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Die Erfindung betrifft ein stufenloses
leistungsverzweigtes Getriebe mit mindestens zwei jeweils in einem
Leistungszweig angeordneten Teilgetrieben und mit wenigstens einem
Planetensatz.
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Aus der
DE 197 55 664 A1 ist ein
stufenloses Getriebe mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler
und einer als Doppelplanetenradsatz ausgeführten Vorwärts-/Rückwärts-Steuereinrichtung bekannt. Über eine
Drehzahlwähleinrichtung
ist jeweils ein Untersetzungs- oder ein Übersetzungsbereich einstellbar,
der jeweils durch eine bestimmte Teilübersetzung einer Stirnradstufe
gekennzeichnet ist. Ein stufenlos variierbares Getriebeelement ist
mit einem Ende einer ersten Abtriebswelle verbunden. Das andere
Ende der ersten Abtriebswelle ist mit einem Planetenträger der
Vorwärts-/Rückwärts-Steuereinrichtung
verbunden. Des weiteren ist das stufenlos variierbare bzw. stufenlose
Getriebeelement mit einer zweiten Abtriebswelle verbunden, die in
einem vorbestimmten Abstand von der ersten Antriebswelle angeordnet
ist.
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Die Übersetzungsbereiche des stufenlosen Getriebes
werden jeweils durch eine stufenlose Übersetzungsänderung ausgehend von einer
Ausgangsübersetzung
in Richtung einer Endübersetzung,
d. h. von einer oberen oder einer unteren Übersetzung in Richtung einer
unteren bzw. einer oberen Übersetzung,
des stufenlosen Getriebeelementes durchfahren.
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Dieses bekannte stufenlose Getriebe
hat den Nachteil, daß eine
Umschaltung in der Drehzahlwähleinrichtung
von dem Untersetzungsbereich in den Übersetzungsbereich oder von
dem Übersetzungsbereich
in den Untersetzungsbereich durch eine lange Schaltzeit gekennzeichnet
ist. Dies resultiert daraus, daß das
stufenlose Getriebeelement, welches in den beiden Übersetzungsbereichen
des stufenlosen Getriebes jeweils von der Ausgangsübersetzung
in Richtung der Endübersetzung
verstellt wird, vor dem Umschalten in einen neuen Übersetzungsbereich
zunächst
von seiner Endübersetzung in
seine Ausgangsübersetzung „zurückverstellt" werden muß.
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Das Zurücksetzen des stufenlosen Getriebeelementes
in seine Ausgangsübersetzung
ist erforderlich, da andernfalls eine Änderung der Gesamtübersetzung
des stufenlosen Getriebes über
das stufenlose Getriebeelement nicht mehr durchführbar wäre. Dieses Rücksetzen
des stufenlosen Getriebeelementes nach dem Abschalten der Stirnradstufe des
einen Übersetzungsbereiches
und vor dem Zuschalten des anderen Übersetzungsbereiches verlängert eine
Schaltzeit wesentlich, was nachteilhafterweise zu unkomfortablen
Schaltungen führt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, ein stufenloses leistungsverzweigtes
Getriebe zur Verfügung
zu stellen, bei dem ein Wechsel zwischen einzelnen Übersetzungsbereichen
mit sehr kurzen Schaltzeiten realisierbar ist.
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Diese Aufgabe wird mit einem stufenlosen leistungsverzweigten
Getriebe gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
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Das stufenlose leistungsverzweigte
Getriebe nach der Erfindung, bei dem zwischen zwei Wellen des Planetensatzes, welche
jeweils mit einem Teilgetriebe verbunden sind, das stufenlose Getriebeelement
zur Leistungsverzweigung angeordnet ist, hat den Vorteil, daß eine Umschaltung
zwischen Übersetzungsbereichen
des Getriebes nach der Erfindung im Gegensatz zu aus dem Stand der
Technik bekannten stufenlosen Getrieben schnell und ohne wesentliche Änderung
der Übersetzung
des stufenlosen Getriebelementes vor der Einstellung des neuen Übersetzungsbereiches
ausgehend von einer Endübersetzung
eines alten Übersetzungsbereiches
in eine Ausgangsübersetzung
eines neuen Übersetzungsbereiches
durchführbar
ist.
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Dies resultiert daraus, daß sich die
Richtung, in welcher der Leistungsfluß über das stufenlose Getriebeelement
von einer Getriebeeingangsseite zu einer Getriebeausgangsseite führbar ist,
bei einem Wechsel des Übersetzungsbereiches
derart ändert, daß bei jedem
jeweilig eingestellten Übersetzungsbereich
des stufenlosen Getriebes ein Teil des Leistungsflusses in dem Getriebe über das
stufenlose Getriebeelement jeweils von der Welle des Planetensatzes,
welche mit dem gerade zugeschalteten Teilgetriebe verbunden ist,
auf die Welle des Planetensatzes geführt wird, die mit dem abgeschalteten
Teilgetriebe verbunden ist. Dadurch entspricht ein Wert der Endübersetzung
des stufenlosen Getriebeelementes des alten bzw. des abgeschalteten Übersetzungsbereiches
des Getriebes vorteilhafterweise im wesentlichen einem Wert der
Ausgangsübersetzung des
neuen bzw. zugeschalteten Übersetzungsbereiches
des Getriebes, wodurch wiederum sehr kurze Umschaltzeiten erreicht
werden.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte
Ausgestaltungen eines stufenlosen leistungsverzweigten Getriebes
nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den
Patentansprüchen
entnehmbar.
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Zwei Ausführungsbeispiele eines stufenlosen
leistungsverzweigten Getriebes nach der Erfindung sind in der Zeichnung
schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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Es zeigt:
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1a bis 1c ein stark schematisiertes
Getriebeschema eines stufenlosen leistungsverzweigten Getriebes
nach der Erfindung;
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1d ein
Schaltschema des Getriebes gemäß 1a bis 1c;
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1e einen
stark schematisierten Verlauf der Gesamtübersetzung des Getriebes gemäß 1A bis 1c über
der Übersetzung
des stufenlosen Getriebeelementes;
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2a ein
Räderschema
eines stufenlosen leistungsverzweigten Getriebes mit vier Übersetzungsbereichen
für einen
Front-Querantrieb;
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2b ein
Schaltschema der Schaltelemente des Räderschemas gemäß 2a;
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2c einen
stark schematisierten Verlauf der Gesamtübersetzung des Getriebes gemäß 2a über der Übersetzung des stufenlosen
Getriebeelementes Bezug nehmend auf 1a bis 1c ist jeweils ein Blockschaltbild
bzw. ein Getriebeschema eines stufenlosen leistungsverzweigten Getriebes 1 mit
zwei Teilgetrieben 2, 3 und einem Summierelement 4 dargestellt,
wobei in 1b und 1c jeweils der Weg des Leistungsflusses
eines von einer Eingangswelle 5 über das Getriebe 1 auf
eine Ausgangswelle 6 geführten Antriebsmomentes durch
die stärker
ausgeführten
und mit Pfeilen versehenen Linien näher gekennzeichnet ist.
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Das stufenlose Getriebe 1 ist
mit zwei Leistungszweigen 7, 8 ausgeführt, die
jeweils mit dem ersten Teilgetriebe 2 und dem zweiten Teilgetriebe 3 ausgebildet
sind. In jedem der Leistungszweige 7 bzw. 8 ist
jeweils wenigstens ein nicht näher
dargestelltes und vorliegend jeweils in eines der Teilgetriebe 2 und 3 integriertes
Schaltelement ausgeführt, mittels
welchem die Teilgetriebe 2 und 3 mit verschiedenen
Teilübersetzungen
jeweils in den Leistungsfluß des
Mehrganggetriebes 1 zuschaltbar bzw. aus diesem abschaltbar
sind.
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Des weiteren ist zwischen den beiden
Leistungszweigen 7 und 8 ein stufenloses Getriebeelement 9 angeordnet,
welches zwei Wellen des als Planetenradsatz ausgeführten Summierelementes 4 miteinander
verbindet. Eine dritte Welle des Dreiwellen-Planetenradsatzes 4 ist
mit der Ausgangswelle 6 des stufenlosen Getriebes 1 verbunden.
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Der Planetenradsatz 4 ist
als Plus-Planetensatz ausgeführt,
bei dem eine Momentenaufteilung von jeweils 50% auf seine beiden
Antriebswellen 17 und 20 realisiert ist. Alternativ
dazu kann der Planetensatz auch als ein Minus-Planetensatz ausgeführt sein, wobei dann der Abtrieb
auf die Ausgangswelle des Getriebes über einen in 1a bis 1c nicht näher dargestellten
Planetenträger
des Planetenradsatzes erfolgt. Als weitere Ausführungen des Planetensatzes
sind auch ein Stufen-Planetensatz oder ein Kegelrad-Planetensatz
denkbar.
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Die beiden Teilgetriebe 2 und 3 sind
vorliegend derart ausgeführt,
daß in
jedem Teilgetriebe 2, 3 drei verschiedene Teilübersetzungen
einstellbar sind. Dabei sind in dem Teilgetriebe 2, wie
in 1d dargestellt, die
Teilübersetzungen "i1", "i3", "i5" und in dem Teilgetriebe 3 die
Teilübersetzungen "i2", "i4", "i6" darstellbar, wodurch
in Kombination mit der nachfolgend beschriebenen Schaltlogik in
dem stufenlosen leistungsverzweigten Getriebe 1 sechs Übersetzungsbereiche „1" bis „6" mit einer sehr geringen
Anzahl an Übersetzungsstufen
einstellbar sind.
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Diese sechs Übersetzungsbereiche „1" bis „6" sowie die zugehörige Schaltlogik
sind schematisch in 1d als
tabellarisches Schaltschema 14 dargestellt. In der ersten
Spalte der Tabelle sind jeweils die Übersetzungsbereiche „1" bis „6" des stufenlosen
Getriebes 1 wiedergegeben. In den Spalten zwei bis fünf sind
jeweils die in dem Teilgetriebe 2 einstellbaren Teilübersetzungen "i1", "i3", "i5" und in den Spalten
sechs bis acht sind die jeweils in dem zweiten Teilgetriebe 3 einstellbaren
Teilübersetzungen "i2", "i4", "i6" aufgeführt. In
der letzten Spalte der Tabelle ist jeweils die Richtung des Leistungsflusses über das
stufenlose Getriebeelement 9 ausgehend von der Eingangswelle 5 in
Richtung der Ausgangswelle 6 schematisiert durch Pfeile
wiedergegeben, wobei sich aus der Darstellung der 1d ergibt, daß sich die Richtung des Leistungsflusses über das stufenlose
Getriebeelement 9 bei jedem Wechsel des Übersetzungsbereiches
in dem stufenlosen Getriebe 1 ändert.
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Diejenigen Felder des Schaltschemas
gemäß 1d, welche mit einem schwarzen
Punkt versehen sind, kennzeichnen jeweils das Teilgetriebe 2 oder 3 mit
seiner jeweils eingelegten Teilübersetzung "i1", "i2", "i3", "i4", "i5" oder "i6", welches zur Darstellung
eines Übersetzungsbereiches
in den Kraftfluß bzw.
Leistungsfluß des
stufenlosen Getriebes 1 zugeschaltet ist. Die freien Felder
kennzeichnen jeweils die Kombination aus einem der Teilgetriebe
und den darin einstellbaren Teilübersetzungen,
die zur Darstellung eines Übersetzungsbereiches „1", „2", „3", „4", „5" oder „6" nicht in den Leistungsfluß des stufenlosen
leistungsverzweigten Getriebes zugeschaltet sind.
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Zur Einstellung des ersten Übersetzungsbereiches „1" in dem stufenlosen
Getriebe 1 ist das erste Teilgetriebe 2 mit seiner
Teilübersetzung „i1" in den Leistungsfluß des stufenlosen
Getriebes 1 zugeschaltet, währenddessen über das
zweite Teilgetriebe 3 keine Übertragung eines Drehmomentes
von der Eingangswelle 5 in Richtung der Ausgangswelle 6 erfolgt.
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Im Bereich einer Verzweigungsstelle 10,
welche auf der der Ausgangswelle 6 zugewandten Seite des
Teilgetriebes 2 vorgesehen ist, erfolgt eine Leistungsverzweigung
des über
das erste Teilgetriebe 2 geführten Antriebsmomentes. Dabei
wird ein erster Teil des Antriebsmomentes direkt auf eine mit dem ersten
Teilgetriebe verbundene Welle 17 des Planetenradsatzes 4 geführt. Der
andere Teil des Antriebsmomentes wird über das stufenlose Getriebeelement 9 auf
eine mit dem zweiten Teilgetriebe 3 verbundene Welle 20 des
Planetenradsatzes 4 geführt.
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Bei eingestelltem ersten Übersetzungsbereich „1" ist eine Gesamtübersetzung
i_ges des stufenlosen Getriebes 1 über das stufenlose Getriebeelement 9 in
der in 1e stark schematisierten
Art und Weise änderbar.
Bei einer Änderung
der Gesamtübersetzung
i ges innerhalb eines der Übersetzungsbereiche „1", „2", „3", „4", „5" oder „6" wird die Übersetzung
des stufenlosen Getriebeelementes 9 von einer unteren Übersetzung
i_var_u bis hin zu einer oberen Übersetzung
i var o oder in entgegengesetzter Richtung stufenlos verstellt.
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Wird in dem stufenlosen Getriebeelement 9 bei
eingestelltem ersten Übersetzungsbereich „1" die obere Übersetzung
i_var_o bzw. Endübersetzung des
ersten Übersetzungsbereiches „1" erreicht, muß für eine weitere
Veränderung
der Gesamtübersetzung
i ges in den zweiten Übersetzungsbereich „2" umgeschaltet werden.
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Dazu wird das zweite Teilgetriebe 2 mit
seiner Teilübersetzung „i1" aus dem Leistungsfluß des stufenlosen
Getriebes 1 abgeschaltet, und das zweite Teilgetriebe 3 wird
mit seiner Teilübersetzung „i2" in den Leistungsfluß des stufenlosen
Getriebes 1 zugeschaltet, wobei der Leistungsfluß in dem
stufenlosen Getriebe 1 entlang dem in 1c dargestellten Weg verläuft. Das
Eingangsdrehmoment des Getriebes 1 bzw. ein Antriebsmoment
einer Antriebsmaschine wird von der Eingangswelle 5 über das
zweite Teilgetriebe 3 in Richtung der Ausgangswelle 6 geführt. An
einem zweiten Verzweigungspunkt 12 des zweiten Leistungszweiges 8,
welcher auf der der Ausgangswelle 6 zugewandten Sei to des
zweiten Teilgetriebes 3 angeordnet ist, wird das Drehmoment aufgeteilt.
Ein erster Teil des Drehmomentes wird direkt auf die Welle 20 des
Planetenradsatzes 4 geführt,
und ein zweiter Teil des Drehmomentes wird von der Welle 20 über das
stufenlose Getriebeelement 9 auf die Welle 17 des
Planetenradsatzes 4 geleitet.
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Die Umschaltung von dem ersten Übersetzungsbereich „1" in den zweiten Übersetzungsbereich „2" wird somit lediglich
durch ein Abschalten des ersten Teilgetriebes 2 aus dem
Leistungsfluß des Getriebes 1 und
ein Zuschalten des zweiten Teilgetriebes 3 in den Leistungsfluß des Getriebes 1 ohne Änderung
der Übersetzung
i var des stufenlosen Getriebeelementes 9 durchgeführt, wobei
die Gesamtübersetzung
i ges zunächst
ebenfalls unverändert bleibt.
