DE102016118792A1

DE102016118792A1 - Luftauslass für ein Belüftungssystem eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE102016118792A1
Application number: DE102016118792.5A
Authority: DE
Inventors: Sergej Mikolajewski; Bernd Gayer; Norman Lange
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2016-10-05
Filing date: 2016-10-05
Publication date: 2018-04-05
Also published as: CN107914547B; CN107914547A

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Luftauslass (100) für ein Belüftungssystem eines Kraftfahrzeugs, umfassend mehrere Luftleitmittel (101; 300), zumindest ein Bedienungsmittel und zumindest ein Befestigungsmittel (102), wobei das Bedienungsmittel dazu ausgebildet ist, ein Bediensignal zu empfangen und eine Veränderung der Ausrichtung der Luftleitmittel (101; 300) und/oder eine Veränderung einer Luftstromstärke durch den Luftauslass (100) in Abhängigkeit vom Bediensignal auszulösen, wobei das Befestigungsmittel (102) dazu ausgebildet ist, den Luftauslass (100) am Kraftfahrzeug zu befestigen, wobei das Bedienungsmittel am Befestigungsmittel (102) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Luftauslass gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Luftauslässe für ein Belüftungssystem eines Kraftfahrzeugs werden üblicherweise verwendet, um den Innenraum des Kraftfahrzeugs mit frischer Luft zu versorgen, aufzuheizen oder abzukühlen. Luftauslässe weisen üblicherweise lamellenförmige Luftleitmittel auf, deren Orientierung durch ein Bedienungsmittel eingestellt werden kann, um die Richtung der ausströmenden Luft einzustellen.
Aus der DE 10 2009 044 363 B4 ist ein Luftauslass bekannt, bei dem das Bedienungsmittel unmittelbar an der Seitenwand eines Gehäuses für die Luftleitmittel angeordnet ist. Aus der DE 20 2009 008 817 U1 ist ein Luftauslass mit einem auskragenden Halter für die Befestigung des Bedienungsmittels bekannt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen einfacher aufgebauten und zu montierenden Luftauslass zu schaffen. Außerdem soll ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Luftauslass geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch einen Luftauslass gemäß Anspruch 1 und ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 10 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Der Luftauslass umfasst mehrere Luftleitmittel, zumindest ein Bedienungsmittel und zumindest ein Befestigungsmittel. Unter Luftleitmitteln werden im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere verstellbare Bauteile verstanden, die die Austrittsrichtung der aus dem Luftauslass ausströmenden Luft beeinflussen. Das Bedienungsmittel ist dazu ausgebildet, ein Bediensignal zu empfangen und eine Veränderung der Ausrichtung der Luftleitmittel in Abhängigkeit vom Bediensignal auszulösen. Bei Veränderung der Ausrichtung der Luftleitmittel erfolgt eine Veränderung der Austrittsrichtung der aus dem Luftauslass austretenden Luft. Alternativ oder zusätzlich kann durch das Bedienungsmittel auch eine Veränderung einer Luftstromstärke durch den Luftauslass ausgelöst werden.
Das Bediensignal kann beispielsweise eine Benutzereingabe sein. Es kann beispielsweise die Berührung des Bedienungsmittels durch einen Benutzer sein. Es ist auch möglich, dass unterschiedliche Berührungsarten unterschiedliche Bediensignale darstellen. So kann beispielsweise eine horizontale Wischbewegung des Benutzers über das Bedienungsmittel eine horizontale Verstellung der Luftleitmittel auslösen. Eine vertikale Wischbewegung kann beispielsweise eine vertikale Verstellung der Luftleitmittel auslösen. Eine Berührung mit mehreren Fingern kann beispielsweise eine Veränderung der Luftstromstärke auslösen.
Das Befestigungsmittel ist dazu ausgebildet, den Luftauslass am Kraftfahrzeug zu befestigen. Beispielsweise kann das Befestigungsmittel Ausnehmungen aufweisen, um den Luftauslass mit einer Schraube, einem Bolzen oder einer Niete an einem oder mehreren anderen Bauteil(en) zu befestigen. Insbesondere kann das Befestigungsmittel von einem die Luftleitmittel umgebenden Gehäuse des Luftauslasses nach außen weg ragen.
Das Bedienungsmittel ist am Befestigungsmittel angeordnet. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da kein weiteres Bauteil zur Befestigung des Bedienungsmittels benötigt wird. Somit werden der Aufbau des Luftauslasses und seine Montage vereinfacht. Außerdem ist vorteilhaft, dass das Bedienungsmittel den durch die Luftleitmittel geleiteten Luftstrom nicht beeinflusst. Des Weiteren ergibt sich für einen Benutzer ein optisch ansprechendes Bild des Luftauslasses im im Kraftfahrzeug eingebauten Zustand.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Bedienungsmittel elektronisch ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Bedienungsmittel frei von mechanisch verstellbaren Komponenten sein. Ein solches Bedienungsmittel wird von vielen Benutzern als besonders ansprechend wahrgenommen. Es ist insbesondere möglich, dass das Bedienungsmittel als berührungssensitive Oberfläche wie beispielsweise als Touchpad ausgebildet ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Luftauslass ein Antriebsmittel umfassen, das dazu ausgebildet ist, ein Auslösesignal vom Bedienungsmittel zu empfangen und bei Empfang des Auslösesignals die Ausrichtung der Luftleitmittel zu verändern. Das Bedienungsmittel kann dazu ausgebildet sein, das Auslösesignal in Abhängigkeit vom Bediensignal an das Antriebsmittel auszugeben. Das Auslösesignal kann insbesondere ein elektrisches Signal sein. Das Antriebsmittel kann insbesondere ein elektronischer Aktuator sein. Dies ist besonders vorteilhaft für eine komfortable Veränderung der Ausrichtung der Luftleitmittel.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Luftleitmittel mehrere parallel zueinander ausgerichtete Lamellen umfassen. Solche Luftleitmittel sind besonders gut für eine Veränderung der Ausrichtung geeignet und können durch eine Veränderung der Ausrichtung den Luftauslass verschließen, sodass kein oder nur ein sehr geringer Luftstrom aus dem Luftauslass austritt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Befestigungsmittel in einem seitlichen Endbereich des Luftauslasses angeordnet sein. Unter dem seitlichen Endbereich wird dabei im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere der Bereich verstanden, der im im Kraftfahrzeug eingebauten Zustand in horizontaler Richtung quer zur Fahrtrichtung einen Endbereich darstellt. Als Endbereich wird insbesondere der Bereich verstanden, der ein Ende des Luftauslasses und höchstens ein Drittel oder ein Viertel der Länge des Luftauslasses umfasst. Die Anordnung im seitlichen Endbereich hat insbesondere den Vorteil einer stabilen Befestigung. Außerdem ist das Bedienungsmittel besonders gut für einen Benutzer zu erreichen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Befestigungsmittel im im Kraftfahrzeug eingebauten Zustand unterhalb der Luftleitmittel angeordnet sein. So beeinflusst weder das Befestigungsmittel noch das Bedienungsmittel die Luftströmung, wenn diese nach oben gerichtet ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Befestigungsmittel als Vorsprung ausgebildet sein. Dadurch wird die Luftströmung nicht gestört. Außerdem kann so eine besonders stabile Befestigung erreicht werden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Luftauslass mehrere Befestigungsmittel und mehrere Bedienungsmittel umfassen. Jeweils eines der Bedienungsmittel kann an einem der Befestigungsmittel angeordnet sein. Sowohl die Bedienungsmittel als auch die Befestigungsmittel können derart ausgestaltet und angeordnet sein wie dies bereits zuvor für das eine Befestigungsmittel und das eine Bedienungsmittel ausgeführt worden ist.
Die Verwendung mehrerer Befestigungsmittel und Bedienungsmittel erhöht die Stabilität der Befestigung und den Komfort für einen Benutzer.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Befestigungsmittel jeweils in einander gegenüberliegenden seitlichen Endbereichen des Luftauslasses angeordnet sein. Dies erhöht weiter die Stabilität der Befestigung und den Komfort für den Benutzer.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Dabei werden für Bauteile mit gleichen oder ähnlichen Funktionen und für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet.
1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Luftauslasses nach einer Ausführungsform der Erfindung.
2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Luftauslasses aus 1.
3 zeigt eine schematische perspektivische Schnittansicht eines Luftauslasses nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Der Luftauslass 100 umfasst Luftleitmittel 101 und Befestigungsmittel 102. Die Befestigungsmittel 102 sind als Vorsprünge ausgebildet und können auch als Befestigungsachsen bezeichnet werden. Sie können dazu verwendet werden, den Luftauslass an einem Kraftfahrzeug zu befestigen. An den Befestigungsmitteln 102 kann jeweils ein in den Figuren nicht dargestelltes Bedienungsmittel angeordnet werden. Somit erfüllen die Befestigungsmittel 102 zum einen die Funktion der Befestigung des Luftauslasses 100 am Kraftfahrzeug und zum anderen die Funktion der Halterung der Bedienungsmittel.
Die Befestigungsmittel 102 sind als nach unten abstehende Vorsprünge ausgebildet. So kann eine stabile Befestigung erreicht werden. Außerdem ist dies eine besonders vorteilhafte Position für die Bedienungsmittel, da sie den Luftstrom nicht stören und für einen Benutzer gut zu erreichen sind.
Die Bedienungsmittel können beispielsweise elektronisch ausgebildet und berührungssensitiv sein. Für solche Bedienungsmittel umfasst der Luftauslass 100 elektrische Antriebsmittel 200, die dazu ausgebildet sind, eine Ausrichtung der Luftleitmittel 101 zu verstellen. Durch eine Veränderung der Ausrichtung der Luftleitmittel 101 lässt sich die Richtung des aus dem Luftauslass 100 austretenden Luftstroms ändern.
In 3 ist ersichtlich, dass der Luftauslass 100 weitere Luftleitmittel 100 umfasst, deren Ausrichtung ebenfalls durch die Bedienungsmittel geändert werden kann, um die Luftstromrichtung zu ändern. Die Ausrichtung der Luftleitmittel 101 steuert dabei die Richtung des Luftstroms in einer vertikalen Ebene, während die Ausrichtung der weiteren Luftleitmittel 300 die Richtung des Luftstroms in einer horizontalen Ebene steuert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102009044363 B4 [0003]
DE 202009008817 U1 [0003]

Claims

Luftauslass (100) für ein Belüftungssystem eines Kraftfahrzeugs, umfassend mehrere Luftleitmittel (101; 300), zumindest ein Bedienungsmittel und zumindest ein Befestigungsmittel (102), wobei das Bedienungsmittel dazu ausgebildet ist, ein Bediensignal zu empfangen und eine Veränderung der Ausrichtung der Luftleitmittel (101; 300) und/oder eine Veränderung einer Luftstromstärke durch den Luftauslass (100) in Abhängigkeit vom Bediensignal auszulösen, wobei das Befestigungsmittel (102) dazu ausgebildet ist, den Luftauslass (100) am Kraftfahrzeug zu befestigen, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungsmittel am Befestigungsmittel (102) angeordnet ist.
Luftauslass (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungsmittel elektronisch ausgebildet ist.
Luftauslass (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (100) ein Antriebsmittel (200) umfasst, das dazu ausgebildet ist, ein Auslösesignal vom Bedienungsmittel zu empfangen und bei Empfang des Auslösesignals die Ausrichtung Luftleitmittel (101; 300) zu verändern, wobei das Bedienungsmittel dazu ausgebildet ist, das Auslösesignal in Abhängigkeit vom Bediensignal an das Antriebsmittel (200) auszugeben.
Luftauslass (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitmittel (101; 300) mehrere parallel zueinander ausgerichtete Lamellen umfassen.
Luftauslass (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (102) in einem seitlichen Endbereich des Luftauslasses (100) angeordnet ist.
Luftauslass (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (102) im im Kraftfahrzeug eingebauten Zustand unterhalb der Luftleitmittel (101; 300) angeordnet ist.
Luftauslass (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (102) als Vorsprung ausgebildet ist.
Luftauslass (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (100) mehrere Befestigungsmittel (102) und mehrere Bedienungsmittel umfasst, wobei jeweils eines der Bedienungsmittel an einem der Befestigungsmittel (102) angeordnet ist.
Luftauslass (100) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (102) jeweils in einander gegenüberliegenden seitlichen Endbereichen des Luftauslasses (100) angeordnet sind.
Kraftfahrzeug, umfassend einen Luftauslass (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche.