DE10331806B4 - Verfahren zur Herstellung großflächiger mikrostrukturierter Funktionselemente - Google Patents

Verfahren zur Herstellung großflächiger mikrostrukturierter Funktionselemente Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung großflächiger mikrostrukturierter Funktionselemente mit folgenden Schritten:
a) Herstellung einer Matrize durch Abscheiden eines ersten Stoffs (2) in einer vorgegebene Zwischenräume (3) aufweisenden, aus nadelförmigen Kristallen gebildeten Struktur auf einem Substrat (1),
b) Verfüllen der Zwischenräume (3) mit einem zweiten Stoff (4), der sich vom ersten Stoff (2) durch zumindest eine Eigenschaft unterscheidet,
c) selektives Entfernen des ersten Stoffs (2) unter Ausnutzung der mindestens einen unterschiedlichen Eigenschaft und
d) Verfüllen der durch das Entfernen des ersten Stoffs (2) verbliebenen Hohlräume (5) mit einem dritten Stoff (6).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung großflächiger mikrostrukturierter Funktionselemente. Sie betrifft insbesondere das Gebiet der Herstellung von Streustrahlrastern für Röntgendetektoren, Röntgendetektoren und dgl..
  • Bei der Durchstrahlung eines Patienten mit Röntgenstrahlen wird ein Teil derselben gestreut, d. h. er ändert seine Richtung. Gestreute Röntgenstrahlung verschlechtert die Ortsauflösung von Röntgenbildern.
  • Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, gestreute Röntgenstrahlung mittels so genannter Kollimatoren zu absorbieren. Kollimatoren können z. B. aus einer Wechsellagerung von Blei und Papier hergestellt sein. Damit gelangt nur die durch das röntgentransparente Material, z. B. Papier, durchgehende Röntgenstrahlung auf den Detektor. Es können Röntgenbilder verbesserter Ortsauflösung hergestellt werden.
  • Zur weiteren Verbesserung der Ortsauflösung von Röntgenbildern ist aus Lehmann V. und Rönnebeck S., "MEMS techniques applied to the fabrication of anti-scatter grids for X-ray imaging", Sensors and Actuators A, Vol. 95 (2002), S. 202-207 ein Kollimator bekannt, der mittels Fotolithografie und Ätztechniken hergestellt wird. Mit dem bekannten Kollimator kann eine verbesserte Ortsauflösung erzielt werden. Allerdings können mit den verwendeten Herstellungstechniken lediglich Kollimatoren bis zu einer Größe von 10 × 10 cm mit vertretbarem Aufwand hergestellt werden. Größere Kollimatoren, wie sie z. B. für Röntgenspeicherleuchtstoffplatten benötigt werden, lassen sich mit dem bekannten Verfahren wirtschaftlich nicht herstellen.
  • Zur Verbesserung insbesondere der Ortsauflösung von Röntgenspeicherleuchtstoffplatten ist es aus Bier W. et al. "Herstellung und Test von mikrostrukturierten Röntgenverstärkerfolien", Z. Med. Phys., Vol. 3 (1993) S. 141-144 bekannt, eine Kunststofffolie mit einer Vielzahl von pyramidenförmigen Mikrokammern bereitzustellen, welche mit einem Leuchtstoff gefüllt sind. Szintillationslicht trifft unter einem schrägen Winkel auf die Flächen der pyramidenförmigen Mikrokammern auf und wird z. T. reflektiert. Die Ortsauflösung einer solchen Röntgenverstärkerfolie ist verbessert. Nachteilig ist allerdings, dass wegen der Pyramidenform der Mikrokammer relativ wenig Volumen mit Leuchtstoff gefüllt werden kann. Das erhöht nachteiligerweise die einzustrahlende Dosis.
  • Aus Burmeister et. al. "Mit Kapillarkräften zu Nanostrukturen in Physikalische Blätter 56, 2000, Nr. 4, S. 49-51, ist ein Verfahren bekannt, bei welchem Nanostrukturen auf einem Substrat abgeschieden werden. Bei dem bekannten Verfahren findet eine durch Kapillarkräfte verursachte Selbstorganisation von Kolloidkügelchen in einer wässrigen Lösung statt.
  • Aus der DE 195 18 512 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung von metallischen Mikrostrukturen auf dielektrischen Substraten bekannt. Dabei werden die metallischen Mikrostrukturen nach einem Volladditivverfahren auf dem Substrat erzeugt bzw. abgeschieden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein Verfahren angegeben werden, mit dem großflächige mikrostrukturierte Funktionselemente einfach und kostengünstig herstellbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9.
  • Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung großflächiger mikrostrukturierter Funktionselemente mit folgenden Schritten vorgesehen:
    • a) Herstellung einer Matrize durch Abscheiden eines ersten Stoffs in einer vorgegebene Zwischenräume aufweisenden, aus nadelförmigen Kristallen gebildeten Struktur auf einem Substrat,
    • b) Verfüllen der Zwischenräume mit einem zweiten Stoff, der sich vom ersten Stoff durch mindestens eine Eigenschaft unterscheidet,
    • c) selektives Entfernen des ersten Stoffs unter Ausnutzung der mindestens einen unterschiedlichen Eigenschaft und
    • d) Verfüllen der durch das Entfernen des ersten Stoffs verbliebenen Hohlräume mit einem dritten Stoff.
  • Zum Abscheiden des ersten Stoffs macht man sich zweckmäßigerweise die Selbstorganisation des Stoffs beim Abscheiden zu Nutze. Das Abscheiden kann beispielsweise aus der Gasphase mittels CVD-Verfahren erfolgen, wobei je nach den verwandten chemisch-physikalischen Parametern sich bestimmte Strukturen ausbilden. Es ist aber auch möglich, z. B. mittels biologischer Verfahren organische Strukturen auf einem Substrat zu erzeugen. Die durch die Struktur gebildeten Zwischenräume werden in einem zweiten Schritt mit einem zweiten Stoff verfüllt. Der zweite Stoff unterscheidet sich vom ersten Stoff derart, dass in einem dritten Schritt des Verfahrens der erste Stoff selektiv vom Substrat entfernt werden kann. Es verbleibt eine durch den zweiten Stoff gebildete Sekundärstruktur. Die durch die Sekundärstruktur gebildeten Hohlräume werden in einem vierten Schritt mit einem dritten Stoff verfüllt. Der dritte Stoff ist verschieden vom zweiten Stoff.
  • Mit dem vorgeschlagenen Verfahren lassen sich auf relativ einfache und kostengünstige Weise großflächige Funktionselemente herstellen. Derartige Funktionselemente können in vielerlei Hinsicht verwendet werden. Sie eignen sich insbesondere zur Herstellung eines Kollimators für die Röntgendiagnostik, zur Herstellung von strukturierten Röntgenleuchtstofffolien und zur Herstellung von Mikrosieben und dgl.. So können z. B. ohne weiteres Kollimatoren für Röntgenspeicherleuchtstoffschichten in einer Größe von 40 × 40 cm hergestellt werden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der erste Stoff mittels Aufdampfen im Vakuum auf das Substrat aufgebracht. Das Aufdampfen kann beispielsweise in einem herkömmlichen CVD-Verfahren durchgeführt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können insbesondere großflächige Streustrahlraster für die Mammografie hergestellt werden.
  • Erfindungsgemäß ist die Struktur aus nadelförmigen Kristallen gebildet. In diesem Fall wird als erster Stoff zweckmäßigerweise ein undotiertes oder dotiertes Alkalihalogenid, vorzugsweise CsJ, verwendet. Derartige Alkalihalogenide lassen sich im CVD-Verfahren bei Wahl geeigneter Prozessparameter herstellen. Die Größe der zwischen den nadelförmigen Kristallen gebildeten Zwischenräume können durch geeignete Wahl der Prozessparameter in einem weiten Bereich eingestellt werden.
  • Als zweiter Stoff kann ein Röntgenstrahlen absorbierendes Material, vorzugsweise Blei, verwendet werden. Blei weist einen Schmelzpunkt von 600 K auf. Der Schmelzpunkt von CsJ liegt im Bereich von 900 K. Infolgedessen wird CsJ durch Vergießen mit Blei nicht beschädigt. Das Vergießen erfolgt zweckmäßigerweise unter Vakuum. Damit wird sichergestellt, dass die Zwischenräume vollständig ausgefüllt werden. Ein Verfüllen der Zwischenräume mit Blei ermöglicht eine einfache Herstellung eines Streustrahlrasters für röntgenografische Anwendungen, insbesondere für die Mammografie.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung wird als zweiter Stoff ein Kunststoff, vorzugsweise Epoxidharz, Polyamid, Acrylat oder Silikon, verwendet. Es handelt sich dabei um für Röntgenstrahlen durchlässige Materialien. Das hergestellte Raster eignet sich zur Herstellung einer strukturierten Leuchtstoffschicht für die Detektion von Röntgenstrahlen.
