DE102012209289A1 - Lagerstabiles flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel enthaltend Protease - Google Patents

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Abstract

Bei einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel soll die Lagerstabilität verbessert werden. Dies gelingt durch den Einsatz einer Protease, die eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO. 1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 45% identisch ist.

Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel. Die Erfindung betrifft insbesondere flüssige enzymhaltige Wasch- und Reinigungsmittel, die definierte Proteasen enthalten, und schlägt ferner Verfahren vor, in denen solche Mittel angewendet werden. Die Erfindung betrifft ferner Verwendungen definierter Proteasen in flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln.
  • Der Einsatz von Enzymen in Wasch- und Reinigungsmitteln ist im Stand der Technik etabliert. Sie dienen dazu, das Leistungsspektrum der betreffenden Mittel entsprechend ihren speziellen Aktivitäten zu erweitern. Hierzu gehören insbesondere hydrolytische Enzyme wie Proteasen, Amylasen, Lipasen und Cellulasen. Die am längsten etablierten und in praktisch allen modernen, leistungsfähigen Wasch- und Reinigungsmitteln enthaltenen Enzyme sind Proteasen und hierunter insbesondere Serin-Proteasen. Sie bewirken den Abbau proteinhaltiger Anschmutzungen auf dem Reinigungsgut. Eine Untergruppe der Serin-Proteasen, Subtilasen, wurde von Siezen et al. (Protein Engng. 4 (1991) 719–737 und Protein Science 6 (1997) 501–523) basierend auf der Homologieanalyse von mehr als 170 Aminosäuresequenzen von Serinproteasen etabliert, die vormals als Subtilisin-ähnliche Proteasen bezeichnet wurden. Als Subtilisin wurden ursprünglich Serinproteasen bezeichnet, die von Gram-positiven Bakterien oder Pilzen gebildet wurden. Heute stellen Subtilisine gemäß Siezen et al. eine Untergruppe der Subtilasen dar. Für eine detailiertere Beschreibung der Subtilasen und Subtilisine wird auf Siezen et al. (1997) verwiesen. Subtilasen wirken als unspezifische Endopeptidasen, indem sie beliebige Säureamidbindungen, die im Inneren von Peptiden oder Proteinen liegen, hydrolysieren. Ihr pH-Optimum liegt meist im deutlich alkalischen Bereich.
  • Um mit Waschmitteln eine gute Waschleistung auf proteinhaltigen Anschmutzungen zu erzielen, werden Proteasen benötigt, die sowohl unter den in der Waschflotte herrschenden Bedingungen katalytisch effizient als auch unter den im Waschmittel herrschenden Bedingungen lagerstabil unter den jeweiligen Lagerbedingungen sind. Diese Erfordernisse erfüllen nicht viele Proteasen. Insbesondere unter erhöhten Temperaturbedingungen, beispielsweise bei Temperaturen von 30°C und höher oder gar über 40°C und höher, zeigen die meisten Proteasen keine ausreichende Lagerstabilität. Solche Lagerbedingungen können beispielsweise im Nahen Osten, Afrika und Asien häufig, aber auch in mittleren Breiten auftreten. Bei derartigen Temperaturen werden Proteasen in Flüssigwaschmitteln durch Degradation und Autohydrolyse stark angegriffen und sind dadurch nur sehr begrenzt lagerstabil. Ein Nachteil von proteasehaltigen flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln aus dem Stand der Technik ist demnach, dass sie insbesondere bei höheren Temperaturen nicht ausreichend lagerstabil sind und sie demnach bereits nach kurzer Zeit ein erhebliches Maß an enzymatischer, insbesondere an proteolytischer Aktivität einbüßen. Das Wasch- oder Reinigungsmittel zeigt dann keine optimale Reinigungsleistung mehr.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den genannten Nachteil zu überwinden und proteasehaltige flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel bereitzustellen, die auch bei höheren Temperaturen ausreichend bzw. verbessert lagerstabil sind, insbesondere hinsichtlich ihrer enzymatischen und vorzugsweise ihrer proteolytischen Aktivität.
  • Ein Gegenstand der Erfindung ist daher ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel umfassend eine Protease, die eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO. 1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 45% identisch ist.
  • Überraschenderweise zeigen derartige Proteasen eine stark verbesserte Lagerstabilität in Flüssigwaschmitteln, insbesondere im Vergleich zu anderen, für den Einsatz in Flüssigwaschmitteln etablierten Proteasen. Es wurde festgestellt, dass ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel, welches eine solche Protease enthält, vorteilhaft lagerstabil ist, insbesondere bei höheren Temperaturen von mindestens 30°C oder sogar mindestens 40°C. Insbesondere weist es eine verbesserte Reinigungsleistung, insbesondere eine verbesserte proteolytische Reinigungsleistung, nach Lagerung auf im Vergleich mit einem Wasch- oder Reinigungsmittel, welches sich von einem erfindungsgemäßen Mittel lediglich durch die in dem jeweiligen Mittel vorhandene Protease unterscheidet, wobei in den zu vergleichenden Mitteln die Protease zu Lagerbeginn in gleicher Konzentration vorhanden ist, bezogen auf aktives Enzym. Eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehene Protease zeigt demnach verminderte Leistungsverluste. Dadurch zeigen erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel nach Lagerung, insbesondere nach Lagerung bei hohen Temperaturen, eine deutlich erhöhte Waschleistung gegenüber Ansätzen mit bekannten Proteasen. Ein erfindungsgemäßes Mittel weist vorzugsweise eine weiterhin gute, insbesondere vorteilhafte, Reinigungsleistung an protease-sensitiven Anschmutzungen auf. Bei entsprechenden Anschmutzungen ist auch eine bessere Grundleistung vor Lagerung bei hohen Waschtemperaturen vorhanden, beispielsweise bei 60°C.
  • Ein erfindungsgemäßes Mittel ermöglicht daher eine zufrieden stellende oder verbesserte Entfernung von mindestens einer, bevorzugt von mehreren protease-sensitiven Anschmutzungen auf Textilien und/oder harten Oberflächen, beispielsweise Geschirr. In ausgewählten Ausgestaltungen der Erfindung tritt eine solche Reinigungsleistung hinsichtlich mindestens einer protease-sensitiven Anschmutzung insbesondere auch bei höheren Temperaturen, auf, beispielsweise zwischen 30°C und 70°C, zwischen 40°C und 65°C oder zwischen 40°C und 60°C.
  • Unter Reinigungsleistung wird im Rahmen der Erfindung das Vermögen des Wasch- oder Reinigungsmittels verstanden, eine vorhandene Anschmutzung teilweise oder vollständig bei der Anwendung des Mittels zu entfernen. Bei Wäscheanschmutzungen ist dies vorzugsweise die Aufhellungsleistung an einer oder mehreren Anschmutzungen auf Textilien. Beispiele für Wäscheanschmutzungen sind Salatdressing auf Baumwolle, Blut-Milch/Tusche auf Baumwolle, Voll-Ei/Pigment auf Baumwolle, Schokolade-Milch/Tusche auf Baumwolle oder Kakao auf Baumwolle. Bei Geschirrspülmitteln beschreibt die Reinigungsleistung das Vermögen des Geschirrspülmittels, eine vorhandene Anschmutzung von der harten Oberfläche des Geschirrs zu entfernen. Beispiele für Geschirranschmutzungen sind Milch, Hackfleisch, Eigelb, Haferflocken und Stärke. Im Rahmen der Erfindung weist sowohl das Wasch- oder Reinigungsmittel, welches die Protease umfasst bzw. die durch dieses Mittel gebildete Waschflotte, als auch die Protease selbst eine jeweilige Reinigungsleistung auf. Die Reinigungsleistung des Enzyms trägt somit zur Reinigungsleistung des Mittels bzw. der durch das Mittel gebildeten Waschflotte bei. Die proteolytische Reinigungsleistung bezeichnet die Reinigungsleistung an protease-sensitiven Anschmutzungen. Die Reinigungsleistung wird in fachüblicher Art und Weise ermittelt, vorzugsweise wie weiter unten angegeben.
  • Unter Waschflotte wird diejenige das Wasch- oder Reinigungsmittel enthaltende Gebrauchslösung verstanden, die auf Textilien oder Gewebe bzw. harte Oberflächen einwirkt und damit mit den auf Textilien bzw. Geweben oder harten Oberflächen vorhandenen Anschmutzungen in Kontakt kommt. Üblicherweise entsteht die Waschflotte, wenn der Wasch- oder Reinigungsvorgang beginnt und das Wasch- oder Reinigungsmittel beispielsweise in einer Waschmaschine, einer Geschirrspülmaschine oder in einem anderen geeigneten Behältnis mit Wasser verdünnt wird.
  • Eine Lagerstabilität im Sinne der Erfindung liegt insbesondere dann vor, wenn ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel nach einer Lagerung eine höhere Reinigungsleistung aufweist im Vergleich zu einer Kontrollzusammensetzung, die sich nur durch die in der Kontrollzusammensetzung enthaltene Protease von dem erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel unterscheidet. In beiden zu vergleichenden Mitteln ist die Protease zu Lagerbeginn in gleicher Konzentration vorhanden, bezogen auf aktives Enzym, und beide Mittel werden auf die gleiche Art und Weise behandelt, insbesondere betreffend die Bedingungen der Lagerung und die Bestimmung der Enzymaktivität. Zunehmend bevorzugt erfolgt die Lagerung für mindestens 24 Stunden, 48 Stunden, 72 Stunden, 5 Tage, 1 Woche, 2 Wochen, 4 Wochen oder 8 Wochen. Weiter bevorzugt erfolgt die Lagerung bei einer Temperatur von 30°C oder 40°C, wobei 40°C besonders bevorzugt sind.
  • Die Enzymaktivität kann diesbezüglich – abgestimmt auf den jeweiligen Enzymtyp – in fachüblicher Art und Weise erfolgen. Methoden zur Aktivitätsbestimmung sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Enzymtechnologie geläufig und werden von ihm routinemäßig angewendet. Verfahren zur Bestimmung der Proteaseaktivität sind beispielsweise offenbart in Tenside, Band 7 (1970), S. 125–132. Die proteolytische Aktivität kann ferner bestimmt werden über die Freisetzung des Chromophors para-Nitroanilin (pNA) aus dem Substrat suc-L-Ala-L-Ala-L-Pro-L-Phe-p-Nitroanilid (suc-AAPF-pNA). Die Protease spaltet das Substrat und setzt pNA frei. Die Freisetzung des pNA verursacht eine Zunahme der Extinktion bei 410 nm, deren zeitlicher Verlauf ein Maß für die enzymatische Aktivität ist (vgl. Del Mar et al., 1979). Die Messung erfolgt bei einer Temperatur von 25°C, bei pH 8,6 und einer Wellenlänge von 410 nm. Die Messzeit beträgt 5 min. bei einem Messintervall von 20s bis 60s. Die Proteaseaktivität wird vorzugsweise in PE (Protease-Einheiten) angegeben.
