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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Warnung vor einer Kollision eines sich
von hinten nähernden
Objekts mit einer Tür
eines stehenden Kraftfahrzeugs, im folgenden als Tür-Kollisions-Warnung
bezeichnet, mit denen der Fahrer eines Kraftfahrzeugs vor dem Öffnen einer
Tür des
Kraftfahrzeugs gewarnt wird, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bzw. des Anspruchs 7.
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Ein Fahrer eines Fahrzeugs kann den
Bereich um sein Fahrzeug herum unmittelbar durch die Fahrzeugscheiben
und mittelbar durch die Fahrzeugrückspiegel einsehen. Dabei kann
der Fahrer durch die Fahrzeugscheiben im wesentlichen den Bereich
vor dem Fahrzeug und die Bereiche seitlich vor dem Fahrzeug einsehen,
während
der Bereich hinter dem Fahrzeug durch den Fahrzeuginnenrückspiegel
und die Bereiche seitlich hinter dem Fahrzeug durch einen oder mehrere
Fahrzeugaußenrückspiegel
einsehbar sind.
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Aufgrund des eingeschränkten Blickfelds
des Fahrers und der geometrischen Verhältnisse an einem Fahrzeug,
d.h. beispielsweise aufgrund von sichtbehindernden Holmen zwischen
den Fahrzeugfenstern, ist es dem Fahrer des Fahrzeugs im allgemeinen
nicht möglich,
alle Bereiche um ein Fahrzeug herum einzusehen, ohne sich umzudrehen
oder den Kopf zudrehen. Unmittelbar hinter und vor dem Fahrzeug
gibt es Bereiche, die der Fahrer nicht einsehen kann. Ebenso gibt
es Bereiche an der Seite des Fahrzeugs, die der Fahrer ohne eine
erhebliche Änderung
des Blickfelds durch Drehung seines Kopfes nicht einsehen kann.
Diese schlecht einsehbaren Bereiche an den Seiten des Fahrzeugs
werden als Totwinkelbereiche des Fahrzeugs bezeichnet, wobei dieser
Bereich je nach Größe und Sitzposition
der Fahrers sowie nach Art und Einstellung der Außenspiegel
variiert.
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DE 195 26 452 C1 bezieht sich auf eine Seitenrückraumüberwachungseinrichtung
mit einer Objekterfassungseinheit zur Erfassung von Objekten in
einem Seitenrückraumbereich,
einer Warnanzeigeeinheit und einer Auswerteeinheit, welche die Warnanzeigeeinheit
in Abhängigkeit
von den Signalen der Objekterfassungseinheit und einer erkannten
Fahrspurwechselanforderung zur Abgabe eines Warnsignals aktiviert.
Die Auswerteeinheit bestimmt, ob sich ein Objekt im Totwinkelabschnitt
befindet oder sich ein Objekt in einem rückwärtig darüber hinausreichenden Seitenrückraumabschnitt
mit größerer Geschwindigkeit
als das eigene Fahrzeug bewegt, und aktiviert bejahendenfalls die
Warnanzeigeeinheit zur Abgabe eines Warnsignals. Bei einem stehenden
Fahrzeug wird ebenfalls vor einem sich von hinten nähernden
Objekt gewarnt, wobei ein Türkontakt zusätzlich zur
optischen Anzeige einen Summer beim Vorliegen einer Warnsituation
aktiviert.
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Aus der
DE 36 22 091 A1 ist ein
Fahrbahnwechsel-Warnsystem bekannt, bei dem die Sensoren bei einem
abgestellten Fahrzeug die Bereiche seitlich links und rechts neben
und hinter dem Fahrzeug überwachen
und bei der Erfassung eines ankommenden Fahrzeugs ein optisches
oder akustisches Warnsignal ausgeben wird und/oder die Fahrzeugtüren auf
der Seite des ankommenden Fahrzeugs blockiert werden. Bei dem System
werden IR-Sensoren eingesetzt, so daß auch Fahrradfahrer und Fußgänger mit
dem Eintreten in den Überwachungsbereich
detektiert werden.
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Ferner zeigt die
DE 41 19 579 A1 eine in
einer Kraftfahrzeugtür
angeordnete Abstandsmeßeinrichtung,
die mit dem Öffnen
der Tür
aktiviert wird und eine Türbremse
einschaltet, wenn ein Objekt sich in der Reichweite des Sensors
befindet.
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Nachteilig bei den bekannten Warneinrichtungen
ist es, daß auch
vor noch weit entfernten Objekten gewarnt wird und entsprechende
Maßnahmen
wir Türbremse
oder Türverriegelung
ergriffen werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Verfahren und eine Vorrichtung zur Tür-Kollisions-Warnung
mit präzisierter
Warnfunktion zu entwickeln.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch
7 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Warnung eines
Fahrers eines stehenden Kraftfahrzeugs vor einer möglichen
Kollision eines Objekts mit einer Fahrzeugtür des Kraftfahrzeugs weist
die folgenden Schritte auf:
- – Überwachen
von zumindest dem fahrerseitigen seitlichen Rückraum einer vorgegebenen Breite
b und Tiefe a,
- – Erfassen
eines Objektes in dem zu überwachenden
Seitenrückraum,
- – Bestimmen
des Abstands und der Geschwindigkeit des erfaßten Objekts,
- – Berechnen
einer Warndistanz als Funktion der Objektgeschwindigkeit und einer
vorgegebenen Gesamtreaktionszeit, und
- – Ausgeben
eines Warnsignals, wenn der Objektabstand kleiner ist als die Warndistanz.
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Vorzugsweise werden beide Seiten
des Kraftfahrzeugs überwacht,
wobei insbesondere die Breite eines zu überwachenden Rückraums
kleiner oder gleich 3m und die Tiefe eines zu überwachenden Rückraums kleiner
oder gleich 35m ist.
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Vorzugsweise wird nur vor Objekten
gewarnt, die sich dem stehenden Fahrzeug von hinten oder seitlich
von hinten nähern.
Dies kann realisiert werden, indem die Relativgeschwindigkeit zwischen
dem stehenden Fahrzeug und dem Objekt bezüglich des stehenden Fahrzeugs
berechnet wird, indem der Betrag und die Richtung des sich nähernden
Objekts bestimmt wird, aus dem Vorzeichen der Relativgeschwindigkeit
die Bewegungsrichtung des Objekts bestimmt wird und eine Warnung
nur erfolgt, wenn das Vorzeichen der Relativgeschwindigkeit positiv
ist und eine Kollision des sich von hinten nähernden Objekts mit der Tür zu erwarten
ist.
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Insbesondere beginnt der zu überwachenden
Seitenrückraum
in Höhe
der Fahrer- bzw. Beifahrertür, wobei
die Überwachung
nur einen Teil der jeweiligen Türfläche erfaßt.
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Ein erfindungsgemäßes System zur Tür-Kollisions-Warnung,
im folgenden als TKW-System bezeichnet, eines Kraftfahrzeugs, in
dem das oben genannte Verfahren eingesetzt wird, umfaßt mehr
als zwei Systemelemente, wobei das TKW-System eine vorgegebene Anzahl
von Systemzuständen
aufweist, deren Anzahl größer als
zwei ist, und wobei zwischen jeweils zwei Systemzuständen ein Übergang
erlaubt ist oder nicht.
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Vorzugsweise umfaßt das TKW-System die Systemelemente
Systemkomponenten, TK-Warneinheit und
Fehler-Warneinheit, wobei jedes Systemelement mehrere Elementwerte
aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform nehmen die Elementwerte
die Werte "aus", "standby" und "an" an. Insbesondere
umfassen die Systemkomponenten ein Steuergerät, mindestens einen Sensoren
zur Überwachung
mindestens des fahrerseitigen seitlichen Überwachungsrückraums
des Kraftfahrzeugs und mindestens ein Peripheriegerät umfaßt.
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Die Anzahl der Systemzustände des
TKW-Systems beträgt
vorzugsweise fünf
oder mehr. Dabei wird der Fall von fünf bzw. sechs Systemzuständen als
bevorzugte Ausführungsformen
im speziellen Beschreibungsteil näher erläutert.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Dabei zeigt
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1 eine
schematische Darstellung der zu überwachenden
Seitenrückraumbereiche
eines stehenden Kraftfahrzeugs,
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2 eine
Darstellung der möglichen
Systemübergänge in dem
erfindungsgemäßen TKW-System, und
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3 ein
erfindungsgemäßes TWK-System
in schematischer Darstellung.
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1 zeigt
ein in einem Parkstreifen PS parkendes Kraftfahrzeug KF. Beifahrerseitig
ist ein Rad- oder Fußweg
FW dargestellt, während
fahrerseitig eine Fahrspur S1 in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs
KF sowie eine zweite Fahrspur S2 in Gegenrichtung zu sehen ist.
Das Kraftfahrzeug KF weist beidseitig etwa in der Höhe der Vordertüren Sensoren
(nicht dargestellt) auf, die jeweils zu überwachende Seitenrückräume BL und
BR definieren. Die Seitenrückräume BL und
BR haben jeweils eine Breite b und eine Tiefe a, wobei die Breite
b kleiner oder gleich 3m und die Tiefe a kleiner oder gleich 35m
ist. Es ist auch möglich,
die Sensoren in dem hinteren Stoßfänger anzuordnen, wodurch immer
noch die zu überwachenden
Seitenrückräume ausreichend, d.h. überwiegend,
abgedeckt werden.
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Das TKW-System wird durch eine Mehrzahl
von Systemelementen gebildet, nämlich
den Systemkomponenten, also dem Steuergerät, den Sensoren und notwendigen
Peripheriegeräten,
sowie der TK-Warneinheit und der Fehler-Warneinheit. Die Systemelemente
haben eine vorgegebenen Wertebereich, im vorliegenden Fall die Elementwerte "aus", "standby" und "an". Der Wert "aus" bedeutet, daß das Systemelement
im ausgeschalteten und nicht betriebsbereiten Zustand ist, der Wert "standby" bedeutet, daß das Systemelement
im Standby-Modus befindet, d.h. eingeschaltet aber nicht betriebsbereit,
und der Wert "an" bedeutet, daß das Systemelement
sich im eingeschalteten und betriebsbereiten Zustand befindet.
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Im vorliegenden Beispiel hat das
TKW-System fünf
Systemzustände,
nämlich
AUS, PASSIV, AKTIV, TK-WARNUNG (TK = Tür-Kollision) und FEHLER. Es
sind jedoch auch mehr als die 5 genannten Systemzustände möglich, beispielsweise
durch Unterteilung des Zustands PASSIV, worauf später eingegangen
wird. Die Systemzustände
sind aus der folgenden Tabelle I ersichtlich, wobei die eingeklammerten
Elementwerte optionale Definitionen der Systemzustände angebenr.
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Die in Tabelle I dargestellten Systemzustände werden
nachfolgend im Detail erläutert:
AUS:
Alle Systemkomponenten (Steuergerät, Sensoren, Peripheriegeräte) sind
abgestellt und stromlos. TK-Warneinheit und Fehler-Warneinheit sind
abgestellt, also eine entsprechende Warnung ist nicht möglich.
PASSIV:
Steuergerät
und Sensoren sind im Standby Mode, d.h. in einem Zustand mit niedrigem
Energieverbrauch. Nach Anforderung durch den Fahrer können diese
Geräte
schnell aktiviert werden. Die Sensorik ist ohne Abgabe von Licht-,
Laser- oder Radarstrahlung. TK-Warneinheit und Fehler-Warneinheit
sind abgestellt oder opotinal standby (eingeklammerter Wert), also
eine entsprechende Warnung ist nicht möglich.
AKTIV: Steuergerät und Sensoren
sind angestellt und in Betrieb. TK-Warneinheit und Fehler-Warneinheit
sind im Standby-Mode oder optional ausgeschaltet (eingeklammerter
Wert), d.h. eine Warnmeldung ist jederzeit möglich, erfolgt aber gerade
nicht.
