DE10321670A1 - Werkzeug, Vorrichtung und Verfahren zum Entgraten von Bohrungen - Google Patents

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Abstract

Beschrieben wird ein vorzugsweise drehangetriebenes Werkzeug zum Entgraten von Durchbrüchen, wie zum Beispiel von Bohrungen, die seitlich in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung münden. Das Werkzeug hat einen an einem Schaft sitzenden Schneidkopf, der zumindest eine Schneidkante hat, die sich zumindest abschnittsweise in axiaaler Richtung erstreckt. Damit das Entgraten zuverlässig und mit möglichst geringem Aufwand durchgeführt werden kann, ist in das Werkzeug eine Radialkraft-Erzeugungseinrichtung integriert, beispielsweise in Form zumindest eines innenliegenden Strömungsmittelkanals, von dem zumindest ein Stichkanal ausgeht, der im Bereich des Schneidkopfs bzw. in dessen Nähe vorzugsweise im Umfangsabstand zu der zumindest einen Schneidkante in dessen äußere Umfangsfläche mündet. Weil der Durchmesser des Schneidkopfs so gewählt ist, dass er mit radialem Spiel in die Ausnehmung einführbar ist, führt die entweder bei Drehung des Werkzeugs oder durch die Einspeisung von unter Druck stehendem Strömungsmittel erzeugte Radialkraft dazu, dass der Schneidkopf radial elastisch ausgelenkt wird, wodurch die Innenoberfläche der Ausnehmung sanft bearbeitet und dabei der Entgratvorgang zuverlässig durchgeführt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise drehangetriebenes Werkzeug zum Entgraten von Bohrungen, wie zum Beispiel von Bohrungen, die seitlich in eine beispielsweise zylindrische Ausnehmung münden, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entgraten von derartigen Bohrungen, wobei ein erfindungsgemäßes Werkzeug Anwendung finden soll.
  • Das Entgraten von Bohrungen, die seitlich in eine beisplielsweise zylindrische Ausnehmung münden, stellt ein großes Problem dar. Derartige Bohrungen sind zum Beispile auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik – bei Radialbohrungen, die in eine zentrale Axialbohrung der Nockenwelle oder der Kurbelwelle münden – und der Mobilhydraulik dann unumgänglich, wenn es beispielsweise darum geht, einen in einer zentralen Bohrung, aufgenommenen Ventilkolben über Steueranschlüsse in Form von Radialkanälen anzusteuern. Da diese Radialkanäle in der Regel in einem Bohrbearbeitungsgang hergestellt werden müssen, kann selbst bei spezieller Gestaltung des Bohrwerkzeugs nicht zuverlässig ausgeschlossen werden, dass in Bereich, in dem der Radialkanal in die zentrale Bohrungsausnehmung mündet, ein Grat oder ein Restspan verbleibt.
  • Abgesehen davon, dass dieser Span die Strömungsverhältnisse beeinflusst und damit die Justierung und Funktion der entsprechenden hydraulischen Steuerung beeinträchtigt, besteht das besondere Problem, dass ein solcher Span, wenn er nicht vor Inbetriebnahme entfernt wird, nach gewisser Zeit abgerissen wird und im System folgenschwere Schäden verursacht.
  • Man hat daher seit jeher und im Zuge der immer empfindlicher werdenden Steuerungstechnik mit zunehmendem Aufwand versucht, diese Spanreste so vollständig wie möglich von der Radialkanalmündung zu entfernen. Dabei sind speziell gestaltete Werkzeuge zum Einsatz gelangt, mit denen der am Schaft sitzende Schneidkopf möglichst positionsgenau an den zu entfernenden Span herangeführt werden konnte. Die erforderliche große Präzision führt aber dazu, dass sich der Herstellungsprozess wesentlich verteuerte.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug und eine Vorrichtung sowie ein Verfahren bereitzustellen, mit dem bzw. mit der es gelingt, den Entgratvorgang wesentlich wirtschaftlicher, aber dennoch zuverlässig und fehlerfrei durchzuführen.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Werkzeugs durch die Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 37 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Verfahrensschritte des Anspruchs 43 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird in das Werkzeug eine Radialkraft-Erzeugungseinrichtung integriert, mit der es gelingt, den Schneidkopf eines sehr einfach aufgebauten Werkzeugs, das mit verhältnismäßig geringer Präzision in die Ausnehmung oder Bohrung eingeführt wird, radial auszulenken, so dass der bezüglich des Werkstücks eine Relativ-Drehbewegung ausführende, beispielsweise drehend angetriebene Schneidkopf eine Art "kreisende" bzw. "taumelnde" Schab- oder Schneidbewegung entlang der Innenoberfläche der Ausnehmung oder Bohrung und damit der Mündungsöffnung beispielsweise des Radialkanals ausführt.
  • Die Schneide des Werkzeugs bewegt sich dabei bezüglich der Ausnehmung im Werkstück auf einer Zykloide. Es hat sich gezeigt, dass es auf diese Weise gelingt, den Grat bzw. die ggfs. vorhandenen Spanreste schonend und dennoch reproduzierbar und zuverlässig abzutragen, ohne Gefahr zu laufen, dass an anderer Stelle weitere Restspanbildung auftritt.
  • Die auf den Schneidkopf einwirkende Radialkraft zu dessen vorzugsweise gesteuerter radialer Auslenkung kann auf verschiedene Art und Weise erzeugt werden. Vorteilhafte Varianten sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 17 bzw. 18 bis 20.
  • Eine besonders einfache Konstruktion erhält man mit der Weiterbildung der Unteransprüche 2 bis 17. Hier wird ein in gewöhnlichen Bearbeitungszentren ohnehin vorhandenes unter Druck stehendes Strömungsmittel, wie z.B. ein bei der spanabhebenden Bearbeitung zum Einsatz kommendes Kühl- und Schmiermittel, dazu herangezogen, den Schneidkopf radial auszulenken, so dass er die entgratenende Funktion erfüllen.
  • Bei dieser Auslenkung spielen sowohl die durch den Staudruck des Strömungsmittels im Bereich des Schneidkopfs bzw. in dessen näherer Umgebung als auch die durch die Umlenkung der Strömungsmittelströmung hervorgerufenen Impulskräfte eine Rolle, so dass die wirksame Radialkraft gut steuerbar bleibt.
  • Weil die Eingriffsstelle des Werkzeugs dabei ständig mit unter Druck stehendem Strömungsmittel gespült wird, wird der spanabtragende Effekt noch verstärkt. Über den Druck des Strömungsmittels und/oder die Geometrie des Werkzeugschafts lässt sich die radiale Auslenkung des Werkzeugschafts in weiten Grenzen steuern, so dass auch das radiale Spiel des Schneidkopfs in der Ausnehmung verhältnismäßig grob vorgegeben werden kann. Dadurch wird das Werkzeug billiger. Aber auch die Steuerung der Antriebsvorrichtung, in der das Werkzeug aufgenommen wird, lässt sich dadurch stark vereinfachen, da das Werkzeug verhältnismäßig grob zur Achse der Ausnehmung positioniert werden kann. Das Werkzeug kann dadurch auch in relativ ungenau arbeitende Maschinen eingespannt werden. Es positioniert sich mit seiner am Innenumfang der Ausnehmung schabenden Bewegung selbst. Es wurde festgestellt, dass das erfindungsgemäße Arbeitsprinzip für alle gängigen Werkstoffe, d.h. für Stahl, Grauguss bis hin zu Kunststoffen anwendbar ist.
  • Grundsätzlich genügt ein einziger Stichkanal, um im Bereich zwischen seiner Mündungsöffnung und der Innenwandung der Ausnehmung eine Druckkraft aufzubauen, die das Werkzeug ausreichend radial auslenkt, damit die Schneidkante wirksam in Eingriff gelangt. Dabei hat sich weiter gezeigt, dass es sogar möglich ist, den Druck des Strömungsmittels derart an den Durchmesser des Stickkanals abzustimmen, dass aus dem Stickkanal ein Strömungsmittelstrahl austritt, der die Funktion eines Schneidstrahls hat, wie er vom sogenannten "Wasserschneiden" her bekannt ist, d.h. mit dem eine spanabhebende Bearbeitung vorgenommen werden kann. Mit anderen Worten, der aus der Mündungsöffnung austretende Strahl kann unabhängig von der Auslenkfunktion für den Werkzeugschaft zum Entgraten herangezogen werden, und zwar schon dann, wenn Schmiermitteldrücke im heutzutage üblichen Bereich von 30 bar aufwärts angewendet werden.
  • Eine besonders effektive Art der Bearbeitung ergibt sich mit der Weiterbildung des Anspruchs 3. Denn über die Vielzahl der Stichkanäle lässt sich eine wirkungsvollere und schnellere Bearbeitung vornehmen. Diese Modifikation erlaubt ferner die Anbringung mehrerer Schneidkanten am Schneidkopf, so dass die erforderliche Bearbeitungszeit weiter herabgesetzt werden kann.
  • Wenn mehrere Stichkanäle vorgesehen sind, deren Mündungsöffnungen in axialer Richtung gestaffelt sind, kann der oben angesprochene "Schneidstrahleffekt" über eine vergrößerte axiale Länge genutzt werden, was der Reduzierung der Bearbeitungsdauer weiter förderlich ist.