  • Besonders bevorzugt wird das Vorliegen einer Enzymstabilisierung im Sinne der vorliegenden Erfindung ermittelt wie vorstehend angegeben unter Verwendung entsprechender proteasehaltiger flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel, die für acht Wochen bei einer Temperatur von 40°C gelagert werden, wobei die proteolytische Aktivität bestimmt wird über die Freisetzung des Chromophors para-Nitroanilin (pNA) aus dem Substrat suc-AAPF-pNA.
  • Die in einem erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel enthaltene Protease umfasst eine Aminosäuresequenz, die zu der in SEQ ID NO. 1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 45% identisch ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Protease eine Aminosäuresequenz, die zu der in SEQ ID NO. 1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 50%, 55%, 60%, 62,5%, 65%, 67,5%, 70%, 71%, 72%, 73%, 74%, 75%, 76%, 77%, 78%, 79%, 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 90,5%, 91%, 91,5%, 92%, 92,5%, 93%, 93,5%, 94%, 94,5%, 95%, 95,5%, 96%, 96,5%, 97%, 97,5%, 98%, 98,5%, 99%, 99,5 oder 100% identisch ist. In einer weiteren Ausführungsform weist die Protease eine derartige Aminosäuresequenz auf. Ganz besonders bevorzugt ist demnach eine Protease gemäß SEQ ID NO. 1.
  • SEQ ID NO. 1 ist die Sequenz der reifen (maturen) alkalischen Protease aus Malbranchea cinnamomea. In einer weiteren Ausgestaltung ist die Protease ferner natürlicherweise in einem Mikroorganismus der Gattung Malbranchea und besonders bevorzugt in Malbranchea cinnamomea vorhanden. Natürlicherweise bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Protease nicht lediglich auf Grund einer genetischen Modifikation in dem Mikroorganismus vorhanden ist.
  • Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, dass durch den Zusatz einer solchen Protease zu einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel ein besonders lagerstabiles Flüssigwaschmittel erhalten wird, insbesondere hinsichtlich dessen verbleibender proteolytischer Reinigungsleistung nach Lagerung, insbesondere nach einer Lagerdauer von zunehmend bevorzugt 24 Stunden, 48 Stunden, 72 Stunden, 5 Tage, 1 Woche, 2 Wochen, 4 Wochen oder 8 Wochen bei einer Temperatur von mindestens 30°C, vorzugsweise 40°C.
  • Eine in einem erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel enthaltene Protease weist eine proteolytische Aktivität auf, das heißt, sie ist zur Hydrolyse von Peptidbindungen eines Polypeptids bzw. Proteins befähigt. Sie ist daher ein Enzym, welches die Hydrolyse von Peptidbindungen katalysiert und dadurch in der Lage ist, Peptide oder Proteine zu spalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform dieses Erfindungsgegenstandes ist das Wasch- oder Reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass die Protease eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO. 1 angegebenen Aminosäuresequenz wie vorstehend angegeben identisch ist und die aus einer Protease gemäß SEQ ID NO. 1 durch ein- oder mehrfache konservative Aminosäuresubstitution erhalten wird bzw. erhältlich ist. Der Begriff "konservative Aminosäuresubstitution" bedeutet den Austausch (Substitution) eines Aminosäurerestes gegen einen anderen Aminosäurerest, wobei dieser Austausch nicht zu einer Änderung der Polarität oder Ladung an der Position der ausgetauschten Aminosäure führt, z. B. der Austausch eines unpolaren Aminosäurerestes gegen einen anderen unpolaren Aminosäurerest. Konservative Aminosäuresubstitutionen im Rahmen der Erfindung umfassen beispielsweise: G=A=S, I=V=L=M, D=E, N=Q, K=R, Y=F, S=T, G=A=I=V=L=M=Y=F=W=P=S=T.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel ferner dadurch gekennzeichnet, dass seine Reinigungsleistung nach einer Lagerung von acht Wochen bei 40°C mindestens derjenigen eines Wasch- bzw. Reinigungsmittels entspricht, das eine Protease gemäß SEQ ID NO. 1 beinhaltet. Nach entsprechender Lagerung wird die Reinigungsleistung in einem Waschsystem bestimmt, das ein flüssiges Waschmittel in einer Dosierung zwischen 6,0 und 10,0 Gramm, vorzugsweise 9 Gramm, pro Liter Waschflotte mit der jeweiligen Protease enthält, wobei die Proteasen konzentrationsgleich (bezogen auf aktives Protein) eingesetzt sind. Die Reinigungsleistung wird gegenüber einer oder mehreren der folgenden, kommerziell verfügbaren Anschmutzungen bestimmt durch Messung des Weißheitsgrades der gewaschenen Textilien, wobei der Waschvorgang für mindestens 30 Minuten, vorzugsweise 70 Minuten, bei einer Temperatur von 40°C erfolgt und das Wasser eine Wasserhärte zwischen 15,5 und 16,5° (deutsche Härte) aufweist:
    CFT CS06 (Salatdressing mit natürlicher Schwärzung auf Baumwolle, Center For Testmaterials, B.V. Vlaardingen, Niederlande);
    CFT CS37 (Vollei/Pigment auf Baumwolle, Center For Testmaterials, B.V. Vlaardingen, Niederlande);
    EMPA 117 (Blut/Milch/Tusche auf Baumwolle/Polyester, Eidgenössische Material- und Prüfanstalt (EMPA) Testmaterialien AG, St. Gallen, Schweiz);
    CFT C05 (Blut/Milch/Tusche auf Baumwolle, Center For Testmaterials, B.V. Vlaardingen, Niederlande);
    WFK 10N (Vollei/Pigment auf Baumwolle, wfk-Cleaning Technology Institute e.V., Krefeld, Deutschland);
    EMPA 112 (Kakao auf Baumwolle, Eidgenössische Material- und Prüfanstalt (EMPA) Testmaterialien AG, St. Gallen, Schweiz).
  • Das Waschmittel für das Waschsystem ist ein flüssiges Waschmittel, das wie folgt zusammengesetzt ist (alle Angaben in Gewichts-Prozent):
    Inhaltsstoff Gew.-%
    C12-18-Fettalkohol mit 7 EO 7,5
    Lin. C10-C13-Alkylbenzolsulfonat (Na-Salz) 8,5
    Kokosfettsäure (Na-Salz) 5,0
    Citronensäure (Na-Salz) 3,1
    Borsäure (Na-Salz) 1,0
    Polyacrylat-Verdicker 0,4
    Propylenglykol 2,1
    Phosphonat 0,3
    Silikon-Entschäumer 0,1
    Amylase (aktives Protein), vorzugsweise Stainzyme® 12L oder Termamyl 300 LDX (Amylasepräparationen des Unternehmens Novozymes) 0,0001–0,04
    Farbstoffe, Parfüm, Konservierungsmittel 0,8
    Wasser ad 100
  • Die Protease wird in dem Waschmittel in einer Konzentration von 0,001–0,1%, vorzugsweise von 0,01 bis 0,05%, eingesetzt, bezogen auf aktives Protein. Gewaschen wird in einem pH-Wertebereich zwischen pH 8 und pH 10,5, bevorzugt zwischen pH 8 und pH 9. Weder die Protease- noch die Amylaseaktivität in der Waschflotte sind zu Waschbeginn gleich Null.
  • Der Weißheitsgrad, d.h. die Aufhellung der Anschmutzungen, als Maß für die Reinigungsleistung wird mit optischen Messverfahren bestimmt, bevorzugt photometrisch. Ein hierfür geeignetes Gerät ist beispielsweise das Spektrometer Minolta CM508d. Üblicherweise werden die für die Messung eingesetzten Geräte zuvor mit einem Weißstandard, bevorzugt einem mitgelieferten Weißstandard, kalibriert.
  • Soweit nicht anders angegeben wird im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung jeweils auf das Gewicht des flüssigen Waschmittels Bezug genommen, d.h. die Angaben sind bezogen auf dessen Gewicht.
  • Zahlreiche Proteasen und insbesondere Subtilisine werden als so genannte Präproteine, also beispielsweise zusammen mit einem Propeptid und/oder einem Signalpeptid gebildet, wobei deren Funktionen üblicherweise darin bestehen, die korrekte Faltung der Protease und deren Ausschleusung aus der sie produzierenden Zelle in das Periplasma oder das die Zelle umgebende Medium zu gewährleisten. Signal- und/oder Propeptid werden von der restlichen Protease abgespalten. Die Protease ist dann in ihrer reifen, aktiven Form und übt ihre katalytische Aktivität ohne die ursprünglich vorhandenen Sequenzen von Signal- und/oder Propeptid aus. Für technische Anwendungen allgemein und insbesondere im Rahmen der Erfindung sind die reifen (maturen) Proteasen, d.h. die nach ihrer Herstellung prozessierten Enzyme, gegenüber den Präproteinen bevorzugt. Die Proteasen können ferner von den sie produzierenden Zellen nach der Herstellung der Polypeptidkette modifiziert werden, beispielsweise durch Anknüpfung von Zuckermolekülen, Formylierungen, Aminierungen, usw. Solche Modifikationen sind posttranslationale Modifikationen und können, müssen jedoch nicht einen Einfluss auf die Funktion der Protease ausüben.
  • Ferner kann auch die reife Protease an ihrem N-terminalen und/oder C-terminalen Ende verkürzt sein, so dass eine gegenüber SEQ ID NO. 1 verkürzte Protease, also ein Fragment, in dem erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten ist. Alle Identitätsangaben beziehen sich in diesem Fall auf denjenigen Bereich, in dem das jeweilige Fragment in einem Alignment SEQ ID NO. 1 zugeordnet ist. Ferner ist ein solches Fragment proteolytisch aktiv. Ein diesbezüglich weiter bevorzugtes Fragment umfasst eine Aminosäuresequenz, die über eine Länge von mindestens 50 oder mindestens 60, 70, 80, 90, 100, 110, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190, 200, 210, 220, 230, 240, 250, 255, 260, 262, 264, 266, 268, 270, 271, 272, 273, 274, 274, 276, 277, 278, 279 oder 280 zusammenhängenden Aminosäurepositionen mit SEQ ID NO. 1 übereinstimmt. Besonders bevorzugt entspricht die Reinigungsleistung eines erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels mit einem solchen Fragment nach einer Lagerung von acht Wochen bei 40°C mindestens derjenigen eines Wasch- bzw. Reinigungsmittels, das eine Protease gemäß SEQ ID NO. 1 beinhaltet, bestimmt wie vorstehend angegeben.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Wasch- oder Reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass es ferner eine Amylase umfasst. Eine Amylase ist ein Enzym, das die Hydrolyse von Glykosidbindungen katalysiert, insbesondere in Polysacchariden wie Stärke. Unter den Amylasen werden in Wasch- und Reinigungsmitteln oftmals α-Amylasen eingesetzt, die die α(1-4)-Glykosidbindungen der Amylose hydrolysieren. Innerhalb der EC-Klassifikation der Enzyme, dem numerischen Klassifikationssystem für Enzyme, weisen α-Amylasen die EC-Nummer (engl. „Enzyme Commission number“) 3.2.1.1 auf und zählen folglich zur dritten der sechs Enzymhauptklassen, den Hydrolasen (E.C.3.-.-.-), hierunter zu den Glycosylasen (E.C. 3.2.-.-) und wiederum hierunter zu den Glycosidasen (E.C. 3.2.1.-), d.h. Enzymen, die O- und/oder S-Glycosyl-Verbindungen hydrolysieren. Beim Stärkeabbau durch α-Amylasen entstehen Dextrine und daraus Maltose, Glucose und verzweigte Oligosaccharide. Amylasen wirken folglich insbesondere gegen stärkehaltige Rückstände in der Wäsche und katalysieren deren Hydrolyse. Für Amylasen können synonyme Begriffe verwendet werden, beispielsweise 1,4-alpha-D-Glucan-Glucanohydrolase oder Glycogenase. Erfindungsgemäß konfektionierbare Amylasen sind vorzugsweise α-Amylasen. Entscheidend dafür, ob ein Enzym eine α-Amylase im Sinne der Erfindung ist, ist deren Fähigkeit zur Hydrolyse von α(1-4)-Glykosidbindungen in der Amylose der Stärke.
