DE1033063B

DE1033063B - Schalteinrichtung, insbesondere fuer Mehrgangschaltungen von Fahrraedern

Info

Publication number: DE1033063B
Application number: DEF12974A
Authority: DE
Inventors: Hans Joachim Schwerdhoefer
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1953-10-07
Filing date: 1953-10-07
Publication date: 1958-06-26

Description

Schalteinrichtung, insbesondere für Mehrgangschaltungen von Fahrrädern Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der Schalteinrichtung gemäß der deutschen Patentanmeldung F 12162 II/63k dar. Durch diese Patentanmeldung wird eine Schalteinrichtung geschützt, bei der ein an dem Schalthebel befestigter beweglicher Mitnehmer eine Schaltkulisse geradlinig bewegt, die in den einzelnen Gangstellungen durch eine Sperrklinke festgehalten wird. Der Schalthebel kehrt nach jeder Schaltung von selbst in die Ausgangslage zurück.
Es sind Ausführungen bekannt, bei denen der Schalthebel nicht um einen festen Drehpunkt schwenkt und außerdem nicht in die Ausgangslage zurückkehrt. Gemäß der Hauptpatentanmeldung kehrt jedoch der Schalthebel nach dem Schaltvorgang in die Ausgangslage zurück und schwenkt um einen festen Drehpunkt, so daß er nicht verschieden weit über das Gehäuse der Schalteinrichtung vorsteht.
Nach der erfindungsgemäßen weiteren Ausbildung der Schalteinrichtung wird das Zurückkehren des Schalthebels in die Normallage nach jedem Schaltvorgang in besonders einfacher Weise durch eine gabelartig ausgebildete Feder und durch das Zusammenwirken einer Anlagefläche des Schalthebels mit einem Anschlag der Schaltkulisse und einer Kurve des Schalthebels, die die Sperrklinke aus den Gangrasten der Schaltkulisse hebt, bewerkstelligt. Es finden deshall) weniger Teile Verwendung als bei der Schalteinrichtung nach dem Hauptpatent. Die Ausführung wird deshalb billiger und in der Praxis dann angewendet werden, wenn der niedrigere Preis ins Gewicht fällt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Schaltstellungen und von verschiedenen Richtungen gesehen teils im Schnitt dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Schalteinrichtung mit abgenornmenem Deckel bei eingeschaltetem dritten Gang, Fig.2 einen Schnitt durch die Schalteinrichtung nach der Linie A-B in Fig. 1.
Fig. 3 eine Ansicht der Schalteinrichtung mit abgenommenem Deckel in der Stellung vor dem Einrasten des zweiten Ganges, Fig. -- eine Ansicht der Schalteinrichtung finit abgenommenem Deckel bei eingeschaltetem zweiten Gang. Fig. 5 eine Ansicht der Schalteinrichtung bei eingeschaltetem ersten Gang.
Fig. 6 eine Ansicht der Schalteinrichtung beim Zurückschalten vom ersten in den zweiten Gang, Fig.7 einen Schnitt durch die Schalteinrichtung nach der Linie C-D in Fig. 6.
Die Schalteinrichtung ist mit der Schelle 1 am Lenkstangenrohr 2 befestigt. Das Gehäuse 3 enthält das eine Ende des Schalthebels 4 mit der Kurve 5. Der Schalthebel 4 schwenkt um den Bolzen 6. Der Bolzen 6 dient gleichzeitig als Schwenkpunkt für die gabelartig ausgebildete Drahtfeder 7, deren Enden in der Mittelstellung an dem Anschlag 8 beiderseitig anliegen. Beim Ausschwenken des Schalthebels 4 wird jeweils ein Ende der Feder 7 vom Bolzen 18, der sich am Schalthebel 4 befindet, mitgenommen.
Um den Bolzen 6 schwenkbar ist weiterhin die Schaltkulisse 9, die auf der einen Seite den Anschlag 10, auf der anderen Seite die Gangrasten 11 enthält, während an ihrer oberen Seite der Zeiger 12 für die Ganganzeige angebracht ist. In die Gangrasten 11 greift die durch die Sperrklinkenfeder 14 belastete Sperrklinke 13 ein. In der Schaltkulisse 9 ist der Seilzug 15 mittels des Nippels 16 befestigt.
Die Wirkungsweise der Schalteinrichtung ist folgende: In Fig. 1 befindet sich die Schaltkulisse 9 in der nach links geneigten Lage. Der Schalthebel 4 ist in die Mittelstellung zurückgekehrt durch die gabelartige Feder 7. Die Sperrklinke 13 ist infolge der Sperrklinkenfeder 14 in die oberste Gangraste 11 eingeschnappt. Der Anschlag 10 liegt an der Anlagefläche 17 des Schalthebels 4 an. Der Zeiger 12 befindet sich in der äußersten linken Stellung. Der dritte Gang ist somit eingeschaltet.
In Fig.3 ist das Weiterschalten aus der Stellung des dritten Ganges gemäß Fig. 1 in den zweiten Gang dargestellt. Der Schalthebel 4 wurde nach unten entsprechend der Pfeilrichtung bewegt. Durch den Anschlag 10, der an der Anlagefläche 17 des Schalthebels 4 anliegt, wurde die Schaltkulisse 9 weitergedreht. Die Sperrklinke 13 ist in einer Stellung kurz vor dem Einrasten in die mittlere Gangraste. Die Drahtfeder 7 ist gespannt. Ihr einer Schenkel liegt an dem Anschlag 8 an, während der andere Schenkel durch den Bolzen 18 am Schalthebel 4 mitgenommen wurde. Der Schalthebel 4 muß in dieser Lage durch Fingerdruck gehalten werden.
Fig. 4 zeigt die Stellung der Schalteinrichtung bei eingeschaltetem zweiten Gang. Der Schalthebel 4 ist in die Normallage zurückgekehrt. Die Sperrklinke 13 ist in die mittlere Gangraste 11 der Schaltkulisse eingeschnappt. Die Feder 7, die den Schalthebel 4 in die Normallage zurückgeholt hat, ist entspannt. Der Zeiger 12 zeigt die Stellung des zweiten Ganges an.
In Fig. 5 befindet sich die Schaltkulisse 9 in der nach rechts geneigten Lage. Der Schalthebel 4 ist in die Normalstellung zurückgekehrt. Die Sperrklinke 13 ist in die unterste Gangraste 11 eingeschnappt. Die Drahtfeder 7, die den Schalthebel 4 in die Normallage zurückgeholt hat, ist entspannt. Der Zeiger 12 befindet sich in der äußersten rechten Stellung und zeigt den eingeschalteten ersten Gang an.
Fig. 6 zeigt die Stellung der Schalteinrichtung während des Zurückschaltens aus der Stellung des ersten Ganges gemäß Fig. 5. Durch Fingerdruck von unten wurde der Schalthebel 4 nach oben gedrückt. Die Drahtfeder 7 ist gespannt. Die Sperrklinke 13 wird durch die Kurve 5 am Schalthebel 4 aus der untersten Gangraste 11 gehoben. Durch den Zug des Seiles 15 erfolgt eine Drehung der Schaltkulisse 9 bis zum Anschlag der Sperrklinke 13 an die mittlere Gangraste 11. Somit ist wieder der zweite Gang eingeschaltet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schalteinrichtung, insbesondere für Mehrgangschaltungen von Fahrrädern, mit einem um einen feststehenden Bolzen drehbaren Schalthebel, der nach jeder Schaltbewegung in die Ausgangslage zurückkehrt, nach Patentanmeldung F 12162 II/63k, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine gabelartig ausgebildete Feder (7) mit einem Ende jeweils an einem Anschlag (8) des Gehäuses (3) und mit dem anderen Ende an einem am Schalt- '" hebel (4) befestigten Zapfen (18) abstützt und bei Betätigung der Schalteinrichtung gespannt wird.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anlagefläche (17) am Schalthebel beim Bewegen desselben in der einen Richtung über einen Anschlag (10) einer Schaltkulisse (9) diese bewegt und in an sich bekannter Weise das Einrasten einer Sperrklinke (13) in Gangrasten (11) der Schaltkulisse erfolgt, wogegen beim Bewegen des Schalthebels in der anderen Richtung eine Kurve (5) des Schalthebels die Sperrklinke aus den Gangrasten der Schaltkulisse hebt.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schalthebel, Schaltkulisse und Schalthebelfeder auf dem gleichen Bolzen gelagert sind.
4. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke als Stanzwerkstück hergestellt, eingerollt und geschlitzt ist, wobei die Sperrklinkenfeder (14) innerhalb des Schlitzes angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 914 367, 984 316.