DE1037378B

DE1037378B - Sicherungseinrichtung fuer ein Spruehbehaelterventil

Info

Publication number: DE1037378B
Application number: DEW18463A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Waldherr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-02-20
Filing date: 1956-02-20
Publication date: 1958-08-21

Description

Sicherungseinrichtung für ein Sprühbehälterventil Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungseinrichtung, die dazu dient, ein Sprühbehälterventil gegen unbeabsichtigte Betätigung zu schützen.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen auf dem Ventilschaft eine lose drehbare Rastscheibe angeordnet ist, oberhalb der, mit dem Ventilschaft fest verbunden. sich der Sprühkopf befindet. Dabei übernimmt dann der untere Rand dieses Sprühkopfes die Funktionen eines Stellringes für diese Rastscheibe. An der Kappe eines solchen Ventils sind für die Rastscheibe Nocken vorgesehen und an der Scheibe selbst zwei entsprechende Gegennocken, so daß man, weiin die heidell Nocken aufeinander aufrasten, das Ventil sperren kann. Bei derartigen Einrichtungen besteht die Gefahr. daß hei zu starker Vorspannung der Sprühkopf abgedrückt wird, denn hei den kleinen Abmessungen derartiger Einrichtungen ist das Einstellen der Spaiinung sehr schwierig. Andernfalls wird dann, wenn die Vorspannung des Rastringes nachläßt, keine sichere Sperrwirkung für das Ventil gegeben sein.
Demgegenüber hesteht die erfindungsgemäße Einr;C2tullg nun darin. daß eine über dem SpriX )f drehb'r angeordnete Schutzkappe mit Durcbspriihöffnung, die gleichzeitig Druckknopf für das Ventil ist, AusnellmL1llgell oder Erhöhungen aufweist. die in der Betätigungsstellung mit entsprechendeii Rasten oder Nuten an einem feststehenden Teil zur Deckuiig gelangen.
Nach einer anderen llauform gemäß der Erfindung sind an dem festen Teil seitlich Anschläge zur Begrenzung des Drehwinkels derSchutzkappe angd>racht.
Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist zwischen Sprühkopf und drehbarer Schutzkappe eine feststehende Führungshülse angeordnet.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist die Durchsprühöffnung der Schutzkappe in der Form kontinuierlich eine Fortsetzung der Aussprühdüse des Sprühkopfes.
Um dem Benutzer die Handhabung zu erleichtern, können Markierungen zur Anzeige der Schutzkappenstellung vorgesehen sein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und den Zeichnungen. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine Einrichtung mit drehbarer Überkappe im Aufriß und Fig. 2 einen Grundriß davon nach der Schnittlinie A-B, Fig. 3 die gleiche Einrichtung im Schaubild, Fig. 4 einen Schnitt durch eine ähnliche Einrichtung mit drehbarer Schutzkappe und Führungshülse im Aufriß gemäß der Schnittlinie C-D in Fig. 5, Fig. 4A eine andere Darstellung der Fig. 4 zur Sichtbarmachung der Haltenasen, Fig. 5 eine Draufsicht gemäß Fig. 4 und Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung derFührungshülse.
Über das Halsende oder die Ventilkappe 2 eines Druckgefäßes 1 ist ein Ring 3 geschoben, der mit dem Gefäß fest verbunden ist. Dies kann z. B. durch Aufpressen des genau auf der Kappe 2 sitzenden Ringes 3 geschehen. der gegen Abziehen durch Nasen 4 gesichert sein kann. Auf der Deckfläche 5 des Ringes 3 sind mindestens drei, vorteilhaft vier Erhöhungen 6 angebracht, die z. B. als Rippen symmetrisch verteilt sind. Oberhalb der Rippen 6 ist noch ein Ring fortsatz 7 vorgesehen, in dem eine Nut 8 eiligelassen ist.
Auf das Ventilschaftende 9 ist ein Sprühkopf 10 aufgesetzt, dessen Aussprühdüse 11 in den verschiedensten Formen - z. B. trichterförmig, in Trompetenform usw. - ausgebildet sein kann. Über dem Sprühkopf 10 ist eine Überkappe 12 drehbar angeordnet, die mit Hilfe von Sicherungsnasen 13, die in der Nut 8 des Ringes 3 laufen, gegen Abziehen gesichert ist. In der liberkappe 12 sind, in der gleichen Aufteilung und gleichen Zahl wie die Rippen 6 des Ringes 3, Nuten 14 im unteren Rand ausgespart (s. Fig. 2, Schnitt=4-B in Fig. 1). Die Durchsprühöffnung 15 in der tiherkappe 12 ist so ausgebildet, daß sie sich der Form der Sprühdüse 11 kontinuierlich anschließt, z. B., wie dargestellt, in Form einer Trompete. Die Manteloberfläche 12' der Uberkappe 12 kann mit Riffelungen versehen sein.
Der Sprühkopf 10 muß auf den Ventil schaft 9 so aufgesetzt sein, daß die Sprühdüse in Richtung einer Rippe 6 steht, und in der Überkappe 12 ist die Durchsprühöffnung 15 genau über einer Nut 14 anzuordnen.
Der untere Rand der Überkappe 12 gleitet, wenn sie gedreht wird, auf der Kante der Rippen 6. Stehen die Nuten 14 über den Rippen 6, kann durch senkrechten oder seitlichen Druck auf die Überkappe das Ventil betätigt werden. I)a aber nur in einer Stellung der Überkappe die Durchsprühöffnung 15 vor der Düse 11 steht, ist es vorteilhaft, auf oder an der Rippe 6, die in Richtung der Aussprühdüse 11 steht, eine Markierung 16 (Fig. 2), z. B. in Form eines Pfeiles, eines Farbstriches od. dgl., anzuhringen.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt, wobei die Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 5 und die Fig. 4A eine andere Darstellung der Fig. 4 zul Sichtbarmachung der Haltenasen ist. Ein auf die Ventilgehäusekappe 2 des Behälters 1 aufgepreßter Ring 17 ist mittels Warzen 18 gegen Abziehen gesichert. Auf dem Ende des NTentilschaftes 9 ist ciii Sprühkopf 19 aufgesetzt, der eine Aussprühdüse 20 hat. Der Ring 17 ist nach oben hin verlängert und umschließt mit einer Hülse 21 teilweise den Sprühkopf 19. In dem Rand der Hülse sind zwei Rasten 22 ausgenommen, die z. B. in einer Linie liegen. sowie eine Durchsprühöffnung 23 im ßereicli der Aussprühdüse 20. Über den Sprühkopf 19 ist eine (berkappe 26 geschoben. die mittels Warzen 27 in einer Nut 24 (Fig. 6) des Ringes 17 gegen Abziehen gesichert ist. Eine Durchsprühöffnung 28 in der Überkappe ist als große, den Strahl nicht erfassende ltohrullg vorgesehen. In der Überkappe 26 sind zwei Nasen 29 angebracht. In der Ringnut 24 ist ein Anschlag 25 (Fig. 6) so angeordnet, daß zwei Warzen 27 den Drehweg der Überkappe so begrenzen, daß entweder die Nasen 29 über den Rasten 22 stehen oder auf der Oberkante der Hülse 21 aufruhen. Im ersten Fall kann durch senkrechten Druck auf die ttherkappe das Ventil betätigt werden, im zweiten Fall ist eine Betätigung unmöglich.
Um die Betätigungsstellung rasch zu erkennen, kann man am Ring 17 eine Markierung anbringen. z. B. in Form eines farbigen Punktes oder einer Erhöhung 30. Eventuell kann auf der Überkappe noch eine zweite Älarkierung 31 vorgesehen sein, so daß die Betätigungsstellung rasch festzustellen ist, da dann nur so gedreht werden muß. daß sich die beiden Markierungen 30 und 31 decken.
In sinngemäßer Umkehrung dieser Änordiiuiig kann auch der Sprühkopf mit der Überkappe feststehen und der Ring drehbar sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Sicherungseinrichtung, die ein Sprühbehälterventil gegen unbeabsichtigte Betätigung schützt. dadurch gekeniizeichnet. daß eine über dem Sprühkopf drehbar angeordnete Schutzkapp mit Durchsprühöffnung, die gleichzeitig Druckknopf für das Ventil ist. Ausnehmungen oder Erhöhungen aufweist, die in der Betätigungsstellung mit eiltsprechenden Rasten oder Nuten an einem feststehenden Teil zur Deckung gelangen.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß an dem festen Teil seitlich Anschläge zur Begrenzung des Drehwinkels der Schutzkappe angebracht sind.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischeii Sprühkopf und drehbarer Schutzkappe eine feststehende Führungshülse angeordnet ist.
4. 5 icherungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Durchsprühöffnung der Schutzkappe in der Form kontinuierlich die Aussprühdüse des Sprühkopfes fortsetzt.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß Nfarkierungen zur Anzeige der Schutzkappenstellung vorhanden sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 610 940.