  • Erfindungsgemäß konfektionierbare Amylasen sind beispielsweise die α-Amylasen aus Bacillus licheniformis, aus Bacillus amyloliquefaciens oder aus Bacillus stearothermophilus sowie insbesondere auch deren für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Weiterentwicklungen. Das Enzym aus Bacillus licheniformis ist von dem Unternehmen Novozymes unter dem Namen Termamyl® und von dem Unternehmen Danisco/Genencor unter dem Namen Purastar®ST erhältlich. Weiterentwicklungsprodukte dieser α-Amylase sind von dem Unternehmen Novozymes unter den Handelsnamen Duramyl® und Termamyl®ultra, von dem Unternehmen Danisco/Genencor unter dem Namen Purastar®OxAm und von dem Unternehmen Daiwa Seiko Inc., Tokyo, Japan, als Keistase® erhältlich. Die α-Amylase von Bacillus amyloliquefaciens wird von dem Unternehmen Novozymes unter dem Namen BAN® vertrieben, und abgeleitete Varianten von der α-Amylase aus Bacillus stearothermophilus unter den Namen BSG® und Novamyl®, ebenfalls von dem Unternehmen Novozymes. Desweiteren sind für diesen Zweck die α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) und die Cyclodextrin-Glucanotransferase (CGTase) aus Bacillus agaradherens (DSM 9948) hervorzuheben. Ebenso sind Fusionsprodukte aller genannten Moleküle einsetzbar. Darüber hinaus sind die unter den Handelsnamen Fungamyl® von dem Unternehmen Novozymes erhältlichen Weiterentwicklungen der α-Amylase aus Aspergillus niger und A. oryzae geeignet. Weitere vorteilhaft einsetzbare Handelsprodukte sind beispielsweise die Amylase-LT® und Stainzyme® oder Stainzyme ultra® bzw. Stainzyme plus®, letztere ebenfalls von dem Unternehmen Novozymes. Auch durch Punktmutationen erhältliche Varianten dieser Enzyme können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Besonders bevorzugte Amylasen sind offenbart in den internationalen Offenlegungsschriften WO 00/60060 , WO 03/002711 , WO 03/054177 und WO07/079938 , auf deren Offenbarung daher ausdrücklich verwiesen wird bzw. deren diesbezüglicher Offenbarungsgehalt daher ausdrücklich in die vorliegende Patentanmeldung mit einbezogen wird.
  • Besonders geeignet für den Einsatz in erfindungsgemäßen Mitteln sind α-Amylase-Varianten der α-Amylase AA560 gemäß SEQ ID NO. 2. Folgende Varianten sind besonders vorteilhaft:
    • (a) α-Amylase-Variante, die gegenüber der α-Amylase AA560 gemäß SEQ ID NO. 2 eine, zwei, drei, vier, fünf oder sechs der folgenden Sequenzveränderungen in der Zählung der α-Amylase AA560 aufweist: R118K, D183* (Deletion), G184* (Deletion), N195F, R320K, R458K. Besonders bevorzugt weist die α-Amylase-Variante alle sechs der genannten Sequenzveränderungen auf.
    • (b) α-Amylase-Variante, die gegenüber der α-Amylase AA560 gemäß SEQ ID NO. 2 folgende Sequenzveränderungen aufweist (in der Zählung der α-Amylase AA560):
    • (1) M9L / M202I,
    • (2) M9L / M202I / M323T,
    • (3) M9L / M202I / M323T / M382Y,
    • (4) M9L / M202I / Y295F / A339S,
    • (5) M9L / M202I / Y295F,
    • (6) M9L / M202I / A339S,
    • (7) M9L / M202I / Y295F / A339S,
    • (8) M9L / M202I / Y295F / A339S / E345R,
    • (9) M9L / G149A / M202I / Y295F / A339S / E345R,
    • (10) M9L / M202L,
    • (11) M9L / M202L / M323T,
    • (12) M9L / M202L / M323T / M382Y,
    • (13) M9L / M202L / Y295F / A339S,
    • (14) M9L / M202L / Y295F,
    • (15) M9L / M202L / A339S,
    • (16) M9L / M202L / Y295F / A339S,
    • (17) M9L / M202L / Y295F / A339S, E345R,
    • (18) M9L / G149A / M202L / Y295F / A339S / E345R,
    • (19) M9L / M202T,
    • (20) M9L / M202T / M323T,
    • (21) M9L / M202T / M323T / M382Y,
    • (22) M9L / M202T / Y295F / A339S,
    • (23) M9L / M202T / Y295F,
    • (24) M9L / M202T / A339S,
    • (25) M9L / M202T / Y295F / A339S,
    • (26) M9L / M202T / Y295F / A339S / E345R,
    • (27) M9L / G149A / M202T / Y295F / A339S / E345R,
    • (28) M9L / G149A / M202I / V214T / Y295F / N299Y / M323T / A339S / E345R,
    • (29) M9L / G149A / M202L / V214I / Y295F / M323T / A339S / E345R / M382Y,
    • (30) M9L / G149A / G182T / G186A / M202I / V214I / Y295F / N299Y / M323T / A339S,
    • (31) M9L / G149A / G182T / G186A / M202L / T257I / Y295F / N299Y / M323T / A339S / E345R,
    • (32) M9L / G149A / M202L / V214T / Y295F / N299Y / M323T / A339S / E345R,
    • (33) M9L / G149A / M202I / V214I / Y295F / M323T / A339S / E345R / M382Y,
    • (34) M9L / G149A / G182T / G186A / M202L / V214I / Y295F / N299Y / M323T / A339S,
    • (35) M9L / G149A / G182T / G186A / M202I / T257I / Y295F / N299Y / M323T / A339S / E345R,
    • (36) M9L / G149A / M202I / V214T / Y295F / N299Y / M323T / A339S / E345R / N471E,
    • (37) M9L / G149A / M202L / V214I / Y295F / M323T / A339S / E345R / M382Y / N471E,
    • (38) M9L / G149A / G182T / G186A / M202I / V214I / Y295F / N299Y / M323T / A339S / N471E,
    • (39) M9L / G149A / G182T / G186A / M202L / T257I / Y295F / N299Y / M323T / A339S / E345R / N471E,
    • (40) M202L / M105F / M208F,
    • (41) G133E / M202L / Q361E,
    • (42) G133E / M202L / R444E,
    • (43) M202L / Y295F,
    • (44) M202L / A339S,
    • (45) M202L / M323T,
    • (46) M202L / M323T / M309L,
    • (47) M202L / M323T / M430I,
    • (48) M202L / V214T / R444Y,
    • (49) M202L / N283D / Q361E,
    • (50) M202L / M382Y / K383R,
    • (51) M202L / K446R / N484Q,
    • (52) M202I / Y295F,
    • (53) M202I / A339S,
    • (54) M202I / M105F / M208F,
    • (55) G133E / M202I / Q361E,
    • (56) G133E / M202I / R444E,
    • (57) M202I / M323T,
    • (58) M202I / M323T / M309L,
    • (59) M202I / M323T / M430I,
    • (60) M202I / V214T / R444Y,
    • (61) M202I / N283D / Q361E,
    • (62) M202I / M382Y / K383R,
    • (63) M202I / K446R / N484Q,
    • (64) M202V / M105F / M208F,
    • (65) G133E / M202V / Q361E,
    • (66) G133E / M202V / R444E,
    • (67) M202V / M323T,
    • (68) M202V / M323T / M309L,
    • (69) M202V / M323T / M430I,
    • (70) M202V / M323T / M9L,
    • (71) M202V / V214T / R444Y,
    • (72) M202V / N283D / Q361E,
    • (73) M202V / M382Y / K383R,
    • (74) M202V / K446R / N484Q,
    • (75) M202T / M105F / M208F,
    • (76) G133E / M202T / Q361E,
    • (77) G133E / M202T / R444E,
    • (78) M202T / Y295F,
    • (79) M202T / A339S,
    • (80) M202T / M323T,
    • (81) M202T / M323T / M309L,
    • (82) M202T / M323T / M430I,
    • (83) M202T / M323T / M9L,
    • (84) M202T / V214T / R444Y,
    • (85) M202T / N283D / Q361E,
    • (86) M202T / A339S,
    • (87) M202T / Y295F
    • (88) M202T / N299F,Y,
    • (89) M202T / M382Y / K383R oder
    • (90) M202T / K446R / N484Q
  • Hierunter ganz besonders bevorzugt sind folgende α-Amylase-Varianten:
    • (10) M9L / M202L,
    • (28) M9L / G149A / M202I / V214T / Y295F / N299Y / M323T / A339S / E345R,
    • (31) M9L / G149A / G182T / G186A / M202L / T257I / Y295F / N299Y / M323T / A339S / E345R,
    • (35) M9L / G149A / G182T / G186A / M202I / T257I / Y295F / N299Y / M323T /
    • (38) M9L / G149A / G182T / G186A / M202I / V214I / Y295F / N299Y / M323T /
    • (39) M9L / G149A / G182T / G186A / M202L / T257I / Y295F / N299Y / M323T / A339S / E345R / N471E,
    • (45) M202L / M323T,
    • (46) M202L / M323T / M309L,
    • (62) M202I / M382Y / K383R,
    • (68) M202V / M323T / M309L,
    • (73) M202V / M382Y / K383R
    • (82) M202T / M323T / M430I oder
    • (84) M202T / V214T / R444Y
    • (c) α-Amylase-Variante gemäß (b), die zusätzlich alle sechs unter (a) genannten Sequenzveränderungen aufweist, hierunter ganz besonders bevorzugt Variante 31 mit den sechs unter (a) genannten Sequenzveränderungen.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt ist die vorstehend unter (a) genannte α-Amylase-Variante sowie die unter (c) genannte α-Amylase-Variante 31 mit den sechs unter (a) genannten Sequenzveränderungen.
  • Weiterhin besonders geeignet für den Einsatz in erfindungsgemäßen Mitteln ist eine α-Amylase, die eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO. 3 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 70% identisch ist. Zunehmend bevorzugt umfasst die Amylase eine Aminosäuresequenz, die zu der in SEQ ID NO. 3 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 71%, 72%, 73%, 74%, 75%, 76%, 77%, 78%, 79%, 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 90,5%, 91%, 91,5%, 92%, 92,5%, 93%, 93,5%, 94%, 94,5%, 95%, 95,5%, 96%, 96,5%, 97%, 97,5%, 98%, 98,5%, 99%, 99,5 oder 100% identisch ist. Ganz besonders bevorzugt ist demnach eine Amylase gemäß SEQ ID NO. 3. SEQ ID NO. 3 ist die α-Amylase aus Bacillus licheniformis.
  • Die Bestimmung der Identität von Nukleinsäure- oder Aminosäuresequenzen erfolgt durch einen Sequenzvergleich. Solch ein Vergleich erfolgt dadurch, dass ähnliche Abfolgen in den Nukleotidsequenzen oder Aminosäuresequenzen einander zugeordnet werden. Dieser Sequenzvergleich erfolgt vorzugsweise basierend auf dem im Stand der Technik etablierten und üblicherweise genutzten BLAST-Algorithmus (vgl. beispielsweise Altschul, S.F., Gish, W., Miller, W., Myers, E.W. & Lipman, D.J. (1990) "Basic local alignment search tool." J. Mol. Biol. 215:403–410, und Altschul, Stephan F., Thomas L. Madden, Alejandro A. Schaffer, Jinghui Zhang, Hheng Zhang, Webb Miller, and David J. Lipman (1997): "Gapped BLAST and PSI-BLAST: a new generation of protein database search programs"; Nucleic Acids Res., 25, S.3389–3402) und geschieht prinzipiell dadurch, dass ähnliche Abfolgen von Nukleotiden oder Aminosäuren in den Nukleinsäure- bzw. Aminosäuresequenzen einander zugeordnet werden. Eine tabellarische Zuordnung der betreffenden Positionen wird als Alignment bezeichnet. Ein weiterer im Stand der Technik verfügbarer Algorithmus ist der FASTA-Algorithmus. Sequenzvergleiche (Alignments), insbesondere multiple Sequenzvergleiche, werden üblicherweise mit Computerprogrammen erstellt. Häufig genutzt werden beispielsweise die Clustal-Serie (vgl. beispielsweise Chenna et al. (2003): Multiple sequence alignment with the Clustal series of programs. Nucleic Acid Research 31, 3497–3500), T-Coffee (vgl. beispielsweise Notredame et al. (2000): T-Coffee: A novel method for multiple sequence alignments. J. Mol. Biol. 302, 205–217) oder Programme, die auf diesen Programmen bzw. Algorithmen basieren. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden Sequenzvergleiche und Alignments bevorzugt mit dem Computer-Programm Vector NTI® Suite 10.3 (Invitrogen Corporation, 1600 Faraday Avenue, Carlsbad, Kalifornien, USA) mit den vorgegebenen Standard(Default)-Parametern erstellt.
  • Solch ein Vergleich erlaubt eine Aussage über die Ähnlichkeit der verglichenen Sequenzen zueinander. Sie wird üblicherweise in Prozent Identität, das heißt dem Anteil der identischen Nukleotide oder Aminosäurereste an denselben bzw. in einem Alignment einander entsprechenden Positionen, angegeben. Der weiter gefasste Begriff der Homologie bezieht bei Aminosäuresequenzen konservierte Aminosäure-Austausche in die Betrachtung mit ein, also Aminosäuren mit ähnlichen Eigenschaften, da diese innerhalb des Proteins meist ähnliche Aktivitäten bzw. Funktionen ausüben. Daher kann die Ähnlichkeit der verglichenen Sequenzen auch Prozent Homologie oder Prozent Ähnlichkeit angegeben sein. Identitäts- und/oder Homologieangaben können über ganze Polypeptide oder Gene oder nur über einzelne Bereiche getroffen werden. Homologe bzw. identische Bereiche von verschiedenen Nukleinsäure- oder Aminosäuresequenzen sind daher durch Übereinstimmungen in den Sequenzen definiert. Sie weisen oftmals gleiche oder ähnliche Funktionen auf. Sie können klein sein und nur wenige Nukleotide bzw. Aminosäuren umfassen. Oftmals üben solche kleinen Bereiche für die Gesamtaktivität des Proteins essentielle Funktionen aus. Es kann daher sinnvoll sein, Sequenzübereinstimmungen nur auf einzelne, gegebenenfalls kleine Bereiche zu beziehen. Soweit nicht anders angegeben beziehen sich Identitäts- bzw. Homologieangaben in der vorliegenden Anmeldung aber auf die Gesamtlänge der jeweils angegebenen Nukleinsäure- oder Aminosäuresäuresequenz.
  • Ein erfindungsgemäßes Mittel enthält die Protease zunehmend bevorzugt in einer Menge von 1 × 10–8–5 Gew.-%, von 0,0001–4 Gew.-%, von 0,0005–2,5 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,001 bis 2 Gew.-%, bezogen auf aktives Protein. Ein erfindungsgemäßes Mittel enthält die Amylase zunehmend bevorzugt in einer Menge von 1 × 10–8–5 Gew.-%, von 0,0001–3 Gew.-%, von 0,0005–1 Gew.-%, von 0,001 bis 0,75 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,005 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf aktives Protein. Die Proteinkonzentration kann mit Hilfe bekannter Methoden, zum Beispiel dem BCA-Verfahren (Bicinchoninsäure; 2,2‘-Bichinolyl-4,4‘-dicarbonsäure) oder dem Biuret-Verfahren (A. G. Gornall, C. S. Bardawill und M.M. David, J. Biol. Chem., 177 (1948), S. 751–766) bestimmt werden. Die Bestimmung der Aktivproteinkonzentration erfolgt diesbezüglich über eine Titration der aktiven Zentren unter Verwendung eines geeigneten irreversiblen Inhibitors (für Proteasen beispielsweise Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF)) und Bestimmung der Restaktivität (vgl. M. Bender et al., J. Am. Chem. Soc. 88, 24 (1966), S. 5890–5913).
  • Die Protease und/oder die Amylase können ferner an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schützen. In der Waschflotte, also unter Anwendungsbedingungen, wird das Enzym dann freigesetzt und kann seine katalytische Wirkung entfalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Wasch- oder Reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass es ferner eine Komponente umfasst, die ausgewählt ist aus
    • i. anionische und/oder polyanionische Substanz, und/oder
    • ii. kationische und/oder polykationische Substanz, und/oder
    • iii. Hydroxyl- und/oder Polyhydroxyl-Gruppe(n) aufweisende Substanz.
  • Es wurde festgestellt, dass der Zusatz solcher Substanzen die Reinigungsleistung von Wasch- und Reinigungsmitteln, insbesondere von flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln, welche Proteasen und Amylasen enthalten, insbesondere solche wie vorstehend beschrieben, weiter verbessert. Insbesondere in Kombination mit einer erfindungsgemäß einzusetzenden Protease tritt eine synergistische Wirkung auf, vor allem hinsichtlich der Entfernung von mindestens einer protease-sensitiven Anschmutzung, insbesondere einer solchen wie vorstehend angegeben.
  • Bei den vorstehend unter i. angegebenen Substanzen handelt es sich um anionische oder polyanionische Substanzen, d.h. diese Substanzen tragen mindestens eine und bevorzugt mehrere negative Ladungen. Bevorzugt handelt es sich um ein Polymer mit mindestens einem negativ geladenen Monomer, bevorzugt mit mehreren negativ geladenen Monomeren. Erfindungsgemäß bevorzugt ist dieses Polymer daher ein negativ geladenes Polymer. Bevorzugt sind beispielsweise Polymere organischer Säuren bzw. deren Salze, insbesondere Polyacrylate und/oder Poly-Zuckersäuren und/oder Polyarcylat-copolymere und/oder Poly-zucker-copolymere. Diesbezüglich weitere bevorzugte Verbindungen sind Polyacrylsulfonate oder Polycarboxylate und deren Salze, Copolymere oder Salze der Coploymere.
  • Beispiele für besonders bevorzugt einzusetzende Substanzen sind Acusol 587D (Polyacrylsulfonat; Unternehmen Rohm & Haas/Dow Chemical), Acusol 445N (Polycarboxylat Natriumsalz; Unternehmen Rohm & Haas/Dow Chemical), Acusol 590 (Polyarcrylat-copolymer; Unternehmen Rohm & Haas/Dow Chemical), Acusol 916 (Polyarcrylat Natriumsalz; Unternehmen Rohm & Haas/Dow Chemical), Sokalan CP42 (modifiziertes Polycarboxylat Natriumsalz; Unternehmen BASF), Sokalan PA 30CL (Polycarboxylat Natriumsalz; Unternehmen BASF), Dequest P 9000 (Polymaleinsäure; Unternehmen Thermphos), Alginsäure, Poly-2-acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure, Poly-4-styrol sulfonsäure-co-maleinsäure Natriumsalz, Poly-acrylamido-co-acrylsäure Natriumsalz, Poly-methacrylsäure Natriumsalz, Poly-methyl vinyl ether-alt maleinsäure oder Polyvinylsulfonsäure Natriumsalz.
  • Bei den unter ii. angegebenen Substanzen handelt es sich kationische oder polykationische Substanzen, d.h. diese Substanzen tragen mindestens eine und bevorzugt mehrere positive Ladungen. Bevorzugt handelt es sich um ein Polymer mit mindestens einem positiv geladenen Monomer, bevorzugt mit mehreren positiv geladenen Monomeren. Erfindungsgemäß bevorzugt ist dieses Polymer daher ein positiv geladenes Polymer. Beispiele für diesbezüglich bevorzugte Verbindungen sind Salze der Polyamine, Polyethyleneimine bzw. deren Copolymere, Salze der Polyallylamine, Salze der Polydiallyldimethylammonium-verbindungen oder Poly(acrylamide-co-diallyldimethylammonium-verbindungen.
  • Bei den unter iii. angegebenen Substanzen handelt es sich um Substanzen, die mindestens eine Hydroxyl- und/oder Polyhydroxyl-Gruppe und bevorzugt mehrere Hydroxyl- und/oder Polyhydroxyl-Gruppen aufweisen. Bevorzugt sind diesbezüglich beispielsweise Polyvinylalkohole, beispielsweise solche, die unter dem Handelsnamen Mowiol verfügbar sind (Unternehmen Kremer Pigmente GmbH & Co. KG).
