DE102015203949A1 - Lenksäule für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Lenksäule für ein Kraftfahrzeug, mit einer Lenkwelle, die um ihre Längsachse drehbar in einer Manteleinheit gelagert ist, die mit einer Halteeinheit zur Anbringung an einer Kraftfahrzeug-Karosserie verbindbar ist, wobei an der Manteleinheit mindestens eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Lenkstockschaltermoduls an der Lenksäule angeordnet ist.
- Die wesentliche Funktion einer Lenksäule in einem Kraftfahrzeug ist, das vom Fahrer als Lenkbefehl in das Lenkrad eingebrachte Lenkmoment über die Lenkwelle zu übertragen und in der Regel unterstützt durch eine Hilfskraft in eine Lenkbewegung der Fahrzeugräder umzusetzen. Die Manteleinheit umfasst in der Regel ein Mantelrohr, in dem die Lenkwelle um ihre Längsachse drehbar gelagert ist, und welches üblicherweise seinerseits in einem äußeren Mantelrohr, auch als Kastenschwinge bezeichnet, über eine Konsole an der Fahrzeugkarosserie zur Anpassung an unterschiedliche Bedienpositionen verstellbar angebracht ist.
- Über die Lenkfunktion hinaus dient die Lenksäule als konstruktiver Träger zur Aufnahme von Funktionselementen und Baugruppen, wie beispielsweise Sicherheitseinrichtungen, die in funktionalem Zusammenhang mit der Lenkung stehen, wie beispielsweise einem Lenkradschloss, welches in abgeschlossenem Zustand die Lenkwelle als Diebstahlschutz gegen unbefugte Bedienung verriegelt. Weiterhin werden Bedienelemente, die zur manuellen Betätigung von der Fahrerposition aus gut zugänglich sein müssen, beispielsweise Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger, Scheibenwischer, Geschwindigkeitsregler, Anzeigevorrichtungen und dergleichen in einem sogenannten Lenkstockschaltermodul in Form von Anbaukomponenten an der Lenksäule, sowie beispielsweise auch ein Zündschloss, konkreter an der Manteleinheit befestigt.
- Zur Anbringung von Anbaukomponenten an der Lenksäule ist es im Stand der Technik bekannt, Befestigungsvorrichtungen an der Manteleinheit vorzusehen, wie beispielsweise in der
DE 10 2009 059 932 A1 beschrieben. Daraus geht hervor, ein Lenkstockschalter-Modul auf ein Mantelrohr axial aufzusetzen und mittels eines Befestigungselements am Mantelrohr zu fixieren. In derDE 199 33 048 A1 wird vorgeschlagen, mittels einer Schelle einen ersten Lenkstockschalter am Mantelrohr festzulegen, der als Träger für weitere Anbaukomponenten dienen kann. - Nachteilig an den bekannten Befestigungsvorrichtungen ist jedoch, dass eine individuelle Anpassung der Lenkstockmodule an die jeweilige Manteleinheit erfolgen muss, was im Hinblick auf eine feste und dauerhaft haltbare Anbringung einen entsprechenden Konstruktions- und Fertigungsaufwand für unterschiedliche Anwendungsfälle bedeutet.
- Angesichts der vorangehend erläuterten Problematik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung für eine Lenksäule zur Verfügung zu stellen, welche eine verbesserte Anbringung von Anbaukomponenten an einer Manteleinheit einer Lenksäule ermöglicht.
- Darstellung der Erfindung
- Zur Lösung der vorgenannten Problematik wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Befestigungsvorrichtung einen Kopplungsabschnitt umfasst, der sich über eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse angeordnete Kopplungsfläche erstreckt, wobei im Bereich der Kopplungsfläche zumindest zwei Befestigungsbohrungen als Querbohrungen ausgebildet sind, deren Bohrungsachsen im Wesentlichen normal zur Kopplungsfläche und mit Abstand zur Längsachse verlaufen.
- Unter „im Wesentlichen“ parallel zur Längsachse oder „im Wesentlichen“ normal zur Kopplungsfläche wird eine Abweichung im Bereich von 0° bis zu ±10° verstanden.
- Erfindungsgemäß wird eine mechanische Schnittstelle zwischen der Lenksäule und dem daran anzubringenden Lenkstockschaltermodul zur Verfügung gestellt, welche eine Standardisierung und hohe Verbindungssteifigkeit ermöglicht und im Hinblick auf vorgegebene Eigenschaften der Verbindung zwischen Manteleinheit und Lenkstockschaltermodul einfacher angepasst werden kann. Zur Befestigung ist bevorzugt eine separat ausgebildete Trägereinheit vorgesehen, die einerseits mit der Manteleinheit verbunden wird und andererseits die Kopplungsfläche zur Fixierung des Lenkstockschaltermoduls bereitstellt. Die Trägereinheit ist bevorzugt aus Kunststoff gebildet. Die Trägereinheit wird bevorzugt mit einem Presssitz auf einem mit Öffnungen versehenen Abschnitt der Manteleinheit festgesetzt, wobei federnde Vorsprungelemente, oder Rastvorsprünge oder andere Befestigungselemente an der Trägereinheit in die Öffnungen eingreifen, bevorzugt wie bei einer Clip-Verbindung.
- Als Lenkstockschaltermodul ist eine Anbaukomponente an der Manteleinheit der Lenksäule zu verstehen, die zumindest ein Schalterelement, das durch den Fahrzeugführer bedienbar ist, umfasst. Als Schalterelement ist dabei zumindest ein Element zur Aktivierung oder Deaktivierung der Fahrtrichtungsanzeige des Fahrzeuges (= Blinkerschalter) vorgesehen. Solche Lenkstockschaltermodule sind bevorzugt an dem hinteren, dem Fahrzeugführer zugewandten Ende der Manteleinheit angeordnet. In der weiteren Beschreibung werden die Begriffe Anbaukomponente und Lenkstockschaltermodul synonym verwendet.