  • Es hat sich gezeigt, dass besonders vorteilhafte Ergebnisse mit Abmessungen des Stickkanals gemäß Anspruch 5 erzielt werden können, d.h. wenn der Durchmesser der Stickkanäle im Bereich von 0,1 bis 5 mm liegt.
  • Über die Länge des Schafts lässt sich die radiale Flexibilität des Werkzeugs leicht steuern, wobei sich der vorteilhafte Nebeneffekt ergibt, dass ein langer Schaft dazu führt, dass das Werkzeug universeller eingesetzt werden kann, d.h. zum Entgraten von Bohrungen, die verhältnismäßig weit im Inneren der Ausnehmung münden. Das Einsatzgebiet liegt vorzugsweise bei Schaftlängen im Bereich von 5 bis 1000 mm.
  • Wenn, entsprechend Anspruch 6, mehrere innenliegende Strömungsmittelkanäle vorgesehen sind, ergeben sich mehr Möglichkeiten der Anordnung der Mündungsöffnungen an der Außenumfangsfläche des Schneidkopfs.
  • Die Mündungsöffnungen können im Bereich einer Schneidkante liegen, so dass der Raum zwischen Mündungsöffnung und Innenwandung der Ausnehmung so klein wie möglich wird. Es zeigt sich aber, dass die Mündungsöffnungen auch im Bereich eines Nutgrundes zwischen zwei benachbarten Schneidkanten liegen kann, wenn der Strömungsmitteldruck ausreichend hoch gewählt wird, um eine genügend große Staudruckkraft zu erzeugen.
  • Der Stichkanal kann grundsätzlich beliebig ausgerichtet sein und auch gekrümmt, beispielsweise wendelförmig verlaufen. Vorzugsweise wird der zumindest eine Stickkanal geradlinig ausgebildet, wobei er entweder von einer Bohrung oder von einer erodierten Ausnehmung gebildet sein kann. Im letzteren Fall verbleibt eine größere Flexibilität bei der Gestaltung des Kanalquerschnitts.
  • Wenn der Winkel des Stickkanals zur Achse des Werkzeugs im Bereich von 5 bis 175, bevorzugt zwischen 25 bis 155 °, besonders vorzugsweise zwischen 40 und 50° gewählt wird, bleiben die Strömungsverluste beherrschbar.
  • Wenn die zumindest eine Schneidkante zu einer Axialebene des Werkzeugs unter einem Winkel angestellt ist, kann auf die Schnittbedingungen beim Entgraten gezielt Einfluss genommen werden, wodurch die Arbeitsgenauigkeit verbessert wird.
  • Gute Ergebnisse konnten mit einem radialen Spiel zwischen Schneidkopf und Innenwandung der Ausnehmung im Bereich zwischen 0,1 und 0,5 mm erzielt werden, wobei dieses Spiel an die Höhe des Arbeitsdrucks des Strömungsmittels gekoppelt ist. Es können auch Werte für das Spile bis 5 mm beherrscht werden.
  • Eine sehr einfache Alternative für die Ausbildung der Radialkraft-Erzeugungseinrichtung ist Gegenstand der Ansprüche 18 bis 20. Hier wird eine Unwucht des Werkzeugs, vorzugsweise die Unwucht im Bereich oder in der Nähe des Schneidkopfs zur gesteuerten radialen Auslenkung des Schneidkopfs herangezogen. Über die Drehzahl lässt sich auf einfache Weise das Absolutmaß der radialen Auslenkung steuern, wodurch es möglich wird, den Schneidkopf beispielsweise bei relativ kleiner Drehzahl in die Ausnehmung oder Bohrung einzuführen und anschließend die Drehzahl ausreichend weit an zu heben, damit die gewünschte Entgratbewegung der zumindest einen Werkzeugschneide hervorgerufen wird. Die Gestaltung des Schneidkopfs bzw. der Schneiden kann bei dieser Ausführungsform in gleicher Weise wie bei der Variante nach den Ansprüchen 2 bis 17 vorgenommen werden.
  • Eine weitere Möglichkeit der Beeinflussung der radialen Auslenkung besteht in der Optimierung der Geometrie des Werkzeug-Schafts. Mit der Weiterbildung nach Anspruch 23 lässt sich die erforderliche radiale Flexibilität des Schafts weiter verbessern.
  • Mit der Weiterbildung des Anspruchs 25 wird das Einführen des Werkzeugs weiter vereinfacht. Wenn eine Art Anschnitt auf beiden Seiten des Schneidkopfs ausgebildet ist, kann das Werkzeug auch zum Entgraten des inneninliegenden Austritts einer Bohrung genutzt werden, in die das Werkzeug eingeführt wird. Die Taumelbewegung des Schneidkopfs schabt dabei wiederum allmählich den Bohrungsgrat ab, und zwar mit der dem Schaft zugewandten Rundung des Schneidkopfs.
  • Für die Materialwahl des Werkzeugs gibt es praktisch keine Einschränkungen. Das Werkzeug kann entweder insgesamt oder aber zumindest im Bereich des Schneidkopfs aus einem hochfesten Werkstoff, wie z.B. verschleißfesten Stahl, Schnellstahl (HSS, HSSE, HSSEBM), Hartmetall, Keramok oder Cermet hergestellt sein, wobei auch geeignete Beschichtungen, insbesondere in der Ausgestaltung nach den Ansprüchen 34 bis 36 Anwendung finden können.
  • Mit der Weiterbildung nach Anspruch 28 wird das Werkzeug zu einer leicht handhabbaren Einheit, die in gängige Werkzeugaufnahmen einsetzbar ist.
  • Gemäß Anspruch 13 ergibt sich der besondere Vorteil, dass im Werkzeug mit einfachen Mitteln die Schnittstelle zum Strömungsmittelanschluss hergestellt ist.
  • Eine besonders einfache und kostengünstige Variante ist Gegenstand des Anspruchs 14, wonach der Befestigungs- und Fixierungskörper gleichzeitig den Körper zur Einspeisung des Strömungsmittels bildet. Dieser Körper hat vorzugsweise die Gestalt eines einfachen länglichen Hohlzylinders, der mit dem Schaft des Werkzeugs sogar verklebt werden kann. Mit einer geeigneten korrosionsbeständigen Beschichtung versehen, kann dieser Körper aus gewöhnlichem Stahl hergestellt werden, weil die Fixierung in der Werkzeugaufnahme dadurch erfolgen kann, dass der zylindrische Körper mittels des auf der Rückseite einwirkenden Strömungsmitteldrucks gegen eine Schulterfläche in der Werkzeugaufnahme gedrückt wird.
  • Das Werkzeug kann als Fräs-, Bohr-, insbesondere Tieflochbohr-, geradegenutetes Bohr- oder Spiralbohrwerkzeug oder als Reibahle ausgebildet werden.
  • Wenn der Spanwinkel bzw. – bei der Ausbildung als Fräs- oder Reibwerkzeug – der Rückspanwinkel positiv, beispielsweise in einem Größenbereich von 0 bis 10°, vorzugsweise bis 5° gehalten wird, kann die Schneidkante die spanabhebende Wirkung bereits bei relativ geringen Radial-Druckkräften entfalten, so dass der Strömungsmitteldruck kleiner gehalten werden kann.
  • Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 31 ergibt sich eine eher schabende Wirkung der zumindest einen Schneidkante. Die Schneidkanten erhalten eher das Profil einer Feile, mit der Folge, dass mit einem im Vergleich zur Ausführung nach Anspruch 30 höheren Strömungsmitteldruck gearbeitet werden sollte.
  • Wenn mehrere Mündungsöffnungen vorgesehen sind, so liegen diese vorzugsweise – nach Anspruch 15 – in einem Umfangsbereich, der von einem Zentriwinkel bis zu 180°, vorzugsweise bis zu 120° begrenzt wird. Es ist in diesem Fall von Vorteil, die Mündungsöffnungen über diesen Winkelbereich gleichmäßig zu verteilen. Wenn beispielsweise 2 Mündungsöffungen oder 2 Reihen von Mündungsöffnungen vorhanden sind, beträgt der Winkelabstand der Mündungsöffungen bzw. der Mündungsöffung-Reihen 120°. Bei drei Mündungsöffungen ist der Wnkelabstand auf 60° verkleinert, bei 4 Mündungsöffungen auf 40° und bei 5 Mündungsöffungen auf 30°.
  • Wenn die zumindest eine Schneidkante im Wesentlichen wendelförmig verläuft, ergibt sich eine für das Entfernen des Gratspans besonders günstige Schneidengestaltung. In diesem Fall ist es von Vorteil, bei mehreren Mündungsöffnungen, diese ebenfalls auf einer im Wesentlichen wendelförmigen Linie bzw. – wenn man eine Verjüngung des Schneidkopfs in axialer Richtung berücksichtigt – spiralförmigen Linie anzuordnen.
