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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Brennersystem nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 und
ein Verfahren zum Betrieb eines Brennersystems nach dem Oberbegriff
von Patentanspruch 11.
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Aus dem Stand der Technik sind Gargeräte vielfältig bekannt,
in denen Brennersysteme eingesetzt werden. Beispielsweise die Brennersysteme der
Gargeräte
der Anmelderin mit der Typenbezeichnung CM61, CM101, CPC101 und
CPC102 befinden sich innerhalb eines von einem Garraum abgetrennten
Installationsraums und umfassen mehrere, im wesentlichen unabhängig voneinander
arbeitende gebläseunterstützte Brenner.
Hierbei befindet sich auf der Saugseite der Gebläseeinrichtungen zumindest eine
Luftansaugöffnung
zur Ansaugung von Luft und an der Druckseite zumindest eine Luftabgabeöffnung,
die mit dem Brenner verbunden ist und zur Zufuhr von Verbrennungsluft
an den Brenner dient. Die von den Brennern erzeugte Wärme wird
insbesondere zumindest einem Wärmetauscher
im Inneren des Garraums zur Aufheizung einer Atmosphäre innerhalb
des Garraums oder einem Dampferzeuger zur Erzeugung von Dampf während der
Durchführung
eines Dampfgarprozesses innerhalb des Garraums zugeführt. Dazu
werden vorzugsweise die Verbrennungsgase von der Abluftseite des
Brenners über eine
Leitung aus dem Gargerät
abgeführt,
wobei diese Leitung insbesondere den Wärmetauscher umfaßt. Es kann
auch vorgesehen sein, daß die
Leitung zumindest teilweise in den Garraum mündet, um die Atmosphäre im Inneren
des Garraums direkt mittels der Verbrennungsgase zu erwärmen.
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Die Anordnung mehrerer Gebläse innerhalb eines
Raumes, der abgesehen von Belüftungsöffnungen
bzw. Kühlöffnungen
im wesentlichen geschlossen ist, wie es bei dem relativ kleinen
Installationsraum eines Gargeräts
häufig
der Fall ist, führt
jedoch dazu, daß die
Brenner sich während
des Betriebes gegenseitig negativ beeinflussen können. Beispielsweise kann es
bei einem intermittierend arbeitenden Brenner dazu kommen, daß durch
diesen während
der Zeit, in der er nicht in Betrieb ist, Luft strömt und diese
erwärmt
wird. Diese Strömung
wird insbesondere durch einen innerhalb des Installationsraums durch
die in Betrieb befindlichen Gebläse der übrigen Brenner
hervorgerufenen Unterdruck erzeugt. Die auf diese Weise in den Installationsraum gelangte
Heißluft
führt zu
einer thermischen Belastung der im Installationsraum vorhandenen
Bauteile. Weiterhin wird von den Gebläsen der in Betrieb befindlichen
Brenner heiße
Luft angesaugt, die grundsätzlich
eine geringere Dichte aufweist und somit dazu führt, daß der zu einer vollständigen Verbrennung
innerhalb dieser Brenner nötige
Luftmassenstrom nicht mehr erzielt werden kann. Um eine derartige
gegenseitige Beeinflussung der Brenner untereinander zu vermeiden,
wird im Stand der Technik vorgeschlagen, in den Brennersystemen
die Luftzufuhr zu den Gebläsen über Rohrleitungen
zu realisieren, die die Luftzufuhr der Gebläse mit einem so großen Raum,
insbesondere der Umgebung des Gargeräts, verbinden, daß keine
gegenseitige Beeinflussung mehr auftreten kann. Dies führt jedoch
zu dem Nachteil, daß über die
Gebläse
keine Luft mehr dem Installationsraum entnommen wird und zur Kühlung von
in dem Installationsraum angeordneten Einbauten eine separate Kühlung aufgebaut
werden muß.
Somit führt
die Verwendung von Rohrleitungen einerseits zu einem erhöhten konstruktiven
Aufwand und andererseits macht sie ein zusätzliches Kühlsystem, insbesondere in Form
eines Kühlluftgebläses, im
Installationsraum notwendig.
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Es ist aus dem Stand der Technik
auch gut bekannt, innerhalb von isoliert arbeitenden gebläseunterstützten Einzelbrennern
Stellglieder, insbesondere in Form von Klappen einzusetzen. So ist
es sowohl aus der
DE
42 30 503 A1 als auch der
DE 196 35 974 A1 bekannt, zwischen einem
Gebläse
und einer Verbrennungskammer eine bewegliche Klappe anzuordnen.
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Die
DE 42 30 503 A1 offenbart einen Gebläsebrenner
für flüssige oder
gasförmige
Brennstoffe mit einem Gebläse
zur Einleitung von Verbrennungsluft in einen Verbrennungsraum. Zwischen
einem Gebläseauslaß und dem
Verbrennungsraum ist eine schwenkbare Klappe angeordnet, die bei
Brennerbetrieb durch Wirkung des Gebläses öffnet und bei Brennerstillstand
durch Schwerkraft schließt.
Durch die Ausgestaltung der Klappe soll erreicht werden, daß ein automatischer
Luftabschluß gewährleistet wird,
ohne daß es
zur Ausbildung von Schwingungen der Klappe im Betrieb des Gebläses kommen
kann. Nachteilig bei diesem Gebläsebrenner
ist jedoch, daß die
Klappe und die Einbauten des Brenners sehr präzise gefertigt werden müssen, um
einen definierten Betrieb des Brenners zu garantieren.
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Die
DE 196 35 974 A1 offenbart ein Gas-Luft-Mischsystem
für Gasheizgeräte. Das Mischsystem
weist ein drehzahlgeregeltes Gebläse auf, das über eine
Vormischkammer einem Brennerraum Verbrennnungsluft zuführt. Zwischen
der Vormischkammer und dem Brennerraum ist eine Klappe angeordnet,
die dazu dient, das Druckniveau in der Vormischkammer möglichst
konstant zu halten.
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Ferner offenbart die
DE 39 27 416 A1 einen Variationsbrenner
für Gasfeuerungen
in Zentralheizungskesseln. Der Variationsbrenner umfaßt variabel ansteuerbare,
unterschiedlich eingestellte Flächenbrenner,
wobei die Zufuhr von Verbrennungsluft zu dem jeweiligen Brenner über eine
Klappe oder ein Gebläse
gesteuert wird. Der
DE 39 27
416 A1 sind jedoch keine Hinweise bezüglich einer gegenseitigen Beeinflussung
der Gebläse
untereinander zu entnehmen.
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Die
DE 202 01 184 U1 offenbart ein Brennersystem
mit mehreren Wärmeerzeugereinrichtungen. Hierzu
weist das Brennersystem zumindest eine Gebläseeinrichtung und zumindest
ein Stellglied zur geregelten Zufuhr von einem Brenngasluftgemisch
zu jedem Brenner auf. Insbesondere soll mit diesem Brennersystem
eine hygienische Verbrennung der Brenner innerhalb der einzelnen
Wärmeerzeugereinrichtungen über einen
weiten Leistungsbereich sichergestellt werden, bei gleichzeitiger
Einsparung von Bauteilen unter Zusammenführung verschiedener Volumenströme.
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Die
EP 277 888 A1 offenbart ein Gargerät mit einem
Installationsraum und einem darin angeordneten Brenner. In dem Installationsraum
befindet sich zudem eine Gebläseeinrichtung
bzw. Turbine, die ein Luftvolumen außerhalb des Installationsraumes
via einer Filtereinrichtung ansaugt und komprimiert. Dieser Luft
wird dann ein Gas hinzugefügt
und dem Brenner zugeführt.
Durch eine zusätzliche
Heizeinrichtung soll dabei erreicht werden, daß bei Nichtbetrieb des Brenners
sich keine Feuchtigkeit am oder in dem Brenner bzw. der Zufuhrleitung
für das
Gas/Luftgemisch absetzt.
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Die
US
4,121,562 offenbart ein Brennersystem, bei dem Luft über eine
Einsaugöffnung
von einem Luftvolumen außerhalb
eines Raumes vorbei an einem Klappenventil über ein Gebläse zu einem Brenner
angesaugt werden kann. Das Klappenventil soll sicherstellen, daß Luft nur
in eine Richtung angesaugt werden kann.
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Die
US
4,648,381 offenbart ein Gargerät mit einem gattungsgemäßen Brennersystem
mit zwei Brennern in seinem Innenraum. Die Brenner stehen mit Gebläseeinrichtungen
zur Zuführung
von Verbrennungsluft in Wirkverbindung und weisen am Eingang der
Gebläse
jeweils ein Stellglied zur Regelung der Zufuhr von Luft aus dem
Innenraum auf. Weiterhin weist das Gargerät mehrere Abluftöffnungen
auf, die jeweils über
ein Stellglied mechanisch geregelt werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
gattungsgemäße Brennersystem
derart weiterzuentwickeln, daß die
Nachteile des Stands der Technik überwunden werden. Insbesondere
soll dabei auf konstruktiv einfache Weise eine gegenseitige Beeinflussung
der Brenner des Brennersystems vermieden und gleichzeitig eine Kühlfunktion
durch die Gebläse
der Brenner realisiert werden, ohne daß die Luftvolumenstromversorgung
der Brenner unzureichend wird. Ferner soll ein gegenüber dem
Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betreiben eines Brennersystems,
insbesondere eines erfindungsgemäßen Brennersystems,
geliefert werden.
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Die das Brennersystem betreffende
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Brennersystems
werden in den Ansprüchen
2 bis 10 dargestellt.
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Die das Verfahren betreffende Aufgabe
wird durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruch 11 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Verfahren sind
in den Unteransprüchen
12 und 13 beschrieben.
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Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis
zugrunde, daß ein
Brennersystem, das mehrere gebläseunterstützt arbeitende
Brenner umfaßt,
derart ausgeführt
werden kann, daß auf
konstruktiv einfache Weise eine Beeinflussung der Brenner untereinander reduziert
bzw. vollständig
vermieden wird. Eine derartige Beeinflussung wird durch die Erfindung
selbst dann vermieden, wenn die Brenner innerhalb eines kleinen
Volumens angeordnet sind. Insbesondere innerhalb eines Gargeräts besteht
die Notwendigkeit, den Installationsraum, in dem die Brenner angeordnet
sind, so klein wie möglich
zu halten, um einerseits eine hohe Kompaktheit des Gargeräts zu erzielen und
andererseits den Garraum so groß wie
möglich gestalten
zu können.
Ferner wird sichergestellt, daß weitere
im Installationsraum vorhandene Einbauten ausreichend gekühlt werden
können,
ohne daß ein zusätzliches
Kühlluftgebläse verwendet
werden muß.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung
von zumindest einem Verbindungselement von einer Luftansaugöffnung zumindest
einer Gebläseeinrichtung
von zumindest zwei Gebläseeinrichtungen
beispielsweise in einem Installationsraum eines Gargerätes zu einem
Luftvolumen außerhalb
des Installationsraums läßt sich
erstmals auf einfache Weise gewährleisten,
daß nicht
nur eine gegenseitige Beeinflussung der Brenner durch Ansaugung
von heißer Luft
durch einen nicht in Betrieb befindlichen Brenner vermieden und
eine Kühlung
der im Installationsraum vorhandenen Einbauten sichergestellt wird,
sondern auch eine derartige Beeinflussung der Brenner untereinander
vermieden wird, daß der
von einem Gebläse
erzeugte Unterdruck dazu führt,
daß der
weitere Brenner des Brennersystems nicht mehr mit hinreichend großen Luftvolumenströmen versorgt
werden kann.
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Des weiteren wird eine Aufheizung
von Einbauten im Installationsraum insbesondere bei intermittierender
Arbeitsweise von zwei oder mehreren Brennern vermieden. Befindet
sich nämlich
am Ansaugweg eines Gebläses
eines Brenners des Brennersystems, in der Verbindung zwischen einem
Gebläse
und einem damit verbundenen Brenner eines Brennersystems und/oder
der Verbindung der Abluftseite zumindest eines Brenners mit einem
Kamin oder einem Wärmetauscher
ein Stellglied, beispielsweise in Form einer Klappe, die sich bei
Stillstand des Gebläses,
insbesondere bei Nicht-Betrieb des Brenners, oder bei einem zu großen Unterdruck
im Installationsraum schließt,
so wird vermieden, daß Luft
aufgrund eines durch die Gebläse
der übrigen
im Installationsraum angeordneten Brenner erzeugten Unterdrucks
durch den sich nicht in Betrieb befindlichen Brenner angesaugt und
erwärmt
wird. Somit wird vermieden, daß zusätzliche
heiße
Luft in den Installationsraum geführt wird. Andererseits wird
sichergestellt, daß Luft,
die durch die Gebläse
angesaugt wird, den Installationsraum durchströmt und so zu einer Kühlung weiterer
im Installationsraum vorhandener Einbauten führt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschrei bung, in der
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft anhand schematischer Zeichnungen einzeln
erläutert
sind.
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Dabei zeigt:
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1 eine
Seitenschnittansicht eines Gargeräts mit einem erfindungsgemäßen Brennersystem;
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2 eine
Detailseitenansicht eines von dem Brennersystem der 1 umfaßten Gebläses; und
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3 eine
weitere Detailansicht des Gebläses
der 2 aus Richtung A.
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In 1 ist
ein Gargerät 1 dargestellt,
das ein erfindungsgemäßes Brennersystem
umfaßt.
Das Gargerät 1 umfaßt einen
Garraum 3 sowie einen Installationsraum 5, die
durch eine Trennwand 7 voneinander abgetrennt sind. Im
Garraum 3 ist ein Gebläserad 9 angeordnet,
das zur Umwälzung
einer im Garraum 3 vorhandenen Atmosphäre dient. Die Atmosphäre wird über Luftleitbleche 11 zum
Gebläserad 9 bzw.
von diesem weggeführt.
Um das Gebläserad 9 ist
ein Wärmetauscherrohr 13 angeordnet, durch
welches die durch das Lüfterrad 9 umgewälzte Atmosphäre erwärmt wird.
Das Brennersystem umfasst seinerseits drei im Installationsraum 5 angeordnete
Brenner 17, 21, 47, die jeweils über ein
Gebläse 19, 23, 49 mit
Verbrennungsluft versorgt werden. Die Brenner 17, 47 sind
unterschiedlich dimensioniert, um unterschiedlichen Wärmeanforderungen
schnell und präzise
gerecht werden zu können,
und die Verbrennungsgase sowohl des Brenners 17 als auch des
Brenners 47 werden dem Wärmetauscherrohr 13 über eine
Zuleitung 15 zugeführt.
Der Brenner 47 weist eine höhere Nennleistung als der Brenner 17 auf.
Somit ist das Gebläse 49 im
Gegensatz zu dem Gebläse 19 zur
Förderung
einer größeren Verbrennungsluftmenge
ausgelegt. Die von dem Brenner 21 erzeugte Wärme wird
einem Dampferzeuger 25 zugeführt, der dazu dient, während eines
Dampfgarprozesses innerhalb des Gargeräts 1 dem Garraum 3 über eine
Zuleitung 27 Dampf zuzuführen. Darüber hinaus sind im Installationsraum 5 ein
Motor 29 zum Antrieb des Gebläserads 9, eine Regeleinheit 31,
sowie ein Sensor 33 angeordnet. Der Sensor 33 dient zur
Aufnahme des Drucks innerhalb des Installationsraums 5.
Die Regeleinheit 31 ist neben dem Sensor 33 mit
den Brennern 17, 21, 47, den Gebläsen 19, 23, 49,
dem Motor 29, dem Dampferzeuger 25 sowie einer
nicht dargestellten Ein- bzw. Ausgabeeinheit des Gargeräts 1 verbunden.
Um zu vermeiden, daß es
während
des Betriebs des Brennersystems zu einer Beeinflussung der Brenner untereinander
derart kommt, und um zu vermeiden, daß das Gebläse 49 einen derart
hohen Unterdruck im Installationsraum 5 erzeugt, daß die Brenner 17, 21 nicht
mehr mit hinreichend großen
Luftvolumenströmen
versorgt werden können,
ist die Ansaugöffnung
des Gebläses 49 erfindungsgemäß über ein
Rohr 51 mit der Umgebung des Gargeräts 1 verbunden. Ein
derartiger Aufbau des Brennersystems führt dazu, daß eine gegenseitige
Beeinflussung der Brenner durch Ansaugung von heißer Luft
durch einen nicht im Betrieb befindlichen Brenner vermieden wird,
andererseits eine Kühlung der
im Installationsraum 5 vorhandenen Einbauten sichergestellt
wird und schließlich
eine Beeinflussung der Brenner untereinander derart, daß der von
einem Gebläse
erzeugte Unterdruck dazu führt,
daß ein oder
mehrere weitere Brenner des Brennersystems nicht mehr mit hinreichend
großen
Luftvolumenströmen
versorgt werden können,
vermieden wird.
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In 2 ist
eine Seitenansicht des Gebläses 23 der 1 dargestellt, wobei das
Gebläse 19 im wesentlichen
ebenfalls diesem Aufbau entspricht. Darüber hinaus ist in 3 eine Seitenansicht des Gebläses 23 aus
Richtung A der 2 dargestellt. Das
Gebläse 23 umfaßt ein Gehäuse 35 für ein nicht dargestelltes
Gebläselaufrad.
Das Gebläselaufrad wird über einen
Gebläsemotor 37 angetrieben.
Zur mechanischen Verbindung des Gebläses 23 mit dem Brenner 17,
der in 2 und 3 nicht dargestellt ist, weist
das Gehäuse 35 einen
Flansch 39 auf. Die über das
Gebläse 23 geförderte Luft
wird über
eine Ansaugöffnung 41 in
das Gehäuse 35 entlang
des Pfeils in 3 eingesaugt
und dem Brenner über
eine Luftabgabeöffnung 42 zugeführt. Innerhalb
der Ansaugöffnung 41 ist
eine verschwenkbar gelagerte Klappe 43 angeordnet, wobei
der geöffnete
Zustand der Klappe 43 in 3 gestrichelt
dargestellt ist. Im Bereich der Klappe 43 ist in der Ansaugöffnung 41 ein
Anschlag 44 ausgebildet. Auf der Klappe 43 ist ein
Gewicht 45 angeordnet, durch das erreicht wird, daß, wenn
das Gebläse 23 ausgeschaltet
ist, die Klappe 43 aufgrund der Schwerkraft des Gewichts 45 an
dem Anschlag 44 anliegt und so die Ansaugöffnung 41 verschließt, während die
Klappe 43 aufgrund einer Ansaugströmung des Gebläses 23 in
die gestrichelte Position ausgelenkt und während des Betriebs des Gebläses 23 geöffnet wird.
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Im Folgenden wird nunmehr der Betrieb
der Brenner 17, 21 sowie der Gebläse 19, 23 erläutert:
Während eines
Dampfgarprozesses innerhalb des Gargeräts 1 werden sowohl
der Brenner 17 zur Erwärmung
der Atmosphäre
innerhalb des Garraums 3 als auch der Brenner 21 zur
Erzeugung von Dampf mittels des Dampferzeugers 25 intermittierend
betrieben. Befinden sich die Brenner 17, 21 in
Betrieb, so wird den Brennern 17, 21 über die
Gebläse 19, 23 Verbrennungsluft
zugeführt.
Diese Luft wird von den Gebläsen 19, 23 dem
Installationsraum 5 entnommen. Über Öffnungen 46 des Installationsraums 5 wird
dadurch Luft von außerhalb
des Gargeräts 1 in den
Installationsraum 5 angesaugt. Diese umströmt die im
Installationsraum 5 neben den Brennern 17, 21 und
Gebläse 19, 23 vorhandenen
Einbauten, wie die Regeleinheit 31 und den Motor 29,
was zu einer Kühlung
dieser Bauteile führt. Über die
Regeleinheit 31 wird der Betrieb der Brenner 17, 21 und
Gebläse 19, 23 in
Abhängigkeit
von mittels einem nicht dargestellten Sensor im Garraum 3 aufgenommenen
Meßwerten,
insbesondere in Form der Ist-Temperatur und dem Feuchtegehalt innerhalb
des Garraums 3 geregelt. Entspricht beispielsweise der
Feuchtegehalt innerhalb des Garraums 3 einem Soll-Wert,
so wird der Betrieb des Dampferzeugers 25, des Brenners 21 und
damit des Gebläses 23 über die
Regeleinheit 31 eingestellt. Aufgrund der Schwerkraft der
Klappe 43 wird durch die Klappe 43 die Ansaugöffnung 41 des Gebläses 23 verschlossen.
Somit wird verhindert, daß bei
einem Weiterbetrieb des Gebläses 19 durch einen
durch das Gebläse 19 im
Installationsraum 5 erzeugten Unterdruck Luft durch das
Gebläse 23 aus dem
Brenner 21 in den Installationsraum 5 angesaugt
wird. Eine derartige Luftbewegung würde zu einer Erwärmung der
Luft und damit zu einer thermischen Belastung der Einbauten innerhalb
des Installationsraums 5 führen. Somit wird bei einem
Weiterbetrieb des Gebläses 19 sichergestellt,
daß nicht
nur eine thermische Belastung der Einbauten innerhalb des Installationsraums 5 vermieden,
sondern zusätzlich
eine Kühlung
dieser Einbauten durch die durch das Gebläse 19 angesaugte Luft
sichergestellt wird, ohne daß ein
zusätzliches
Kühlluftgebläse in den
Installationsraum 5 angeordnet werden muß.
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Im Bereich einer Luftabgabeöffnung einer Gebläseeinrichtung
kann ein nicht dargestelltes Stellglied, insbesondere in Form einer
Klappe, angeordnet sein. Durch ein derartiges Stellglied kann die
Verbindung zwischen der Gebläseeinrichtung
und einem Brenner geöffnet
bzw. geschlossen werden. Insbesondere wenn sich der Brenner nicht
im Betrieb befindet, kann durch das Stellglied die Verbindung zwischen
der Luftabgabeöffnung
und dem Brenner geschlossen werden. So kann verhindert werden, daß Luft durch
den Brenner und das Gebläse
angesaugt und so erwärmte
Luft in den Installationsraum gelangen kann, die zu einer thermischen
Belastung der Einbauten in dem Installationsraum führen kann.
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Es kann vorgesehen sein, daß die Ansaugung
von Luft durch den Brenner dadurch vermieden bzw. zumindest reduziert
wird, daß ein
nicht dargestelltes Stellglied auf der Abluftseite des Brenners
angeordnet wird. Dieses Stellglied kann im Bereich einer Öffnung zur
Abfuhr von Verbrennungsgasen aus dem Brenner, in einer Leitung zwischen
dem Brenner und einem Wärmetauscher,
in dem Wärmetauscher, in
einer Verbindung zu einem Kamin und/oder dem Kamin selber angeordnet
sein.
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Ferner kann vorgesehen sein, daß das Stellglied über eine
mit der Regeleinheit in Verbindung stehende nicht dargestellte Antriebseinheit
geöffnet und
geschlossen wird. Einerseits kann dadurch die über die Gebläseeinrichtung
dem Brenner zugeführte Luftmenge
geregelt werden und andererseits ein Öffnen bzw. Schließen der
Ansaugöffnung
bzw. der Luftabgabeöffung
der Gebläseeinrichtung
in Abhängigkeit
von dem Druck innerhalb des Installationsraums 5 der über den
Sensor 33 aufgenommen wird, geregelt werden. Somit wird
vermieden, daß eine nicht
genau definierte gleichbleibende Luftmenge über die Gebläseeinrichtung
dem Brenner zugeführt wird.
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In einer nicht dargestellten weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, daß ein
Stellglied, das in Form eines 3-Wege-Ventils ausgeführt ist,
in Verbindung mit der Ansaugöffnung,
des Gebläses 49 und
dem Rohr 51 steht. Mittels des Ventils kann wahlweise eine
Verbindung der Ansaugöffnung
des Gebläses 49 mit
dem Rohr 51 oder dem Installationsraum 5 hergestellt werden
bzw. das Stellglied in eine Zwischenstellung dieser bei den Positionen
gebracht werden. Dies geschieht insbesondere in Abhängigkeit
von dem im Installationsraum 5 herrschenden Druck bzw.
der dort gemessenen Temperatur. So wird sichergestellt, daß stets
die größtmöglichste
Luftmenge aus dem Installationsraum 5 entnommen wird, was
sich positiv auf die Kühlung
der im Installationsraum 5 vorhandenen Einbauten auswirkt.
Andererseits wird aber insbesondere vermieden, daß eine Gebläseeinrichtung keine
ausreichenden Luftvolumenströme
fördern kann.
Dies könnte
aufgrund der gegenseitigen Beeinflussung der Gebläseeinrichtungen
bzw. Brenner untereinander geschehen, wenn das Gebläse 49 dem Installationsraum 5 eine
zu große
Luftmenge entnimmt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung,
in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der
Erfindung können
sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.