- Wie bereits oben ausgeführt ist es vorteilhaft, dass ein Kopplungsabschnitt an einer Trägereinheit ausgebildet ist, welche an der Manteleinheit anbringbar ist. Bei dieser Anordnung ist der Kopplungsabschnitt nicht unmittelbar an der Manteleinheit ausgebildet, sondern mittelbar an der Trägereinheit, die als separates Bauteil zur Verfügung gestellt wird und an der Manteleinheit befestigt werden kann. Dort angebracht bildet die Trägereinheit eine Haltevorrichtung für daran montierbares Lenkstockschaltermodul. Ein Vorteil ist, dass die Trägereinheit an unterschiedliche Ausführungsformen von Lenksäulen angepasst werden kann, während dieselben Anbaukomponenten an der erfindungsgemäßen mechanischen Schnittstelle, nämlich an dem Kopplungsabschnitt der Trägereinheit befestigt werden können. Damit ist es möglich, beispielsweise ein Lenkstockschaltermodul, das eine Vielzahl von Betätigungselementen umfasst und entsprechend aufwendig ist, durch entsprechende Gestaltung der Trägereinheit mit relativ geringem Konstruktions- und Fertigungsaufwand an unterschiedlichen Lenksäulen zu verwenden. Die oben beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung – wie Montagefreundlichkeit und hohe Diebstahlsicherheit – können dabei problemlos realisiert werden.
- Die Trägereinheit kann als Spritzgussteil ausgebildet sein, beispielsweise als einstückiges Kunststoff- oder Metall-Spritzgussteil. Derartige Spritzgussteile können konstruktiv gut an die gegebene Geometrie angepasst werden, wobei die geforderten Eigenschaften in einem weiten Bereich durch die Wahl passender Materialien erreicht werden können.
- Zur Fixierung an der Lenksäule kann die Trägereinheit eine in Längsrichtung durchgehende Aufnahmeöffnung aufweisen, in welcher ein Mantelrohr der Manteleinheit einsetzbar ist. Die Aufnahmeöffnung kann die Manteleinheit über deren gesamten Umfang oder einen Teilbereich davon umschließen. Dadurch kann sie zur Montage einfach in Längsrichtung von einem Ende auf das Mantelrohr aufgeschoben und in der geforderten Axialposition festgelegt werden. Bezüglich der genauen Einhaltung der Axialposition wir die Montage dadurch erleichtert, dass die Trägereinheit einen Längsanschlag mit einer axialen Anschlagfläche aufweist, die in die Aufnahmeöffnung vorsteht und in Längsrichtung gegen eine Stirnfläche des Mantelrohrs in Anschlag bringbar ist. Zur genauen Positionierung wird die Trägereinheit in Längsrichtung axial auf das Mantelrohr aufgesteckt, bis der Längsanschlag mit einer Stirnseite in Kontakt kommt, beispielsweise eine Endfläche des Mantelrohrs.
- Der erfindungsgemäße Kopplungsabschnitt gibt eine Kopplungsfläche vor, welche eine definiert angeordnete Schnittstellenfläche bildet, welche ebenfalls definiert angeordnete Befestigungsmittel in Form von Befestigungsbohrungen aufweist, die sich im Wesentlichen senkrecht, d.h. in Normalenrichtung mit einer Winkelabweichung im Raum von maximal ±10° bezüglich der durch die Kopplungsfläche vorgegebenen Kopplungsebene eingebracht sind. Damit bietet der Kopplungsabschnitt mit der Kopplungsfläche eine bezüglich Form und Abmessungen klar definierte Anlage bzw. Aufnahme für eine Anbaukomponente, die ihrerseits eine mit der Kopplungsfläche korrespondierende Anbaufläche aufweisen kann. Sowohl die Kopplungsfläche als auch eine korrespondierende Anbaufläche an einer Anbaukomponente kann mit relativ geringem fertigungstechnischem Aufwand realisiert werden.
- Die Kopplungsfläche bildet eine Basis zur Positionierung einer Anbaukomponente. Auf dieser Basis wird eine Anbaukomponente mittels Befestigungselementen festgelegt, die mit den Befestigungsbohrungen zusammenwirken. Hierzu können in der Anbaufläche der Anbaukomponente korrespondierende Bohrungen vorgesehen sein, durch die als Befestigungselemente beispielsweise Schrauben oder Bolzen eingesetzt werden können, wobei der Einsatz von selbstschneidenden Schrauben bevorzugt ist, die in die entsprechenden Befestigungsbohrungen einschraubbar sind. Auf diese Weise kann eine hinsichtlich der Abmessungen und der Anordnung der Befestigungsbohrungen standardisierbare Schnittstellenfläche zur Verfügung gestellt werden, die eine im Wesentlichen flanschartige Bauform hat, wobei sich die Längsachse der Lenkwelle und die dazu quer verlaufenden Bohrungsachsen nicht schneiden. Dadurch ist es einfach möglich, eine Anbaukomponente positionsgenau und sicher relativ zur Lenksäule auf dem Kopplungsabschnitt festzuspannen.
- Die Befestigungsbohrungen sind bezüglich der Längsachse als Querbohrungen ausgebildet. Dadurch kann eine günstige Krafteinleitung in die Lenksäule gewährleistet werden, wodurch auch die Schwingungsneigung verringert wird.
