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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Befestigen eines optischen Sensors auf einer Oberfläche, insbesondere
zum Befestigen eines Regensensors aufs einer Scheibenoberfläche. Die
Erfindung betrifft weiterhin. einen Sensor, der auf einer Oberfläche befestigt
werden kann.
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Regensensoren sind beispielsweise
im Innenraum eines Kraftfahrzeugs an der Windschutzscheibe im Bereich
des Wischfeldes der Scheibenwischer angebracht. Ein solcher optischer
Sensor detektiert die Veränderung
der Totalreflektion an der Außenfläche der
Windschutzscheibe bei Kontamination, d. h. Benetzung mit Wasser
im Bereich des Sensors, wobei abhängig von der Lichtreflektion
ein elektronisches Signal generiert wird, welches die Wischgeschwindigkeit
des Scheibenwischers steuert.
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Die bekannten Regensensorsysleme
emitieren über
ein Linsensystem, z. B. mit Kunststoffen wie PMMA, PMMI, PC, PA
oder Glas unter einem geeigneten Winkel Licht geeigneter Wellenlänge (z.
B. 880 nm im nahen IR-Bereich) und detektieren das von der Scheibenaußenfläche reflektierte
Licht über
eine weitere optische Einrichtung. Für die Funktion dieses Sensorprinzips
ist es erforderlich, dass im Strahlengang zwischen Oberfläche des
optischen Sensors und der Scheibeninnenfläche ein transparentes Koppelkissen
mit einem ähnlichen
Brechungsindex wie Glas angebracht ist, das verhindert, dass das
ausgesandte Licht bereits an der Scheibeninnenseite reflektiert
wird.
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Dieses Koppelkissen muss absolut
luftblasenfrei an den Linsen und insbesondere an der Scheibe anliegen.
Die bekannten Systeme verwenden hierzu für Infrarotlicht transparente
elasto mere Werkstoffe, wie z. B. Silikon, SEBS, Polyacrylat-Klebstoffe. Diese
Werkstoffe sind nur in geringen Grenzen an verschiedene Scheibenradien
adaptierbar und in der Lage Toleranzen in den Scheibenradien auszugleichen.
Im Stand der Technik sind verschiedene Möglichkeiten zum Befestigen
eines Sensors auf einer Oberfläche
bekannt.
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Bei der Anpresskopplung wird als
Koppelmedium Silikon oder SEBS verwendet, dass durch eine permanente
Krafteinwirkung an die Scheibe gepresst wird. Die Krafteinleitung
erfolgt über
das Sensorgehäuse
und zusätzliche
Befestigungselemente wie z. B. Metallfedern oder Schieber, die sich
an einem Befestigungsrahmen abstützten.
Der Befestigungsrahmen ist an die Windschutzscheibe geklebt. Das
Silikon bzw. SEBS wird auf das Linsensystem bzw. auf den die Linse
beinhaltenden Lichtleiter aufgespritzt.
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Bei Silikon- oder SEBS-Koppelkissen
erfolgt die Anpassung an den Scheibenradius durch ein scheibenseitig
gewölbt
ausgeführtes
Koppelkissen. Die Verwendung von Silikonen oder SEBS-Materialien geringer
Shore-Härte
gewährleistet
in engen Grenzen die Adaptierbarkeit an verschiedenen Scheiben-Radien
und Radien-Toleranzen.
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Bei der Klebekopplung kann das Koppelkissen
eine transparente Haft-Klebefolie aus Polyacrylat aufweisen, dass
einerseits auf den Lichtleiter aufgeklebt wird und anschließend mit
dem Sensor an die Scheibe geklebt wird. Die Scheibenklebung der
in der Regel zur Vorwärmung
eine Bestrahlung mit NIR-Strahlung (nahes Infrarot) der Klebefolie
vorausgeht, wird meist im Vakuum durchgeführt, um Lufteinschlüsse in der
Klebekontaktfläche
zu vermeiden.
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Neben Polyacrylat-Klebefolien besteht
auch die Möglichkeit
einer sogenannten In-situ-Polymerisation des Polyacrylat-Haftklebstoffes.
Hierbei wird der Polyacrylat-Haftklebstoff mittels einer Werkzeug-Form
in flüssiger
Form auf der Licht leiter aufgebracht und mittels UV-Licht ausgehärtet. Diese
Methode beinhaltet die grundsätzliche
Möglichkeit,
dass Koppelkissen scheibenseitig gewölbt, d. h. im Scheibenradius
angepasst, auszuführen.
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Polyacrylat-Haftklebstoffe weisen
aufgrund ihres viskoelastischen Werkstoffverhaltes die Fähigkeit
auf, sich in bestimmten Grenzen an verschiedene Scheibenradien anzupassen.
Bei In-situ-polymerisierten Koppelkissen ergibt sich zusätzlich die
Möglichkeit,
das Koppelkissen zur besseren Anpassung an den Scheibenradius gewölbt auszuführen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Sensoraufbau bzw. ein Verfahren zum Befestigen eines Sensors auf
einer Oberfläche
vorzusehen, wobei der Sensor auch an Scheiben mit deutlichen unterschiedlichen
Radien befestigt werden kann und womit es möglich ist, in verbesserter
Weise lokale und globale Toleranzen in den Scheiben-Radien auszugleichen.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, dass die Klebstoffschicht
möglichst
dünn ist,
um Klebemittel einzusparen.
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Diese Aufgabe wird durch das Verfahren zum
Befestigen eines optischen Sensors auf einer Oberfläche nach
Anspruch 1 sowie die Sensoren zum Befestigen an einer Oberfläche nach
den Ansprüchen
13, 15 und 16 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Befestigen eines optischen Sensors
auf einer Oberfläche,
insbesondere zum Befestigen eines Regensensors auf einer Scheibenoberfläche vorgesehen.
Die Oberfläche kann
eine Krümmung
und/oder eine Toleranz aufweisen, wobei zwischen einer Aufsetzfläche des
Sensors und der Oberfläche
ein Koppelmedium eingebracht wird. Das Koppelmedium wird so verformbar gewählt, dass
es geeignet ist, die Krümmung
der Ober fläche
und die Toleranz vollständig
auszugleichen. Insbesondere wird das Koppelmedium viskoelastisch
bzw. flüssig
gewählt.
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Auf diese Weise kann erreicht werden,
dass der optische Sensor nicht so gestaltet sein muss, dass die
aufzusetzende Oberfläche
die gleiche Krümmung
aufweist, wie die Scheibenoberfläche.
Es ist somit z. B. möglich,
optische Sensoren mit planen Flächen
auf eine gewölbte
Scheibe aufzubringen, weil das Koppelmedium den sich über die
Fläche ändernden
Abstand zwischen Scheibenoberfläche
und Aufsetzfläche
des Sensors ausgleicht. Zudem besteht bei einem verformbaren Koppelmedium
der Vorteil, dass das Koppelmedium auch lokale Toleranzen und Unebenheiten
der Scheibenoberfläche
bzw. des Sensors ausgleichen kann. Das Koppelmedium ist also geeignet,
eine optische Verbindung zwischen dem optischen Sensor und der dem
Sensor abgewandten Oberfläche
der Scheibe herzustellen. Auf diese Weise kann die Reflektion an
der Außenseite der
Scheibe gemessen werden, ohne dass Brechzahlschwankungen zwischen
dem Koppelmedium und dem Lichtleiter des optischen Sensors sowie
zwischen dem Koppelmedium und der Scheibe auftreten.
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Es kann vorgesehen sein, dass als
Koppelmedium eine Haft-Klebefolie, die ein viskoelastisches Material
aufweist, zwischen Sensor und Oberfläche eingebracht wird. Die Dicke
der Haft-Klebefolie
wird dabei so gewählt,
um durch Verformen die maximal mögliche
Krümmung
und die maximal mögliche
Toleranz auszugleichen. Dies hat den Vorteil, dass nicht mit zunächst flüssigen Koppelmedien
gearbeitet werden muss, so dass insbesondere bei senkrechten Oberflächen eine
Verklebung vorgenommen werden kann. Bei flüssigen Koppelmedien besteht
die Gefahr des Verlaufens.