  • Die Weiterbildung des Werkzeugs gemäß Anspruch 33 hat insbesondere dann Vorteile, wenn der Schaft des Werkzeugs extrem dünn ausgeführt ist, beispielsweise für den Fall, dass der Entgratungsvorgang im Bereich einer Bohrung durchgeführt werden soll, die einen Durchmesser von unter 1 mm hat und sich an eine verhältnismäßig tiefe Bohrung ebenfalls kleinen Durchmessers – von beispielsweise bis zu etwa 4 mm anschließt. Die Materialwahl stellt sicher, dass das Werkzeug auch mit einer derart dünnen Schaftgestaltung ausreichend stabil bleibt, um den Schneidkopf auch nach wiederholter Benutzung exakt zu zentrieren. Die Bearbeitungsgenauigkeit wird dadurch besonders gut steuerbar. Der Schneidjopf selbst kann dann aus anderen Materialien gefertigt und beispielsweise lösbar am Schaft des Werkzeugs befestigt sein.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen, die seitlich in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung münden, ist Gegenstand des Anspruchs 37. Die Drehantriebsvorrichtung kann von einer einfachen Dreh- oder Bohrmaschine oder einem Roboter gebildet sein. In beiden Fällen genügen verhältnismäßig ungenau arbeitende Maschinen.
  • Es hat sich gezeigt, dass das Strömungsmittel selbst von einem gasförmigen Medium, wie z.B. Luft gebildet sein kann, um die erforderlichen Kräfte zur Auslenkung des Werkzeugschafts zu erzeugen. Selbstverständlich können alle gängigen Kühl- und Schmiermittel zum Einsatz kommen, auch solche der Mindermengenschmierung.
  • Vorzugsweise arbeitet die Vorrichtung mit einem Strömungsmitteldruck in einem Bereich von 3 bis 3000 bar.
  • Wenn das Werkzeug einen Befestigungs- und Fixierungskörper gemäß Anspruch 28 hat, ist es vorteilhaft, wenn dieser nach Art eines Bajonettverschlusses in der Werkzeugaufnahme aufgenommen ist.
  • Ein besonderer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der – verhältnismäßig hohe – Strömungsmitteldruck – gemäß Anspruch 40 – dazu herangezogen wird, das Werkzeug in der Werkzeugaufnahme axial und in Umfangsrichtung zu fixieren. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Schnittkräfte beim Entgraten mit Leichtigkeit durch die Reibkraft aufgenommen werden kann, die entsteht, wenn der Befestigungs- und Fixierungskörper vom Strömungsmitteldruck gegen eine Halteschulter gedrückt wird. Dies wird dadurch noch erleichtert, dass der Befestigungs- und Fixierungskörper einen größeren Durchmesser als der Schneidkopf erhalten kann.
  • Mit der Weiterbildung nach Anspruch 42 ergibt sich eine mit einfachen Bauelementen eine wirksame Schnell-Spannvorrichtung für das Werkzeug.
  • Die wesentlichen Elemente des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entgraten von Bohrungen, beispielsweise von Bohrungen, die seitlich in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung münden, sind Gegenstand des Anspruchs 43, Das Grundprinzip besteht darin, dass der Strömungsmitteldruck des durch das in die Ausnehmung eingeführten Werkzeugs dazu genutzt wird, den Schneidkopf radial auszulenken und dadurch die zumindest eine Schneidkante in Eingriff mit dem zu entfernenden Span gelangen zu lassen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
  • Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs nach einer ersten Ausführungsform;
  • 2 die Einzelheit "II" in 1;
  • 3 einen schematischen Schnitt III-III in 2;
  • 4 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs;
  • 5 die Ansicht "V" in 4;
  • 6 eine schematische Teil-Ansicht einer Variante des Werkzeugs nach 1 mit angedeuteter Aufnahme und Fixierung in einer Werkzeugaufnahme;
  • 7 die Ansicht "VII" in 6;
  • 8 eine schematische Darstellung der Positionen des erfindungsgemäßen Werkzeugs vor und während des Bearbeitungseingriffs;
  • 9 und 10 Varianten der Gestaltung des Schneidkopfs;
  • 11 in stark vergrößerter Darstellung die schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Entgratwerkzeugs;
  • 12 in etwas vergrößerter Darstellung den Schneidkopf des Werkzeugs nach 11;
  • 13 in vergrößerter Darstellung den Schnitt gemäß XIII-XIII in 12;
  • 14 in etwas vergrößertem Maßstab die schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Entgratwerkzeugs;
  • 15 in vergrößerter Darstellung den Schneidkopf des Werkzeugs nach 14;
  • 16 eine Teilschnittansicht gemäß XVI-XVI in 15;
  • 17 eine schematische Schnittansicht des Schneidkopfs nach 15 zur Veranschaulichung der Lage der darin vorgesehenen Stichkanäle;
  • 18 in einer der 8 ähnlichen Darstellung eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
  • 19 eine der 18 ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
  • 20 die schematische Ansicht einer Bohrung, die mit einem besonders gestalteten erfindungsgemäßen Werkzeug an besonders unzugänglichen Stellen entgratet werden soll;
  • 21 die Darstellung der Einzelheit „XXI" in 20; und
  • 22 in einem im Vergleich zur 21 etwas verkleinertem Maßstab die Ansicht eines Werkzeugs, mit dem die Bearbeitungsaufgabe gemäß 20, 21 gelöst werden kann.
  • In 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein drehangetriebens, vorzugsweise rotationssymmetrisches Nachbearbeitungswerkzeug in der Ausgestaltung als Entgratwerkzeug bezeichnet, mit dem es möglich ist, auf besonders wirtschaftliche Weise und möglichst zuverlässig Bohrungen 12, die seitlich in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung 14 in einem Werkstück 18 münden, an ihren radial inneren Enden 16 zu entgraten. Es soll jedoch an dieser Stelle bereits hervorgehoben werden, dass das Werkzeug auch statisch sein kann und statt dessen oder zusätzlich das Werkstück in eine Drehbewegung versetz wird. Außerdem kann das Werkzeug auch zum Entgraten der Mündungsöffnungen der Ausnehmung 14 herangezogen werden.
  • Das Werkzeug ist beispielsweise als Fräs-, Bohr-, insbesondere Tieflochbohr-, geradegenutetes Bohr- oder Spiralbohrwerkzeug oder als Reibahle ausgebildet. Entscheidend ist, dass es zumindest eine Schneidkante 20* hat, die eine spanabhebende Bearbeitung durchführen kann.
  • Bei dem Werkzeug sitzt an einem Schaft 20 ein Schneidkopf 22, der eine Vielzahl von Schneidkanten 20* hat, die sich zumindest abschnittsweise in axialer Richtung erstrecken, wie aus den 2 und 3 ersichtlich.
  • Das Werkzeug hat einen innenliegenden Strömungsmittelkanal 24, von dem im Bereich des Schneidkopfs mehrere Stickkanäle 26 ausgehen. Diese Stichkanäle, sind so angeordnet, dass sie mit Mündungsöfnungen 28 im Bereich des Schneidkopfs 22 in dessen äußere Umfangsfläche münden. Wie aus der 2 ersichtlich sind die Schneidkanten über den gesamten Umfang verteilt, so dass die Mündungsöffnungen 28 im Umfangsabstand zu zumindest einer Schneidkante 20*, beispielsweise der diametral gegenüberliegenden Schneidkante stehen. Man erkennt ferner aus den 1 bis 3, dass der Durchmesser DS des Schneidkopfs 22 so gewählt ist, dass er mit radialem Spiel SR in die Ausnehmung 14 einführbar ist. Das radiale Spiel beträgt vorzugsweise bis zu einigen 1/10 mm und liegt z.B. im Bereich zwischen 0,1 und 5 mm.
  • Mit diesem Aufbau des Werkzeugs lässt sich folgendes Arbeitsprinzip mit den nachfolgend anhand der 8 beschriebenen Effekten verwirklichen:
    Das Werkzeug 10 ist zur Realisierung des Drehantriebs in einer Werkzeugaufnahme 30 dreh- und verschiebefest aufgenommen. Der Werkzeugaufnahme ist ein Drehantrieb 32, ein Vorschubantrieb 34 und eine Strömungsmitteldruckquelle 36 zugeordnet. Der Vorschub und oder der Drehantrieb kann auch für das Werkstück 18 vorgesehen sein. Für das Werkstück 18 kann auch ein zusätzlicher Drehantrieb und/oder Vorschub vorgesehen sein.
  • Wenn die Radialbohrung 12 im radial inneren Mündungsbereich entgratet werden soll, wird das Werkzeug 10 zunächst an die Ausnehmung 14 herangefahren (strichpunktiert dargestellte Stellung). Aufgrund des radialen Spiels SR kann die Positionierung relativ ungenau erfolgen, was den Einsatz von relativ ungenauen Maschinen erlaubt.
  • Anschließend wird der Drehantrieb und der Vorschub betätigt, so dass das Werkzeug in die Ausnehmung so weit eingefahren wird (oder eine entsprechende kinematisch umgekehrte Bewegung), dass die Mündungsstelle 16 erreicht wird. Spätestens dann, wenn die vorderste Schneidkante 20* diese Stelle erreicht (strich-zwei-punktiert dargestellte Lage), wird Strömungsmittel, beispielsweise Wasser oder ein anderes Werkzeug-Kühl- und Schmiermittel, oder aber auch ein gasförmiges Stzrömungsmittel unter verhältnismäßig hohem Druck von 3 bis 3000 bar in den innenliegenden Strömungsmittelkanal 24 eingespeist. Im Bereich der Mündungsöffnungen 28 baut sich somit im Zusammenwirken mit der inneren Umfangswandung der Ausnehmung 14 ein entsprechend großer Staudruck auf, der durch die kleinen Pfeile in 8 angedeutet ist. Zusätzlich wirkt aufgrund des durch die Strömungsmittelumlenkung hervorgerufenen Impulses eine radiale Auslenkungskraft auf den Schneidkopf 22.