- Der seitliche Zugang bezüglich der Längsachse der Lenksäule kann besonders montagefreundlich angeordnet sein.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Befestigungsvorrichtung mindestens eine als Längsbohrung ausgebildete Befestigungsbohrung aufweist, deren Bohrungsachse unter einem Raumwinkel von größer oder gleich 0° bis kleiner oder gleich ±10° zur Längsachse, also im Wesentlichen parallel zur Längsachse, ausgerichtet ist. Dadurch weist die Befestigungsvorrichtung als Befestigungsbohrungen die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Querbohrungen und zusätzlich mindestens eine Längsbohrung auf. Die Längsbohrung steht im Wesentlichen senkrecht zu den Querbohrungen (gleichbedeutend mit Abweichungen zur Orthogonalität von 0° bis 10°), so dass darin mittels Befestigungselementen festgelegte Anbaukomponenten zusätzlich in Axialrichtung, d.h. in Längsrichtung der Lenkwelle fixiert werden. Die Ausgestaltung der Längsbohrungen kann analog zu den Querbohrungen wie vorangehend beschrieben erfolgen.
- Die Kombination von erfindungsgemäßen Quer- und Längsbohrungen ist besonders gut geeignet zur Befestigung eines Lenkstockschaltermoduls, das sowohl Verdrehung als auch axialer Beanspruchung ausgesetzt ist. Sowohl die axial, als auch die radial einwirkenden Kräfte können über die Befestigungselemente sicher aufgenommen und in die Lenksäule eingeleitet werden. Dabei ist es denkbar, die Quer- und Längsbohrungen an einer Trägereinheit zur Aufnahme eines Lenkstockschalters auszubilden, die am Mantelrohr festgelegt wird, oder auch unmittelbar an einem Mantelrohr der Manteleinheit.
- Eine vorteilhafte Kombination von Querbohrungen und Längsbohrungen kann an einer Trägereinheit ausgebildet werden. Dadurch, dass die Querbohrungen und die Längsbohrungen im Wesentlichen orthogonal zueinander und zur Längsachse stehen, kann eine sichere Befestigung von Anbaukomponenten erfolgen bei einer günstigen Krafteinleitung in eine Lenksäule. Es wird somit eine besonders hohe Stabilität erreicht.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass sich die Querbohrungen bezüglich der Längsachse gegenüberliegen. Dadurch, dass die Befestigungsbohrungen im Wesentlichen parallel zueinander auf einander abgewandten Seiten der Längsachse liegen, können auf der sich dazwischen erstreckenden Kopplungsfläche Funktionselemente radial bezüglich der Längsachse positioniert werden. Besonders günstig ist hierbei, dass die Befestigungsbohrungen bezüglich der Längsachse symmetrisch zueinander angeordnet sind. Eine symmetrische Anordnung kann bezüglich der Längsachse spiegelsymmetrisch sein, wobei eine Verbindungslinie zwischen den Befestigungsbohrungen senkrecht zur Längsachse steht, oder auch punktsymmetrisch zu einem Punkt auf der Längsachse, wobei die Verbindungslinie zwischen zwei Befestigungsbohrungen im schrägen Winkel zur Längsachse verläuft. Vorteil einer symmetrischen Anordnung ist, dass die Krafteinleitung in die Lenksäule ebenfalls symmetrisch erfolgen kann, z.B. in radialer Richtung auf die Längsachse zu.
- Bevorzugt ist der Abstand der Bohrungsachsen voneinander in Richtung senkrecht zur Längsachse größer oder gleich der halben Breite der Manteleinheit. In die Querbohrungen werden die über die jeweiligen Anbaukomponente ausgeübten Kräfte – Bedienkraft, Reaktionskraft, Gewichtskraft etc. – in den Kopplungsabschnitt eingeleitet, wobei der Abstand der Querbohrungen von der Längsachse die Einleitung von Quer- und Tangentialkräften in die Manteleinheit beeinflusst. Dabei sorgt ein größerer Abstand für eine bessere Abstützung, und ein kleinerer Abstand kommt einer kompakteren Bauweise entgegen. In der Praxis stellt es einen vorteilhaften Kompromiss dar, wenn der Abstand der Bohrungsachsen voneinander zumindest der halben verfügbaren Breite der Manteleinheit entspricht; falls hinreichender Bauraum vorhanden ist kann dieser Abstand gemäß den Anforderungen an die Krafteinleitung gegebenenfalls größer gewählt werde.
- Bei den typischen Abmessungen von Lenksäulen für Kraftfahrzeuge ist es besonders vorteilhaft, wenn die Bohrungen jeweils einen Abstand von 50 bis 150 mm senkrecht zur Längachse haben.
- In Richtung der Längsachse, d.h. parallel zur Längsachse, können die Befestigungsbohrungen mit Abstand zueinander angeordnet sein. Je nach den Abmessungen einer Anbaukomponente, konkret der Anbaufläche einer Anbaukomponente, wird die Erstreckung der Kopplungsfläche in Richtung der Längsachse bemessen. Dabei können die Befestigungsbohrungen in den Randbereichen angeordnet sein, so dass eine vorteilhafte Verspannung und Abstützung der Anbaukomponente an der Kopplungsfläche sichergestellt wird.
- Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Querbohrungen und besonders bevorzugt auch die Längsbohrungen zur Verwendung mit selbstschneidenden Schrauben ausgebildet sind, so dass das Lenkstockschaltermodul einfach mit selbstschneidenden Schrauben an der Trägereinheit befestigt werden kann.
