Films vor Licht in der Kamera während seines Ablaufs bewirken. Es muß nämlich verhindert werden, daß die Teile des Films, welche nicht dem Fenster gegenüberliegen, vor welchem sich das Objektiv in der Arbeitsstellung befindet, durch das Objektiv eindringende Licht verschleiert werden, und daß diffundiertes Licht die noch unbelichteten Teile oder bereits belichtete Teile der benachbarten Bahn belichtet oder verschleiert. Die Versetzung der Fenster in der Höhenrichtung gestattet die Erzielung einer besseren Abdichtung, da sie die Ausführung der Vorrichtung zur Führung und zum Anpressen des Films gegen die Gleitbahn erleichtert. Patentansprüche:
1. Kamera für kinematographische Aufnahmen mittels eines Films mit doppelter Bahn mit Verstellung des Objektivs unter Umkehr der Abiaufrichtung des Films am Ende der Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung des Objektivs (12) vor die eine oder die andere Bildbahn durch den mit dem Objektiv starr verbundenen Halter (10) die Verschwenkung der Welle (9) zur Umsteuerung des Filmablaufs, den Antrieb der betreffenden Aufnahmespule zur Aufwicklung des Films, die Entriegelung des Antriebsmechanismus zur Ermöglichung der Aufnahme auf der zweiten Bahn, die Inbetriebsetzung des entsprechenden Suchers von zwei vorzugsweise bei der Aufnahme auf zwei Bahnen zu benutzenden Suchern, die Ent-
riegelung der Tür der Kamera und gegebenenfalls die Abdeckung des nicht dem Objektiv gegenüberliegenden Fensters bewirkt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare Welle (9) des Objektivhalters (10) mit Hebeln starr verbunden ist, von denen der eine (74) ein Abdeclcglied (76) eines Suchers (35) steuert, während der andere (81) die Umschaltung der anzutreibenden Aufnahmespule bewirkt und der dritte (78) die Tür der Kamera verriegelt.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare Welle (9) einen Nocken (75) trägt, dessen profilierte Nase bei seiner Verstellung einen Schwenkhebel (69) zurückdrückt, so daß dieser den Antriebsmechanismus freigibt, welchen er unter der Einwirkung einer Gegenkraft durch Einfallen einer von ihm getragenen Nase in die Ausnehmung eines Nockens (61) am Ende der Bahn blockiert hatte, wobei dieser Nocken von dem Mechanismus gleichzeitig mit einem, anderen profilierten Nocken (59) in Umdrehung versetzt wird, welcher den ersten Sucher nur während des Ablaufs der ersten Bildbahn offen hält.
4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Welle (9) des Objektivhalters (10) eine Kurbel (91) mit Kurbelzapfen (92) trägt, welche die geradlinige Verstellung einer Platte (94) steuert, welche zwischen dem Objektiv und dem Film liegt und nur das Aufnahmefenster abdeckt, welches nicht im Betrieb ist.
5. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellungen des Objektivs zwangläufig durch den Fuß (107) eines zur Verstellung des Objektivhalters benutzbaren Druckknopfs bestimmt werden, welcher in seiner richtigen Lage am Ende der Verschwenkung das Objektiv in der normalen Stellung blockiert und den während der Verstellung festgehaltenen Arbeitsmechanismus freigibt.
6. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Welle (9) des Objektivhalters einen Sektor (101) mit einem in der optischen Achse des Objektivs liegenden einzigen Aufnahmefenster (102) trägt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 631 344, 643 374,
495, 668 358, 676 003, 680481, 703 592.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DER19727A 1955-10-05 1956-10-02 Kamera fuer kinematographische Aufnahmen Pending DE1053925B (de)

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FR1053925X 1955-10-05

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