  • Es wird an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine konkrete Substanz zu einer oder mehreren der vorstehend genannten Gruppen i. bis iii. zugehörig sein kann. Beispielsweise kann es sich um ein anionisches Polymer handeln, welches eine oder mehrere Hydroxyl- und/oder Polyhydroxyl-Gruppe(n) aufweist. Eine solche Substanz ist dann zugehörig zu den Gruppen i. und iii. Ebenso ist ein kationisches Polymer, welches eine oder mehrere Hydroxyl- und/oder Polyhydroxyl-Gruppe(n) aufweist, zugehörig zu den Gruppen ii. und iii.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls einsetzbar sind Derivate der vorstehend als zugehörig zu i., ii. oder iii. genannten Substanzen. Unter einem Derivat wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine solche Substanz verstanden, die ausgehend von einer der vorstehend genannten Substanzen chemisch modifiziert ist, beispielsweise durch die Umwandlung einer Seitenkette oder durch kovalente Bindung einer anderen Verbindung an die Substanz. Bei solch einer Verbindung kann es sich beispielsweise um niedrigmolekulare Verbindungen wie Lipide oder Mono-, Oligo- oder Polysaccharide oder Amine bzw. Aminverbindungen handeln. Ferner kann die Substanz glykosyliert, hydrolysiert, oxidiert, N-methyliert, N-formyliert, N-acetyliert sein oder Methyl, Formyl, Ethyl, Acetyl, t-Butyl, Anisyl, Benzyl, Trifluroacetyl, N-hydroxysuccinimide, t-Butyloxycarbonyl, Benzoyl, 4-Methylbenzyl, Thioanizyl, Thiocresyl, Benzyloxymethyl, 4-Nitrophenyl, Benzyloxycarbonyl, 2-Nitrobenzoyl, 2-Nitrophenylsulphenyl, 4-Toluenesulphonyl, Pentafluorophenyl, Diphenylmethyl, 2-Chlorobenzyloxycarbonyl, 2,4,5-trichlorophenyl, 2-bromobenzyloxycarbonyl, 9-Fluorenylmethyloxycarbonyl, Tripheylmethyl, 2,2,5,7,8-pentamethylchroman-6-sulphonyl enthalten. Ebenso ist unter einem Derivat die kovalente oder nichtkovalente Bindung der Substanz an einen makromolekularen Träger zu verstehen, genauso wie auch ein nichtkovalenter Einschluss in geeignete makromolekulare Käfigstrukturen. Auch Kopplungen mit sonstigen makromolekularen Verbindungen, wie etwa Polyethylenglykol, können vorgenommen sein. Weitere bevorzugte chemische Modifikationen sind die Modifikation von einer oder mehreren der chemischen Gruppen -COOH, -OH, =NH, -NH2 -SH zu -COOR, -OR, -NHR, -NR2, -NHR, -NR, -SR; wobei:
    R ist -CH═CH-R2, -C≡C-R2, -C(R2)═CH2, -C(R2)═C(R3), -CH═NR2, -C(R2)═N-R3, ein 4-7 C-Ring System mit oder ohne Substitution, ein 4-7 Stickstoffheterozyklus mit oder ohne Substitution, oder eine C2 bis C8 Kette mit 1 bis 5 Doppel- oder Dreifachbindungen mit Substitutionen ausgewählt aus R1, R2, oder R3, wobei -R1 ist H, -R, -NO2, -CN, Halogenidsubstituent, -N3, -C1-8 alkyl, -(CH2)nCO2R2, -C2-8 alkenyl-CO2R2, -O(CH2)nCO2R2, -C(O)NR2R3, -P(O)(OR2)2, alkyl substituiertes tetrazol-5-yl, -(CH2)nO(CH2)n aryl, -NR2R3, -(CH2)n OR2, -(CH2)n SR2, -N(R2)C(O)R3, -S(O2)NR2R3, -N(R2)S(O2)R3, -(CHR2)n NR2R3, -C(O)R3, (CH2)n N(R3)C(O)R3, -N(R2)CR2R3, substituiertes oder nicht substituiertes (CH2)n-zykloalkyl, substituiertes oder nicht substituiertes (CH2)n-phenyl, oder -zyklus; wobei n eine Zahl größer als 1 ist;
    -R2 ist H, Halogenidsubstituent, -alkyl, -halogenalkyl, -(CH2)n-phenyl, -(CH2)1-3-biphenyl, -(CH2)1-4-Ph-N(SO2-C1-2-alkyl)2, -CO(CHR1)n-OR1, -(CHR1)n-Heterozyklus, -(CHR1)n-NH-CO-R1, -(CHR1)n-NH-SO2R1, -(CHR1)n-Ph-N(SO2-C1-2-alkyl)2, -(CHR1)n-C(O)(CHR1)-NHR1, -(CHR1)n-C(S)(CHR1)-NHR1, -(CH2)nO(CH2)nCH3, -CF3, -C2-C5 acyl, -(CHR1)nOH, -(CHR1)nCO2R1, -(CHR1)n-O-alkyl, -(CHR1)n-O-(CH2)n-O-alkyl, -(CHR1)n-S-alkyl, -(CHR1)n-S(O)-alkyl, -(CHR1)n-S(O2)-alkyl, -(CHR1)n-S(O2)-NHR3, -(CHR3)n-N3, -(CHR3)nNHR4, eine C2 bis C8 Kette Alken-Kette mit 1 bis 5 Doppelbindungen, eine C2 bis C8 Kette Alkin-Kette mit 1 bis 5 Dreifachbindungen, substituierter oder nicht substituierter -(CHR3)n Heterozyklus, substituiertes oder nicht substituiertes gesättigtes oder nicht gesättigtes -(CHR3)n Zykloalkyl; wobei n eine Zahl größer als 1 ist und R1 und R3 gleich oder unterschiedlich sein können;
    -R3 ist H, -OH, -CN, substituiertes Alkyl, -C2 bis C8 Alkenyl, substituiertes oder nicht substituiertes Zykloalkyl, -N(R1)R2, gesättigter oder nicht gesättigter C5 bis C7 Heterozyklus oder Heterobizyklus von 4 bis 7 C-Atomen, -NR1, -NR2, -NR1R2 bestehend aus einem gesättigten oder nicht gesättigten Heterozyklus oder einem Heterobizyklus von 4 bis 7 C-Atomen;
    -R4 ist H, -(CH2)nOH, -C(O)OR5, -C(O)SR5, -(CH2)n C(O)NR6R7, -O-C(O)-O-R6, eine Aminosäure oder ein Peptid; wobei n eine Zahl zwischen 0 und 4 ist;
    -R5 ist H,
    -R6 ist -C(R7)-(CH2)n-O-C(O)-R8, -(CH2)n-C(R7)-O-C(O)R8, -(CH2)n-C(R7)-O-C(O)-O-R8, oder -C(R7)-(CH2)n-O-C(O)-O-R8; wobei n eine Zahl zwischen 0 und 4 ist;
    und
    -R7 und R8 sind jeweils H, Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl, substituiertes Aryl, Alkenyl, substituiertes Alkenyl, Alkinyl, substituiertes Alkinyl, Heterozyklus, substituierter Heterozyklus, Alkylaryl, substituiertes Alkylaryl, Zykloalkyl, substituiertes Zykloalkyl, oder CH2CO2alkyl, wobei R7 und R8 gleich oder unterschiedlich sein können.
  • Erfindungsgemäß ist es weiter möglich, alle möglichen Kombinationen der vorstehend als zugehörig zu i., ii. oder iii. genannten Substanzen und/oder deren Derivate einzusetzen.
  • Ein erfindungsgemäßes flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel kann als solches oder nach Verdünnen mit Wasser zur Reinigung von Textilien und/oder harten Oberflächen eingesetzt werden. Eine solche Verdünnung kann leicht hergestellt werden, indem eine abgemessene Menge des Mittels in einer weiteren Menge Wasser verdünnt wird in bestimmten Gewichtsverhältnissen von Mittel:Wasser und optional diese Verdünnung geschüttelt wird, um eine gleichmäßige Verteilung des Mittels im Wasser sicherzustellen. Mögliche Gewichts- oder Volumenverhältnisse der Verdünnungen sind von 1:0 Mittel:Wasser bis 1:10000 oder 1:20000 Mittel:Wasser, vorzugsweise von 1:10 bis 1:2000 Mittel:Wasser.
  • Als flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel können hierbei alle flüssigen bzw. fließfähigen Darreichungsformen dienen. „Fließfähig” im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind dabei Mittel, welche gießbar sind und Viskositäten bis hin zu mehreren 10.000 mPas aufweisen können. Die Viskosität kann mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfield-Viskosimeter LVT-II bei 20 U/min und 20°C, Spindel 3) gemessen werden und liegt vorzugsweise im Bereich von 5 bis 30000 mPas. Bevorzugte Mittel haben Viskositäten von 10 bis 15000 mPas, wobei Werte zwischen 120 bis 8000 mPas besonders bevorzugt sind. Ein flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann daher auch gelförmig oder pastenförmig sein, es kann als homogene Lösung oder Suspension vorliegen, sowie beispielsweise versprühbar oder in sonstigen üblichen Darreichungsformen konfektioniert sein. Zu den Waschmitteln zählen alle denkbaren Waschmittelarten, insbesondere Waschmittel für Textilien, Teppiche oder Naturfasern. Sie können für die manuelle und/oder auch die maschinelle Anwendung vorgesehen sein. Zu den Waschmitteln zählen ferner Waschhilfsmittel, die bei der manuellen oder maschinellen Textilwäsche zum eigentlichen Waschmittel hinzudosiert werden, um eine weitere Wirkung zu erzielen. Zu den Reinigungsmitteln werden alle, ebenfalls in sämtlichen genannten Darreichungsformen vorkommenden Mittel zur Reinigung und/oder Desinfektion harter Oberflächen, manuelle und maschinelle Geschirrspülmittel, Teppichreiniger, Scheuermittel, Glasreiniger, WC-Duftspüler, usw. gezählt. Textilvor- und Nachbehandlungsmittel sind schließlich auf der einen Seite solche Mittel, mit denen das Wäschestück vor der eigentlichen Wäsche in Kontakt gebracht wird, beispielsweise zum Anlösen hartnäckiger Verschmutzungen, auf der anderen Seite solche, die in einem der eigentlichen Textilwäsche nachgeschalteten Schritt dem Waschgut weitere wünschenswerte Eigenschaften wie angenehmen Griff, Knitterfreiheit oder geringe statische Aufladung verleihen. Zu letztgenannten Mittel werden u.a. die Weichspüler gerechnet. Desinfektionsmittel sind beispielsweise Händedesinfektionsmittel, Flächendesinfektionsmittel und Instrumentendesinfektionsmittel, die ebenfalls in den genannten Darreichungsformen vorkommen können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Wasch- oder Reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen weiteren Inhaltsstoff umfasst, insbesondere einen, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Phosphonat, Tensid, Gerüststoff (Builder), nichtwässriges Lösungsmittel, Säure, wasserlösliches Salz, Verdickungsmittel sowie Kombinationen hiervon.