- Die Manteleinheit kann ein inneres Mantelrohr umfassen, welches zumindest abschnittweise innerhalb eines äußeren Mantelrohrs angeordnet ist, an dem ein Kopplungsabschnitt ausgebildet ist. Bei dieser Bauweise bildet das äußere Mantelrohr eine Halterung, in der das innere Mantelrohr mit der darin drehbar gelagerten Lenkwelle längsverschieblich verstellbar ist, d.h. zur Anpassung der Lenkradposition in Richtung der Längsachse verstellt und lösbar fixiert werden kann. Das äußere Mantelrohr kann aus Blechformteilen gebildet werden, oder als Spritzgussteil – beispielsweise aus Aluminium- oder Magnesium – oder auch aus faserverstärktem Verbundwerkstoffen. Der erfindungsgemäße Kopplungsabschnitt kann bezüglich der Längsachse auf einer Seite des Mantelrohrs ausgebildet sein, wobei die Anlageflächen und die Befestigungsbohrungen wie vorangehend erläutert gemäß den jeweiligen Vorgaben der Anwendung angeordnet und ausgebildet werden können.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Manteleinheit im Bereich eines Kopplungsabschnitts für eine Wegfahrsperre eine zur Lenkwelle hin durchgehende Öffnung hat, wobei auf der Lenkwelle im Bereich der Öffnung ein Raststern angebracht ist, und auf dem Kopplungsabschnitt in den Querbohrungen ein Lenkradschloss festlegbar ist, welches einen durch die Öffnung in Eingriff mit dem Raststern bewegbares Sperrelement aufweist. In diesem Fall ist ein Lenkradschloss vorgesehen, dessen Lenkradschloss-Gehäuse möglichst manipulationssicher an der Manteleinheit befestigt wird. In dem Gehäuse ist ein Sperrelement, beispielsweise ein Sperrbolzen bezüglich der Lenkwelle in radialer Richtung bewegbar gelagert, der in formschlüssigen Eingriff mit Rastvertiefungen im Außenumfang des Raststerns gebracht werden kann, so dass die Lenkwelle bezüglich des Lenkradschloss-Gehäuses und damit bezüglich der Manteleinheit gegen Verdrehung fixiert und somit verriegelt ist. Der Eingriff des Sperrelements erfolgt durch eine Öffnung innerhalb des Kopplungsabschnitts, die besonders bevorzugt im Bereich einer Kopplungsfläche des Kopplungsabschnitts zwischen den Querbohrungen angeordnet ist, in denen das Lenkradschloss mittels Befestigungselementen wie Schrauben, Bolzen oder dergleichen fixiert ist. Dadurch ist das Sperrelement besonders sicher in radialer Richtung gestützt und kann Aufbrechversuchen durch gewaltsame Verdrehung des Raststerns standhalten. Gleichermaßen ist das Gehäuse gegen gewaltsames Weghebeln von außen geschützt.
- Der Raststern kann in seinem Außenumfang, jeweils zwischen zwei radial vorstehenden Zähnen, radial eingeformte Rastvertiefungen aufweisen, wobei der Umfangsbereich zwischen benachbarten Zähnen auf der den Rastvertiefungen abgewandten Seite als Zwischenbereich ausgebildet ist mit einem Hüllkreisdurchmesser, der zwischen dem inneren Grundkreisdurchmesser der Rastvertiefungen und dem Kopfkreisdurchmesser der Zähne liegt. Die Rastvertiefungen werden gebildet durch in Längsrichtung verlaufende Axialnuten, in welche das Sperrelement zur Verriegelung in radialer Richtung eingreifen kann und dadurch eine formschlüssige Blockierung in Umfangsrichtung, d.h. gegen Verdrehung bewirkt. Eine Besonderheit der vorgelegten Lösung ist, dass die Wandung des Raststerns in den Bereichen zwischen den die Rastvertiefungen begrenzenden Zähne verdünnt ist, jedoch nicht so weit, wie am Grund der Rastvertiefungen. Mit anderen Worten weist der Raststern im Querschnitt drei Hüllkreise mit unterschiedlichen Durchmessern auf, nämlich dem Grundkreisdurchmesser am Grund der Rastvertiefungen, dem äußeren Umhüllungsdurchmesser (Kopfkreisdurchmesser) der Zähne, und einen mittleren Durchmesser zwischen den Zähnen außerhalb der Rastvertiefungen. Dadurch ist der Raststern leichter, als wenn zwischen den Rastvertiefungen der durch die Zahnköpfe gegebene äußere Hüllkreis durchgehen würde. Die Bruchfestigkeit bleibt jedoch gewährleistet.
- Bei der vorangehend beschriebenen Ausführung des Raststerns ist es besonders vorteilhaft, dass ein Zwischenbereich jeweils als bogenförmig, bevorzugt elliptisch eingeformter Umfangsbereich ausgebildet ist. Dabei wird zwischen zwei Zähnen, die im Prinzip in axialer Richtung verlaufende Rippen bilden, eine geschwungene Vertiefung gebildet, welche radial in Höhe des Kopfkreisdurchmessers an den Seiten der Zähne ansetzt, die den Rastvertiefungen abgewandt sind, und in einem gerundeten Verlauf bis zum mittleren Hüllkreis abfällt. Durch den gerundeten Verlauf, der vorteilhafterweise elliptisch gestaltet sein kann, wird die vom Sperrelement in einen Zahn in Umfangsrichtung eingebrachte Kraft optimal abgefangen, so dass bei einer Belastung der Verriegelung keine lokalen Spannungsspitzen auftreten und der Zahn nicht brechen wird. Diese Gefahr besteht im Stand der Technik, wenn der Zahn auf beiden Seiten steile Flanken hat.
- In der praktischen Umsetzung beträgt der Grundkreisdurchmesser, auch als Zahngrunddurchmesser bezeichnet, bevorzugt zwischen 30mm und 40mm; der äußere Kopfkreisdurchmesser ist bevorzugt zwischen 2mm und 8 mm größer als der Zahngrunddurchmesser. Der mittlere Hüllkreisdurchmesser liegt im tiefsten Bereich der vorgenannten Vertiefungen, wo die Wandstärke zwischen den Zähnen reduziert ist, zwischen dem Kopfkreis- und Zahngrunddurchmesser.
- In einer bevorzugten Weiterbildung weist der Raststern über einen konstanten Querschnitt auf. Dies bietet den Vorteil, dass der Raststern mittels eines Strangpressverfahrens fertigbar ist und durch Ablängen auf die erforderliche Länge bereitgestellt werden kann.
- Der Raststern ist mit der Lenkwelle nicht starr gekoppelt, sondern kann gegen ein vorgegebenes Haltemoment auf der Lenkwelle verdreht werden; es wird also eine Art Rutschkupplung realisiert. Der Betrag wird so gewählt, das das zur Überwindung des Haltemoments in das Lenkrad eingebrachte Lenkmoment zu groß ist, um das Fahrzeug zu manövrieren, aber dabei unterhalb einer maximalen Schwelle bleibt, bei der das Lenkradschloss oder andere Komponenten beschädigt werden könnten. In der Praxis wird ein Haltemoment in der Größenordnung von 180 bis 250 Nm eingestellt. Zur praktischen Realisierung des Haltemoments kann zwischen dem Raststern und der Lenkwelle ein Toleranzring angeordnet werden, welcher Maßtoleranzen ausgleicht und dafür sorgt, dass das Haltemoment im vorgegebenen Bereich liegt. Dadurch wird eine Rutschkupplung gebildet, so dass beim Überschreiten des Haltemoments die Lenkwelle relativ zum Raststern durchrutscht.
- Beschreibung der Zeichnungen
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
-
1 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß gestalteten Lenksäule, -
2 die Lenksäule gemäß1 in teilweise auseinandergenommenen Zustand, -
3 die Lenksäule gemäß1 in einer Ansicht von oben, -
4 die Detailansicht gemäß6 in einer Ansicht von oben, -
5 eine schematische perspektivische Darstellung der Trägereinheit gemäß6 ,7 bzw.4 , -
6 eine zweite Detailansicht der Lenksäule gemäß1 , -
7 eine Detailansicht der Lenksäule gemäß6 in auseinandergenommenen Zustand, -
8 eine Detailansicht der Lenksäule gemäß3 , -
9 eine perspektivische Detailansicht der Lenksäule gemäß8 , -
10 eine schematische Darstellung eines Querschnitts Z-Z durch eine Lenksäule gemäß1 ,2 bzw.3 , -
11 eine schematische perspektivische Darstellung eines Raststerns gemäß10 , -
12 einen Querschnitt durch den Raststern gemäß11 . - Ausführungsformen der Erfindung
- In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
-
1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Lenksäule1 , mit einer Lenkwelle11 , die in einem inneren Mantelrohr12 einer Manteleinheit13 (auch als Stelleinheit bezeichnet) um ihre Längsachse L drehbar gelagert ist. Auf dem in der gezeigten Perspektive nach rechts unten aus der Zeichnungsebene zeigenden, in Einbaulage im Kraftfahrzeug dem Fahrer zugewandten hinteren Ende ist auf der Lenkwelle11 ein hier nicht gezeigtes Lenkrad drehfest angebracht. Das innere Mantelrohr12 ist in einem äußeren Mantelrohr14 der Manteleinheit13 festlegbar angeordnet. - Die Lenkwelle
11 tritt am vorderen Ende, welches dem Fahrer abgewandt ist, aus der Manteleinheit14 aus und wird über eine gelenkig angekoppelte Zwischenwelle15 mit einem hier nicht dargestellten Lenkgetriebe verbunden. - Am vorderen Ende, welches dem Fahrer abgewandt ist, weist das äußere Mantelrohr
14 Schwenkarme16 auf, die an einer vorderen Konsole20 um eine Schwenkachse21 verschwenkbar gelagert ist. Durch die Verschwenkung kann ein auf dem vorgenannten hinteren Ende der Lenkwelle11 angebrachtes Lenkrad in der Höhe verstellt werden. In seinem hinteren Bereich ist das äußere Mantelrohr14 zwischen den Seitenwangen22 einer hinteren Konsole23 angeordnet und durch einen hier nicht näher erläuterten, an sich prinzipiell bekannten Spannmechanismus24 lösbar festspannbar, so dass die gesamte Manteleinheit13 relativ zur Konsole23 in unterschiedlichen Positionen fixiert werden kann. - Die Konsolen
20 und23 können fest an einer hier nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie befestigt werden. - An der Lenksäule
1 können als Anbaukomponente ein Lenkradschloss3 und am hinteren Ende ein Lenkstockschaltermodul4 , kurz als Lenkstockschalter4 bezeichnet, befestigt werden.1 zeigt das Lenkstockschaltermodul4 und das Lenkradschloss3 in montiertem Zustand, während in2 das Lenkradschloss3 und der Lenkstockschalter4 von der Lenksäule1 demontiert dargestellt sind. - Zur Befestigung des Lenkstockschalters
4 , mit dem Blinkerschalter43 , an der Lenksäule1 ist eine Ausbildung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung an einer Trägereinheit7 realisiert. Diese Trägereinheit7 ist in4 montiert in einer Ansicht von oben, sowie in5 einzeln in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten, in7 vor der Montage und in den6 und2 in montiertem Zustand dargestellt. - Die Trägereinheit
7 ist bevorzugt einstückig ausgebildet, beispielsweise als Kunststoff-Spritzgussteil. Mit einer durchgehenden Aufnahmeöffnung71 wird die Trägereinheit7 auf das hintere Ende des inneren Mantelrohrs12 axial, d.h. in Richtung der Längsachse L aufgesetzt, wie dies in7 mit dem Pfeil angedeutet ist. An axial nach hinten gerichteten Armen72 sind in den Querschnitt der Aufnahmeöffnung71 vorstehende Anschlagflächen73 ausgebildet, die in der Montageposition gemäß6 und4 an einer Stirnfläche17 des Mantelrohrs12 anschlagen. Ein Rastvorsprung19 , der im Beispiel als Durchprägung ausgebildet ist, greift bei der Montage in eine Befestigungsöffnung18 in dem Mantelrohr12 ein,, wodurch die Trägereinheit7 fest an dem Mantelrohr12 und damit an der Lenksäule1 befestigt werden kann. In der Aufnahmeöffnung71 können sich radial nach innen erstreckende Vorsprünge78 ausgebildet sein, zur besseren Führung und zur Ausbildung eines verbesserten Presssitzes auf dem Mantelrohr12 . - Zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung umfasst das Trägerelement
7 einen Kopplungsabschnitt74 , in dem zwei Querbohrungen75 angeordnet sind. Diese Querbohrungen75 verlaufen im Wesentlichen senkrecht zu einer Kopplungsfläche76 , die im gezeigten Beispiel jeweils abschnittweise eine Anschlagfläche im Bereich der Querbohrungen75 bildet, welche sich parallel mit Abstand zur Längsachse L gegenüberliegen. Die Querbohrungen75 haben quer zur Längsachse L einen Abstand c voneinander und sind jeweils symmetrisch mit einem Abstand c/2 zur Längsachse L angeordnet. Der Abstand c ist bevorzugt größer als der Durchmesser D des Mantelrohrs12 , d.h. der Abstand der Querbohrungen75 zur Längsachse L ist bevorzugt größer als D/2. In der Praxis kann der Abstand c zwischen 50mm und 150mm liegen, besonders bevorzugt zwischen 70mm und 90mm. - Zusätzlich zu den Querbohrungen
75 , die im Wesentlichen orthogonal zur Längsachse L verlaufen, weist das Trägerelement7 auf seiner hinteren Stirnfläche Längsbohrungen77 auf, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse L verlaufen. - Der Lenkstockschalter
4 weist quer zur Längsachse L, d.h. radial durchgehende Durchgangsbohrungen auf, die denselben Abstand c wie die Querbohrungen75 aufweisen, so dass der Lenkstockschalter4 durch Einbringen von Befestigungselementen41 im Bereich der Kopplungsabschnitts74 an den Kopplungsflächen76 festlegbar ist, beispielsweise durch Einschrauben von Schrauben41 verspannbar ist. Zusätzlich werden weitere Befestigungselemente42 , ebenfalls bevorzugt Schrauben42 , durch in Längsrichtung durchgehende Durchgangsbohrungen in dem Lenkstockschalter4 in die Längsbohrungen77 in dem Trägerelement7 eingebracht, nämlich eingeschraubt. - Die Kombination von Querbohrungen
75 und Längsbohrungen77 kann wie beschrieben an einer Trägereinheit7 , und auch unmittelbar an der Manteleinheit13 ausgebildet werden. Dadurch, dass die Querbohrungen75 und die Längsbohrungen77 im Wesentlichen orthogonal zueinander und zur Längsachse L stehen, kann eine sichere Befestigung von Anbaukomponenten, insbesondere dem Lenkstockschaltermodul4 erfolgen, bei einer günstigen Krafteinleitung in die Lenksäule1 . - Dadurch kann ein Lenkstockschalter
4 quer und längs zur Längsachse L sicher und belastbar an der Lenksäule1 befestigt werden. - In der Ansicht von oben ist in
3 erkennbar, wie ein Kopplungsabschnitt5 bezüglich der Einbaulage auf der Oberseite des äußeren Mantelrohrs14 zur Ankopplung einer Wegfahrsperre ausgebildet ist. Aus der vergrößerten Detailansicht in8 ist erkennbar, dass sich der Kopplungsabschnitt5 über einen Flächenbereich parallel zur Längsachse L erstreckt, welcher als Kopplungsfläche51 bezeichnet wird. Quer zur Längsachse erstreckt sich die Kopplungsfläche51 im Wesentlichen über die Breite B der Manteleinheit13 , in Längsrichtung über die Länge A. Die Orientierung der Kopplungsfläche51 relativ zur Längsachse L ist in10 erkennbar, welche einen Schnitt Z-Z durch den Kopplungsabschnitt5 zeigt. Demnach hat die Kopplungsfläche51 in radialer Richtung einen Abstand R zur Längsachse L. - Im Bereich der Kopplungsfläche
51 sind zwei Querbohrungen52 und53 angeordnet, deren Bohrungsachsen Q – wie aus8 ersichtlich ist – im Wesentlichen normal, also senkrecht zur Kopplungsebene51 verlaufen, und jeweils einen Abstand b/2 von der Längsachse L haben. Die beiden Querbohrungen52 und53 sind symmetrisch bezüglich der Längsachse L angeordnet, d.h. sie haben quer zur Längsachse L voneinander den Abstand b = 2·b/2, wie in8 erkennbar ist. Dabei ist der Abstand b vorzugsweise größer als B/2, also die halbe Breite B der Manteleinheit13 . In der Praxis beträgt b bevorzugt zwischen 30mm und 50mm. - In Längsrichtung haben die Querbohrungen
52 und53 einen Abstand a voneinander, der kleiner ist als die Länge A der Kopplungsfläche51 . In der Praxis kann a bevorzugt zwischen 80mm und 120mm liegen. - Die perspektivische Darstellung des Kopplungsabschnitts
5 in9 zeigt, dass die Kopplungsfläche51 nicht zwangsläufig eine in einer Ebene durchgehende Oberfläche aufweisen muss, sondern an zapfenartigen Vorprüngen54 , welche die Querbohrungen52 und53 aufnehmen, oder an rippenartigen Vorsprüngen55 ausgebildet sein kann. Wesentlich ist die erfindungsgemäße Anordnung und Orientierung der Kopplungsfläche51 und der Querbohrungen52 und53 . Mittels Befestigungselementen31 und32 , beispielsweise Schrauben, die in die Querbohrungen52 und53 eingeschraubt werden, kann ein Lenkradschloss3 im Kopplungsabschnitt5 auf der Kopplungsfläche51 fest verspannt werden. - In der Kopplungsfläche
51 ist weiterhin eine Öffnung56 ausgebildet, welche durch das äußere Mantelrohr14 und das innere Mantelrohr12 radial bezüglich der Längsachse L durchgeht. Diese Anordnung ist deutlich in10 erkennbar, die einen Querschnitt in Höhe der besagten Öffnung56 zeigt. Daraus geht weiterhin hervor, dass auf der Lenkwelle11 ein Raststern6 angebracht ist, wobei zwischen Lenkwelle11 und Raststern6 ein Toleranzring61 angebracht ist. Dieser sorgt – wie weiter oben bereits erläutert worden ist – beim Überschreiten eines Drehmoments, welches ein vorgegebenes Haltemoments überschreitet dafür, dass die Lenkwelle11 relativ zum Raststern6 durchrutscht bzw. -dreht. - Der Raststern
6 ist in perspektivischer Darstellung in11 und im Querschnitt in12 gezeigt. Daraus geht hervor wie jeweils zwischen zwei radial vorstehenden Zähnen62 eine Rastvertiefung63 ausgebildet ist, die jeweils im Wesentlichen eine Axialnut darstellt. Auf der jeweils der Rastvertiefung63 abgewandten Seite befindet sich zwischen zwei benachbarten Zähnen62 ein Zwischenbereich64 , der mit einer Einformung65 versehen ist. - Der Grund der Rastvertiefungen
63 befindet sich auf einem Hüllkreis mit einem Durchmesser d1, der die Zähne62 außen umschließende Hüllkreis hat einen Kopfkreisdurchmesser d3. In dem Zwischenbereich64 liegt der tiefste Punkt der Einformung65 auf einem Durchmesser d2. Es gilt: d3 > d2 > d1. Von einem Zahn62 aus gesehen verläuft eine Einformung65 im Querschnitt bogenförmig geschwungen, bevorzugt elliptisch radial nach innen, dadurch sind die Zähne62 bezüglich einer Krafteinleitung in Umfangsrichtung besonders stabil. - In den
11 und12 ist schematisch ein Sperrelement33 eingezeichnet, welches in dem Lenkradschloss3 angeordnet ist und mittels einer nicht im Einzelnen gezeigten Vorschubmechanik in Richtung des eingezeichneten Pfeils in radialer Richtung in die dargestellte Verriegelungsposition bewegbar ist, und in umgekehrter Richtung in die Löseposition. In der Verriegelungsposition greift das Sperrelement33 bezüglich einer Umfangsrichtung des Raststerns6 formschlüssig in eine der Rastvertiefungen63 ein. Dadurch, dass das Lenkradschloss3 und damit das Sperrelement33 relativ zu dem mit der Lenkwelle11 drehbaren Raststern6 feststeht, wird durch den formschlüssigen Eingriff die Verdrehung des Raststerns6 blockiert, so dass die Lenkwelle11 durch den beschriebenen Rutschkupplungs-Mechanismus erst bei Überschreiten eines vorgegebenen Haltemoments verdreht werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lenksäule
- 11
- Lenkwelle
- 12
- inneres Mantelrohr
- 13
- Manteleinheit
- 14
- äußeres Mantelrohr
- 15
- Zwischenwelle
- 16
- Schwenkarm
- 17
- Stirnfläche
- 18
- Befestigungsöffnung
- 19
- Rastvorsprung
- 20
- vordere Konsole
- 21
- Schwenkachse
- 22
- Seitenwangen
- 23
- hintere Konsole
- 24
- Spannmechanismus
- 3
- Lenkradschloss
- 31, 32
- Befestigungselemente
- 33
- Sperrelement
- 4
- Lenkstockschalter = Lenkstockschaltermodul
- 41
- Befestigungselemente
- 42
- Befestigungselemente
- 43
- Blinkerschalter
- 5
- Kopplungsabschnitt
- 51
- Kopplungsfläche
- 52, 53
- Querbohrungen
- 54, 55
- Vorsprung
- 56
- Öffnung
- 6
- Raststern
- 61
- Toleranzring
- 7
- Trägereinheit
- 71
- Aufnahmeöffnung
- 72
- Arme
- 73
- Anschlagflächen
- 74
- Kopplungsabschnitt
- 75
- Querbohrungen
- 76
- Kopplungsflächen
- 77
- Längsbohrungen
- 78
- Vorsprünge
- L
- Längsachse
- A
- Länge Kopplungsfläche
51 - a
- Abstand
52 –53 in Längsrichtung - B
- Breite Kopplungsfläche
51 - b
- Abstand
52 –53 in Querrichtung - R
- Abstand Kopplungsfläche
51 von L - Q
- Bohrungsachse
52 ,53 - D
- Durchmesser
- d1, d2, d3
- Durchmesser
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009059932 A1 [0004]
- DE 19933048 A1 [0004]
Claims (12)
- Lenksäule (
1 ) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Lenkwelle (11 ), die um ihre Längsachse (L) drehbar in einer Manteleinheit (13 ) gelagert ist, die mit einer Halteeinheit (20 ,23 ) zur Anbringung an einer Kraftfahrzeug-Karosserie verbindbar ist, wobei an der Manteleinheit (13 ) mindestens eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Lenkstockschaltermoduls (4 ) an der Lenksäule (1 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung einen Kopplungsabschnitt (74 ) umfasst, der sich über eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse angeordnete Kopplungsfläche (76 ) erstreckt, wobei im Bereich der Kopplungsfläche (76 ) zumindest zwei Befestigungsbohrungen als Querbohrungen (75 ) ausgebildet sind, deren Bohrungsachsen (Q) im Wesentlichen normal zur Kopplungsfläche (76 ) und mit Abstand zur Längsachse (L) verlaufen. - Lenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung mindestens eine als Längsbohrung (
77 ) ausgebildete Befestigungsbohrung aufweist, deren Bohrungsachse in einem Raumwinkel von größer oder gleich 0° bis kleiner oder gleich ±10° zur Längsachse (L) ausgerichtet ist. - Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querbohrungen (
75 ) bezüglich der Längsachse (L) gegenüberliegen. - Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbohrungen (
75 ,77 ) bezüglich der Längsachse (L) symmetrisch zueinander angeordnet sind. - Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Bohrungsachsen voneinander in Richtung senkrecht zur Längsachse (L) größer oder gleich der halben Breite (B) der Manteleinheit (
13 ) ist. - Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbohrungen (
75 ,77 ) mit Abstand zueinander in Richtung der Längsachse (L) angeordnet sind. - Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopplungsabschnitt (
74 ) an einer Trägereinheit (7 ) ausgebildet ist, welches an der Manteleinheit (13 ) anbringbar ist. - Lenksäule nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (
7 ) eine in Längsrichtung durchgehende Aufnahmeöffnung (71 ) aufweist, in welcher ein Mantelrohr (12 ) der Manteleinheit (13 ) einsetzbar ist. - Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (
7 ) einen Längsanschlag mit einer axialen Anschlagfläche (73 ) aufweist, die in die Aufnahmeöffnung (71 ) vorsteht und in Längsrichtung gegen eine Stirnfläche (17 ) des Mantelrohrs (12 ) in Anschlag bringbar ist. - Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (
7 ) als Spritzgussteil ausgebildet ist, das mit zumindest einem Rastvorsprung (19 ) versehen ist der in eine Befestigungsöffnung (18 ) am Mantelrohr eingreift. - Lenksäule (
1 ) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Lenkwelle (11 ), die um ihre Längsachse (L) drehbar in einer Manteleinheit (13 ) gelagert ist, die mit einer Halteeinheit (20 ,23 ) zur Anbringung an einer Kraftfahrzeug-Karosserie verbindbar ist, wobei an der Manteleinheit (13 ) mindestens eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer Anbaukomponente (3 ) an der Lenksäule (1 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung einen Kopplungsabschnitt (74 ) umfasst, der sich über eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse angeordnete Kopplungsfläche (76 ) erstreckt, wobei im Bereich der Kopplungsfläche (76 ) zumindest zwei Befestigungsbohrungen als Querbohrungen (75 ) ausgebildet sind, deren Bohrungsachsen (Q) im Wesentlichen normal zur Kopplungsfläche (76 ) und mit Abstand zur Längsachse (L) verlaufen. - Lenksäule (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbaukomponente ein Lenkradschloss (3 ) umfasst.
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---|---|---|---|
DE102015203949.8A DE102015203949A1 (de) | 2015-03-05 | 2015-03-05 | Lenksäule für ein Kraftfahrzeug |
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102015203949A1 true DE102015203949A1 (de) | 2016-09-08 |
Family
ID=56738447
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DE102015203949.8A Withdrawn DE102015203949A1 (de) | 2015-03-05 | 2015-03-05 | Lenksäule für ein Kraftfahrzeug |
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Country | Link |
---|---|
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19933048A1 (de) | 1999-07-15 | 2001-01-18 | Valeo Schalter & Sensoren Gmbh | Lenkstockmodul mit Lenkwinkelsensor und kompakter Bauweise |
DE102004043238A1 (de) * | 2003-10-28 | 2005-06-16 | Ford Global Technologies, LLC, Dearborn | Lenksäulenanordnung eines Kraftfahrzeuges |
DE102009059932A1 (de) | 2009-12-22 | 2011-06-30 | Volkswagen AG, 38440 | Befestigungsvorrichtung zum Befestigen eines Schaltermoduls an einer Lenksäule eines Kraftfahrzeugs |
DE102013108622A1 (de) * | 2013-08-09 | 2015-02-12 | Zf Lenksysteme Gmbh | Führungsrohr für eine lenksäule einer lenkung eines kraftfahrzeuges |
-
2015
- 2015-03-05 DE DE102015203949.8A patent/DE102015203949A1/de not_active Withdrawn
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