  • Die Vielzahl von Mündungsöffnungen 28 sind über den Umfang derart ungleichmäßig verteilt sind, dass die Summe der im Bereich der Mündungsöffnungen 28 zwischen dem Schneidkopf 22 und der Innenwandung der Ausnehmung 14 erzeugten Staudruckkräfte den Schaft 20 in radialer Richtung auslenken können, so dass die der resultierenden Staudruckkraft gegenüberliegende Schneidkante den zu bearbeitenden Grat an der Stelle 16 berührt und an diesem entlang schneidet bzw. schabt. Mit anderen Worten, das Werkzeug führt in diesem Moment eine der Drehbewegung überlagerte Kreisbewegung mit einem Radius des radialen Spiels SR aus.
  • Jedesmal, wenn eine Mündungsöffnung 28 die Radialbohrung 12 erreicht und überstreicht, baut sich darüber hinaus ein energiereicher Schneidstrahl auf, der zu einer zusätzlichen spanabhebenden Bearbeitung der kritischen Stelle 16 führt. Der Entgratvorgang wird damit sehr wirkungsvoll durchgeführt.
  • Wie sich aus den 1 bis 3 ergibt, sind die Stichkanäle 26 so angeordnet, dass ihre Mündungsöffnungen 28 in axialer Richtung gestaffelt sind. Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich.
  • Die Stickkanäle 28 haben beispielsweise einen Durchmesser bzw. eine lichte Weite im Bereich von 0,1 bis 5 mm.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung wird klar, dass die Staudruckkräfte bei den angegebenen Drücken des Strömungsmittels groß genug sind, den flexiblen Schaft 20 ausreichend weit auszulenken. Über die Länge des Schafts, die im Bereich von 5 bis 1000 mm liegen kann, lässt sich die elastische Verformung steuern. Die Figur zeigt, dass der Schaft 20 im Verhältnis zum Durchmesser DS des Schneidkopfs 22 verjüngt ist.
  • Die Mündungsöffnungen 28 können im Bereich einer Schneidkante 20* und/oder im Bereich eines Nutgrundes zwischen zwei benachbarten Schneidkanten liegen.
  • Aus der 3 ist ersichtlich, dass die Stickkanäle 26 geradlinig ausgebildet sind. Diese Kanäle können von einer Bohrung oder von einer erodierten Ausnehmung gebildet sein.
  • Der Winkel WN, um den der Stickkanal 26 zur Achse 38 des Werkzeugs 10 geneigt ist, liegt vorzugsweise im Bereich von 5 bis 175°, vorzugsweise von 25 bis 155°, besonders bevorzugt zwischen 40 und 50°. Es können aber auch andere Winkel verwendet werden.
  • Auch wenn in der gezeigten Ausführungsform die Schneidkanten 20* zu einer Axialebene EA des Werkzeugs 10 unter einem bestimmten Winkel angestellt sind, so ist dies nicht unbedingt erforderlich.
  • Wie ferner in den 1 bis 3 und 8 gezeigt ist, hat der Schneidkopf 22 einen Anschnitt 40, der vorzugsweise von einer Anfasung oder einer Rundung beispielsweise in Kungelform gebildet ist.
  • Das Werkzeug kann aus verschleißfestem Stahl, Schnellstahl (HSS, HSSE, HSSEBM), Hartmetall, Keramik oder Cermet hergestellt und mit einer geeigneten, üblichen Beschichtung versehen sein.
  • Mit dem vorstehend beschriebenen Werkzeug können nicht nur die Stellen 16 entgratet werden sondern auch die im Bereich der Bohrung 14 liegenden Stellen 17 und 19.
  • Im folgenden wird beschrieben, wie das Werkzeug in der Werkzeugaufnahme 30 dreh- und verschiebefest fixiert wird. Dazu wird zunächst auf die 6 und 7 Bezug genommen, in denen eine Variante des Werkzeugs nach 1 bis 3 angedeutet ist. Ein in den 1 bis 3 mit 44 bezeichnete Befestigungs- und Fixierkörper, der einstückig mit dem Schaft 20 ausgebildet ist, ist bei der Ausführungsform nach 6 als aufgeklebte zylindrische Hülse 144 aufgebildet. Im übrigen entspricht das Werkzeug 110 dem Werkzeug 10. Diejenigen Komponenten der Ausführungsform nach 6, die den Bauteilen des Werkzeugs nach 1 bis 3 entsprechen, sind mit entsprechenden Bezugszeichen versehen, denen eine "1" vorangestellt ist:
    Die Hülse 144 besteht aus gewöhnlichem Stahl, der vorzugsweise mit einer Korrosionsschutzbeschichtung versehen ist. Zusätzlich zur Verklebung kann eine nicht dargestellte Madenschraube verwendet werden, die die Hülse 144 mit dem Schaft 120 formschlüssig verbindet.
  • Mit 146 ist eine Anfasung bezeichnet, über die der fluiddichte Anschluss zur Strömungsmittelquelle erfolgt.
  • Die Besonderheit der Ausführungsform nach 6 und 7 besteht darin, dass der Strömungsmitteldruck zur Verdreh- und axialen Lagesicherung des Werkzeugs in der Aufnahme 130 herangezogen wird.
  • Zu diesem Zweck kommt eine in der Stirnfläche der Aufnahme 130 radial gegen eine Feder 148 verschiebbare Riegelplatte 150 zur Anwendung, in der eine Schlüssellochöffnung 152 ausgebildet ist. Wenn die Riegelplatte 150 mit Betätigungsknopf 151 gegen die Kraft der Feder 148 in 7 nach unten verschoben wird, kommt die größere Kreisbohrung in der Riegelplatte zur Deckung mit einer zylindrischen Ausnehmung 154 in der Werkzeugaufnahme 130, so dass das Werkzeug von vorne in die Werkzeugaufnahme eingeführt werden kann. Sobald eine Schulter 156 der Hülse 144 hinter die Gleitebene der Riegelplatte 150 gelangt, kann letztere unter Einwirkung der Feder 148 nach oben gleiten, bis sie an einem Stift 158 anschlägt. Der schlitzförmige Abschnitt der Schlüssellochöffnung 152 gleitet dabei am Außenumfang des Schafts 120 entlang. Die Hülse 144 ist damit hinter der Riegelplatte gefangen.
  • Wenn demnach – wie mit den Pfeilen in 6 angedeutet – der Strömungsmitteldruck auf die Rückseite der Hülse 144 gegeben wird, wird die Hülse mit der schraffiert gekennzeichneten Fläche 162 gegen die Rückseite der Riegelplatte gedrückt. Diese Druckkraft ist ausreichend groß, um eine Verdrehsicherung für das Werkzeug bereit zu stellen, zumal die Schneidkanten des Werkzeugs keine dicken Späne abheben.
  • In den 4 und 5 ist ein weiteres modifiziertes Werkzeug gezeigt, bei dem die axiale und rotatorische Fixierung nach der Art eines Bajonettverschlusses erfolgt. Auch hier sind wieder für vergleichbare Komponenten ähnliche Bezugszeichen verwendet, denen eine "2" vorangestellt ist:
    Auch hier trägt der Schaft 220 auf der dem in der Formgebung etwas variierten Schneidkopf 222 abgewandten Seite einen Befestigungs- und Fixierungskörper 244, mit dem das Werkzeug in einer Werkzeugaufnahme dreh- und verschiebefest fixierbar ist. Dieser Körper hat im wesentlichen Rechteckform und wirkt mit einer nicht näher dargestellten hinterschnittenen Ausnehmung in der Werkzeugaufnahme zusammen, die nach der Art eines Bajonettverschlusses aufgebaut ist.
  • Vorstehend wurde bereits erwähnt, dass der Strömungsmitteldruck in verhältnismäßig hohe Bereiche angehoben werden sollte, um die ausreichende radiale Auslenkung des Werkzeugschafts sicherzustellen. Die Druckerzeugungsvorrichtung sollte in der Lage sein, einen Strömungsmitteldruck in einem Bereich von 30 bis 3000 bar zu erzeugen. Für bestimmte Gestaltungen des Werkzeugschafts und/oder der Spielpassung zwischen Werkzeug und Aufnahme können aber schon Drücke von 3 bar ausreichend sein.
  • Vorzugsweise wird die Relativ-Drehzahl wischen Werkzeug und Werkstück im Bereich zwischen 100 und 50000 U/min gehalten, wobei die Schnittgeschwindigkeit im Bereich zwischen 20 und 300 m/min gewählt wird.
  • In den 9 und 10 sind weitere Varianten des Schneidkopfs 322 bzw. 422 gezeigt. Bei der Form nach 9 ist der Querschnitt des Schneidkopfs nahezu rechteckig, während bei der Variante nach 10 eine deutlicher Anschnitt 440 zu erkennen ist. auch die Ausrichtung der Stichkanäle 326, 426 ist in den 9 und 10 modifiziert.
  • Der Schneidkopf 222 der Variante nach 4 hat die Form einer Halbkugel, in die die Nuten und Schneidkanten eingearbeitet sind.
  • Zumindest der Schneidkopf des Werkzeugs bzw. Entgratwerkzeugs ist vorzugsweise aus einem hochfesten Werkstoff gefertigt, wie z.B. aus Hartmetall, Schnellstahl wie HSS, HSSE oder, HSSEBM, Keramik, Cermet oder aus einem anderen Sintermetall-Werkstoff. Es kann zumindest im Bereich der am höchsten beanspruchten Abschnitte, d.h. im Bereich der zumindest einen Schneidkante 20* mit einer Beschichtung versehen sein, die vorzugsweise als Hartstoffschicht ausgebildet ist.
  • Für diese Hartstoffschicht kommt z.B. Diamant, vorzugsweise nanokristalliner Diamant in Frage, Titan-Nitrid- oder Titan-Aluminium-Nitrid. Besonders geeignet sind u.a. eine Titan-Aluminium-Nitrid-Schicht und eine sogenannte Mehrlagen-Schicht, die unter der Bezeichnung "Fire 1" von der Firma Gühring oHG vermarktet wird. Dabei handelt es sich um eine TiN-/(Ti,Al)N-Mehrlagen-Schicht.
  • Besonders bevorzugt kann auch eine Verschleißschutzschicht zur Anwendung kommen, die im wesentlichen aus Nitriden mit den Metallkomponenten Cr, Ti und Al und vorzugsweise einem geringen Anteil von Elementen zur Kornverfeinerung besteht, wobei der Cr-Anteil bei 30 bis 65 %, vorzugsweise 30 bis 60 %, besonders bevorzugt 40 bis 60 %, der Al-Anteil bei 15 bis 35 %, vorzugsweise 17 bis 25 %, und der Ti-Anteil bei 16 bis 40 %, vorzugsweise 16 bis 35 %, besonders bevorzugt 24 bis 35 %, liegt, und zwar jeweils bezogen auf alle Metallatome in der gesamten Schicht. Dabei kann der Schichtaufbau eilagig sein mit einer homogenen Mischphase oder er kann aus mehreren in sich homogenen Lagen bestehen, die abwechselnd einerseits aus (TixAlyYz)N mit x = 0,38 bis 0,5 und y = 0,48 bis 0,6 und z = 0 bis 0,04 und andererseits aus CrN bestehen, wobei vorzugsweise die oberste Lage der Verschleißschutzschicht von der CrN-Schicht gebildet ist.
  • Weitere Ausführungsformen sind in den 11 bis 17 beschrieben, wobei für diese Ausführungsformen die vorstehend beschriebenen Gestaltungsgrundsätze insbesondere hinsichtlich Werkzeughalterung, Material und Beschichtung gleichermaßen gelten. Zur Vereinfachung der Beschreibung sind bei den Ausführungsformen nach den 11 bis 13 und 14 bis 17 für Elemente, die den Komponenten der zuvor beschriebenen Ausführungsformen entsprechen, ähnliche Bezugszeichen zugeordnet, denen aber eine "5" bzw. eine "6" vorangestellt ist.
  • 14 zeigt einen im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Werkzeugkörper, der in einen nicht näher gezeigten Werkzeughalter eingesetzt und mit diesem dreh- und verschiebefest verbunden, beispielsweise verlötet ist. Der Werkzeughalter kann jede gängige Formgebung haben.
  • Gemäß 14 sitzt an einem zylindrischen Schaft 520, beispielsweise mit einem Durchmesser von 1,6 mm ein Schneidkopf 522, der einen Außendurchmesser DS von 1,8 mm hat. Das Werkzeug dient dann zum Entgraten einer Ausnehmung oder einer Bohrung, die in eine Bohrung mit einem Innendurchmesser von 2 mm mündet.
  • Ein zentrischer Strömungsmittelkanal 524 erstreckt sich durch den gesamten Werkzeugkörper und ist strinseitig bei 570 verschlossen. Der Schneidkopf 522 mit einer axialen Länge LA von beispielsweise 5 mm ist als Reibwerkzeug gestaltet und hat eine Viekzahl – nämlich 14 – von wendelförmig verlaufenden Schneidkanten 520*. Im Abstand von beispielsweise 3 mm von der Schneidkopfspitze sind zwei Mündungsöffungen 528 von Stichkanälen 526 vorhanden, die so verlaufen, dass ihre Achsen 527 in einer gemeinsamen Radialebene ER liegen (vgl. 12 und 13). Der Durchmesser der Stichkanäle beträgt beispielsweise 0,3 mm. Der Zentriwinkel WZ, der von den Ebenen aufgespannt wird, die die Mittelachse 523 des Strömungsmittelkanals 524 und die Achsen 527 der Stichkanäle 526 enthalten, ist kleiner als 180°, beispielsweise etwa 130°. Für den Fall, dass weitere Stichkanäle vorgesehen sind, so werden diese vorzugsweise so verteilt, dass der Zentriwinkel WZ zwischen den äußersten Stichkanälen von den durch die Achsen der weiteren Stichkanäle verlaufenden Radialebenen durch die Achse des Strömungsmittelkanals in gleich große Teilwinkel unterteilt wird.
  • Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, dass die Achsen 527 der Stichkanäle 526 auf der Mittelachse des Strömungsmittelkanals senkrecht stehen. Es ist beispielsweise bei dem Werkzeug nach 11 bis 13 als vorteilhaft festgestellt worden, wenn die Achsen 527 zur Mittelachse 523 unter einem spitzen Winkel von beispielsweise 60° geneigt verlaufen, und zwar derart, dass die Mündungsöffungen 528 näher zur Spitze des Werkzeugs liegen als die Stellen, an denen die Stichkanäle 526 von dem Strömungsmittelkanal 524 abzweigen.
  • Man erkennt aus der Darstellung nach 11 bis 13, dass die Mündungsöffungen 528 in Umfangsrichtung versetzt zu den Schneidkanten 520*, das heißt in einem Nutgrund zwischen benachbarten Schneidkanten liegen. Die Lage der Mündungsöffungen kann aber in weiten Grenzen variieren.
  • Das Werkzeug nach 11 bis 13 hat eine Schneidkantengestaltung derart, dass an der Schneidkante 520* ein negativer Spanwinkel bzw. Rückspanwinkel RSW ausgebildet wird. Damit wird der Schneidkante 520* eine eher schabende Funktion übertragen, mit der Folge, dass es zum Abtragen eines Restspans an der zu entgratenden Bohrung 12 von Vorteil ist, die radial nach außen gerichtete Andruckkraft des Werkzeugs an die Innenoberfläche der Ausnehmung 14 relativ groß zu halten, d.h. den Strömungsmitteldruck zu verstärken oder den Schaft des Werkzeugs weicher bzw. nachgiebiger zu machen.
  • In den 14 bis 17 ist eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Werkzeugs gezeigt. Dieses Entgratwerkzeug ist im Unterschied zum Werkzeug nach 11 bis 13 für Bohrungen wesentlich größerer Innendurchmesser konzipert, beispielsweise für einen Durchmesser der Ausnehmung 14 von 14 mm. Der von einem zylindrischen Schaft 620 getragene, beispielsweise einstückig angeformte Schneidkopf 622 hat in diesem Fall einen Außendurchmesser DS von 13,75 mm, so dass auch in diesem Fall ein beim Einführen des Werkzeugs in die Ausnehmung 14 ein radiales Spiel von maximal etwa 0,25 mm verbleibt. Der Durchmesser des Schafts 620 beträgt beispielsweise lediglich etwa 5 mm. Der Schaft ist somit erheblich gegenüber dem Schneidkopf 622 verjüngt. Mit 619 ist ein Abschnitt bezeichnet, über den der Schaft 620 an einem Werkzeughalter (nicht gezeigt) befestigt werden kann.
  • Der Schneidkopf 622 hat 16 wendelformig verlaufende Schneidkanten 620*, zwischen denen ebenso viele Spannuten 631 verbleiben. Der Schneidkanten-Fußdurchmesser FDS liegt beispielsweise bei etwa 12 mm.
  • Wie sich aus 14 und 17 ergibt, ist wiederum ein zentrischer Strömungsmittelkanal 624 vorgesehen, der im Bereich des Schneidkopfs 622 durch einen beispielsweise eingelöteten Körper 629 stirnseitig verschlossen ist.
  • Vom Strömungsmittelkanal 624 gehen – wie in 15 am besten zu erkennen – 4 Stichkanäle aus, deren Mündungsöffungen 628 im Bereich der Nutwandungen 631 liegen. Der Durchmesser der Stichkanäle liegt beispielsweise bei etwa 0,8 mm. Im gezeigten Ausführungsbeispiel münden die Stichkanäle paarweise in zwei benachbarte Nuten, und zwar derart, dass die Mündungsöffungen einer Nut auf einer zur Nut parallel verlaufenden Wendel liegen. Es ist aber – wie sich aus der vorstehenden Beschreibung bereits ergibt – nicht erforderlich, die Mündungsöffungen derart eng zu konzentrieren. Sie können ebenfalls über einen weitaus größeren Zentriwinkel verteilt werden, wobei lediglich die Kriterien des Anspruchs 2 erfüllt sein müssen.
  • Wie sich aus 17 ergibt, sind die Stichkanäle 626 mit ihrer Achse 627 unter einem spitzen Winkel PHI zur Mittelachse 623 des Strömungsmittelkanals 624 geneigt. Diese Winkel beträgt beispielsweise für jeden Stichkanal etwa 60°.
  • Eine weitere Besonderheit der Ausführungsform nach 14 bis 17 besteht darin, dass die Schneidkanten 620* besonders gestaltet sind, und zwar derart, dass – wie aus 16 im einzelnen ersichtlich – an der Schneidkante 620* ein positiver Spanwinkel bzw. Rückspanwinkel RSW entsteht. Dieser beträgt beim Ausführungsbeispiel beispielsweise 3°. Damit wird die Schneidkante 620* zu einer scharfen Schneide, die es ermöglicht, den Restspan nicht schabend, sondern schneidend abzutragen. Der radial nach außen auf die Innenwandung der Ausnehmung 14 gerichtete Andruck des Schneidkopfs kann damit mit diesem Werkzeug kleiner gehalten werden.
  • Die Wirkungsweise der Werkzeuge nach den 11 bis 17 entspricht grundsätzlich derjenigen der anderen beschriebenen Ausführungsformen. Es soll aber an dieser Stelle hervorgehoben werden, dass eine Variation der Einsatzmöglichkeiten der beschriebenen Werkzeuge noch darin besteht, dass durch gezieltes Positionieren der Mittelachse 523 bzw. 623 des Werkzeugs zum Zentrum der Ausnehmung 14, in die das Werkzeug eingeführt wird, der Entgratvorgang optimiert werden kann. Wenn die Mittelachse 523, 623 exakt mit dem Zentrum der Ausnehemung in fluchtung gebracht wird, wird der Schneidkopf eine gleichmäßige Bearbeitung der Innenoberfläche der Ausnehmung vornehmen. Durch gezieltes Außermitte-Fahren des Schneidkopfs, vorzugsweise derart, dass die radiale Außermitteposition auf die Lage der zu entgratenden Mündungsstelle 16 abgestimmt ist, kann dem Schneidkopf – wenn er in die Ausnehmung eingefahren ist – bei Druckbeaufschlagung mit dem Strömungsmittel eine Bewegung aufgezwungen werden, die dazu führt, dass der Anpressdruck der zumindest einen Schneidkante im Bereich der zu entgratenden Mündungsstelle 16 zu Lasten des Anpressdrucks im übrigen Bereich der Innenoberfläche der Ausnehmung 14 verstärkt wird. Die Entgratfunktion kann auf diese Weise gezielt effizienter gemacht werden, insbeondere dann, wenn nur eine zu entgratende Mündungsstelle 16 vorliegt oder mehrere Mündungsstellen winkelmäßig verhältnismäßig nahe beieinander liegen.
  • Vorstehend wurden Ausführungsformen beschrieben, bei denen der hydrostatische Staudruck eines im Inneren des Werkzeugs zugeführten Strömungsmittels dazu genutzt wird, eine in das Werkzeug integrierte Radialkraft-Erzeugungseinrichtung bereit zu stellen, mit der der Schneidkopf, dessen Durchmesser so gewählt ist, dass er mit radialem Spiel entweder in die Ausnehmung oder in die Bohrung einführbar ist, bei seiner Drehbewegung vorzugsweise gesteuert radial auslenkbar ist. Diese Variante setzt voraus, dass der Austritt des Strömungsmittels im Bereich einer Innenwand und zwar derart erfolgt, dass die Innenwand der Mündung gegenüberliegt. Mit anderen Worten, der Schneidkopf der Ausführungsformen nach den 1 bis 17 kann nur so lange ausreichend weit ausgelenkt werden, als zumindest eine Austrittsöffnung 28 noch innerhalb der Ausnehmung 14 zu liegen kommt.
  • Um die gesamte axiale Länge des Schneidkopfs und sogar den Bereich eines Übergangs zum Schaft für einen Entgratvorgang nutzen zu können, dient die Weiterbildung der 18:
    Mit dieser Weiterbildung soll insbesondere das Entgraten der Stellen 717 der Bohrung 714 vereinfacht werden, indem ein rückwärtiger Anschnitt bzw. Rundungsübergang 741 des Schneidkopfs 722 genutzt wird. Der Schneidkopf 722 selbst kann hinsichtlich Geometrie, Material und Eigenschaften in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben bzw. in den Ansprüchen umrissen ausgebildet werden, so dass darauf hier nicht näher eingegangen wird. Wie schematisch angedeutet, können die zum Entgraten vorgesehenen Schneidkanten durch eine sogenannte BIAX-Riffelung 750 gebildet sein. Es sind aber auch andere Geometrien der Schneidkanten gleichermaßen möglich.
  • Damit eine hydrostatische Auslenkkraft auch dann erzeugbar ist, wenn der Schneidkopf 722 die Bohrung 714 weitgehend verlassen hat, trägt der Schaft 720 im Axialabstand zum Schneidkopf einen Führungs- und Stützkörper 752, der einen Durchmesser DF hat, welcher derart an den Innendurchmesser der Bohrung 714 angepasst ist, dass ein Funktionsspalt 754 vorbestimmter Weite ausgebildet wird. Dieser Funktionsspalt kann über den Umfang variieren; entscheidend ist das Maß im Bereich der Mündungsöffnungen 728*. Man erkennt aus der Darstellung der 18, dass über die Mündungsöffnungen 728* auch dann der erforderliche Staudruck aufgebaut werden kann, wenn der Schneidkopf 722, in dem nach wie vor auch ein Radialkanalsystem 728 ausgebildet sein kann, das mit Doppelstrich-punktierter Linie angedeutet ist, die Bohrung 714 verlassen hat. In der in 18 gezeigten Stellung kann der Rundungsabschnitt 741 bei Fluiddruckbeaufschlagung des Innenkanals 724 wirksam auch zur Entgratung des Bereichs 717 herangezogen werden, wobei es von Vorteil sein kann, das Werzeug in diesem Moment einem leichten axialen Zug zu unterwerfen.
  • Die vortehend beschriebenen Varianten integrieren die Radialkraft-Erzeugungseinrichtung in Form eines innenliegenden Druckfluid-Kanalsystems in das Werkzeug. Eine Alternative ist in 19 gezeigt.
  • Hier wird die gesteuerte radiale Auslenkung des Schneidkopfs durch eine dynamische Kraft, nämlich durch die Fliehkraft einer Unwuchtmasse erzeugt. Der Schneidkopf 822 kann wiederum so ausgebildet sein, wie er in einer der zuvor beschriebenen Varianten erläutert wurde, beispielsweise also wie in 18 gezeigt. Anstelle eines Innenkanalsystems trägt der Schaft 820 einen Exzenterring 860, der vorzugsweise axial und in Drehrichtung verstellbar auf dem Schaft 820 sitzt, beispielsweise dort mittels einer Madenschraube 862 festklemmbar ist. Die axiale Verstellung erlaubt es, die Größe der dynamischen Radialkraft zu steuern, insbesondere an die Stabilität des Schafts anzupassen. Um die Schneidkanten des Schneidkopfs 822 nicht einseitig abzunutzen, ist s von Vorteil, den Unwuchtkörper 860 in regelmäßigen Zeitabständen zu verdrehen.
  • Anstelle eines gesonderten Unwuchtkörpers können selbstverständlich auch andere Maßnahmen zur Erzeugung der Unwuchtkräfte ergriffen werden. Die Unwucht kann beispielsweise in das Werkzeug einstückig integriert sein, indem ein asymmetrischer Anschliff angebracht ist.
  • Anhand der 20 bis 22 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, mit dem es gelingt, extrem kleine und schwer zugängliche Bohrungen wirksam zu entgraten. Zur Vereinfachung der Beschreibung sind auch bei dieser Ausführungsform diejenigen Komponenten, die den Bauteilen der zuvor beschriebenene Varianten entsprechen mit ähnlichen Bezugszeichen versehen, denen jedoch eine „9" vorangestellt ist. Bei der zu entgratenden Bohrung 914 handelt es sich um eine Bohrung von beispielsweise von 0,7 mm Durchmesser und einer Länge L von beispielsweise 6 bis 7 mm, wobei sich diese Bohrung an eine Tieflochbohrung 970 anschließt, die ebenfalls einen kleinen Durchmesser DT von beispielsweise bis zu 4 mm und eine Tiefe TT von beispielsweise 80 mm hat. In 21 ist die Konstellation im Bereich der Bohrung 914 im Maßstab M 10:1 dargestellt.
  • Mit strichpunktierter Linie ist der Spitzenbereich des Entgratungswerkzeugs 910 angedeutet, dessen Schneidkopf 922 soweit in die Bohrung 914 eingeführt ist, dass die Austrittskante 972 entgratet werden kann.
  • Das Werkzeug 910 ist in 22 maßstabsgetreu dargestellt, und zwar in einem Maßstab M von etwa 5:1.
  • An einen Einspannabschnitt 944 schließt sich ein Schaft 920 an, dessen Länge LS mindestens dem Maß TT der Bohrung 970 entspricht und dessen Durchmesser DS so gewählt ist, dass der Schaft 920 mit vorbestimmtem Radialspiel SR in der Bohrung 970 aufgenommen werden kann. Die Lagezuordnung zwischen der Bohrung 970 und dem für den Entgratvorgang in die Bohrung eingeführten Werkzeug 910 ist in 22 durch strichpunktierte Darstellung der Bohrung 970 angedeutet.
  • Der Schaft 920 hat wiederum eine Innenbohrung 924, über die Druckmittel von Einspannabschnitt 944 zuführbar ist. Mit dem Bezugszeichen 926 ist ein Radialkanal bezeichnet, dessen Mündungsöffnung der Innenwandung der Bohrung 970 in vorbestimmtem Abstand gegenüber liegt.
  • Der Schaft 920 trägt auf der dem Körper 944 abgewandten Seite eine sogenannte Entgratungslanze 974, die am Ende eines Stifts 976 den eigentlichen Schneidkopf 922 trägt. Der Durchmesser D922 des Schneidkopfs ist geringfügig kleiner als der Durchmesser D914 der Bohrung 914. Wie ferner aus der 22 erkennbar ist, ist die Entgratungslanze 974 lösbar am Werkzeugschaft 920 befestigt, beispielsweise derart angeschraubt, dass die Innenbohrung 924 verschlossen wird.
  • Aus der Beschreibung des Werkzeugs ist ersichtlich, dass bei Druckbeaufschlagung der Innenbohrung 924 durch die über den Umfang ungleichmäßige Verteilung der Radialbohrungen 926 eine radiale Auslenkung des Schafts 920 und damit des Schneidkopfs 922 hervorgerufen werden kann, wodurch der Entgratungsvorgang durchgeführt werden kann. Ebenso wie an der Stelle 972 kann auch der Bereich 978 der Bohrung 914 entgratet werden.
  • Die Ausgestaltung des Werkzeugs nach 22 erlaubt es, unterschiedliche Materialien für die Abschnitte 944, für den Schaft 920 und für die eigentliche Entgratungslanze 974 mit Schneidkopf 922 zu verwenden. Da der Schaft 920 im Vergleich zu seinem Durchmesser DS eine sehr große axiale Länge besitzt, hat es sich als vorteilhaft erwiesen diesen Schaft aus einem hochfesten Werkstoff herzustellen, dessen Elastizität so gewählt ist, dass die beim Entgraten auftretenden radialen Auslenkungen ausschließlich im elastischen Verformungsbereich des Werkstoffs liegen. Geeignete Materialien sind Hartsstoffe, wie zum Beispiel Hartmetalle oder Cermets, aber auch Verbundwerkstoffe, wie zum Beispiel CFK-Verbundwerkstoffe.
  • Selbstverständlich ist die Form des Schneidkopfs 922 nicht auf die dargestellte Geometrie beschränkt. Es können vielmehr alle gängigen Geometrien zur Anwendung kommen, wobei auch die Ausgestaltung der Schneiden in weiten Grenzen variiert werden kann. Je nach axialer Länge der Bohrung 914 wird die Länge L976 des Stifts 976 ausgewählt.
  • Bezüglich der Gestaltung der Radialbohrung 926 besteht erneut ein großer Spielraum für die Gestaltung bzw. Variation nach Größe, Lage und Zahl, wie dies auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen beschrieben worden ist.
  • Das Werkzeug gemäß 22 kann selbstverständlich auch durch eine in das Werkzeug integrierte Unwucht (wie im Zusammenhang mit den 18 und 19 beschrieben) zu den für den Entgratungsvorgang erforderlichen Bewegungen angeregt werden.
  • Selbstverständlich sind Abweichungen von den beschriebenen Ausführungsformen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
  • So können beispielsweise mehrere innenliegende Strömungsmittelkanäle vorgesehen sein.
  • Wenn das Werkzeug zum Entgraten mehrerer in Axialrichtung gestaffelter Bohrungen herangezogen wird, ist es vorteilhaft, die Strömungsmittelversorgung des Werkzeug nur dann mit angehobenen Druck auszuführen, wenn der Schneidkopf in die Nähe der zu entgratenden Bohrungsmündung gelangt.
  • Auch bezüglich der Geometrie des Schneidkopfs soll die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt sein. Beispiele für gängige und sinnvolle Gestaltungen des Schneidkopfs sind die Zylinderform, Flammenform, Kugelform, Walzenrundform, Spitzbogenform, Spitzkegelform, Rundbogenform, Scheibenform und Tropfenform, wie sie beispielsweise auch für Hartmetallfrässtifte – beispielsweise der Firma August Rüggeberg GmbH & Co. KG, PFERD-Werkzeuge, 51709 Marienheide – verwendet werden.
  • Es soll auch hervor gehoben werden, dass die Erfindung auch allein in dem Gedanken gesehen wird, das unter relativ hohem Druck setehende Strömungsmittel zum Entgraten zu nutzen, sei es durch den "Wasserschneideffekt", d.h. durch den Aufbau eines Schneidstrahls allein oder durch die von der radial austrenden Strömungsmittelströmung hervorgerufene Staudruckkraft, die zu einer radialen Auslenkung des Werkzeugschafts und damit des Schneidkopfs führt.
  • Die Erfindung schafft somit ein vorzugsweise drehangetriebenes Werkzeug zum Entgraten von Durchbrüchen wie zum Beispiel von Bohrungen, die seitlich in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung münden. Das Werkzeug hat einen an einem Schaft sitzenden Schneidkopf, der zumindest eine Schneidkante hat, die sich zumindest abschnittsweise in axialer Richtung erstreckt. Damit das Entgraten zuverlässig und mit möglichst geringem Aufwand durchgeführt werden kann, ist in das Werkzeug eine Radialkraft-Erzeugungseinrichtung integriert, beispielsweise in Form zumindest eines innenliegenden Strömungsmittelkanals, von dem zumindest ein Stichkanal ausgeht, der im Bereich des Schneidkopfs bzw. in dessen Nähe vorzugsweise im Umfangsabstand zu der zumindest einen Schneidkante in dessen äußere Umfangsfläche mündet. Weil der Durchmesser des Schneidkopfs so gewählt ist, dass er mit radialem Spiel in die Ausnehmung einführbar ist, führt die entweder bei Drehung des Werkzeugs oder durch die Einspeisung von unter Druck stehendem Strömungsmittel erzeugte Radialkraft dazu, dass der Schneidkopf radial elastisch ausgelenkt wird, wodurch die Innenoberfläche der Ausnehmung sanft bearbeitet und dabei der Entgratvorgang zuverlässig durchgeführt werden kann.

Claims (48)

  1. Werkzeug, insbesondere drehangetriebenes Werkzeug zum Entgraten von Bohrungen, wie zum Beispiel von Bohrungen, die seitlich in eine beispielsweise zylindrische Ausnehmung (14) münden, mit einem an einem Schaft (20; 120; 220; 520; 620) sitzenden Schneidkopf (22; 222; 522; 622), der zumindest eine Schneidkante (20*; 520*; 620*) hat, die sich zumindest abschnittsweise in axialer Richtung erstreckt und aufgrund einer Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück eine Schneidbearbeitung vornimmt, gekennzeichnet durch eine in das Werkzeug integrierte Radialkraft-Erzeugungseinrichtung (), mit der der Schneidkopf (22; 522; 622; 722; 822; 922), dessen Durchmesser (DS) so gewählt ist, dass er mit radialem Spiel (SR) entweder in die Ausnehmung (14) oder in die Bohrung (12; einführbar ist, bei seiner Drehbewegung vorzugsweise gesteuert radial auslenkbar ist.
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Werkzeug integrierte Radialkraft-Erzeugungseinrichtung zumindest einen innenliegenden Strömungsmittelkanal (24; 124; 224; 524; 624) aufweist, von dem zumindest ein Stickkanal (26; 526; 626) ausgeht, der entweder im Bereich des Schneidkopfs (22; 522; 622) oder zumindest in dessen axialer Nähe vorzugsweise im Umfangsabstand zu der zumindest einen Schneidkante (20*; 520*; 620*) in eine äußere Umfangsfläche des Werkzeugs mündet.
  3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stichkanäle (26; 526; 626) mit einer entsprechenden Anzahl von Mündungsöffnungen (28; 528; 628) vorgesehen sind, die über den Umfang derart ungleichmäßig verteilt sind, dass die Summe der im Bereich der Mündungsöffnungen (28; 528; 628) zwischen dem Werkzeug bzw, dem Schneidkopf (22) und der Innenwandung der Ausnehmung (14) erzeugten Staudruckkräfte (FSD) den Schaft (20) in radialer Richtung auslenken können.
  4. Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stichkanäle (26; 626) vorgesehen sind, deren Mündungsöffnungen (28; 628) in axialer Richtung gestaffelt sind.
  5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Stickkanal (26; 526; 626) einen Durchmesser im Bereich von 0, 1 bis 5 mm hat.
  6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere innenliegende Strömungsmittelkanäle vorgesehen sind.
  7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Mündungsöffnungen (26) im Bereich einer Schneidkante (20*) liegt.
  8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Mündungsöffnungen (28; 528; 628) im Bereich eines Nutgrundes zwischen zwei benachbarten Schneidkanten (20*) liegt.
  9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Stickkanal (26; 526; 626) geradlinig ausgebildet ist.
  10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Stichkanal (26) von einer Bohrung gebildet ist.
  11. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Stichkanal (26) von einer erodierten Ausnehmung gebildet ist.
  12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (WN) des Stickkanals (26) zur Achse (38) des Werkzeugs (10) im Bereich von 5 bis 175°, vorzugsweise zwischen 40 und 60° liegt.
  13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (20) auf der dem Schneidkopf abgewandten Seite einen Körper (44; 144; 244A) trägt, über den das Strömungsmittel in den zumindest einen Strömungsmittelkanal (24; 124; 224) einspeisbar ist.
  14. Werkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper zur Einspeisung des Strömungsmittels gleichzeitig einen Befestigungs- und Fixierungskörper (44; 144) bildet, mit dem das Werkzeug in einer Werkzeugaufnahme (30; 130) dreh- und verschiebefest fixierbar ist.
  15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der Mündungsöffnungen (526; 626) in einem Umfangsbereich liegen, der von einem Zentriwinkel (WZ) begrenzt ist, welcher bis zu 120° bis 140° beträgt.
  16. Werkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von Mündungsöffnungen (528; 628) in Umfangsrichtung gleichmäßig zueinander versetzt angeordnet sind.
  17. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsöffungen (628) auf zumindest einer im Wesentlichen wendelförmigen Linie liegen.
  18. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Werkzeug integrierte Radialkraft-Erzeugungseinrichtung von einer Unwuchtmasse gebildet ist.
  19. Werkzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Unwuchtmasse einstückig mit dem Werkzeug ausgebildet ist.
  20. Werkzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwuchtmasse () als separates Bauteil am Werkzeug vorzugsweise lageveränderlich befestigt ist.
  21. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von über den Umfang verteilten Schneidkanten (20*; 520*; 620*).
  22. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (20) eine Länge im Bereich von 5 bis 1000 mm hat.
  23. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (20; 520; 620) im Verhältnis zum Durchmesser (DS) des Schneidkopfs (22; 522; 622) verjüngt ist.
  24. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Schneidkante (20*; 520*; 620*) zu einer Axialebene (EA) des Werkzeugs (10) unter einem Winkel angestellt ist.
  25. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (22; 722) zumindest auf seiner dem Schaft (20; 720) abgewandten Seite einen Anschnitt (40; 740) hat, der vorzugsweise von einer Anfasung oder einer Rundung gebildet ist.
  26. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das radiale Spiel (SR) im Bereich zwischen 0,1 und 5 mm liegt
  27. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Schneidkopf aus einem hochfesten Werkstoff, wie z.B. aus verschleißfestem Stahl, Schnellstahl wie HSS, HSSE oder HSSEBM, Hartmetall, Keramik, Cermet oder aus einem anderen Sintermetall-Werkstoff hergestellt ist.
  28. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (20) auf der dem Schneidkopf (22) abgewandten Seite einen Befestigungs- und Fixierungskörper (44; 144; 244) trägt, mit dem das Werkzeug in einer Werkzeugaufnahme (30; 130) dreh- und verschiebefest fixierbar ist.
  29. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 28, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Fräs-, Bohr-, insbesondere Tieflochbohr-, geradegenutetes Bohr- oder Spiralbohrwerkzeug oder als Reibahle.
  30. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schneidkante (620*) einen positiven Spanwinkel (RSW) hat.
  31. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schneidkante (520*) einen negativen Spanwinkel hat.
  32. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Schneidkante (520*) im Wesentlichen wendelförmig verläuft.
  33. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Schaft (20; 920) aus einem hochfesten Werkstoff, wie z.B. aus einem Hartstoff, einem Hartmetall, einem Cermet-Werkstoff oder einem Verbundwerkstoff wie z.B. einem CFK-Werkstoff besteht und eine solche Elastizität hat, dass die beim Entgratvorgang auftretenden radialen Auslenkungen des Schneidkopfs und damit des Schafts ausschließlich im elastischen Verformungsbereich liegen.
  34. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 33, gekennzeichnet durch eine Beschichtung, vorzugsweise in der Ausgestaltung als Hartstoffschicht, wie z.B. aus Diamant, vorzugsweise nanokristallinem Diamant, aus TiN oder aus (Ti,Al)N, einer Mehrlagen-Schicht oder einer Schicht bestehend aus Nitriden mit den Metallkomponenten Cr, Ti und Al und vorzugsweise einem geringen Anteil von Elementen zur Kornverfeinerung besteht, wobei der Cr-Anteil bei 30 bis 65 %, vorzugsweise 30 bis 60 %, besonders bevorzugt 40 bis 60 %, der Al-Anteil bei 15 bis 35 %, vorzugsweise 17 bis 25 %, und der Ti-Anteil bei 16 bis 40 %, vorzugsweise 16 bis 35 %, besonders bevorzugt 24 bis 35 %, liegt, und zwar jeweils bezogen auf alle Metallatome in der gesamten Schicht.
  35. Werkzeug nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau der gesamten Schicht aus einer homogenen Mischphase besteht
  36. Werkzeug nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau der gesamten Schicht aus mehreren in sich homogenen Einzellagen besteht, die abwechselnd einerseits aus (TixAlyYz)N mit x = 0,38 bis 0, 5 und y = 0, 48 bis 0, 6 und z = 0 bis 0, 04 und andererseits aus CrN bestehen, wobei vorzugsweise die oberste Lage der Verschleißschutzschicht von der CrN-Schicht gebildet ist.
  37. Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen, die seitlich in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung (14) münden, mittels eines Werkzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 17 und 21 bis 36, gekennzeichnet durch eine Drehantriebsvorrichtung (32) und eine Strömungsmittelquelle (36) zur Einspeisung von unter Druck stehendem Strömungsmittel in den zumindest einen Strömungsmittelkanal (24).
  38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel von von einem flüssigen oder gasförmigen Kühl- und Schmiermittel gebildet ist.
  39. Vorrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckerzeugseinrichtung (36) vorgesehen ist, mit der ein Strömungsmitteldruck in einem Bereich von 3 bis 3000 bar erzeugbar ist.
  40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, mit einem Werkzeug nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Werkzeugaufnahme, in der der Befestigungs- und Fixierungskörper (244) nach Art eines Bajonettverschlusses aufgenommen ist.
  41. Vorrichtung zum Entgraten von Bohrungen, die seitlich in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung (14) münden, insbesondere nach einem der Ansprüche 37 bis 40, mit einem Werkzeug insbesondere nach Anspruch 14, das auf der einem Schneidkopf abgewandten Seite einen prismatischen, insbesondere einen zylindrischen Körper zur Einspeisung von unter Druck stehendem Strömungsmittel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsmitteldruck zur axial festen und verdrehsicheren Fixierung des Werkzeugs (10; 110) in einer Werkzeugaufnahme (30; 130) herangezogen wird.
  42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme mit einer zylindrischen Aufnahmebohrung (154) für den Körper (144) zur Einspeisung des Strömungsmittels und einem mit einer Schlüssellochausnehmung (152) ausgebildeten radial verstellbaren Riegelkörper (150) ausgestettet ist, gegen den eine Schulter (156) des Befestigungs- und Fixierungskörpers (144) drückbar ist, wenn der Strömungsmitteldruck in den Befestigungs- und Fixierungskörper (144) eingespeist wird.
  43. Verfahren zum Entgraten von Bohrungen, die seitlich in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung (14) münden, mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Strömungsmittels, welches durch das in die Ausnehmung (14) eingeführte Werkzeug (10) geleitet wird, dazu genutzt wird, den Schneidkopf (22) radial auszulenken und dadurch die zumindest eine Schneidkante (20*) in Eingriff mit dem zu entfernenden Span gelangen zu lassen.
  44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsmitteldruck derart hoch angehoben wird, dass das aus der zumindest einen Mündungsöffnung (28) austretende Strömungsmittel einen Schneidstrahl erzeugt, mit dem eine spanabhebende Bearbeitung bewirkt werden kann.
  45. Verfahren nach Anspruch 43 oder 44, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Einführen des eine Realativ-Drehbewegung bezüglich eines mit der Ausnehmung (14) versehenen Werkstücks ausführenden Werkzeugs (10) in die Ausnehmung und b) Aufbauen einer Strömung des unter Druck gesetzten Strömungsmittels durch das Werkzeug (10) bei gleichzeitiger radialer Auslenkung des Schneidkopfs (22).
  46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verfahrensschritts b) das Werkzeug (10) und/oder das Werkstück eine Vorschubbewegung ausführt.
  47. Verfahren nach einem der Ansprüche 43 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (10) und/oder das Werkstück mit einer Drehzahl im Bereich zwischen 100 und 50000 U/min angetrieben wird.
  48. Verfahren nach einem der Ansprüche 43 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittgeschwindigkeit im Bereich zwischen 20 und 300 m/min gewählt wird.
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