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Es kann vorgesehen sein, dass das
Koppelmedium einen aushärtbaren
Klebstoff aufweist, der auf die Oberfläche aufgetragen wird, wobei
der Klebstoff so ausgehärtet
wird, dass eine plane Oberfläche entsteht,
auf die anschließend
die plane Auf setzfläche
des Sensors aufgesetzt wird. Auf diese Weise wird mit einem aushärtbaren
Klebstoff zunächst
die Krümmung
bzw. die Toleranzen der Oberfläche
ausgeglichen, um eine Oberfläche
zu schaffen, auf die die plane Aufsetzfläche des Sensors aufgesetzt
werden kann. Vorzugsweise wird beim Auftragen des aushärtbaren
Klebstoffes die Oberfläche
horizontal ausgerichtet, so dass nach Aufbringen des aushärtbaren
Klebstoffes sich der Klebstoff so ausbreitet, dass eine plane Oberfläche gebildet
wird.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein,
dass die Krümmung
der Aufsetzfläche
des Sensors so angepasst wird, dass die der Krümmung der durch das Aushärten des
Klebstoffes erzeugten Krümmung
des Koppelmediums entspricht. Auf diese Weise kann eine geeignete
Verbindung zwischen Sensor und Oberfläche auch dann geschaffen werden,
wenn beim Aushärten
des Klebstoffes keine plane Oberfläche sonder eine gekrümmte Oberfläche entsteht.
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Es kann vorgesehen sein, dass das
Befestigen des Sensors auf dem aushärtbaren Klebstoff durchgeführt wird,
in dem der Sensor mit seiner Aufsetzfläche auf den zumindest teilweise
ausgehärteten
Klebstoff aufgesetzt wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist die Aufsetzfläche des Sensors mit einem umlaufenden
Rand ausgebildet, so dass bei Aufsetzen der Aufsetzfläche auf
die Oberfläche ein
Hohlraum entsteht, wobei als Koppelmedium in den Hohlraum ein flüssiger Klebstoff
eingebracht wird. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass auch auf senkrechten
Oberflächen
der Sensor mit einem flüssigen
und später
aushärtbaren
Koppelmedium befestigt werden kann, ohne dass das zunächst flüssige Koppelmedium
auf der senkrechten Oberfläche verläuft.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Koppelmedium einen
thermoplastischen Schmelzklebstoff aufweist, der auf die Oberfläche aufgebracht wird. Die
Aufsetzfläche
des Sensors wird auf den Schmelzklebstoff gedrückt, wobei während des
Drückens
des Sensors auf den Schmelzklebstoff der Schmelzklebstoff erwärmt wird,
bis die Aufsetzfläche im
Klebebereich vollständig
benetzt ist. Diese Verfahren hat den Vorteil, dass zunächst der
Schmelzklebstoff auf die Oberfläche
aufgebracht werden kann und anschließend der Sensor auf den Schmelzklebstoff
aufgebracht wird. Dieses Befestigungsverfahren ermöglicht das
Befestigen eines Sensors auf einfache Weise auch an senkrechten
Oberflächen.
Durch den Schmelzklebstoff wird weiterhin eine Befestigung des Sensors
gewährleistet,
wenn die Krümmung
der Aufsetzfläche
des Sensors nicht der Krümmung
der Oberfläche
entspricht und die Oberfläche
bzw. die Aufsetzfläche
Toleranzen aufweist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass als Koppelmedium
ein thermoplastischer Schmelzklebstoff auf die Aufsetzfläche des
Sensors aufgebracht wird. Die Aufsetzfläche des Sensors wird anschließend auf
die Oberfläche
gedrückt,
wobei während des
Drückens
der Aufsetzfläche
des Sensors auf den Schmelzklebstoff, der Schmelzklebstoff erwärmt wird,
bis die Oberfläche
im Klebebereich vollständig benetzt
ist. Dieses Verfahren hat gegenüber
dem zuvor beschriebenen Verfahren den Vorteil, dass der Schmelzklebstoff
nicht auf die Windschutzscheibe aufgebracht werden muss, was in
einem Fertigungsprozess aufgrund der Größe der Windschutzscheiben Probleme
mit sich bringt. Durch das Aufbringen des Schmelzklebstoffes zunächst auf
die Aufsetzfläche
des Sensors wird somit das Montageverfahren erheblich vereinfacht.
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Das Erwärmen des Schmelzklebstoffes
kann global durch Erwärmen
des gesamten Systems Sensor, Oberfläche und Koppelmedium als auch
lokal durchgeführt
werden. Bei dem lokalen Erwärmen wird
die Wärme
durch den Sensor oder die Oberfläche
auf das Koppelmedium zugeführt,
so das im Wesentlichen nur im Auftreffbereich der Aufsetzfläche des
Sensors auf das Koppelme dium und/oder im Auftreffbereich des Koppelmediums
auf die Oberfläche der
Schmelzklebstoff aufgeschmolzen wird und somit eine Verbindung zwischen
dem Koppelmedium und dem Sensor bzw. der Oberfläche schafft.
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Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass wenn die Aufsetzfläche
des Sensors elektrisch leitend ausgeführt wird öder ein elektrisch leitendes
Material nahe der Aufsetzfläche
angeordnet wird, dass die Erwärmung
der Aufsetzfläche
mit Hilfe von elektrischer Induktion vorgenommen werden kann. Dies stellt
ein vorteilhaftes Verfahren dar, da durch die elektrische Induktion
der Bereich, der sich erwärmt, sehr
genau festgelegt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Sensor zum Befestigen an einer Oberfläche mit
einer Aufsetzfläche
vorgesehen. Die Aufsetzfläche
weist einen umlaufenden Rand auf, wobei die Aufsetzfläche, der
Rand und die Oberfläche
im Wesentlichen einen abgeschlossenen Raum bilden. In diesen abgeschlossenen
Raum kann das Koppelmedium in flüssiger
Form eingebracht werden und anschließend ausgehärtet werden. Dadurch, dass
der Rand vorzugsweise nur eine sehr geringe Breite aufweist, ist
ein solcher Sensor einfach auch auf unebene bzw. gekrümmte Oberflächen aufsetzbar.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Sensor zum Befestigen auf einer Oberfläche vorgesehen.
Die Aufsetzfläche
ist elektrisch leitend ausgeführt
und/oder ein elektrisch leitendes Material ist nahe der Aufsetzfläche angeordnet,
um die Aufsetzfläche
mit Hilfe von elektrischer Induktion zu erwärmen. Auf diese Weise lässt sich
die Erwärmung
sehr gezielt im Bereich der Aufsetzfläche anbringen, so dass nur
im Bereich der Aufsetzfläche
das Koppelmedium bei Verwendung eines Schmelzklebstoffes aufgeschmolzen
wird.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung werden
im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Regensensor, der mit einer Klebefolie auf einer Windschutzscheibe
aufgebracht ist;
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2 eine
Darstellung einer Klebekopplung In-situ-polymerisierten Koppelkissen
auf einer Windschutzscheibe;
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3 eine
Darstellung einer Klebekopplung eines Regensensors auf einer Windschutzscheibe mit
einem Abstandhalter;
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4 die
Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Sensors zum Einbringen
von Klebstoff in den durch Abstandhalter Scheibenoberfläche und
Sensor gebildeten Hohlraum; und
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5 eine
Darstellung einer Klebekopplung eines Regensensors auf einer Windschutzscheibe mit
einem Schmelzklebstoff gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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In 1 ist
ein auf eine Windschutzscheibe 5 aufgebrachter Regensensor 1 dargestellt.
Der Regensensor 1 weist ein Gehäuse 2 auf, an dem
ein Lichtleiter 3 angebracht ist. Der Lichtleiter 3 ist über eine
Klebefolie 4 mit einer Innenseite der Windschutzscheibe 5 verklebt.
Der Lichtleiter 3 ist mit seiner Aufsetzfläche A so
mit der Klebefolie 4 verklebt, dass keine Lufteinschlüsse zwischen
Klebefolie 4 und Aufsetzfläche des Lichtleiters 3 entstanden
sind. Dies kann beispielsweise durch ein Verkleben in einer Vakuumumgebung
erreicht werden. Auf gleiche Weise ist die Klebefolie 4 mit
der Scheibeninnenfläche
der Windschutzscheibe 5 verklebt. Die Aufsetzfläche A des
Lichtleiters 3 ist vorzugsweise gekrümmt ebenso wie die Scheibeninnenfläche der
Windschutzscheibe 5.
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Zum Befestigen des Regensensors 1 auf
der Scheibenoberfläche
wird die Klebefolie auf die gewölbte
Lichtleiteroberfläche aufgeklebt.
Eine Faltenbildung ist nicht zu erwarten, da nur eine geringe Wölbung erforderlich
ist. Die Klebefolie umfasst vorzugsweise ein viskoelastisches Material,
das sich an eine nicht-plane Oberfläche anpassen kann.
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Die Krümmung der Aufsetzfläche des
Lichtleiters 3 ist vorzugsweise genauso vorgesehen, dass sie
der Krümmung
der Scheibeninnenfläche
entspricht. Dann kann die Klebefolie 4 so ausgebildet sein,
dass sie nur lokale Toleranzen im Scheibenradium ausgleichen kann.
Dadurch kann eine Klebefolie sehr geringer Dicke vorgesehen sein.
Je größer die mögliche Abweichung
zwischen den Krümmungen zwischen
der Aufsetzfläche
A des Regensensors 1 und der Scheibeninnenfläche sein
kann, desto dicker die Klebefolie zu wählen, so dass bei einem befestigten
Regensensor verschiedene Abstände
zwischen der Aufsetzfläche
A und der Scheibeninnenfläche durch
die Klebefolie so ausgeglichen werden kann, dass keine Lufteinschlüsse gebildet
werden.
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In 2 ist
ein Verfahren zum Befestigen des Regensensors 1 auf der
Innenseite einer Windschutzscheibe 5 dargestellt. Dazu
wird zunächst
ein Koppelmedium 6 in Form eines flüssigen aushärtbaren Klebstoffes auf die
Innenseite der Windschutzscheibe 5 aufgebracht. Das Aufbringen,
insbesondere ein dazu verwendetes Hilfswerkzeug und die Dosierung
des Klebstoffes sind so abzustimmen, dass eine nach der UV-Aushärtung freiliegende
Klebefläche
K plan ist. Auf diese Klebefläche
K wird dann der auf der Unterseite plane Lichtleiter aufgeklebt,
d. h. kurzzeitig auf den an der Oberfläche noch nicht ganz ausgehärteten Klebstoff
aufgepresst. Alternativ erfolgt das Aufkleben des Lichtleiters durch
Aufkleben auf die ausgehärtete
Klebefläche
des Koppelmediums mit Hilfe eines weiteren Klebstoffes.
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Vorzugsweise sind als aushärtbare Klebstoffe
Polyacrylat-Klebstoffe
zu verwenden. Durch das Aufbringen des Klebstoffes auf die Scheibe
in flüssigen
Phase vor Aufbringen des Regen sensors ist eine Anpassung an verschiedene
Scheiben-Radien und Scheiben-Toleranzen automatisch möglich. Insbesondere
wenn das Aufbringen des Regensensors in einer horizontalen Lage
erfolgt, kann sich durch die Wirkung der Schwerkraft eine plane
Oberfläche
im flüssigen
Zustand auf der gekrümmten
Windschutzscheibe ausbilden.
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Durch lokal unterschiedliche Materialschwindungen
bei der UV-Polymerisation
in Folge verschiedener Auftragungsdicken aufgrund der Krümmung der
Scheibe können
Abweichungen von der Planrarität
auftreten. So können
beispielsweise Einfallstellen in der Mitte des Koppelmediums 6 auftreten.
Solche Abweichungen von der Planarität sind jedoch reproduzierbar,
so dass solche Abweichungen in der Aufsetzfläche des Lichtleiters 3 abgebildet
werden können,
so dass die Krümmung
der Aufsetzfläche
der Krümmung
des Koppelmediums nach dem Aushärten
entspricht. Es entsteht somit ein weitgehend spannungsfreier Aufbau,
so dass bei Verwendung eines weiteren Klebstoffes zwischen Regensensor
und Koppelmedium die Klebstoffdicke auf ein Minimum reduziert werden
kann.
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In 3 ist
eine Befestigung eines Regensensors 1 auf der Innenseite
einer Windschutzscheibe 5 dargestellt. Der Regensensor 1 weist
einen Lichtleiter 3 auf, an dessen Aufsetzfläche A ein
umlaufender Rand 7 vorgesehen ist. Vorzugsweise wird der
umlaufende Rand 7 bei der Herstellung des Lichtleiters
mit angespritzt, so dass dieser fest mit dem Lichtleiter verbunden
ist. Beim Aufsetzten des Regensensors 1 liegt nur der umlaufende
Rand 7 auf der Innenseite der Windschutzscheibe 5 auf
und bildet einen Hohlraum 10 zwischen der Aufsetzfläche A des
Regensensors 1 und der Innenseite der Windschutzscheibe 5.
Durch eine Einfüllöffnung,
die entweder in dem umlaufenden Rand 7 oder in den Regensensor 1 vorgesehen
sein kann, wird der entstehende Hohlraum 10 mit flüssigem Klebstoff
gefüllt.
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Der umlaufende Rand 7 kann
aus formstabilen Kunststoffen, wie z. B. dem Lichtleiter-Kunststoff oder
aus Elastomeren, z. B. SEBS, NBR, ausgebildet sein. Der Vorteil
dieser Art der Erzeugung des Koppelmediums besteht darin, dass während der
Aushärtung
des Klebstoffes gleichzeitig die Klebung zur Windschutzscheibe 5 und
die optische Kopplung zwischen Lichtleiter und der Aufsetzfläche A erfolgt. Wird
ein Koppelmedium verwendet, das thermisch ausgehärtet werden muss, so sind bei
Temperaturen > 150°C anstelle
von PMMA, PMMI, PC, PA auch amorphe Lichtleiter-Kunststoffe mit
höheren
Einsatztemperaturen wie z. B. PES, PEI, PSU einsetzbar.
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In 4 ist
dargestellt, wie ein flüssiges
Koppelmedium z. B. Polyacrylat durch eine Einfüllöffnung 9 in dem Lichtleiter 3 in
den Hohlraum 10 eingebracht wird, wobei seitlich nahe dem
umlaufenden Rand 7, Öffnungen 8 vorgesehen
sind, die als Überlaufkanäle für das flüssige Koppelmedium
und als Austrittskanäle
für die
in dem Hohlraum 10 befindliche Luft dienen können. Auf
diese Weise wird erreicht, dass sich in dem Hohlraum 10 nach
Abschluss des Einbringvorgangs des Koppelmediums in den Hohlraum
keine Luft befindet, so dass eine homogene optische Verbindung zwischen
dem Lichtleiter 3 und der Windschutzscheibe 5 entsteht.
Durch die Verwendung des flüssigen
Koppelmediums können
unterschiedliche Krümmungen
von Lichtleiter 3 und Windschutzscheibe 5 sowie
lokale Toleranzen ausgeglichen werden.
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Das Einfüllen des flüssigen Koppelmediums durch
die Einfüllöffnung 9 erfolgt
vorzugsweise durch eine geeignete Dosiereinrichtung 11,
in der in einer Vorratskammer 12 der flüssige Klebstoff aufbewahrt ist.
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Das flüssige Koppelmedium, das in
den Hohlraum 10 eingebracht worden ist, wird mit Hilfe von
UV-Licht oder Infrarotlicht, das durch die Windschutzscheibe 5 oder
den umlaufenden Rand 7 auf das flüssige Koppelmedium einwirkt,
ausgehärtet.
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Es kann gemäß einer weiteren Ausführungsform
weiterhin vorgesehen sein, dass als Koppelmedium ein transparenter
Schmelzklebstoff 11, wie z. B. PU, PA, und andere verwendet
werden können,
der zunächst
auf den Lichtleiter 3 aufgespritzt wird, wie in 5 gezeigt. Durch die einfache
thermoplastische Verarbeitbarkeit von Schmelzklebstoffen kann eine beliebige
Form des Koppelkissens realisiert werden. Beim Aufbringen des Regensensors 1 auf
die Windschutzscheibe 5 wird die Aufsetzfläche A, auf
die Schmelzklebstoff aufgebracht worden ist, oder leichtem Druck
gegen die Scheibe gedrückt
und der Schmelzklebstoff mittels Temperatureinwirkung zumindest
oberflächennah
geschmolzen. Durch das Anschmelzen des Schmelzklebstoffes wird die
Scheibe 5 im Klebebereich wie die Aufsetzfläche A des Lichtleiters
vollständig
durch den Schmelzklebstoff benetzt.
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Gleichzeitig erfolgt mit dem Anschmelzen des
Schmelzklebstoffes das Anpassen an beliebige Scheibenkrümmungen
und -toleranzen. Das Einbringen der Temperatur kann konvektiv d.
h. lokal nur im Sensorbereich auf der Scheibe mittels eines Heißluftgebläses oder
global in einem Ofen erfolgen. Zur Einhaltung eines definierten
Abstandes des Lichtleiters zur Scheibe d. h. in einer definierten
Klebstoffschichtdicke können
Abstandshalter vorgesehen werden. Bei Kunststofflichtleitern können diese
Abstandshalter schon beim Herstellungsprozess mit vorgesehen werden.
Muss die thermische Aushärtung
bei höheren
Temperaturen von > 150°C erfolgen,
sind statt PMMA, PMMI, PC und PA auch amorphe Lichtleiterkunststoffe
mit höheren
Einsatztemperaturen wie PES, PEI, PSU und andere einsetzbar.
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Es ist möglich, die Erwärmung zum
Anschmelzen des Schmelzklebstoffes auch über elektrische Induktion zu
erreichen. Dazu ist der Lichtleiter so aufgebaut, dass entweder
in dem Lichtleiter oder nahe dem Lichtleiter ein leitendes Material,
z. B. ein Aluminiumblech angebracht ist oder der Lichtleiter selbst
ein elektrisch leitendes Material aufweist. Mit Hilfe einer Induktionsspule,
die in die Nähe
der Sensoranordnung angebracht wird, kann der Lichtleiter auf Temperaturen
erwärmt
werden, die zum Schmelzen der gesamten oder zumindest der Oberflächennahen
Schmelzklebstoffschicht führen.
Insbesondere ist bei Verwendung eines leitenden Materials darauf zu
achten, dass der Prozess und der konstruktive Aufbau so gestaltet
ist, dass das Aufschmelzen des Klebstoffes auch im Bereich der nicht-metallischen Lichteintritts-
und Lichtaustrittsöffnungen
des Lichtleiters erfolgt.
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- 1
- Regensensor
- 2
- Gehäuse
- 3
- Lichtleiter
- 4
- Koppelmedium
- 5
- Windschutzscheibe
- 6
- Koppelkissen
- 7
- umlaufender
Rand
- 8
- Öffnung im
Lichtleiter
- 9
- Einfüllöffnung
- 10
- Hohlraum
- 11
- Schmelzklebstoff