  • Phosphonate sind Salze und organische Verbindungen, insbesondere Ester, der Phosphonsäure. Als Salze existieren primäre (M´H2PO3 bzw. HP(O)(OH)(OM´)) und sekundäre (M´2HPO3 bzw. HP(O)(OM´)2) Phosphonate, wobei M´ für ein einwertiges Metall steht. Diese anorganischen Phosphonate und werden auch als primäre bzw. sekundäre Phosphite bezeichnet. Anorganische Phosphonate entstehen beispielsweise durch Umsetzung von Phosphonsäure HP(O)(OH)2, insbesondere der stabilen tautomeren Form der Phosphorigsäure mit einem (primäre) oder zwei (sekundäre) Äquivalenten Base, beispielsweise Alkalimetallhydroxid. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt sind organisch P-substituierte Phosphonate, die eine Phosphor-Kohlenstoff-Bindung aufweisen (Phosphor-organische Verbindungen). Ihre allgemeine Struktur ist R1P(O)(OR2)2, mit R1 und/oder R2 = Alkyl, Aryl oder H, wobei die Alkyl- bzw. Arylreste weitere Substitutionen aufweisen oder weitere chemische Gruppen tragen können. Organisch P-substituierte Phosphonate entstehen beispielsweise durch Michaelis-Arbusov-Reaktion. Viele dieser Phosphonate sind löslich in Wasser. Einige technisch wichtige Phosphonate tragen ferner Amino-Gruppe(n) in der Art NR-(CH2)x-PO(OH)2 (R = Alkyl, Aryl oder H). Einige diese Aminophosphonate haben strukturelle Ähnlichkeiten mit Komplexbildnern wie EDTA, NTA oder DTPA und haben eine ähnliche Funktion. Zu besonders bevorzugten Phosphonaten im Rahmen der vorliegenden Erfindung zählen insbesondere Organophosphonate wie beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), Aminotri(methylenphosphonsäure) (ATMP, auch bezeichnet als Amino-tris(methylenphosphonsäure) bzw. Nitrolotris(methylenphosphonsäure) (NTMP)), Diethylentriamin-penta(methylenphosphonsäure) (DTPMP oder DETPMP oder DTPNT), Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) (EDTMP, auch bezeichnet als Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) sowie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure (PBS-AM, auch bezeichnet als 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure bzw. 3-Carboxy-3-phosphonoadipinsäure), die zumeist in Form ihrer Ammonium- oder Alkalimetallsalze eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist Diethylentriamin-penta(methylenphosphonsäure)-Natrium. Ein solches Phosphonat ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Dequest® 2066 (Firma Thermphos) erhältlich.
  • Vorzugsweise ist das Phosphonat in einer Menge von 0,01 bis 2,5 Gew.-% und zunehmend bevorzugt von 0,02 bis 2 Gew.-%, von 0,03 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere von 0,05 bis 1 Gew.-% in dem Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten.
  • Als Tensid(e) können anionische, nichtionische, zwitterionische und/oder amphotere Tenside eingesetzt werden. Bevorzugt sind aus anwendungstechnischer Sicht Mischungen aus anionischen und nichtionischen Tensiden. Der Gesamttensidgehalt des flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels liegt vorzugsweise unterhalb von 60 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 45 Gew.-%, bezogen auf das gesamte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.
  • Geeignete nichtionische Tenside umfassen alkoxylierte Fettalkohole, alkoxylierte Fettsäurealkylester, Fettsäureamide, alkoxylierte Fettsäureamide, Polyhydroxyfettsäureamide, Alkylphenolpolyglycolether, Aminoxide, Alkylpolyglucoside und Mischungen daraus.
  • Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO, 4 EO oder 7 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch nichtionische Tenside, die EO- und PO-Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Geeignet sind ferner auch eine Mischung aus einem (stärker) verzweigten ethoxylierten Fettalkohol und einem unverzweigten ethoxylierten Fettalkohol, wie beispielsweise eine Mischung aus einem C16-18-Fettalkohol mit 7 EO und 2-Propylheptanol mit 7 EO. Insbesondere bevorzugt enthält das Wasch-, Reinigungs-, Nachbehandlungs- oder Waschhilfsmittel einen C12-18-Fettalkohol mit 7 EO oder einen C13-15-Oxoalkohol mit 7 EO als nichtionisches Tensid.
  • Der Gehalt an nichtionischen Tensiden beträgt in dem Wasch- oder Reinigungsmittel bevorzugt 3 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% und insbesondere 7 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel.
  • Neben den nichtionischen Tensiden kann das Wasch- oder Reinigungsmittel auch anionische Tenside enthalten. Als anionisches Tensid werden vorzugsweise Sulfonate, Sulfate, Seifen, Alkylphosphate, anionische Silikontenside und Mischungen daraus eingesetzt.
  • Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch C12-18-Alkansulfonate und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.
  • Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet.
  • Auch bevorzugte anionische Tenside sind Seifen. Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Magnesium- oder Ammoniumsalze vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natriumsalze vor. Weitere bevorzugte Gegenionen für die anionischen Tenside sind auch die protonierten Formen von Cholin, Triethylamin oder Methylethylamin.
  • Der Gehalt eines Wasch- oder Reinigungsmittels an anionischen Tensiden kann 1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 10 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel, betragen.
  • Als Gerüststoffe (Builder), die in dem Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten sein können, sind insbesondere Silikate, Aluminiumsilikate (insbesondere Zeolithe), Carbonate, Salze organischer Di- und Polycarbonsäuren sowie Mischungen dieser Stoffe zu nennen.
  • Organische Gerüststoffe, welche in dem Wasch- oder Reinigungsmittel vorhanden sein können, sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), Methylglycindiessigsäure (MGDA) und deren Abkömmlinge sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
  • Als Gerüststoffe sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, zum Beispiel solche mit einer relativen Molekülmasse von 600 bis 750.000 g / mol.
  • Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 1.000 bis 15.000 g / mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 1.000 bis 10.000 g / mol, und besonders bevorzugt von 1.000 bis 5.000 g / mol, aufweisen, bevorzugt sein.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten.
  • Bevorzugt werden allerdings lösliche Gerüststoffe, wie beispielsweise Citronensäure, oder Acrylpolymere mit einer Molmassen von 1.000 bis 5.000 g / mol bevorzugt in den flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt.
  • Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
  • Derartige organische Buildersubstanzen können gewünschtenfalls in Mengen bis zu 40 Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-% und vorzugsweise von 1 Gew.-% bis 8 Gew.-% enthalten sein. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in pastenförmigen oder flüssigen, insbesondere wasserhaltigen, Mitteln eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel sind flüssig und enthalten vorzugsweise Wasser als Hauptlösungsmittel. Daneben können dem Wasch- oder Reinigungsmittel nichtwässrige Lösungsmittel zugesetzt werden. Geeignete nichtwässrige Lösungsmittel umfassen ein- oder mehrwertige Alkohole, Alkanolamine oder Glykolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Dipropylenglykolmonoethylether, Di-isopropylenglykolmonomethylether, Di-isopropylenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel. Es ist allerdings bevorzugt, dass das Wasch- oder Reinigungsmittel ein Polyol als nicht-wässriges Lösungsmittel enthält. Das Polyol kann insbesondere Glycerin, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, Ethylenglycol, Diethylenglycol und/oder Dipropylenglycol umfassen. Insbesondere bevorzugt enthält das Wasch- oder Reinigungsmittel eine Mischung aus einem Polyol und einem einwertigen Alkohol. Nichtwässrige Lösungsmittel können in dem Wasch- oder Reinigungsmittel in Mengen zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, bevorzugt aber unter 12 Gew.-% und eingesetzt werden.
  • Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten nicht von selbst ergebenden pH-Werts können die Mittel system- und umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure, oder Basen, insbesondere Ammonium- oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind in den Mitteln in Mengen von vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1,2 Gew.-% bis 17 Gew.-%, enthalten.
  • Ein Mittel im Sinne der Erfindung kann weiterhin ein oder mehrere wasserlösliche Salze enthalten, die beispielsweise zur Viskositätseinstellung dienen. Es kann sich dabei um anorganische und/oder organische Salze handeln. Einsetzbare anorganische Salze sind dabei vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend farblose wasserlösliche Halogenide, Sulfate, Sulfite, Carbonate, Hydrogencarbonate, Nitrate, Nitrite, Phosphate und/oder Oxide der Alkalimetalle, der Erdalkalimetalle, des Aluminiums und/oder der Übergangsmetalle; weiterhin sind Ammoniumsalze einsetzbar. Besonders bevorzugt sind dabei Halogenide und Sulfate der Alkalimetalle; vorzugsweise ist das anorganische Salz daher ausgewählt aus der Gruppe umfassend Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumsulfat, Kaliumsulfat sowie Gemische derselben. Einsetzbare organische Salze sind beispielsweise farblose wasserlösliche Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium-, Aluminium- und/oder Übergangsmetallsalze der Carbonsäuren. Vorzugsweise sind die Salze ausgewählt aus der Gruppe umfassend Formiat, Acetat, Propionat, Citrat, Malat, Tartrat, Succinat, Malonat, Oxalat, Lactat sowie Gemische derselben.
  • Zur Verdickung kann ein erfindungsgemäßes Mittel ein oder mehrere Verdickungsmittel enthalten. Bevorzugt ist das Verdickungsmittel ausgewählt aus der Gruppe umfassend Xanthan, Guar, Carrageenan, Agar-Agar, Gellan, Pektin, Johannisbrotkernmehl und Mischungen daraus. Diese Verbindungen sind auch in Gegenwart von anorganischen Salzen effektive Verdickungsmittel. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das Wasch- oder Reinigungsmittel Xanthan als Verdickungsmittel, da Xanthan auch in Gegenwart von hohen Salzkonzentrationen effektiv verdickt und eine makroskopische Auftrennung der kontinuierlichen Phase verhindert. Zusätzlich stabilisiert das Verdickungsmittel die kontinuierliche, tensidarme Phase und verhindert eine makroskopische Phasenseparation.
  • Alternativ oder ergänzend können auch (Meth)Acrylsäure(co)polymere als Verdickungsmittel eingesetzt werden. Geeignete Acryl- und Methacryl(co)polymere umfassen beispielsweise die hochmolekularen mit einem Polyalkenylpolyether, insbesondere einem Allylether von Saccharose, Pentaerythrit oder Propylen, vernetzten Homopolymere der Acrylsäure (INCI-Bezeichnung gemäß „International Dictionary of Cosmetic Ingredients“ der „The Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association (CTFA)“: Carbomer), die auch als Carboxyvinylpolymere bezeichnet werden. Solche Polyacrylsäuren sind unter anderem unter den Handelsnamen Polygel® und Carbopol® erhältlich. Weiterhin sind beispielsweise folgende Acrylsäure-Copolymere geeignet: (i) Copolymere von zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI Acrylates Copolymer), die beispielsweise unter den Handelsnamen Aculyn®, Acusol® oder Tego® Polymer erhältlich sind; (ii) vernetzte hochmolekulare Acrylsäure-Copolymere, zu denen etwa die mit einem Allylether der Saccharose oder des Pentaerythrits vernetzten Copolymere von C10-30-Alkylacrylaten mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) gehören und die beispielsweise unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich sind. Weitere geeignete Polymere sind (Meth)Acrylsäure(co)polymere des Typs Sokalan®.
  • Es kann bevorzugt sein, dass das erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel ein (Meth)Acrylsäure(co)polymer in Kombination mit einem weiteren Verdickungsmittel, vorzugsweise Xanthan, enthält. Das Wasch- oder Reinigungsmittel kann 0,05 bis 1,5 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel, Verdickungsmittel enthalten. Die Menge an eingesetztem Verdickungsmittel ist dabei abhängig von der Art des Verdickungsmittels und dem gewünschten Grad der Verdickung.
  • Flüssige beziehungsweise pastöse erfindungsgemäße Mittel in Form von übliche Lösungsmittel enthaltenden Lösungen werden in der Regel durch einfaches Mischen der Inhaltsstoffe, die in Substanz oder als Lösung in einen automatischen Mischer gegeben werden können, hergestellt.
  • Erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel können als Enzyme ausschließlich eine Protease oder eine Protease in Kombination mit einer Amylase wie beschrieben enthalten. Alternativ können sie auch weitere hydrolytische Enzyme oder andere Enzyme in einer für die Wirksamkeit des Mittels zweckmäßigen Konzentration enthalten. Einen weiteren Gegenstand der Erfindung stellen somit Mittel dar, die ferner eines oder mehrere weitere Enzyme umfassen, wobei prinzipiell alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten Enzyme einsetzbar sind. Als weitere Enzyme bevorzugt einsetzbar sind alle Enzyme, die in dem erfindungsgemäßen Mittel eine katalytische Aktivität entfalten können, insbesondere eine Protease, Amylase, Cellulase, Hemicellulase, Mannanase, Tannase, Xylanase, Xanthanase, Xyloglucanase, β-Glucosidase, Pektinase, Carrageenase, Perhydrolase, Oxidase, Oxidoreduktase oder eine Lipase, sowie deren Gemische. Weitere Enzyme sind in dem Mittel vorteilhafterweise jeweils in einer Menge von 1 × 10–8 bis 5 Gewichts-Prozent bezogen auf aktives Protein enthalten. Zunehmend bevorzugt ist jedes weitere Enzym in einer Menge von 1 × 10–7–3 Gew.-%, von 0,00001–1,5 Gew.-%, von 0,00005–1 Gew.-%, von 0,0001 bis 0,75 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,0005 bis 0,5 Gew.-% in erfindungsgemäßen Mitteln enthalten, bezogen auf aktives Protein. Besonders bevorzugt zeigen die Enzyme synergistische Reinigungsleistungen gegenüber bestimmten Anschmutzungen oder Flecken, d.h. die in der Mittelzusammensetzung enthaltenen Enzyme unterstützen sich in ihrer Reinigungsleistung gegenseitig. Ganz besonders bevorzugt liegt ein solches Synergismus vor zwischen der erfindungsgemäß enthaltenen Protease und einem weiteren Enzym eines erfindungsgemäßen Mittels, darunter insbesondere zwischen der genannten Protease und der Amylase und/oder einer Lipase und/oder einer Mannanase und/oder einer Cellulase und/oder einer Pektinase. Synergistische Effekte können nicht nur zwischen verschiedenen Enzymen, sondern auch zwischen einem oder mehreren Enzymen und weiteren Inhaltsstoffen des erfindungsgemäßen Mittels auftreten.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Wasch- oder Reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass es ein Wäschewaschmittel oder ein maschinelles Geschirrspülmittel ist. Ein Wäschewaschmittel ist eine Zusammensetzung, welche sich zur Reinigung von Textilien eignet, insbesondere in einem maschinellen Verfahren, beispielsweise in einer Waschmaschine. Als maschinelle Geschirrspülmittel werden nach Maßgabe dieser Anmeldung Zusammensetzungen bezeichnet, die zur Reinigung verschmutzten Geschirrs in einem maschinellen Geschirrspülverfahren eingesetzt werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel von einer wasserlöslichen Folie umschlossen. Vorzugsweise umfasst die Folie einen Polyvinylalkohol (PVA) oder besteht aus Polyvinylalkohol (PVA).
  • Einen weiteren Erfindungsgegenstand stellt die Verwendung eines erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittels zur Entfernung von Anschmutzungen, insbesondere von protease-sensitiven Anschmutzungen, auf Textilien oder harten Oberflächen, d.h. zur Reinigung von Textilien oder von harten Oberflächen, dar. Denn erfindungsgemäße Mittel können, insbesondere auf Grund der enthaltenen Protease, vorteilhaft dazu verwendet werden, um von Textilien oder von harten Oberflächen entsprechende Verunreinigungen zu beseitigen. Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes stellen beispielsweise die Handwäsche, die manuelle Entfernung von Flecken von Textilien oder von harten Oberflächen oder die Verwendung im Zusammenhang mit einem maschinellen Verfahren dar. Alle Sachverhalte, Gegenstände und Ausführungsformen, die für erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel beschrieben sind, sind auch auf diesen Erfindungsgegenstand anwendbar. Daher wird an dieser Stelle ausdrücklich auf die Offenbarung an entsprechender Stelle verwiesen mit dem Hinweis, dass diese Offenbarung auch für die vorstehende erfindungsgemäße Verwendung gilt. In bevorzugten Ausgestaltungen erfolgt die erfindungsgemäße Verwendung bei einer Temperatur von mindestens 40°C, mindestens 50°C oder mindestens 60°C.
  • Einen weiteren Erfindungsgegenstand stellt ein Verfahren zur Reinigung von Textilien oder von harten Oberflächen dar, wobei in mindestens einem Verfahrensschritt ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel angewendet wird.
  • Hierunter fallen sowohl manuelle als auch maschinelle Verfahren, wobei maschinelle Verfahren aufgrund ihrer präziseren Steuerbarkeit, was beispielsweise die eingesetzten Mengen und Einwirkzeiten angeht, bevorzugt sind. Verfahren zur Reinigung von Textilien zeichnen sich im allgemeinen dadurch aus, dass in mehreren Verfahrensschritten verschiedene reinigungsaktive Substanzen auf das Reinigungsgut aufgebracht und nach der Einwirkzeit abgewaschen werden, oder dass das Reinigungsgut in sonstiger Weise mit einem Waschmittel oder einer Lösung bzw. Verdünnung dieses Mittels behandelt wird. Entsprechendes gilt für Verfahren zur Reinigung von allen anderen Materialien als Textilien, insbesondere von harten Oberflächen. Alle denkbaren Wasch- oder Reinigungsverfahren können in wenigstens einem der Verfahrensschritte um die Anwendung eines erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittels bereichert werden und stellen dann Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Alle Sachverhalte, Gegenstände und Ausführungsformen, die für erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel beschrieben sind, sind auch auf diesen Erfindungsgegenstand anwendbar. Daher wird an dieser Stelle ausdrücklich auf die Offenbarung an entsprechender Stelle verwiesen mit dem Hinweis, dass diese Offenbarung auch für die vorstehenden erfindungsgemäßen Verfahren gilt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Protease in der Waschflotte in einer Konzentration von 1 × 10–10–0,2 Gew.-%, von 0,000001–0,12 Gew.-%, von 0,000005-0,04 Gew.-%, von 0,00001 bis 0,03 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,00005 bis 0,02 Gew.-% vorliegt, wobei die Angaben auf Aktivprotein in der Waschflotte bezogen sind. Sofern eine Amylase in vorgesehen ist, ist diese in der Waschflotte in einer Konzentration von 1 × 10–10–0,2 Gew.-%, von 0,000001–0,12 Gew.-%, von 0,000005–0,04 Gew.-%, von 0,00001 bis 0,03 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,00005 bis 0,02 Gew.-% vorhanden, wobei die Angaben auf Aktivprotein in der Waschflotte bezogen sind. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass es bei einer Temperatur zwischen 15°C und 90°C, bevorzugt zwischen 30°C und 70°C und besonders bevorzugt zwischen 40°C und 60°C durchgeführt wird.
  • In erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzte Proteasen sind entsprechend der vorstehenden Ausführungen vorteilhaft in erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Verfahren, insbesondere Wasch- und Reinigungsverfahren, einsetzbar. Sie können also vorteilhaft dazu verwendet werden, um in entsprechenden Mitteln eine proteolytische Aktivität bereitzustellen.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet daher die Verwendung einer Protease, die eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO. 1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 70% identisch ist, zur Bereitstellung einer proteolytischen Aktivität in einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel.
  • Alle Sachverhalte, Gegenstände und Ausführungsformen, die für erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel beschrieben sind, sind auch auf die genannten Verwendungen anwendbar. Daher wird an dieser Stelle ausdrücklich auf die Offenbarung an entsprechender Stelle verwiesen mit dem Hinweis, dass diese Offenbarung auch für die vorstehenden erfindungsgemäßen Verwendungen gilt.
  • Beispiele
  • Beispiel 1: Ermittlung der Lagerstabilität eines erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittels
  • Als Basisrezeptur diente ein flüssiges Waschmittel, das wie folgt zusammengesetzt war (alle Angaben in Gewichts-Prozent):
    Inhaltsstoff Gew.-%
    C12-18-Fettalkohol mit 7 EO 7,5
    Lin. C10-C13-Alkylbenzolsulfonat (Na-Salz) 8,5
    Kokosfettsäure (Na-Salz) 5,0
    Citronensäure (Na-Salz) 3,1
    Borsäure (Na-Salz) 1,0
    Polyacrylat-Verdicker 0,4
    Propylenglykol 2,1
    Phosphonat 0,3
    Silikon-Entschäumer 0,1
    Amylase (aktives Protein), vorzugsweise Stainzyme® 12L oder Termamyl 300 LDX (Amylasepräparationen des Unternehmens Novozymes) 0,0001–0,04
    Farbstoffe, Parfüm, Konservierungsmittel 0,8
    Wasser ad 100
  • Als Amylase enthalten war die α-Amylasepräparation Termamyl 300 LDX (Novozymes). Das Waschmittel wurde für die verschiedenen Versuchsansätze jeweils aktivproteingleich (resultierend in jeweils 0,0135 Gew.-% Aktivprotein) mit folgenden Proteasen versetzt:
    Ansatz 1: Leistungsverbesserte Variante F49 der Protease aus Bacillus lentus gemäß WO 95/23221 ; diese Protease zeigt bereits eine gute Lagerstabilität und eine gute Waschleistung, sowohl vor als auch nach Lagerung (Referenz);
    Ansatz 2: Protease gemäß SEQ ID NO. 1.
