DE10208063A1

DE10208063A1 - Türabsteller für ein Kältegerät

Info

Publication number: DE10208063A1
Application number: DE2002108063
Authority: DE
Inventors: Christine Linke; Bernd Pfister
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2002-02-25
Filing date: 2002-02-25
Publication date: 2003-09-04
Anticipated expiration: 2022-02-26
Also published as: DE10208063B4

Abstract

Bei einem Türabsteller für ein Kühlgerät mit einer Vorderwand, einem Boden und zwei Stirnwänden ist die Vorderwand durch ein Strangpressprofil (1) gebildet, das Aufnahmen (11) für die Anbringung einer den Boden bildenden Platte (6) und zweier die Stirnwände bildender Kopfstücke (2, 3) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Türabsteller für ein Kältegerät, insbesondere für einen Haushaltskühlschrank. Der im allgemeinen kastenartige Körper eines solchen Türabstellers wird meist im Spritzguss einteilig aus Kunststoff hergestellt. Dies erfordert die Bereitstellung spezifischer Formwerkzeuge für jeden einzelnen von eventuell meist mehreren unterschiedlichen Typen von Türabstellern, die in einen einzelnen Kühlschrank eingebaut werden, sowie für verschiedene Kühlschrankmodelle einer Baureihe, die sich in der Breite unterscheiden. Da die Herstellung dieser Werkzeuge aufwändig ist, wird zu einer Gerätebaureihe auch stets nur ein Satz von Türabstellern produziert; eine Auswahlmöglichkeit zwischen Innenausstattungen unterschiedlicher Wertigkeit besteht für die Käufer dieser Kältegeräte nicht. Andererseits ist ein Werkzeugsatz, der für die Herstellung der Türabsteller einer bestimmten Modellreihe von Kältegeräten angefertigt worden ist, im allgemeinen nicht bei einer anderen Modellreihe einsetzbar, obwohl dies unter Kostengesichtspunkten wünschenswert wäre.
Aufgabe der Erfindung ist, einen Türabsteller für ein Kältegerät zu schaffen, der mit weitgehend identischen Werkzeugen in unterschiedlichen Abmessungen und unterschiedlichen Wertigkeiten preiswert gefertigt werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Türabsteller mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Verwendung eines Strangpressprofils für eine Längswand erlaubt es, einfach durch Zuschneiden des Profils und der Platte in unterschiedlichen Längen und Zusammenfügen der zugeschnittenen Stücke mit Kopfstücken, die für alle vorkommenden Längen des Türabstellers die gleichen sind, den erfindungsgemäßen Türabsteller in beliebigen Längen, passend für jede beliebige Gehäusebreite eines Kältegeräts, zusammenzusetzen. Durch eine an die Wertigkeit unterschiedlicher Modellreihen angepasste Materialwahl für das Strangpressprofil und die Bodenplatte können Türabsteller auch für unterschiedliche Modellreihen einfach und mit minimalem Aufwand an spezifischen Werkzeugen gefertigt werden.
So ist es z. B. möglich, für eine Modellreihe ein aus Kunststoff preiswert zu fertigendes Strangpressprofil einzusetzen, während für eine Modellreihe höherer Wertigkeit ein Strangpressprofil in identischer Gestalt aus Aluminium oder Edelstahl eingesetzt werden kann. Analog kann das Material der Bodenplatte unter verschiedenen Alternativen wie etwa Kunststoff, Glas oder Metall ausgewählt werden.
Die Kopfstücke hingegen, die vorzugsweise im Spritzguss gefertigt werden, können für alle Modellreihen aus dem gleichen Material, insbesondere dem gleichen Kunststoff bestehen, wobei eine Anpassung an unterschiedliche Werkstoffe des Strangprofils durch entsprechende Färbung des verwendeten Kunststoffs erreichbar ist. Ferner wären auch Kopfstücke aus Aluminiumspritzguß denkbar.
Die den Boden des Türabstellers bildende Platte kann im einfachsten Fall auf einer Schulter des Strangpressprofils aufliegen; vorzugsweise ist sie in eine Nut des Strangpressprofils eingefügt.
Für die Befestigung der Kopfstücke weist das Strangpressprofil vorzugsweise wenigstens einen Kanal auf, in dessen Öffnungen an den Längsenden des Strangpressprofils jeweils Steckzapfen der Kopfstücke einsteckbar sind.
Eine vereinfachte Querschnittsform des Strangpressprofils ergibt sich, wenn ein solcher Kanal durch die die Platte aufnehmende Nut gebildet ist. Zweckmäßigerweise ist die Nut hierfür unterteilt in einen der Öffnung der Nut nahen äußeren Abschnitt, in den der Rand der Platte einsteckbar ist, und einen dem Boden der Nut nahen inneren Abschnitt, der den Kanal zum Einstecken der Steckzapfen darstellt.
Um die Formstabilität des Türabstellers zu gewährleisten, genügt anstelle einer geschlossenen Frontwand auch einen Drahtbügel, der zugleich als Flaschenreling dient, der die zwei Kopfstücke miteinander verbindet und auf einem festen Abstand voneinander hält.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Türabstellers, teilweise aufgeschnitten;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Türabsteller, ebenfalls teilweise geschnitten;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2.
Die Vorderansicht der Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Türabsteller mit einem eine Rückwand bildenden Strangpressprofil 1 aus Aluminium, zwei die Stirnwände des Türabstellers bildenden Kopfstücken 2, 3, bei denen es sich um Spritzgussteile aus Kunststoff handelt, einem Drahtbügel 5, die die Kopfstücke 2, 3 in Höhe ihrer oberen hinteren, von dem Strangpressprofil 1 abgewandten Ecken verbindet, und einer gläsernen Bodenplatte 6. Die Kopfstücke 2, 3 sind silbrig, matt glänzend eingefärbt, so dass sie sich im Aussehen möglichst wenig vom Aluminium des Strangpressprofils 1 unterscheiden. Die Enden des Drahtbügels 5, eines steifen Metallstabs von ca. 5 mm Durchmesser, sind in Sacklöchern 4 der Kopfstücke 2, 3 aufgenommen, wie in Fig. 2 zu erkennen, deren rechte obere Ecke einen Schnitt durch ein Ende des Drahtbügels 5 und das sie aufnehmende Sackloch 4 zeigt.
Die Bodenplatte 6 ist in eine Nut 7 des linken Kopfstücks 2 eingesteckt dargestellt; im rechten Kopfstück 3, das ein Spiegelbild des linken darstellt, ist sie in gleicher Weise gehalten.
Jedes Kopfstück 2, 3 hat zwei Steckzapfen 8, 9 und ist am Strangpressprofil 1 befestigbar durch Einstecken dieser Steckzapfen in die Öffnungen von zwei Kanälen, die entlang des oberen bzw. unteren Randes des Strangpressprofils 1 in dessen Längsrichtung verlaufen. Diese Steckzapfen 8, 9 und Kanäle sind im Querschnitt der Fig. 3 zu erkennen. Der obere Kanal 10, in den die Steckzapfen 8 eingreifen, ist auf seinem gesamten Umfang geschlossen. Die Steckzapfen 8 haben einen Querschnitt in Form eines vertikalen Steges, der von zwei horizontalen Stegen gekreuzt wird; die Enden der Stege liegen kraftschlüssig an den Wänden des oberen Kanals 10 an. Der zweite Kanal, in den die Steckzapfen 10 eingreifen, bildet den inneren Abschnitt einer Nut 11, in dessen äußeren Abschnitt die Bodenplatte 6 eingesteckt ist. Innerer und äußerer Abschnitt der Nut 11 sind voneinander durch zwei rippenförmige Vorsprünge abgesetzt, die sich von den zwei Seitenwänden der Nut 11 her in deren Inneres erstrecken und einen Anschlag für den Rand der Platte 6 bilden.
Zwei nach unten offene Nuten 12, 13 des Strangpressprofils bilden eine Führungsschiene für einen Fachteiler 14. Dieser ist aufgebaut aus einem an den Nuten 12, 13 verankerten Gleiter 15 aus Kunststoff und einen sich vom Gleiter 15 in Querrichtung abstehenden Drahtbügel 16.
Die oben beschriebene Konstruktion erlaubt es, Türabsteller in einer großen Typenvielfalt aus einer kleinen Zahl von Komponenten wie mit einem Baukasten zusammenzusetzen. Für die Herstellung des Strangpressprofils ist zwar ein spezifisches Werkzeug erforderlich, dieses ist jedoch einfacher und damit preiswerter als eine Spritzgussform. Das fertige Strangprofil kann dann für die Herstellung des Türabstellers, genauso wie die Bodenplatte 6 und der Drahtbügel 5, in der jeweils benötigten Länge zugeschnitten werden. Lediglich die Kopfstücke 2, 3 benötigen zu ihrer Herstellung aufwendige Spritzgussformen. Von den Kopfstücken wird aber stets nur ein einziges Modell benötigt, unabhängig davon, in wie vielen unterschiedlichen Längen die Türabsteller angefertigt werden. Durch Auswahl unterschiedlicher Materialien für das Strangpressprofil, die Bodenplatte und ggf. des Drahtbügels ist eine große Vielfalt unterschiedlicher Typen von Türabstellern mit diversen Wertigkeiten mit minimalem Werkzeugaufwand realisierbar.

Claims

1. Türabsteller für ein Kühlgerät, mit einer Längswand, einem Boden und zwei Stirnwänden, dadurch gekennzeichnet, dass die Längswand durch ein Strangpressprofil (1) gebildet ist, das Aufnahmen für die Anbringung einer den Boden bildenden Platte (6) und zweier die Stirnwände bildender Kopfstücke (2, 3) aufweist.

2. Türabsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme für die Platte eine entlang eines Randes des Strangpressprofils geformte Schulter ist.

3. Türabsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme für die Platte (6) eine entlang eines Randes des Strangpressprofils (1) geformte Nut (11) ist.

4. Türabsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressprofil (1) wenigstens einen an den Längsenden des Strangpressprofils offenen Kanal (10, 11) umfasst, in den Steckzapfen (8, 9) der Kopfstücke (2, 3) einsteckbar sind.

5. Türabsteller nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (11) einen äußeren Abschnitt, in den der Rand der Platte (6) einsteckbar ist, und einen inneren Abschnitt umfasst, der den Kanal zum Einstecken der Steckzapfen (9) bildet.

6. Türabsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Kopfstücke (2, 3) an einer von dem Strangpressprofil (1) abgewandten Seite durch einen Drahtbügel (5) verbunden sind.

7. Türabsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressprofil (1) aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder Edelstahl, besteht.

8. Türabsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressprofil (1) die Rückwand des Türabstellers bildet.