  • Zweckmäßigerweise kann als zweiter Stoff ein Licht reflektierendes und/oder elektrisch leitfähiges Material verwendet werden. Damit wird eine hohe Lichtausbeute bei einer strukturierten Leuchtstoffschicht gewährleistet. Die Verwendung von elektrisch leitfähigem Material wirkt der Ausbildung statischer Aufladungen entgegen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist dem zweiten Stoff zumindest ein aus der folgenden Gruppe ausgewählter Zusatz zugesetzt: TiO2, C, Ag, CoCl2, organischer Farbstoff, vorzugsweise Indigo. Ein Zusatz von TiO2 erhöht die Reflexion des zweiten Stoffs, ein Zusatz von C erhöht die Absorption und bewirkt eine elektrische Leitfähigkeit. Ein Zusatz von Ag bewirkt eine Erhöhung der Reflexion und der elektrischen Leitfähigkeit. Ein Zusatz von CoCl2 trägt zu einer spezifischen Reflexion von emittiertem Szintillationslicht bei. Organische Farbstoffe bewirken eine verbesserte Absorption von zur Stimulation von Röntgenspeicherleuchtstoffschichten verwendetem Licht.
  • Vorteilhafterweise wird der erste Stoff durch Lösen in einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, entfernt. Insbesondere Alkalihalogenide sind wasserlöslich und können auf diese Weise einfach entfernt werden. Nach dem Entfernen des ersten Stoffs bleibt der mit dem Substrat verbundene zweite Stoff zurück.
  • Als dritter Stoff wird zweckmäßigerweise ein Kunststoff, vorzugsweise Epoxidharz, Polyamid, Acrylat oder Silikon oder ein Gemisch aus einem Binder und einem Leuchtstoff, verwendet. Die genannten Kunststoffe sind transparent für Röntgenstrahlen. Im Falle der Verwendung von Blei als zweiten Stoff kann damit ein mechanisch stabiles Streustrahlraster hergestellt werden. Die Verwendung eines Gemischs aus einem Binder und einem Leuchtstoff ermöglicht die Herstellung einer strukturierten Leuchtstoffschicht. In diesem Fall wird als erster Stoff vorzugsweise ein für Röntgenstrahlen transparenter Stoff, vorzugsweise ein Kunststoff, verwendet.
  • Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Bruchkante einer CsJ-Schicht,
  • 2a, b eine schematische Schnittansicht und eine Draufsicht auf auf einem Substrat abgeschiedene CsJ-Kristalle,
  • 3a, b eine Schnittansicht und eine Draufsicht der in den 2a, b gezeigten Struktur, wobei die Zwischenräume verfüllt sind,
  • 4 eine Schnittansicht gemäß 3a, wobei das Substrat entfernt worden ist,
  • 5 eine Schnittansicht gemäß 4, wobei das die Nadeln bildende CsJ entfernt worden ist,
  • 6 eine Schnittansicht, wobei die Hohlräume gemäß
  • 5 mit einem dritten Stoff verfüllt worden sind,
  • 7 eine Schnittansicht gemäß 6, wobei eine obere Schicht abgetragen worden ist und
  • 8 die Funktion einer strukturierten Leuchtstoffschicht.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer im CVD-Verfahren hergestellten CsJ-Schicht. Die Schicht besteht aus senkrecht von einem (hier nicht gezeigten) Substrat sich erstreckenden nadelförmigen Kristallen. Die nadelförmigen Kristalle haben einen Durchmesser in der Größenordnung einiger μm. Die Dicke der aus den nadelförmigen Kristallen gebildeten Schicht kann zwischen etwa 100 μm und 1 mm betragen. Die Größe der zwischen den nadelförmigen Kristallen gebildeten Zwischenräume kann durch geeignete Wahl der Prozessparameter beim CVD-Verfahren eingestellt werden.
  • 2a zeigt eine schematische Schnittansicht gemäß 1. Auf einem Substrat 1 ist in Form senkrecht sich erstreckender nadelförmiger CsJ-Kristalle ein erster Stoff 2 aufgebracht. 2b zeigt eine Draufsicht auf 2a. Zwischen den nadelförmigen Kristallen sind Zwischenräume 3 gebildet.
  • Bei der Schnittansicht gemäß 3a sowie der dazu korrespondierenden Draufsicht nach 3b sind die Zwischenräume 3 mit einem zweiten Stoff 4 verfüllt. Bei dem zweiten Stoff kann es sich um Röntgenstrahlen absorbierende Stoffe, wie Blei oder mit Metallen gefüllte Kunststoffe, handeln. Es ist aber auch möglich, dass der zweite Stoff ein für Röntgenstrahlen transparentes Material, beispielsweise ein Kunststoff, vorzugsweise Epoxidharz, Polyamid, Silikon oder Acrylat ist.
  • 4 zeigt eine Schnittansicht gemäß 3a, wobei das Substrat 1 entfernt worden ist. Damit ist die aus den nadelförmigen Kristallen 2 gebildete Schicht zugänglich für Lösungsmittel, z. B. Wasser. Mit dem Lösungsmittel können die nadelförmigen Kristalle 2 aus der Struktur herausgelöst werden. Zurück bleiben die in 5 gezeigten Hohlräume 5.
  • 6 zeigt eine Schnittansicht gemäß 5, wobei die Hohlräume 5 mit einem dritten Stoff 6 verfüllt sind. Es kann sich dabei um für Röntgenstrahlen transparente Stoffe, z. B. die vorgenannten Kunststoffe, handeln. Als dritter Stoff 6 kommt aber auch ein Gemisch aus einem Leuchtstoff und einem Binder in Betracht.
  • In 7 ist eine obere Schicht des hergestellten Funktionselements abgetragen. Ein solches Funktionselement kann beispielsweise als Röntgenstreustrahlraster verwendet werden. In diesem Fall ist der zweite Stoff 4 aus Blei und der dritte Stoff 6 aus einem Kunststoff hergestellt.
  • 8 zeigt die Funktion eines weiteren Funktionselements. Dabei ist der zweite Stoff 4 aus einem Kunststoff und der dritte Stoff 6 aus einem aus Leuchtstoff und Binder gebildeten Gemisch hergestellt. Einfallende Röntgenstrahlung R trifft auf das aus dem Leuchtstoff und Binder gebildete Gemisch auf. Röntgenquanten werden vom Leuchtstoff absorbiert. Infolgedessen wird Licht L emittiert. Das emittierte Licht L wird an den Grenzflächen zwischen dem zweiten Stoff 4 und dem dritten Stoff 6 reflektiert und tritt an der gegenüberliegenden Seite aus der strukturierten Röntgenleuchtstoffschicht aus. Der dritte Stoff 6 liegt in Form nebeneinander stehender Zylinder vor. Er erfüllt im Vergleich zu den nach dem Stand der Technik bekannten mit Leuchtstoff gefüllten pyramidenförmigen Mikrokammern ein wesentlich größeres Volumen. Infolgedessen kann mit einer geringeren einzustrahlenden Dosis gearbeitet werden.
  • Bei dem in 7 gezeigten Röntgenstreustrahlraster wird unter einem schrägen Winkel einfallende Röntgenstrahlung durch den aus Blei gebildeten zweiten Stoff 4 absorbiert. Auch das gemäß 7 vorgeschlagene Röntgenstreustrahlraster trägt zu einer besonders guten Ortsauflösung bei. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Röntgenstreustrahlraster gemäß 7 zu kombinieren mit der in 8 gezeigten strukturierten Leuchtstoffschicht. Damit kann ein Röntgendetektor bereitgestellt werden, der eine besonders gute Ortsauflösung aufweist.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung großflächiger mikrostrukturierter Funktionselemente mit folgenden Schritten: a) Herstellung einer Matrize durch Abscheiden eines ersten Stoffs (2) in einer vorgegebene Zwischenräume (3) aufweisenden, aus nadelförmigen Kristallen gebildeten Struktur auf einem Substrat (1), b) Verfüllen der Zwischenräume (3) mit einem zweiten Stoff (4), der sich vom ersten Stoff (2) durch zumindest eine Eigenschaft unterscheidet, c) selektives Entfernen des ersten Stoffs (2) unter Ausnutzung der mindestens einen unterschiedlichen Eigenschaft und d) Verfüllen der durch das Entfernen des ersten Stoffs (2) verbliebenen Hohlräume (5) mit einem dritten Stoff (6).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Stoff (2) mittels Aufdampfen im Vakuum auf das Substrat (1) aufgebracht wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als erster Stoff (2) ein undotiertes oder dotiertes Alkalihalogenid, vorzugsweise CsJ, verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als zweiter Stoff (4) ein Röntgenstrahlen (R) absorbierendes Material, vorzugsweise Blei, verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als zweiter Stoff (4) ein Kunststoff, vorzugsweise Epoxidharz, Polyimid, Acrylat oder Silikon, verwendet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als zweiter Stoff (4) ein Licht (L) reflektierendes und/oder elektrisch leitfähiges Material verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dem zweiten Stoff (4) zumindest ein aus der folgenden Gruppe ausgewählter Zusatz zugesetzt ist: TiO2, C, Ag, CoCl2, organischer Farbstoff, vorzugsweise Indigo.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Stoff durch Lösen in einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, entfernt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als dritter Stoff (6) ein Kunststoff, vorzugsweise Epoxidharz, Polyimid, Acrylat oder Silikon, oder ein Gemisch aus einem Binder und einem Leuchtstoff verwendet wird.
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