DE102015223264A1

DE102015223264A1 - Sauglaminat, Verfahren zur Herstellung eines Sauglaminats und Windel

Info

Publication number: DE102015223264A1
Application number: DE102015223264.6A
Authority: DE
Inventors: Wilfried H. Fenske; Cindy Korger
Original assignee: Evonik Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Superabsorber GmbH
Priority date: 2015-11-25
Filing date: 2015-11-25
Publication date: 2017-06-01

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sauglaminat (1) mit zwei einen Träger (2) bildenden Lagen (3, 4) aus einem flächigen Trägermaterial. Die Lagen (3, 4) weisen jeweils eine innere Seitenfläche (5) und eine äußere Seitenfläche (7) auf und sind so zueinander angeordnet, dass die inneren Seitenflächen (5) einander zugewandt sind und bereichsweise aneinander anliegen. Das Sauglaminat (1) weist zudem eine elastische Fadenstruktur (6) auf, die den Träger (2) umgibt und mit dem Träger (2) verbunden ist. Die Fadenstruktur (5) bildet Vielecke und ist unter Vorspannung mit dem Träger (2) verbunden, so dass der Träger (2) in einem entspannten Zustand der Fadenstruktur (6) durch die Fadenstruktur (6) gerafft wird und dadurch im Bereich der Vielecke Aufnahmetaschen (8) gebildet werden. Das Sauglaminat (1) weist zudem ein feuchtigkeitsabsorbierendes Polymermaterial (9) auf, das in den Aufnahmetaschen (8) angeordnet ist. Die Fadenstruktur (6) ist so ausgestaltet und mit dem Träger (2) verbunden, dass von der äußeren Seitenfläche (7) einer ersten Lage (3) aus befüllbare erste Aufnahmetaschen (10) im zweiten Zwischenbereich (11) einer zweiten Lage (4) angeordnet sind und dass von der äußeren Seitenfläche (7) der zweiten Lage (4) aus befüllbare zweite Aufnahmetaschen (12) im ersten Zwischenbereich (13) der ersten Lage (3) angeordnet sind, wenn die erste Lage (3) an der zweiten Lage (4) anliegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sauglaminat mit zwei einen Träger bildenden Lagen, wobei die Lagen jeweils aus einem flächigen Trägermaterial bestehen, wobei die Lagen jeweils eine innere Seitenfläche und eine äußere Seitenfläche aufweisen und so zueinander angeordnet sind, dass die inneren Seitenflächen einander zugewandt sind und bereichsweise aneinander anliegen, mit einer elastischen Fadenstruktur, wobei die Fadenstruktur Vielecke bildet und unter Vorspannung mit den Lagen verbunden ist, so dass der Träger in einem entspannten Zustand der Fadenstruktur durch die Fadenstruktur gerafft wird und dadurch im Bereich der Vielecke Aufnahmetaschen gebildet werden, und mit feuchtigkeitsabsorbierendem Polymermaterial, das in den Aufnahmetaschen angeordnet ist.
Solche Sauglaminate, bei denen ein auch als Superabsorber bekanntes feuchtigkeitsabsorbierendes Polymermaterial in diskreten Sektionen zwischen zwei oder mehreren Trägerschichten ähnlich einer Steppdecke angeordnet ist, um Feuchtigkeit aufzunehmen und zu binden, werden bei Hygieneartikeln wie Babywindeln, Inkontinenzprodukten und Produkten der Damenhygiene verwendet. Durch die Raffung des Trägermaterials mit Hilfe der elastischen Fadenstruktur wird erreicht, dass der Träger bei der Ausdehnung des Superabsorbers durch Aufnahme von Flüssigkeit ausreichend dehnbar ist, so dass ein lokales Aufplatzen des Sauglaminats durch die Ausdehnung vermieden wird.
Um die Aufnahmetaschen nach Befüllung mit dem superabsorbierenden Material zu verschließen, weist das Sauglaminat üblicherweise äußere Schichten auf, die an den äußeren Seitenflächen des Trägers abschnittsweise anliegen. Solche bekannten Sauglaminate und Verfahren zur Herstellung derselben werden in den auf die Anmelderin zurückgehenden Druckschriften WO 2011/120 504 A2 und WO 2012/146 748 A1 beschrieben, deren Inhalt durch Verweis in die vorliegende Patentanmeldung einbezogen wird und die die Grundlage für die erfindungsgemäßen Weiterentwicklungen darstellen. Zudem ist es bekannt auch weitere Schichten auf das Sauglaminat aufzubringen.
Die Oberfläche der bekannten Sauglaminate weist die Form einer Steppdecke auf. Den Tragekomfort der aus den Sauglaminaten hergestellten Hygieneprodukte empfinden einzelne Verwender im Vergleich zu alternativen Hygieneprodukten, die beispielsweise Saugmaterialien auf Zellstoffbasis beinhalten, auf Grund der Unebenheit der Oberfläche als weniger angenehm.
Als Aufgabe der Erfindung wird es daher angesehen, ein Sauglaminat der eingangs genannten Art bereitzustellen, das einen verbesserten Tragekomfort aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Fadenstruktur so ausgestaltet und mit den zwei Lagen verbunden ist, dass von der äußeren Seitenfläche einer ersten Lage der zwei Lagen aus befüllbare erste Aufnahmetaschen in zweiten Zwischenbereichen einer zweiten Lage der zwei Lagen angeordnet sind und dass von der äußeren Seitenfläche der zweiten Lage aus befüllbare zweite Aufnahmetaschen in ersten Zwischenbereichen der ersten Lage angeordnet sind, wenn die erste Lage an der zweiten Lage anliegt, wobei die Zwischenbereiche jeweils durch Abschnitte der einzelnen Lagen bestimmt sind, die sich zwischen benachbarten Aufnahmetaschen der einzelnen Lagen befinden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sauglaminats liegt eine an der ersten Lage ausgebildete Aufnahmetasche jeweils an mindestens einer an der zweiten Lage ausgebildeten Aufnahmetasche an, wobei neben einer Befüllöffnung einer Aufnahmetasche jeweils ein Bodenteil einer an der gegenüberliegenden Lage angeordneten Aufnahmetasche angeordnet ist, wenn die Aufnahmetaschen mit dem Superabsorber befüllt sind. Auf diese Weise kann eine ebene Oberfläche des Sauglaminats erreicht werden, da die Aufnahmetaschen im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind und sich das in den Aufnahmetaschen befindliche feuchtigkeitsabsorbierende Polymermaterial bzw. der Superabsorber gleichmäßig über die gesamte Ausdehnung des Trägers verteilt.
Um eine möglichst einfache und kostengünstige Herstellung des Sauglaminats zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Träger einstückig ausgestaltet ist, indem die Lagen aus zwei bereichsweise aneinander anliegenden Trägerabschnitten einer Trägerlage aus dem flächigen Trägermaterial bestehen, wobei die Trägerabschnitte durch Umschlagen der Trägerlage längs einer Seitenkante des Trägers gebildet sind.
Es ist aber auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Träger mehrteilig ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Lagen getrennt voneinander verarbeitet werden. Auf diese Weise ist es unter anderem möglich, zunächst die Lagen getrennt voneinander jeweils mit elastischen Fäden der Fadenstruktur zu verbinden und die Lagen erst in einem späteren Verarbeitungsschritt entsprechend relativ zueinander anzuordnen und miteinander zu verbinden, sodass eine an der ersten Lage ausgebildete Aufnahmetasche jeweils an mindestens einer an der zweiten Lage ausgebildeten Aufnahmetasche anliegt, wobei neben einer Befüllöffnung einer Aufnahmetasche jeweils ein Bodenteil einer an der gegenüberliegenden Lage angeordneten Aufnahmetasche angeordnet ist, wenn die Aufnahmetaschen mit dem Superabsorber befüllt sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sauglaminats ist vorgesehen, dass die Lagen aus verschiedenen Trägermaterialien hergestellt sind.
Erfindungsgemäß ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die elastische Fadenstruktur aus mindestens einem um den Träger gewickelten elastischen Faden gebildet ist. Es ist aber auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass die elastische Fadenstruktur aus elastischen Bändern oder dergleichen hergestellt ist. Vorteilhafterweise besteht die elastische Fadenstruktur aus mehreren um den Träger gewickelten elastischen Fäden, um den Herstellungsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sauglaminats ist vorgesehen, dass es sich bei dem Faden um einen Elastanfaden handelt.
Um eine möglichst einfache und kostengünstige Herstellung des Sauglaminats zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass es sich bei den Vielecken um Rauten handelt. Ein rautenförmiges Muster kann durch Umwickeln des Trägers mit elastischen Fäden besonders einfach hergestellt werden.
Um die Aufnahmetaschen zu verschließen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Sauglaminat zwei äußere Schichten aufweist, wobei die beiden äußeren Schichten auf gegenüberliegenden Seiten des Trägers angeordnet sind und im Träger die Fadenstruktur und das feuchtigkeitsabsorbierende Polymermaterial einschließen. Die beiden äußeren Schichten werden üblicherweise als Topsheet-Lage und Backsheet-Lage bezeichnet. Dadurch, dass die Aufnahmetaschen durch die bei herkömmlichen Hygieneprodukten grundsätzlich erforderlichen Topsheet-Lagen und Backsheet-Lagen abgeschlossen werden, kann der für die Herstellung des Sauglaminats erforderliche Materialaufwand deutlich reduziert werden. Bei den bekannten Sauglaminaten werden die Aufnahmetaschen jeweils durch zusätzliche Schichten des Trägermaterials oder eines vergleichbaren lagigen Bahnmaterials abgeschlossen, wobei auf diese zusätzlichen Schichten anschließend die Backsheet-Lage und die Topsheet-Lage aufgebracht werden. Durch die Verwendung der Backseet-Lage und/oder der Topsheet-Lage zum Verschließen der Aufnahmetaschen kann auf diese zusätzlichen Schichten verzichtet werden. Dies ist im Besonderen dann sinnvoll, wenn die Herstellung des mehrlagige Sauglaminat direkt in den Herstellungsprozess des Hygieneartikels integriert ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die äußeren Schichten aus einem hydrophilen und/oder aus einem hydrophoben Material bestehen oder aus einer Kombination aus wasserdurchlässiger und wasserundurchlässiger Lage. Geeignete Materialien werden in der Druckschrift WO 2012/146 748 A1 beschrieben.
Um eine ausreichende Feuchtigkeitsaufnahme und Speicherung der Feuchtigkeit in dem Sauglaminat zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine erste äußere Schicht aus einem hydrophoben Material besteht und dass eine zweite äußere Schicht aus einem hydrophilen Material besteht.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines wie voranstehend beschriebenen Sauglaminats, wobei erfindungsgemäß die Lagen (3, 4) zunächst getrennt voneinander jeweils mit elastischen Fäden der Fadenstruktur (6) verbunden werden und die Lagen in einem späteren Schritt so miteinander verbunden werden, dass von der äußeren Seitenfläche einer ersten Lage der Lagen aus befüllte erste Aufnahmetaschen in zweiten Zwischenbereichen einer zweiten Lage der Lagen angeordnet sind und dass von der äußeren Seitenfläche der zweiten Lage befüllbare zweite Aufnahmetaschen in ersten Zwischenbereichen der ersten Lage angeordnet sind, wenn die erste Lage an der zweiten Lage anliegt, wobei die Zwischenbereiche jeweils durch Abschnitte der einzelnen Lagen bestimmt sind, die sich zwischen benachbarten Aufnahmetaschen der einzelnen Lagen befinden. Auf diese Weise können die Lagen zunächst getrennt voneinander hergestellt und mit den elastischen Fäden verbunden werden und in einem späteren Herstellungsschritt miteinander verbunden werden, wobei die beiden Lagen so zueinander ausgerichtet werden, dass eine an der ersten Lage ausgebildete Aufnahmetasche jeweils an mindestens einer an der zweiten Lage ausgebildeten Aufnahmetasche anliegt, wobei neben einer Befüllöffnung einer Aufnahmetasche jeweils ein Bodenteil einer an der gegenüberliegenden Lage angeordneten Aufnahmetasche angeordnet ist, wenn die Aufnahmetaschen mit dem Superabsorber befüllt sind.
Die Erfindung betrifft auch ein weiteres Herstellungsverfahren zur Herstellung eines wie voranstehend beschriebenen Sauglaminats, wobei die Lagen gleichzeitig mit elastischen Fäden der Fadenstruktur verbunden werden, sodass die Fadenstruktur den Träger umgibt, wobei die Fadenstruktur so ausgestaltet und mit den zwei Lagen verbunden ist, dass von der äußeren Seitenfläche einer ersten Lage der zwei Lagen aus befüllte erste Aufnahmetaschen in zweiten Zwischenbereichen einer zweiten Lage der zwei Lagen angeordnet sind und dass von der äußeren Seitenfläche der zweiten Lage befüllbare zweite Aufnahmetaschen in ersten Zwischenbereichen der ersten Lage angeordnet sind, wenn die erste Lage an der zweiten Lage anliegt, wobei die Zwischenbereiche jeweils durch Abschnitte der einzelnen Lagen bestimmt sind, die sich zwischen benachbarten Aufnahmetaschen der einzelnen Lagen befinden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung eines Verfahrens zur Herstellung eines wie voranstehend beschriebenen Sauglaminats ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zunächst eine Trägerlage des Trägermaterials zu einem Schlauch geformt wird, wobei anschließend der Schlauch verjüngt und mit elastischen Fäden in Form einer Schlaucharmierung umwickelt wird, wobei die elastischen Fäden die Fadenstruktur bilden, wobei anschließend der Schlauch aufgespreizt und in eine flache Form gezogen wird, so dass der flachgezogene Schlauch den Träger bildet, wobei die Fäden beim Aufspreizen des Schlauchs mit dem Schlauch verleimt werden, wobei anschließend das wasserabsorbierende Polymermaterial beidseitig in die Aufnahmetaschen des Trägers eingebracht wird und wobei anschließend beidseitig eine äußere Schicht aufgebracht wird, wobei die äußeren Schichten den Träger, die Fadenstruktur und das wasserabsorbierende Polymermaterial einschließen. Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren die äußeren Schichten, also die Topsheet-Lage und die Backsheet-Lage, zum Verschließen der Aufnahmetaschen an dem Träger verwendet werden, kann die Herstellung des Sauglaminats erheblich vereinfacht werden, da der aus dem Stand der Technik bekannte, zweistufige Prozess zur Herstellung des Sauglaminats, bei dem zunächst ein abgeschlossener Träger hergestellt wird und in einem nachfolgenden zweiten Herstellungsprozess dieser abgeschlossene Träger mit der erforderlichen Topsheet-Lage und der Backsheet-Lage verbunden wird, durch einen einzigen Herstellungsprozess ersetzt wird.
Das feuchtigkeitsabsorbierende Polymermaterial wird vorteilhafterweise über zwei Vakuumrollen in die Aufnahmetaschen eingefüllt.
Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Windel mit einem wie voranstehend beschriebenen Sauglaminat. Üblicherweise werden Windeln mit Hilfe des erfindungsgemäßen Sauglaminats dadurch hergestellt, dass auf die an dem Träger anliegenden äußeren Schichten ein Topsheet und ein Backsheet eines Windelchassis aufgebracht werden. Um den Herstellungsprozess zu vereinfachen und die Anzahl der erforderlichen Komponenten zur Herstellung der Windel zu reduzieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die erste äußere Schicht ein Topsheet eines Windelchassis ist und/oder die zweite äußere Schicht ein Backsheet des Windelchassis ist. Auf diese Weise kann bereits bei der Herstellung des Sauglaminats das Windelchassis als äußere Schicht verwendet werden und so ein Herstellungsschritt sowie weiteres Material eingespart werden.
Erfindungsgemäß ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Topsheet und/oder das Backsheet Zusatzelemente aufweist. Bei den Zusatzelementen kann es sich beispielsweise um bei der Windelherstellung erforderliche Komponenten wie Cuff, Elastics, ADL, Waistband, Bauschvlies, Kaschierung, Front Ears und Back Ears handeln.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Sauglaminats wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
1 eine schematisch dargestellte, ausschnittsweise Ansicht eines erfindungsgemäßen Sauglaminats,
2 eine schematisch dargestellte Schnittansicht des in 1 dargestellten Sauglaminats längs der Schnittebene II-II,
3 die in 2 dargestellte Schnittansicht, wobei Aufnahmetaschen unbefüllt dargestellt sind, um die Bezugszeichen deutlicher hervorzuheben.
In den 1 bis 3 ist schematisch ein Sauglaminat 1 dargestellt. Das Sauglaminat 1 besteht aus einem Träger 2, der eine erste Lage 3 und eine zweite Lage 4 aufweist. Die Lagen 3, 4 sind jeweils aus einem flächigen Trägermaterial hergestellt. Innere Seitenflächen 5 der Lagen 3, 4 sind einander zugewandt angeordnet und liegen zumindest bereichsweise aneinander an.
Der Träger 2 ist von einer elastischen Fadenstruktur 6 umgeben, wobei die elastische Fadenstruktur 6 aus Elastanfäden gebildet ist. Durch die elastische Fadenstruktur 6 werden an äußeren Seitenflächen 7 der Lagen 3, 4 rautenförmige Aufnahmetaschen 8 gebildet. Innerhalb der Aufnahmetaschen 8 ist ein Superabsorber 9 angeordnet.
Die Aufnahmetaschen 8 unterteilen sich in erste Aufnahmetaschen 10 der ersten Lage 3, die in zweiten Zwischenbereichen 11 der zweiten Lage 4 angeordnet sind und in zweite Aufnahmetaschen 12 der zweiten Lage 4, die in ersten Zwischenbereichen 13 der ersten Lage 3 angeordnet sind.
In der Zeichnung sind jeweils ausgewählte Aufnahmetaschen 8, 10, 12, Zwischenbereiche 11, 13 und Superabsorber 9 exemplarisch mit einem Bezugszeichen gekennzeichnet.
Der Träger 2, die Fadenstruktur 6 und der Superabsorber 9 sind durch äußere Schichten 14 abgedeckt, wobei die äußeren Schichten 14 eine Topsheet-Lage 15 und eine Backsheet-Lage 16 bilden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Aufnahmetaschen 8 einer Lage 3, 4 in Zwischenbereichen 11, 13 einer gegenüberliegenden Lage 3, 4 liegen die äußeren Lagen 14 flächig an dem Träger 2, der Fadenstruktur 6 und dem Superabsorber 8 an, so dass eine im Wesentlichen ebene Oberfläche des Sauglaminats 1 erreicht wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2011/120504 A2 [0003]
WO 2012/146748 A1 [0003, 0014]

Claims

Sauglaminat (1) mit zwei einen Träger (2) bildenden Lagen (3, 4), wobei die zwei Lagen (3, 4) jeweils aus einem flächigen Trägermaterial bestehen, wobei die Lagen (3, 4) jeweils eine innere Seitenfläche (5) aufweisen und so zueinander angeordnet sind, dass die inneren Seitenflächen (5) einander zugewandt sind und bereichsweise aneinander anliegen, mit einer elastischen Fadenstruktur (6), wobei die Fadenstruktur (6) Vielecke bildet und unter Vorspannung mit den Lagen (3, 4) verbunden ist, so dass der Träger (2) in einem entspannten Zustand der Fadenstruktur (6) durch die Fadenstruktur (6) gerafft wird und dadurch im Bereich der Vielecke Aufnahmetaschen (8) gebildet werden, und mit feuchtigkeitsabsorbierendem Polymermaterial (9), das in den Aufnahmetaschen (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenstruktur (6) so ausgestaltet und mit den zwei Lagen (3, 4) verbunden ist, dass von der äußeren Seitenfläche (7) einer ersten Lage (3) der zwei Lagen (3, 4) aus befüllte erste Aufnahmetaschen (10) in zweiten Zwischenbereichen (11) einer zweiten Lage (4) der zwei Lagen (3, 4) angeordnet sind und dass von der äußeren Seitenfläche (7) der zweiten Lage (4) befüllbare zweite Aufnahmetaschen (12) in ersten Zwischenbereichen (13) der ersten Lage (3) angeordnet sind, wenn die erste Lage (3) an der zweiten Lage (4) anliegt, wobei die Zwischenbereiche (11, 13) jeweils durch Abschnitte der einzelnen Lagen (3, 4) bestimmt sind, die sich zwischen benachbarten Aufnahmetaschen (10, 12) der einzelnen Lagen (3, 4) befinden.
Sauglaminat (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) einstückig ausgestaltet ist, indem die Lagen (3, 4) aus zwei bereichsweise aneinander anliegenden Trägerabschnitten einer Trägerlage aus dem flächigen Trägermaterial bestehen, wobei die Trägerabschnitte durch Umschlagen der Trägerlage längs einer Seitenkante des Trägers (2) gebildet sind.
Sauglaminat (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) mehrteilig ausgestaltet ist.
Sauglaminat (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (3, 4) aus verschiedenen Trägermaterialien hergestellt sind.
Sauglaminat (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Fadenstruktur (6) aus mindestens einem um den Träger (2) gewickelten elastischen Faden gebildet ist.
Sauglaminat (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Faden um einen Elastanfaden handelt.
Sauglaminat (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Vielecken um Rauten handelt.
Sauglaminat (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sauglaminat (1) zwei äußere Schichten (14) aufweist, wobei die beiden äußeren Schichten (14) auf gegenüberliegenden Seiten des Trägers (2) angeordnet sind und den Träger (2), die Fadenstruktur (6) und das feuchtigkeitsabsorbierende Polymermaterial (9) einschließen.
Sauglaminat (1) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Schichten (14) aus einem hydrophilen oder aus einem hydrophoben Material bestehen.
Sauglaminat (1) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste äußere Schicht aus einem hydrophoben Material besteht und dass eine zweite äußere Schicht aus einem hydrophilen Material besteht.
Verfahren zur Herstellung eines Sauglaminats (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Lagen (3, 4) zunächst getrennt voneinander jeweils mit elastischen Fäden der Fadenstruktur (6) verbunden werden und die Lagen (3, 4) in einem späteren Schritt so miteinander verbunden werden, dass von der äußeren Seitenfläche (7) einer ersten Lage (3) der Lagen (3, 4) aus befüllte erste Aufnahmetaschen (10) in zweiten Zwischenbereichen (11) einer zweiten Lage (4) der Lagen (3, 4) angeordnet sind und dass von der äußeren Seitenfläche (7) der zweiten Lage (4) befüllbare zweite Aufnahmetaschen (12) in ersten Zwischenbereichen (13) der ersten Lage (3) angeordnet sind, wenn die erste Lage (3) an der zweiten Lage (4) anliegt, wobei die Zwischenbereiche (11, 13) jeweils durch Abschnitte der einzelnen Lagen (3, 4) bestimmt sind, die sich zwischen benachbarten Aufnahmetaschen (10, 12) der einzelnen Lagen (3, 4) befinden.
Verfahren zur Herstellung eines Sauglaminats (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Lagen (3, 4) gleichzeitig mit elastischen Fäden der Fadenstruktur (6) verbunden werden, sodass die Fadenstruktur den Träger (2) umgibt, wobei die Fadenstruktur (6) so ausgestaltet und mit den zwei Lagen (3, 4) verbunden ist, dass von der äußeren Seitenfläche (7) einer ersten Lage (3) der zwei Lagen (3, 4) aus befüllte erste Aufnahmetaschen (10) in zweiten Zwischenbereichen (11) einer zweiten Lage (4) der zwei Lagen (3, 4) angeordnet sind und dass von der äußeren Seitenfläche (7) der zweiten Lage (4) befüllbare zweite Aufnahmetaschen (12) in ersten Zwischenbereichen (13) der ersten Lage (3) angeordnet sind, wenn die erste Lage (3) an der zweiten Lage (4) anliegt, wobei die Zwischenbereiche (11, 13) jeweils durch Abschnitte der einzelnen Lagen (3, 4) bestimmt sind, die sich zwischen benachbarten Aufnahmetaschen (10, 12) der einzelnen Lagen (3, 4) befinden.
Verfahren gemäß Anspruch 12 zur Herstellung eines Sauglaminats (1) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei zunächst eine Trägerlage des Trägermaterials zu einem Schlauch geformt wird, wobei anschließend der Schlauch verjüngt und mit elastischen Fäden in Form einer Schlaucharmierung umwickelt wird, wobei die elastischen Fäden die Fadenstruktur (6) bilden, wobei anschließend der Schlauch aufgespreizt und in eine flache Form gezogen wird, so dass der flachgezogene Schlauch den Träger (2) bildet, wobei die Fäden beim Aufspreizen des Schlauchs mit dem Schlauch verleimt werden, wobei anschließend das feuchtigkeitsabsorbierende Polymermaterial (9) beidseitig in die Aufnahmetaschen (8) des Trägers (2) eingebracht wird und wobei anschließend beidseitig eine äußere Schicht (14) aufgebracht wird, wobei die äußeren Schichten (14) den Träger (2), die Fadenstruktur (6) und das feuchtigkeitsabsorbierende Polymermaterial (9) einschließen.
Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (8) des Trägers (2) über zwei Vakuumrollen mit dem feuchtigkeitsabsorbierenden Polymermaterial (9) befüllt werden.
Windel mit einem Sauglaminat (1) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste äußere Schicht ein Topsheet eines Windelchassis ist und/oder die zweite äußere Schicht ein Backsheet des Windelchassis ist.
Windel gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Topsheet und/oder das Backsheet Zusatzelemente aufweist.