DE1040103B

DE1040103B - Loescheinsatz fuer elektrische Schaltgeraete

Info

Publication number: DE1040103B
Application number: DEV12165A
Authority: DE
Inventors: Martin Gelbhaar; Herbert Neubert
Original assignee: WISSENSCHAFTLICH TECH BUERO FU
Current assignee: WISSENSCHAFTLICH TECH BUERO FU
Priority date: 1957-03-20
Filing date: 1957-03-20
Publication date: 1958-10-02

Description

DEUTSCHES

Gegenstand der Erfindung ist ein Löscheinsatz für elektrische Schaltgeräte, bestehend aus einer Gruppe einzelner Bleche mit einem technologisch einfachen Aufbau und guten Abkühlungsbedingungen für das Schaltfeuer.

Bei bekannten Löschkammern wird unter anderem durch eine kühlende Wirkung von Löscheinsätzen die Löschung des bei der Unterbrechung eines Stromkreises entstehenden Lichtbogens beschleunigt. Es gibt eine Vielzahl von Ausführungen derartiger Löscheinsätze, beispielsweise Gitter, siebartige Bleche, zylindrische Körper, Schichten von Steinen, Rollen oder Kugeln, eine oder mehrere Gruppen von je mehreren parallelen Blechen, die sowohl senkrecht zum Lichtbogen als auch in Richtung desselben angeordnet sein können.

Nachteilig ist bei bekannten Anordnungen mit verhältnismäßig großer kühlender Oberfläche, daß infolge besonderer Abstandsstücke der fertigungstechnische Aufwand sehr groß ist oder besonders bei der Verwendung von Füllkörpern der Strömungswiderstand innerhalb des Löscheinsatzes zu hohe Werte annimmt und dadurch die Lichtbogenwärme zu sehr auf den Schaltraum konzentriert wird.

Günstige Abkühlungsbedingungen für das Schaltfeuer können geschaffen werden, wenn sich dasselbe innerhalb der Löschkammer unter einem gewissen Winkel ausbreiten kann. Derartige Ausführungen sind aber nicht immer möglich. Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung von Löscheinsätzen dar, in denen sich das Schaltfeuer vorwiegend parallel gerichtet ausbreiten kann.

Es wird ein Löscheinsatz für elektrische Schaltgeräte, bestehend aus einer Gruppe einzelner Bleche, deren Ebenen in Richtung des Schaltfeuers liegen und zwischen die das Schaltfeuer hindurchtritt, gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß dünne, verformte und sich unmittelbar gegenseitig abstützende Bleche \*erwendet werden, die zu einem quer zum Schaltfeuer federnden Blechstapel mit insbesondere wabenförmigen Durchtrittsöffnungen geschichtet sind, und daß eier Blechstapel mit einer Spange od. dgl. in sich und wahlweise auch mit der Lichtbogenkammer verbunden ist. Die Bleche können beispielsweise wellen- oder rinnenförmig ausgebildet sein. Durch die besonders dünnen Bleche (z. B. 0,2 mm) wird das Schaltfeuer messerartig zerteilt, und es entsteht an den Eintrittsöffnungen nur eine geringe Stauwirkung. Die größere Oberfläche bei einer größeren Anzahl dünnerer Bleche gewährleistet eine gute Abkühlung des Schaltfeuers. Ferner ist es infolge des federnden Blechstapels sehr einfach, eine bestimmte Stapelhöhe einzuhalten, während sich bei Aneinanderreihung von stärkeren Blechen und Abstandsstücken infolge der Summie-Löscheinsatz für elektrische Schaltgeräte

Anmelder:

VEB Wissenschaftlich-Technisches Büro für Elektromaschinen Dresden,
Dresden -A 45, Breitscheidstr. 78

Martin Gelbhaar, Dresden, und Herbert Neubert,

Braunsdorf (Zschopautal),
sind als Erfinder genannt worden

rung der Fertigungstoleranzen aller Teile unerwünschte Abweichungen in der Stapelhöhe ergeben können.

Die Erfindung wird an Hand der Abbildung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Der in der Abbildung dargestellte Löscheinsatz ist so aufgebaut, daß dessen Ebenen in Richtung des Schaltfeuers liegen. Die Besonderheit in dem Ausführungsbeispiel besteht darin, daß dünne, besonders geformte Bleche verwendet werden, die sich gegenseitig abstützen.

Der quer zum Schaltfeuer liegende Blechstapel mit beispielsweise wabenförmiger Durchtrittsöffnung 1 oder 2 ist federnd geschichtet. Die einzelnen Bleche des Blechstapels werden durch eine geeignete Spange 4 mit der Lichtbogenkammer 3 verbunden und mit der Kammerwand 5 abgeschlossen. Die Ausbildung der einzelnen Bleche ist wellen-, 2, oder rinnenförmig 1, auch eine warzenförmige Ausbildung ist möglich, wenn die Federung des Blechstapels noch genügend ist. Durch die Anordnung der dünnen Bleche wird nun das Schaltfeuer messerartig zerteilt, so daß an den Eintrittsöffnungen der Kammer nur eine geringe Stauwirkung entsteht. Durch die Anzahl der Bleche und der damit verbundenen Oberfläche ist eine rasche Abkühlung des Schaltfeuers möglich. Infolge Aneinanderreihung der einzelnen federnden Bleche ist es sehr leicht, bestimmte Stapelhöhen einzuhalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Löscheinsatz für elektrische Schaltgeräte, bestehend aus einer Gruppe einzelner Bleche, deren Ebenen in Richtung des Schaltfeuers liegen

809 640 545

und zwischen die das Schaltfeuer hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verwendung dünner, verformter und sich unmittelbar gegenseitig abstützender Bleche ein quer zum Schaltfeuer federnder Blechstapel mit insbesondere waben form igen Durchtrittsöffnungen entsteht und daß der Blechstapel mit einer Spange od. dgl. in sich und wahlweise auch mit der Lichtbogenkammer verbunden ist.

2. Löscheinsatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise wellen- oder rillenförmige Ausbildung der Bleche.

ezogene Druckschriften:

In Betracht

Deutsche Patentschrift Nr. 288 308; schweizerische Patentschrift Nr. 247 847; britische Patentschrift Nr. 551 966; USA.-Patentschrift Nr. 2 632 074.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen