DE105340C - - Google Patents

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DE105340C
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DE
Germany
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lever
molding machine
mold plate
cylinder
slot
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
    • B22C17/08Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei.
. GEBRUDER ARNDT in BERLIN. Wende - Formmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1898 ab.
Die seit Jahren in Anwendung stehenden Wende - Fonnmaschinen weisen eine ganze Reihe von Uebelständen auf, welche beim Be-" triebe derselben im praktischen Giefsereiwesen von um so gröfserer Bedeutung sind, weil die Maschinen hier der vielfachsten Einwirkung durch Eindringung des Formsandes in die bewegenden Theile, der gewaltsamen Behandlung beim Losklopfen der Formen u. s. w. ausgesetzt sind und infolge dessen sehr schnell abgenutzt und zur Herstellung feiner Gufstheile unbrauchbar werden. Die einzelnen wichtigsten Maschinenteile der Formmaschine derart zu gestalten, dafs trotz der kaum zu verhütenden ungünstigen Einwirkungen dennoch vermöge der einfachen, soliden und eigenartigen Construction das völlig genaue Arbeiten der Maschine gewahrt bleibt, ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Formmaschine dargestellt. Auf dem Gestell a sind die Ständer ~b und b1 angebracht. Auf diesen ist der hohle Kolben c befestigt, über welchen der Cylinder d geschoben ist. Auf letzteren ist das Lager f derart aufgesetzt, dafs es mit den Lappen g in den Cylinder d hineinragt und durch den Querbolzen h der feste Verband zwischen Lappen und Cylinder hergestellt wird. Gleichzeitig dient dieser Querbolzen h zur Befestigung der Hubstange m, mit deren Hülfe unter Einwirkung von Kurbel ρ und Handhebel 0 der Cylinder mit seinem Lager auf dem Kolben als Gleitfläche emporgehoben wird, und zwar bis in die punktirt gezeichnete Lage. Dadurch wird der Angriff der Hubstange in die starken Wandungen des Cylinders d verlegt. Damit nun die untere Begrenzung des Lagers/ unbehindert auf dem oberen Rande des Kolbens c aufliegen kann, sind für den Eintritt des Querbolzens h Aussparungen r in der Kolbenwandung vorgesehen.
In die Lager/ sind drehbar die Zapfen s der Formplatte eingelagert,, und, um beim Ausheben der Formen, also beim Aufwärtshube des Cylinders und eventuell auch beim Losklopfen der Formen die Formplatte gegen eine Verdrehung zu sichern, sind die Zapfen s um die Theile S1 verlängert, und der Verlängerungstheil zeigt einen Schlitz t, in welchen ein am Cylinder d drehbar befestigter Hebel n> gut einpafst. Letzterer kann mit leichter Mühe in den Schlitz ein- oder ausgehoben werden und sichert in vollkommenster Weise die Feststellung der Formplatte.
Beim Ausheben der Modelle aus den Formkasten ruhen letztere auf der Tischplatte v, welche je nach Höhe der Formkasten hoch und niedrig gestellt werden mufs. Um dies zu ermöglichen, ruht die Tischplatte auf den Seitenwangen u. Die Seitenwange u trägt zwei Lappen χ und X1, welche durch Schraubenmuttern Xy1YiXz festgezwängt werden, die auf dem Schraubenbolzen %, der an dem Ständer b unverrückbar befestigt ist, auf und nieder geschraubt werden können. Ein Hoch- oder Niederdrehen der Muttern χ hat ein Heben oder Senken der Wangen u und damit der Tischplatte ν zur Folge. Ein Herausbringen der Tischplatte ν aus ihrer eingestellten Lage, wie dies beim Losklopfen der Formen sich leicht ergiebt, ist bei dieser Construction aus-
geschlossen, da die Mutternj^ nach oben und nach unten einer Abdrehung Widerstand entgegensetzen.
Der Arbeitsgang ist nun der folgende;
Nachdem die Tischplatte ν entsprechend der zu verwendenden Formkastenhöhe vermittelst der vorher beschriebenen Einstellvorrichtung eingestellt und die Formplatte mit den Modellen versehen ist, wird der Unterkasten auf die Formplatte aufgebracht und aufgestampft. Zuvor wurde durch Einschlagen des Hebels n> in die Aussparung t die Formplatte gegen Verdrehung gesichert. Nunmehr wird der Hebel n> herabgeschlagen, durch Niederdrücken des Hebels ο der Cylinder d nebst darauf ruhendem Lager und Formplatte in die punktirt gezeichnete Lage emporgehoben und die Formplatte um ihre Zapfen s um i8o° gedreht, so dafs der Unterkasten auf der Tischplatte ν liegt. Dann wird durch Einschlagen des Hebels n> in die Aussparung t die Formplatte wiederum gegen Verdrehung gesichert, der Oberkasten auf die Formplatte aufgebracht und aufgestampft. Nunmehr wird der Unterkasten von der Formplatte gelöst und durch Hochheben der Formplatte, was wiederum durch Niederdrücken des Hebels σ geschieht, das Modell aus der Form ausgehoben, während der Kasten auf dem Tische ν liegen bleibt und heruntergenommen wird. Hierauf schlägt man den Hebel w wiederum herunter, dreht den Formtisch um i8o°, schlägt den Hebel ο hoch, so dafs der jetzt nach Unten hängende Oberkasten auf den Tisch ν zu liegen kommt, schlägt darauf den Hebel n> wieder hoch, löst den Formkasten von der Formplatte und drückt den Hebel ο hoch, so dafs das Modell aus dem Kasten ausgehoben wird, der wiederum auf dem Tische ν liegen bleibt und heruntergenommen wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Wende-Formmaschine, bei welcher ein Querbolzen (h) die gemeinschaftliche Befestigung bildet für Ansätze (g) des Lagers (f) der Formplatte, für die Führungscylinder (d) und für die Hubstange (mj, während in der Wandung des feststehenden Kolbens (c) Aussparungen (r) zur Aufnahme des Querbolzens vorgesehen sind.
2. Eine Wende-Formmaschine nach Anspruch ι, bei welcher die Lagerzapfen s mit einer den Schlitz t zeigenden Verlängerung s1 versehen sind und durch Einschlagen des am Cylinder d drehbar befestigten Hebels w in den Schlitz gegen Drehung festgestellt werden können.
3. Eine Wende-Formmaschine nach Anspruch ι und 2, bei welcher die Seitenwangen u der Tischplatte ν mit zwei Lappen χ χΛ versehen sind, welche je durch zwei Schraubenmuttern y, welche auf einem am Ständer b unverrückbar befestigten Schraubenbolzen auf- und niederschraubbar sind, festgezwängt werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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