TK-WARNUNG: Steuergerät und Sensoren sind angestellt
und in Betrieb. Fehler-Warneinheit ist im Standby-Mode oder optional
ausgeschaltet (eingeklammerter Wert), d.h. eine Warnung vor einem
Fehler ist jederzeit möglich,
erfolgt aber gerade nicht. Warnung der TK-Warneinheit erfolgt gerade.
FEHLER:
Steuergerät
und Sensoren sind im Standby Mode, d.h. in einem Zustand mit niedrigem
Energieverbrauch. Die Sensorik ist ohne Abgabe von Licht-, Laser-
oder Radarstrahlung. Die TK-Warneinheit ist abgestellt, also keine
Warnung möglich.
Eine Warnung der Fehler-Warneinheit erfolgt gerade.
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2 zeigt
anhand einer schematischen Übersicht
einer bevorzugten Ausführungsform
eines TKW-Systems mit 6 Systemzuständen, welche Übergänge zwischen
den Systemzuständen
erlaubt sind und unter welchen Bedingungen diese erfolgen können. Der
Unterschied zu dem oben erläuterten
System mit 5 Zuständen
besteht in einer Aufspaltung des Zustands PASSIV in zwei Zustände PASSIV-1
und PASSIV-2. Weitere Systemzustände
können
definiert werden, so können
beispielsweise auch die Zustände
AKTIV und TK-WARNUNG
können
ebenalls aufgespalten werden. Die zweite Ausführungsform wird erläutert anhand
der einzelnen Systemzustände
AUS mit dem Bezugszeichen A, PASSIV-1 mit dem Bezugszeichen B, PASSIV-2 mit
dem Bezugszeichen C, AKTIV mit dem Bezugszeichen D, TK-WARNUNG mit
dem Bezugszeichen E und FEHLER mit dem Bezugszeichen F. Ferner bezeichnen
entsprechende Zweier-Buchstabenkombinationen den jeweiligen Übergang
zwischen entsprechenden Zuständen.
Dabei identifiziert der erste Buchstabe den Ausgangszustand und
der zweite Buchstabe den Endzustand des Übergangs.
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Für Übergänge in den
Zustand AUS gilt eine Besonderheit. Damit nach einem Ausschalten
der Zündung,
d.h. "Zündung aus", das System nicht
sofort abgestellt wird, sondern noch eine begrenzte Zeit einsatzbereit
bleibt, ist der Übergang
in den Zustand AUS noch mit einer weiteren Bedingung verknüpft. Je
nach Fahrzeugausstattung kann diese Bedingung unterschiedlich gestaltet
sein. Hierfür
einige Beispiele:
- – Timer, welcher nach Zündung aus" gestartet wurde,
ist abgelaufen,
- – Sitze
sind nicht mehr belegt, und/oder
- – Fahrzeug
wurde von außen
verriegelt.
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Diese Bedingungen können auch
miteinander verknüpft
werden.
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Bei alleinigem Einsatz einer Sitzbelegungserkennung
als Bedingung müssen
Personen eindeutig identifiziert werden können, so daß sie nicht mit schweren Gegenständen auf
den Sitzen verwechselt werden. Würde
dies geschehen, dann kann das System bei "Zündung
aus" längere Zeit
aktiviert bleiben und so die Fahrzeugbatterie entladen.
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Ferner geht nach "Zündung
ein" das System
direkt in den Zustand "Aktiv", ohne dass der Taster
betätigt
werden muß.
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Es gilt immer, daß zur Aktivierung des Systems
die Zündung
eingeschaltet sein muß.
Eine Person, welche in das Auto einsteigt und wieder aussteigt ohne
die Zündung
zu betätigen,
wird vor einer möglichen Türkollision
nicht gewarnt.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß das System
nach einer De-Aktivierung von einem Türöffner oder einem anderen Sensor
wieder aufgeweckt wird. Praktisch kann dies erfolgen, indem nach
der Betätigung
des Türöffners ein
sog. Bus-Wake-Up erfolgt, d.h. der CAN-Bus des Kraftfahrzeugs wird
wieder aktiv und es werden über
den CAN-Bus Daten ausgetauscht. Dies könnte das TKW-Steuergerät sensieren
und sich wieder in den aktiven Zustand versetzen.
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Übergänge BA, CA, DA, EA, FA in den
Zustand AUS:
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Für
alle Betriebszustände
gilt: Bei "Zündung aus" und bei erfüllter Bedingung
wie oben erläutert
geht das System in den Zustand AUS.
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Übergänge DB, EB und FB in den Zustand
PASSIV-1:
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Für
alle Betriebszustände
außer
für den
Zustand AUS gilt: Bei Betätigung
des Ein/Aus-Tasters geht das System in den Zustand PASSIV-1.
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Übergänge AC, BC, DC und EC in den
Zustand PASSIV-2:
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Das System geht in den Zustand PASSIV-2
- – vom
Zustand AUS nach dem Einschalten der Zündung, Übergang AC,
- – vom
Zustand PASSIV-1 nach Betätigung
des Ein/Aus-Tasters, Übergang
BC, und
- – vom
Zustand AKTIV und TK-WARNUNG, wenn das Fahrzeug fährt; Übergänge DC und
EC.
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Übergänge CD und ED in den Zustand
AKTIV:
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- – vom
Zustand PASSIV-2, wenn das Fahrzeug steht, Übergang CD, und
- – vom
Zustand "TK-WARNUNG' ; wenn kein anzuzeigendes
Objekt im übennrachten
Seitenrückraumbereich
detektiert wird.
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Übergang DE in den Zustand TK-WARNUNG:
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Das System geht vom Zustand AKTIV
in den Zustand TK-WARNUNG wenn ein anzuzeigendes Objekt im überwachten
Seitenrückraumbereich
detektiert wird.
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Übergänge CF, DF und EF in den Zustand
FEHLER:
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Das System geht von den Zuständen PASSIV-2,
AKTIV oder TK-WARNUNG in den Zustand FEHLER, wenn von einer der
Systemkomponenten eine schwere Fehlermeldung vorliegt. Dabei hat
eine Systemkomponente einen schweren Fehler, wenn ein sicherer Fahrbetrieb
nicht mehr möglich
ist. Beispiele dafür
sind der Ausfall eines Sensors, der Ausfall der TK-Warnlampe und/oder
der Ausfall des TK-Tongebers.
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Die System-Zustände und die Systemübergänge werden
dem Fahrer folgendermaßen
angezeigt:
Im Zustand AUS erfolgt keine optische oder akustische
Anzeige oder Warnung. Im Zustand PASSIV-1 und PASSIV-2 wird beispielsweise
im Tachometer, Drehzahlmesser, Ein/Aus-Taster oder in der Konsole
ein geeignetes rotes Symbol, beispielsweise in Form eines stilisierten
Kraftfahrzeugs, angezeigt. Eine weitere optische oder akustische
Anzeige oder Warnung erfolgt nicht.
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Im Zustand AKTIV wird beispielsweise
im Tachometer, Drehzahlmesser, Ein/Aus-Taster oder in der Konsole
ein geeignetes grünes
Symbol, beispielsweise in Form eines stilisierten Kraftfahrzeugs
wie in den Zuständen
PASSIV-1 oder PASSIV-2, angezeigt. Eine weitere optische oder akustische
Anzeige oder Warnung erfolgt nicht.
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Im Zustand TK-WARNUNG wird der Fahrer
optisch z.B. über
eine Lampe gewarnt. Diese Warnlampe muß so positioniert sein, dass
sie beim Türöffnen im
unmittelbaren Sichtbereich des Fahrers liegt (z.B. Spiegel, Tür-Dreieck
oder A-Säule).
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3 zeigt
eine Systemübersicht
des TWE-Systems mit den Einzelkomponenten. Die eingetragenen Pfeile
symbolisieren einen Informationsaustausch. Dieser kann z.B. über einen
Datenbus oder Analyse von Strom/Spannungs-Kennlinien oder Kontrolle
von Strom- oder
Spannungspegeln erfolgen. Auch eine Integration von Elementen ist
möglich,
wie z.B. Steuergerät
mit Sensor oder TW-Tongeber mit Fehler-Tongeber oder PASSIV-Anzeige
mit AKTIV-Anzeige.
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Dargestellt ist ein TKW-System mit
einem Steuergerät 1,
einer Sensorik 2, einer Spannungsquelle 3, einer
Datenquelle 4 für
Fahrzeugdaten und einem VAG-Tester. Ferner umfaßt das TKW-System einen Ein/Aus-Taster 6 mit
einem Taster 7 und einer Beleuchtung 8, eine AKTIV-Lampe 9,
eine PASSIV-Lampe 10, eine TK-Warnlampe 11, einen
TK-Tongeber 12 und
einen Fehler-Tongeber 13.
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Steuergerät
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Die Hauptaufgaben des Steuergerätes 1 sind:
- – Überwachung
von Signallampen 9, 10, 11, den Tongebern 12,13,
der Sensorik 2 und dem Ein/Aus Taster 6 auf Funktionstüchtigkeit
und Zustand,
- – Ein-
und Ausschalten der Signallampen, Tongebern und Sensorik,
- – Einlesen
von für
das TWE-System wichtigen Fahrzeugdaten wie Tür auf/zu, Fahrzeug steht/fährt, Zündung ein/aus,
usw. aus der Datenquelle 4,
- – Erkennen
und Schützen
vor Überspannungen,
Unterspannungen, Kurzschlüssen,
Verpolungen,
- – Sensor-Messmodus
einstellen und Sensor-Messdaten auslesen,
- – Testfunktionen
und Kommandos vom VAG-Tester 5 empfangen und ausführen, Eigenzustand
und Fehler an den VAG-Tester übertragen,
- – Spannungsversorgung
angeschlossener Komponenten,
sowie - – System-Eigendiagnose
durchführen
und Systemfehler anzeigen,
- – Datenübertragungs-
und Datenspeichertehler erkennen und ggf. korrigieren,
- – Objekte
mit Hilfe der Sensor-Messdaten identifizieren,
- – identifizierte
Objekte verfolgen,
- – relevante
Objekte erkennen und vor diesen warnen.
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Sensorik 2:
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Die Sensorik 2 kann z.B.
als Radar-, Laser- oder Videosystem ausgeführt werden. Die Hauptaufgaben der
Sensorik sind:
- – "Ausleuchten" der Fahrzeugumgebung,
- – Reflexionssignale
von Objekten in Fahrzeugnähe
empfangen,
- – Physikalische
Objekt-Parameter wie z.B. Entfernung, Geschwindigkeit oder Winkel
aus den Reflexionssignalen generieren,
- – Physikalische
Objekt-Parameter an das Steuergerät weiterleiten, und
- – Eigendiagnose.
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Ein/Aus-Taster 6:
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Der Ein/Aus-Taster 6 kann
z.B. als Taster in der Konsole oder als Lenkstocktaster oder als
Taster im Multifunktionslenkrad ausgeführt werden.
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Wird der Taster in die Konsole eingebaut,
dann wird dieser bei Einschalten des Parklichts durch eine LED 8 beleuchtet.
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TK-Warnlampe 11:
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Die TK-Warnlampe kann mit einer oder
mit mehreren LED's
oder mit einer Glühlampe
ausgeführt
werden. Diese Warnlampe muß so
positioniert sein, dass sie beim Türöffnen im unmittelbaren Sichtbereich
des Fahrers liegt. Aufgeführt
sind hier für
den Spiegel auf der Fahrerseite einige Möglichkeiten:
- – ein oder
mehrere LED hinter halbtransparentem oder lokal transparentem Spiegel,
links,
- – ein
oder mehrere LED hinter halbtransparentem oder lokal transparentem
Spiegel, rechts,
- – ganzflächige Beleuchtung
des halbtransparenten Spiegels,
- – Spalt
zwischen Spiegel und Gehäuse
beleuchtet,
- – ein
oder mehrere LED im Spiegelrahmen, links,
- – ein
oder mehrere LED oder Glühlampe
im Spiegelrahmen, rechts,
- – ein
oder mehrere LED oder Glühlampe
im Spiegelfuß,
- – ein
oder mehrere LED oder Glühlampe
im Tür-Spiegeldreieck,
und
- – ein
oder mehrere LED oder Glühlampe
in A-Säule.