Daraus resultiert wiederum, daß an
einem zuzuschaltenden Schaltelement des zweiten Teilgetriebes 3,
welches zum Zuschalten des zweiten Teilgetriebes 3 in den
Leistungsfluß des
stufenlosen Getriebes 1 vorgesehen ist, Drehzahlgleichheit
vorliegt bzw. daß dieses
bereits synchronisiert ist.
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Die Richtung, in welcher bei eingestelltem ersten Übersetzungsbereich „1" ein Teil des über das erste
Teilgetriebe 2 anstehenden Drehmomentes über das
stufenlose Getriebeelement von der Welle 17 auf die Welle 20 geführt wird,
ist genau entgegengesetzt zu der Richtung, in welche bei eingestelltem zweiten Übersetzungsbereich „2" ein Teil des über das
zweite Teilgetriebe 3 anstehenden Drehmomentes über das
stufenlose Getriebeelement 9 von der Welle 20 auf
die Welle 17 geführt
wird. Dadurch entspricht eine Endübersetzung des stufenlosen
Getriebelementes 9 des ersten Übersetzungsbereiches „1" in etwa einer Ausgangsübersetzung
des stufenlosen Getriebelementes 9 des zweiten Übersetzungsbereiches „2" .
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Bei erfolgter Umschaltung von dem
ersten Teilgetriebe 2 auf das zweite Teilgetriebe 3 bzw.
von dem ersten Übersetzungsbereich „1" in den zweiten Übersetzungsbereich „2" wird die Übersetzung
i_var des stufenlosen Getriebeelementes 9 ausgehend von
der oberen Übersetzung
i_var_o in Richtung der unteren Übersetzung
i_var_u durchfahren, wobei sich die Gesamtübersetzung i_ges des stufenlosen Getriebes 1 gemäß der Darstellung
in 1e ändert.
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Die weiteren Übersetzungsbereiche „3", „4", „5" und „6" des stufenlosen
Getriebes 1 werden in der vorbeschriebenen Art und Weise
dadurch eingestellt, daß das
erste Teilgetriebe 2 oder das zweite Teilgetriebe 3 mit
ihren Teilübersetzungen „i3" und „i5" oder „i4" und „i6" jeweils alternierend
in den Leistungsfluß des
stufenlosen Getriebes 1 zugeschaltet werden, wobei das
vor der Zuschaltung im Leistungsfluß befindliche Teilgetriebe 2 oder 3 aus
dem Leistungsfluß des
Getriebes 1 gleichzeitig abgeschaltet wird.
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Die Gesamtübersetzung i_ges des stufenlosen
leistungsverzweigten Getriebes 1 wird in den einzelnen Übersetzungsbereichen „3" bis „6" dadurch verändert, daß die Übersetzung
i_var des stufenlosen Getriebeelementes 9 von einer unteren Übersetzung
i_var_u in Richtung einer oberen Übersetzung i_var_o oder von
einer oberen Übersetzung
i_var_o in Richtung einer unteren Übersetzung i_var_u stufenlos
verstellt wird.
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Die untere Übersetzung i_var_u und die
obere Übersetzung
i_var_o des stufenlosen Getriebeelementes 9 stellen vorliegend
vorzugsweise jeweils eine minimale bzw. maximale Übersetzungsstufe
des stufenlosen Getriebeelementes 9 dar und begrenzen somit
den Übersetzungsbereich
des stufenlosen Getriebeelementes 9. Gleichzeitig stellen
die Übersetzungen
i_var_u und i_var_o jeweils eine Übersetzung des stufenlosen
Getriebeelementes 11 dar, bei deren Vorliegen eine Umschaltung
von einem Teilgetriebe 2 oder 3 auf das andere
Teilgetriebe 3 oder 2 besonders vorteilhaft ist.
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Der Vorteil resultiert aus der Tatsache,
daß bei
diesen Übersetzungen
in dem stufenlosen Getriebe 1 ein Betriebszustand vorliegt,
bei welchem ein zuzuschaltendes Schaltelement eines Teilgetriebes 2 oder 3 zum
Zuschalten des Teilgetriebes in den Leistungsfluß des Getriebes 1 synchronisiert
ist. Dadurch kann ein Umschalten von einem zugeschalteten Teilgetriebe 2 oder 3 zu
einem sich nicht im Leistungsfluß des stufenlosen Getriebes 1 befindlichen
Teilgetriebes 3 oder 2 ohne eine die Schaltzeit
in unerwünschter
Weise verlängernde
Synchronisierphase des zuzuschaltenden Teilgetriebes durchgeführt werden.
Das bedeutet, daß eine
Synchronisierung eines das Teilgetriebe 2 oder 3 jeweils
in den Leistungsfluß aufnehmenden
bzw. führenden
Schaltelementes durch eine entsprechende Übersetzungsänderung in dem stufenlosen
Getriebeelement 11 durchgeführt wird.
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Dabei können die einzelnen in 1e graphisch dargestellten
Umschaltpunkte I bis V, insbesondere I, III und V sowie II und IV
derart voneinander abweichen, daß bei einem Wechsel des Übersetzungsbereiches
die in dem stufenlosen Getriebeelement eingestellte Übersetzung
i_var beispiels weise bei einer Umschaltung von dem ersten Teilgetriebe 2 zu
dem zweiten Teilgetriebe 3, die jeweils einen Wechsel von
dem ersten Übersetzungsbereich „1" in den zweiten Übersetzungsbereich „2" oder einen Wechsel
von dem dritten Übersetzungsbereich „3" in den vierten Übersetzungsbereich „4" bewirkt, unterschiedlich
ist. Dies ist insbesondere dann vorgesehen, wenn die Synchronpunkte
des jeweils zuzuschaltenden Teilgetriebes 2 oder 3 für die verschiedenen
Teilübersetzungen "i1", "i3", "i5" oder "i2", "i4", "i6" voneinander abweichen.
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Grundsätzlich wird es jedoch angestrebt, daß der Wechsel
zwischen den Übersetzungsbereiche „1" bis „6" jeweils bei Übersetzungen
i_var des stufenlosen Getriebeelementes 11 durchgeführt wird, die
nahe bei den Grenzen des Übersetzungsbereiches
des stufenlosen Getriebeelementes 9 liegen, um den gesamten Übersetzungsbereich
des stufenlosen Getriebeelementes 11 nutzen zu können.
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2a zeigt
ein Räderschema 13 eines
stufenlosen leistungsverzweigten Getriebes 1 nach der Erfindung,
wobei 2b ein mit dem
in 2a gezeigten Räderschema 13 korrespondierendes Schaltschema 14 darstellt,
das jeweils den Zusammenhang zwischen den einzelnen Teilübersetzungen der
Teilgetriebe 2 und 3 und den vier Übersetzungsbereichen „1" bis „4" des Getriebes 1 wiedergibt.
Das Schaltschema 14 gemäß 2b ist in der gleichen Art
und Weise wie das Schaltschema 14 aus 1d aufgebaut. Die Teilgetriebe 2 und 3 weisen
im Gegensatz zu dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel des Getriebes 1 gemäß 1a bis
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1e jeweils
nur zwei Teilübersetzungen „i1", „i3" bzw. „i2", „i4" auf, weshalb das
Schaltschema 14 gemäß
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2b zwei
Zeilen weniger als das Schaltschema 14 der 1d hat.
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Aus dem Schaltschema 14 der 2b geht in Verbindung mit
dem in 2a dargestellten
Räderschema 13 beispielsweise
hervor, daß zur
Einstellung des ersten Übersetzungsbereiches „1" des stufenlosen
leistungsverzweigten Getriebes 1 über ein Schaltelement 15,
welches vorliegend als Synchronisierung ausgeführt ist, in dem ersten Teilgetriebe 2 die
Teilübersetzung „i1" eingelegt wird.
In diesem Fall wird ein über
die Eingangswelle 5 in das Getriebe 1 eingeleitetes
Antriebsmoment über
eine Zahnradpaarung 16, welche über das Schaltelement 15 zugeschaltet
wird, auf die Welle 17 des Planetenradsatzes 4 geführt.
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Die Welle 17 stellt gleichzeitig
eine erste Vorgelegewelle des Getriebes 1 dar. Die erste
Vorgelegewelle 17 ist mit einem Sonnenrad 18 des
Planetensatzes 4 und mit einem ersten Kegelscheibensatz 19 des
als herkömmlicher
Variator ausgeführten
stufenlosen Getriebeelementes 9 drehfest verbunden. Aufgrund
dieser Ausgestaltung des Getriebes 1 wird einerseits das über die
Eingangswelle 5 und die Zahnradpaarung 16 auf
die erste Vorgelegewelle 17 geführte Antriebsmoment zu einem
Teil direkt auf den Planetenradsatz 4 bzw. dessen Sonnenrad 18 und ein
weiterer Teil von der ersten Vorgelegewelle 17 über das
stufenlose Getriebeelement 9 auf eine zweite Vorgelegewelle 20A des
stufenlosen Getriebes 1 geführt, die prinzipiell die zweite
Welle 20 des Planetenradsatzes darstellt. Der auf die zweite
Vorgelegewelle 20A geführte
Teil des Antriebsmomentes wird über
die mit einem Zwischenrad ausgeführte
Stirnradpaarung 21 ebenfalls zu dem Planetenradsatz 4 geleitet,
wobei der Stirnradsatz 21 mit einem Planetenträger 22 des
Planetenradsatzes 4 verbunden ist und in Verbindung mit
der zweiten Vorgelegewelle 20A die oben beschriebene zweite
Welle 20 des Planetensatzes 4 darstellt.
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Der als Summierelement des Getriebes 1 wirkende
Planetenradsatz 4 führt
die beiden eingehenden Teile des Antriebsmomentes zusammen. Das
summierte Antriebsmoment wird über
ein Hohlrad 23 des Planetenradsatzes 4, welches
eine weitere Welle des Planetenradsatzes 4 darstellt, einen weiteren
Stirnradsatz 24 und ein Kegelraddifferential 25 auf
die Ausgangswelle 6 des Getriebes 1 geführt.
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Liegt bei eingelegtem ersten Übersetzungsbereich „1" in dem Getriebe 1 aufgrund
eines bestimmten Betriebszustandes eine Anforderung zur Umschaltung
von dem ersten Übersetzungsbereich „1" in den zweiten Übersetzungsbereich „2" vor, dann wird das
erste Schaltelement 15 des ersten Teilgetriebes 2 geöffnet, und
ein Schaltelement 26 des zweiten Teilgetriebes 3 wird
zeitlich dazu derart abgestimmt geschlossen, daß in dem zweiten Teilgetriebe 3 die
Teilübersetzung „i2" eingelegt ist und
eine zugkraftunterbrechungsfreie Umschaltung mit sehr kurzer Schaltzeit
erzielt wird.
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Ist das erste Teilgetriebe 2 abgeschaltet
und das zweite Teilgetriebe 3 mit seiner Teilübersetzung „i2" zugeschaltet, wird
das über
die Eingangswelle 5 eingehende Antriebsmoment über eine
Zahnradpaarung bzw. Stirnradpaarung 27 des zweiten Teilgetriebes 3 auf
die zweite Vorgelegewelle 20A geführt. Von dort aus wird ein
Teil des auf die zweite Vorgelegewelle 20A geführten Antriebsmomentes über den Stirnradsatz 21 auf
den Planetenträger 22 des
Planetenradsatzes 4 geführt.
Der andere Teil wird über
das stufenlose Getriebeelement 9 bzw. einen mit der zweiten
Vorgele gewelle 20A verbundenen zweiten Kegelscheibensatz 28 und
einen über
den zweiten Kegelscheibensatz 28 und den ersten Kegelscheibensatz 19 geführten Riemen 29 auf
die erste Vorgelegewelle 17 und somit auf das Sonnenrad 18 des Planetenradsatzes 4 geführt. Die
beiden Teile des Antriebsmomentes werden in dem Planetenradsatz 4 aufsummiert
und über
den Stirnradsatz 24 und das Kegelraddifferential 25 auf
die Ausgangswelle 6 weitergeleitet.
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Auch hier ändert sich mit jedem Wechsel
des Übersetzungsbereiches
in dem stufenlosen leistungsverzweigten Getriebe 1 das
Leistungsvorzeichen des stufenlosen Getriebeelementes 1.
Damit besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit, den Variator bzw.
das stufenlose Getriebeelement 9, wie in 2c dargestellt in dem ersten Übersetzungsbereich „1" des Getriebes 1 von
einer unteren Übersetzung
i_var_u bis hin zu einer oberen Übersetzung i_var_o
zu verstellen, und bei Erreichen der oberen Übersetzung i_var_o schnell
und zugkraftunterbrechungsfrei von dem ersten Teilgetriebe 2 mit
der Teilübersetzung „i1" auf das zweite Teilgetriebe 3 mit
der Teilübersetzung „i2" umzuschalten, ohne
daß zunächst eine Änderung
der Gesamtübersetzung
i ges des stufenlosen leistungsverzweigten Getriebes 1 erfolgt.
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Nach dem Umschalten in den zweiten Übersetzungsbereich „2" wird der Variator
bzw. das stufenlose Getriebeelement 9 von seiner oberen Übersetzung
i_var_o in Richtung seiner unteren Übersetzung i_var_u verstellt,
wodurch sich die Gesamtübersetzung
i ges in der in 2c qualitativ
dargestellten Art und Weise verändert.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung des
stufenlosen Getriebeelementes 9 und die erfindungsgemäße Führung des
Leistungsflusses in dem stufenlosen leistungsverzweigten Getriebe 1 wird vorteilhafterweise
erreicht, daß jede Übersetzungsänderung
des stufenlosen Getriebeelementes 9 auch zu einer Änderung
der Gesamtübersetzung
i_ges des Getriebes 1 führt.
Das bedeutet, daß zur
Einstellung der Gesamtübersetzung
i_ges des Getriebes 1 keine „Leerfahrten" des stufenlosen
Getriebeelementes, d.h. ein Verstellen der Übersetzung des stufenlosen
Getriebes 1 ohne eine Veränderung der Gesamtübersetzung,
durchzuführen
sind, bevor eine gewünschte
Gesamtübersetzung
des Getriebes 1 vorliegt bzw. bevor ein neuer Übersetzungsbereich
in dem Getriebe 1 eingestellt werden kann.
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Um den dritten bzw. vierten Übersetzungsbereich „3" oder „4" des Getriebes 1 einzustellen, wird
jeweils das erste Teilgetriebe 2 über das Schaltelement 15 mit
einer Zahnradpaarung 30 und der Teilübersetzung „i3" oder das zweite Teilgetriebe 3 über das
Schaltelement 26 mit einer Zahnradpaarung 31 und
der Teilübersetzung „i4" zugeschaltet, wobei
sich jeweils das Leistungsvorzeichen am stufenlosen Getriebeelement 9 gegenüber dem
vorhergehenden Übersetzungsbereich
in der in 2b dargestellten
Art und Weise ändert.
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Die Schaltelemente 15 und 26 der
Teilgetriebe 2 und 3 sind vorliegend einerseits
zum Einstellen der Teilübersetzungen „i1" bzw. „i3" und „i2" bzw. „i4" der Teilgetriebe 2 und 3 sowie
zum Zuschalten der Teilgetriebe 2 und 3 in den
Leistungsfluß des
stufenlosen leistungsverzweigten Getriebes 1 vorgesehen.
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Abweichend hiervon kann es in einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Getriebes nach der Erfindung auch
vorgesehen sein, daß jedes
Teilgetriebe ein Schaltelement zum Zuschalten des jeweiligen Teilgetriebes
in den Leistungsfluß des
Getriebes aufweist und jeweils mit einem weiteren Schaltelement ausgeführt ist, über welches
die verschiedenen Teilübersetzungen
eingestellt werden. Diese Ausführung bietet
den Vorteil, daß das
Einstellen einer Teilübersetzung
in einem Teilgetriebe vor dem Zuschalten des jeweiligen Teilgetriebes
lastfrei durchgeführt
werden kann und beim Einstellen der Teilübersetzung lediglich Differenzdrehzahlen
zwischen den beiden Schaltelementhälften des zuzuschaltenden Schaltelementes
zum Einstellen der Teilübersetzung
ohne ein anliegendes Antriebsmoment ausgeglichen werden müssen.
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Damit können die Schaltelemente zum
Einstellen der Teilübersetzungen
in den Teilgetrieben im wesentlichen als formschlüssige Schaltelemente, vorzugsweise
als Klauenkupplungen oder dergleichen, mit zusätzlichen Reibflächen zum
Synchronisieren der Schaltelemente ausgeführt werden, die gegenüber Lastschaltelementen,
wie beispielsweise Lamellenkupplungen, niedrigere Herstellkosten
sowie einen geringeren Bauraumbedarf aufweisen. Die Schaltelemente
der Teilgetriebe, welche zum Zuschalten der Teilgetriebe in den
Leistungsfluß des Getriebes
nach der Erfindung vorgesehen sind, können wahlweise als kraftschlüssige Schaltelemente bzw.
Lastschaltelemente oder auch als formschlüssige Schaltelemente ausgeführt sein.
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Wenn die Schaltelemente zum Zuschalten der
Teilgetriebe in den Leistungsfluß des Getriebes nach der Erfindung
als formschlüssige
Schaltelemente ausgeführt
sind und die Umschaltung zwischen den Übersetzungsbereichen zugkraftunterbrechungsfrei
erfolgen soll, besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit, eine Synchronisierung
dieser Schaltelemente vor deren Zuschaltung über das stufenlose Getriebeelement 9 durchzuführen.
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Sind die Schaltelemente zum Zuschalten
der Teilgetriebe in den Leistungsfluß des Getriebes nach der Erfindung
als kraftschlüssige
Lastschaltelemente ausgeführt,
kann eine Synchronisierung der Teilgetriebe wahlweise entweder über diese
Schaltelemente und über
das stufenlose Getriebeelement oder alternativ über die Schaltelemente oder
das stufenlose Getriebeelement erfolgen.
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Die Anzahl der Teilübersetzungen
der Teilgetriebe 2 und 3 ist bei den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen
des stufenlosen leistungsverzweigten Getriebes nach der Erfindung
jeweils gleich und unterscheidet sich in weiteren vorteilhaften
Ausführungen
des Getriebes jeweils höchstens
um 1, da größere Unterschiede
in der Anzahl der Teilübersetzungen
der Teilgetriebe die vorbeschriebenen Vorteile eines stufenlosen
leistungsverzweigten Getriebes nach der Erfindung egalisieren.
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Zusätzlich kann es bei einem der
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele
des stufenlosen leistungsverzweigten Getriebes vorgesehen sein, daß das Getriebe
bei der Verwendung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges
mit einem zusätzlichen
Anfahrelement kombiniert ist oder eines der Bauteile des Getriebes,
d. h. eines der als Lastschaltelemente ausgeführten Schaltelemente des Getriebes
oder das stufenlose Getriebeelement, als Anfahrelement verwendet
wird.
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Als zusätzliche Anfahrelemente sind
beispielsweise ein hydrodynamischer Wandler, eine Trockenkupplung
oder ein auf einer beliebigen Welle des Getriebes angeordneter Elektromotor
einsetzbar, wobei insbesondere bei der Ausführung des Antriebsstranges
mit einem Elektromotor als Anfahrelement ein zum Anfahren benötigtes Antriebsmoment
entweder von dem Elektromotor erzeugt wird oder ein von einer Antriebsmaschine
anstehendes Antriebsmoment von dem Elektromotor derart abgestützt wird, daß am Abtrieb
eines Fahrzeugs das zum Anfahren erforderliche Antriebsmoment anliegt.
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Wird das stufenlose Getriebeelement
als Anfahrelement verwendet, sind beispielsweise Ausführungen
des stufenlosen Getriebeelementes als Hydrostat oder als Elektromaschine
bzw. Motor-Generator-Einheit denkbar, da mit diesen Bauformen ein für das Anfahren
erforderlicher Schlupf in dem stufenlosen Getriebeelement realisierbar
ist.
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Das stufenlose leistungsverzweigte
Getriebe nach der Erfindung hat gegenüber aus der Praxis bekannten
stufenlose Getrieben weiter den Vorteil, daß durch das stufenlose Getriebeelement
im Getriebe permanent eine Leistungsverzweigung vorliegt, die es
ermöglicht,
die beiden Leistungszweige und die darin angeordneten Bauteile kleiner
zu dimensionieren. In einer vorteilhaften Ausführung des Getriebes nach der
Erfindung wird ein Antriebsmoment vorzugsweise in gleich große Teile
verzweigt.
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Des weiteren wird durch die erfindungsgemäße Gestaltung
des Getriebes erreicht, daß ein Blindleistungsfluß in dem
stufenlosen leistungsverzweigten Getriebe, der zu unerwünschten
Leistungsüberhöhungen und
daraus resultierenden Belastungsspitzen der eventuell davon betroffenen
Getriebebauteile führen
würde,
vermieden wird.
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Alternativ zu der vorbeschriebenen
Ausführung
des stufenlosen Getriebeelementes als Variator bzw. als mechanisches
Umschlingungsgetriebe kann es bei weiteren vorteilhaften Ausführungen
des Getriebes nach der Erfindung vorgesehen sein, daß das stufenlose
Getriebeelement als ein mechanisches Reibradgetriebe oder als ein
hydrodynamisches stufenloses Getriebeelement ausgeführt ist.
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Ein weiterer Vorteil des stufenlosen
leistungsverzweigten Getriebes gemäß der Erfindung ist eine größere Spreizung
des Getriebes im Vergleich zu aus der Praxis bekannten stufenlosen
Getrieben. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß eine Spreizung der einzelnen Übersetzungsbereiche
des erfindungsgemäßen Getriebes
in etwa der Wurzel der Spreizung des stufenlosen Getriebeelementes
entspricht und sich eine Spreizung des stufenlosen leistungsverzweigten
Getriebes nach der Erfindung aus dem Produkt der Anzahl der Übersetzungsbereiche des
Getriebes und der Spreizung des stufenlosen Getriebeelementes ergibt.
So ergibt sich beispielsweise bei sechs Übersetzungsbereichen und einer Spreizung
des stufenlosen Getriebes von 4 eine Gesamtspreizung von 12.
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Um die einzelnen Teilübersetzungen
in den Teilgetrieben darzustellen, kann es bei weiteren nicht näher dargestellten
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Getriebes
vorgesehen sein, daß die Teilgetriebe
mit mindestens einer direkten Übersetzung
und/oder mindestens einer Vorgelegeübersetzung und/oder mindestens
einem Planetensatz und/oder mindestens einer Kettenübersetzungseinrichtung
ausgeführt
sind.
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Ein Rückwärtsgang des Getriebes kann
beispielsweise durch eine zusätzliche
nicht näher
dargestellte Übersetzungsstufe
mit Drehrichtungsumkehr an der Ausgangswelle in einem der Teilgetriebe erzeugt
werden. Alternativ dazu kann diese Drehrichtungsumkehr auch im stufenlosen
Getriebeelement erzeugt werden, wenn das stufenlose Getriebeelement
als Hydrostat oder als eine Elektromaschine ausgeführt ist.
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Alternativ kann ein Rückwärtsgang über eine Stirnradstufe
mit Zwischenrad realisiert werden, welche in eines der Teilgetriebe
integriert ist, oder über den
Planetensatz einstellbar sein, wobei der Planetensatz über ein
als Bremse ausgeführtes
Schaltelement zur Drehrichtungsumkehr ansteuerbar ist.
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- 1
- Getriebe
- 2
- Teilgetriebe
- 3
- Teilgetriebe
- 4
- Summierelement,
Planetenradsatz
- 5
- Eingangswelle
- 6
- Ausgangswelle
- 7
- erster
Leistungszweig
- 8
- zweiter
Leistungszweig
- 9
- stufenloses
Getriebeelement
- 10
- erste
Verzweigungsstelle
- 12
- zweite
Verzweigungsstelle
- 13
- Räderschema
- 14
- Schaltschema
- 15
- Schaltelement
- 16
- Zahnradpaarung
- 17
- Erste
Vorgelegewelle, Welle des Planetenradsatzes
- 18
- Sonnenrad
- 19
- erster
Kegelscheibensatz
- 20
- Welle
des Planetenradsatzes
- 20A
- zweite
Vorgelegewelle
- 21
- Stirnradsatz
- 22
- Planetenträger
- 23
- Hohlrad
- 24
- weiterer
Stirnradsatz
- 25
- Kegelraddifferential
- 26
- Schaltelement
- 27
- Stirnradpaarung
- 28
- zweiter
Kegelscheibensatz
- 29
- Riemen
- 30
- Zahnradpaarung
- 31
- Zahnradpaarung
- „i1" bis „i6"
- Teilübersetzungen
der Teilgetriebe
- i_ges
- Gesamtübersetzung
des Getriebes
- „1" bis „6"
- Übersetzungsbereiche
des Getriebes
- I
bis V
- Schaltpunkte
- i_var
- Übersetzung
des stufenlosen Getriebeelementes
- i_var_u
- untere Übersetzung
des stufenlosen
-
- Getriebeelementes
- i_var
o
- obere Übersetzung
des stufenlosen
-
- Getriebeelementes