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Die individuelle Gestaltung des Warnlichtes
erfolgt anhand folgender Anforderungen:
Gute Erkennbarkeit:
unter allen Lichtverhältnissen
(Blendung durch Sonne, Gegenverkehr, rückwärtigen Verkehr) muß das Warnlicht
gut erkennbar sein.
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Gute Wahrnehmbarkeit: beim Blick
in den Spiegel muß das
Warnlicht vom Fahrer gut wahrnehmbar sein. Es sollte z.B. möglichst
spiegelnah positioniert und kontraststark sein.
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Allwettertauglich: bei allen Wetterbedingungen
(Schnee, Regen, Eis) muß das
Warnlicht gut erkennbar sein.
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Tongeber für TK-Warnung 12 und
Fehler-Warnung 13
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Idealerweise wird ein TK-Tongeber 12 benutzt,
mit dem eine Links/Rechts-Unterscheidbarkeit
darstellbar ist. Nach Möglichkeit
sollen Tongeber anderer Systeme wie z.B. Einparkhilfe und Kombi-Instrument
genutzt werden. Steht ein Tongeber zur Verfügung, welcher über das
Steuergerät
einstellbar ist, so kann dieser sowohl für TK-Warnung 21 als
auch für
Fehler-Warnung 13 genutzt werden.
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Symbolbeleuchtung Aktiv-Lampe 9 und
Passiv-Lampe 10
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Die Symbolbeleuchtungen der Aktiv-Lampe 9 und
der Passiv-Lampe 10 zur Anzeige der Zustände AKTIV
und PASSIV, die jeweils ein stilisiertes Fahrzeug darstellen, können über eine
rote und eine grüne
LED erfolgen. Beide LEDs können
z.B. in einem Anzeigeelement integriert werden.
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Datenquelle 5 des
Fahrzeugs
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Voraussichtlich über den CAN-Bus empfängt das
Steuergerät
vom Fahrzeug zumindest folgende Daten:
- – Fahrzeug
steht/fährt
- – Zündung ein/aus
- – Parklicht
ein/aus
- – Tür auf/zu.
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Die genauen CAN-Botschaften dieser
Daten müssen
fahrzeugspezifisch angepaßt
werden.
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- KF
- Kraftfahrzeug
- FW
- Fußgänger/Fahrradweg
- PS
- Parkstreifen
- S1
- erste
Fahrspur
- S2
- zweite
Fahrspur
- BR
- fahrerseitiger
(rechter) Überwachungsbereich
- BL
- beifahrerseitiger
(linker) Überwachungsbereich
- A
- Systemzustand
AUS
- B
- Systemzustand
PASSIV 1
- C
- Systemzustand
PASSIV 2
- D
- Systemzustand
AKTIV
- E
- Systemzustand
TW-WARNUNG
- F
- Systemzustand
FEHLER
- BA,
CA, DA, EA, FA
- Systemübergänge in den
Zustand A:
- CB,
DB, EB, FB
- Systemübergänge in den
Zustand B:
- AC,
BC, DC, EC
- Systemübergänge in den
Zustand C:
- CD,
ED
- Systemübergänge in den
Zustand D:
- DE
- Systemübergänge in den
Zustand E:
- CF,
DF, EF
- Systemübergänge in den
Zustand F:
- 1
- Steuergerät
- 2
- Sensorik
- 3
- Spannungsquelle
- 4
- Datenquelle
Fahrzeug
- 5
- VAG-Tester
- 6
- Ein/Aus-Taster
- 7
- Taster
- 8
- Beleuchtung
- 9
- AKTIV-Lampe
- 10
- PASSIV-Lampe
- 11
- TK-Warnlampe
- 12
- TK-Tongeber
- 13
- Fehler-Tongeber