  • Die Waschmittel der Ansätze 1 und 2 wurden hinsichtlich ihrer Lagerstabilität überprüft. Hierfür wurden die Waschmittel bei einer Temperatur von 40°C für den jeweils angegebenen Zeitraum gelagert und die jeweilige proteolytische Restaktivität bestimmt über die Freisetzung des Chromophors para-Nitroanilin (pNA) aus dem Substrat suc-L-Ala-L-Ala-L-Pro-L-Phe-p-Nitroanilid (suc-AAPF-pNA). Die Protease spaltet das Substrat und setzt pNA frei. Die Freisetzung des pNA verursacht eine Zunahme der Extinktion bei 410 nm, deren zeitlicher Verlauf ein Maß für die enzymatische Aktivität ist (vgl. Del Mar et al., 1979). Die Messung erfolgte für 5 min. bei Messintervallen von 20s bis 60s, einer Temperatur von 25°C, bei pH 8,6 und einer Wellenlänge von 410 nm. Die erhaltenen proteolytischen Restaktivitäten sind in nachfolgender Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1:
    Anfang 4 Wochen 8 Wochen
    Ansatz 1 100% 0% 0%
    Ansatz 2 100% 50% 29%
  • Es wird deutlich, dass erfindungsgemäße Waschmittel eine immens verbesserte proteolytische Restaktivität und damit Lagerstabilität aufweisen im Vergleich mit dem Waschmittel gemäß Ansatz 1.
  • Beispiel 2: Ermittlung der Reinigungsleistung eines erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittels bei 40°C nach Lagerung
  • Die Ansätze 1 und 2 gemäß Beispiel 1 wurden bei 40°C gelagert und die Waschleistung nach 8 Wochen Lagerung in einem Waschtest bestimmt. Dafür wurden die Ansätze für 70 Minuten bei einer Temperatur von 40°C gewaschen. Die Dosierung lag bei 4,7 g des Waschmittels pro Liter Waschflotte. Es wurde mit Stadtwasser mit einer Wasserhärte von 16° deutscher Härte gewaschen. Folgende Anschmutzungen wurden verwendet:
    CFT CS06 (Salatdressing mit natürlicher Schwärzung auf Baumwolle, Center For Testmaterials, B.V. Vlaardingen, Niederlande);
    CFT CS37 (Vollei/Pigment auf Baumwolle, Center For Testmaterials, B.V. Vlaardingen, Niederlande);
    EMPA 117 (Blut/Milch/Tusche auf Baumwolle/Polyester, Eidgenössische Material- und Prüfanstalt (EMPA) Testmaterialien AG, St. Gallen, Schweiz);
    CFT C05 (Blut/Milch/Tusche auf Baumwolle, Center For Testmaterials, B.V. Vlaardingen, Niederlande);
    WFK 10N (Vollei/Pigment auf Baumwolle, wfk-Cleaning Technology Institute e.V., Krefeld, Deutschland);
    EMPA 112 (Kakao auf Baumwolle, Eidgenössische Material- und Prüfanstalt (EMPA) Testmaterialien AG, St. Gallen, Schweiz).
  • Nach dem Waschen wurde der Weißheitsgrad der gewaschenen Textilien gemessen. Die Messung erfolgte an einem Spektrometer Minolta CM508d (Lichtart D65, 10°). Das Gerät wurde zuvor mit einem mitgelieferten Weißstandard kalibriert. Die erhaltenen Ergebnisse sind die Differenz der für das erfindungsgemäße Mittel erhaltenen Remissionseinheiten und der für die Referenz erhaltenen Remissionseinheiten (ΔREM = Remissionseinheiten Ansatz 2 – Remissionseinheiten Ansatz 1). Positive Werte zeigen folglich einen verbesserten Weißheitsgrad des erfindungsgemäßen Mittels gegenüber der Referenz an. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengestellt. Tabelle 2: Waschergebnisse mit einem flüssigen Waschmittel bei 40°C nach Lagerung
    Anschmutzung ΔREM
    CFT CS06 3,7
    CFT CS37 6,1
    EMPA 117 9,1
    CFT C05 4,2
    WFK 10N 7,9
    EMPA 112 3,4
  • Es wird deutlich, dass das erfindungsgemäße Mittel nach Lagerung eine verbesserte Reinigungsleistung zeigt.
  • Beispiel 3: Ermittlung der Reinigungsleistung eines erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittels bei 60°C.
  • Als Basisrezeptur diente ein flüssiges Waschmittel, das wie folgt zusammengesetzt war (alle Angaben in Gewichts-Prozent):
    Inhaltsstoff Gew.-%
    C12-18-Fettalkohol mit 7 EO 7,0
    Lin. C10-C13-Alkylbenzolsulfonat (Na-Salz) 7,0
    Kokosfettsäure (Na-Salz) 5,0
    Laurylethersulfat mit 2 EO (Na-Salz) 9,0
    Citronensäure (Na-Salz) 3,1
    Borsäure (Na-Salz) 1,0
    Polyacrylat-Verdicker 0,4
    Propylenglykol 2,1
    Phosphonat 0,7
    Silikon-Entschäumer 0,1
    Amylase (aktives Protein), vorzugsweise Stainzyme® 12L oder Termamyl 300 LDX (Amylasepräparationen des Unternehmens Novozymes) 0,0001–0,04
    Farbstoffe, Parfüm, Konservierungsmittel 0,8
    Wasser ad 100
  • Die Waschmittel-Basisrezeptur enthielt als Amylase die α-Amylase-Variante, die gegenüber der α-Amylase AA560 gemäß SEQ ID NO. 2 folgende Sequenzveränderungen in der Zählung der α-Amylase AA560 aufweist: R118K, D183* (Deletion), G184* (Deletion), N195F, R320K, R458K (Firma Novozymes). Als weitere Enzyme waren ferner Mannanase, Lipase und Cellulase enthalten.
  • Das Waschmittel wurde für die verschiedenen Versuchsansätze jeweils aktivproteingleich (resultierend in jeweils 0,0315 Gew.-% Aktivprotein) mit folgenden Proteasen versetzt:
    Ansatz 1: Protease, die in 2 beziehungsweise SEQ ID NO.3 der internationalen Patentanmeldung WO 03/057713 offenbart ist. Diese Protease zeigt eine sehr gute Reinigungsleistung in flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln (Referenz);
    Ansatz 2: Protease gemäß SEQ ID NO. 1.
  • Die Waschleistung der Ansätze 1 und 2 wurde in einem Waschtest bestimmt. Gewaschen wurde wie in Beispiel 2 beschrieben. Folgende Anschmutzungen wurden verwendet:
    CFT CS13 (Apfelsaft auf Baumwolle, Center For Testmaterials, B.V. Vlaardingen, Niederlande);
    CFT CS37 (Vollei/Pigment auf Baumwolle, Center For Testmaterials, B.V. Vlaardingen, Niederlande).
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind die Differenz der für das erfindungsgemäße Mittel erhaltenen Remissionseinheiten und der für die Referenz erhaltenen Remissionseinheiten (ΔREM = Remissionseinheiten Ansatz 2 – Remissionseinheiten Ansatz 1). Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 3 zusammengestellt. Tabelle 3: Waschergebnisse mit einem flüssigen Waschmittel bei 60°C
    Anschmutzungen ΔREM
    CFT CS13 CFT CS37 0,4 4,3
  • Es wird deutlich, dass auch die Primärwaschleistung eines erfindungsgemäßes Mittels derjenigen eines Mittels mit einer etablierten Protease überlegen ist, selbst bei einer Waschtemperatur von 60°C.
  • Es folgt ein Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25. Dieses kann von der amtlichen Veröffentlichungsplattform des DPMA heruntergeladen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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Claims (14)

  1. Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel umfassend eine Protease, die eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO. 1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 45% identisch ist.
  2. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Protease eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO. 1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 50%, 55%, 60%, 62,5%, 65%, 67,5%, 70%, 71%, 72%, 73%, 74%, 75%, 76%, 77%, 78%, 79%, 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 90,5%, 91%, 91,5%, 92%, 92,5%, 93%, 93,5%, 94%, 94,5%, 95%, 95,5%, 96%, 96,5%, 97%, 97,5%, 98%, 98,5%, 99%, 99,5 oder 100% identisch ist.
  3. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, ferner umfassend eine Amylase.
  4. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Amylase ausgewählt ist aus a) α-Amylase-Variante der α-Amylase AA560 gemäß SEQ ID NO. 2, die eine, zwei, drei, vier, fünf oder sechs der folgenden Sequenzveränderungen in der Zählung gemäß der α-Amylase AA560 aufweist: R118K, D183* (Deletion), G184* (Deletion), N195F, R320K, R458K; oder b) α-Amylase, die eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO. 3 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 70% identisch ist, insbesondere eine α-Amylase gemäß SEQ ID NO. 3.
  5. Wasch oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Amylase in einer Menge von 1 × 10–8 bis 5 Gewichts-Prozent, bezogen auf aktives Protein, enthalten ist, und/oder dass die Protease in einer Menge von 1 × 10–8 bis 5 Gewichts-Prozent, bezogen auf aktives Protein, enthalten ist.
  6. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner eine Komponente umfasst, die ausgewählt ist aus i. anionische und/oder polyanionische Substanz, und/oder ii. kationische und/oder polykationische Substanz, und/oder iii. Hydroxyl- und/oder Polyhydroxyl-Gruppe(n) aufweisende Substanz.
  7. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen weiteren Inhaltsstoff umfasst, insbesondere einen, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Phosphonat, Tensid, Gerüststoff (Builder), nichtwässriges Lösungsmittel, Säure, wasserlösliches Salz, Verdickungsmittel sowie Kombinationen hiervon.
  8. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein weiteres Enzym umfasst, insbesondere eine Protease, Amylase, Cellulase, Hemicellulase, Mannanase, Tannase, Xylanase, Xanthanase, Xyloglucanase, β-Glucosidase, Pektinase, Carrageenase, Perhydrolase, Oxidase, Oxidoreduktase oder eine Lipase, sowie deren Gemische.
  9. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Wäschewaschmittel oder ein maschinelles Geschirrspülmittel ist.
  10. Verwendung eines Wasch- oder Reinigungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Entfernung von protease-sensitiven Anschmutzungen auf Textilien oder harten Oberflächen, insbesondere bei einer Temperatur von mindestens 40°C.
  11. Verfahren zur Reinigung von Textilien oder harten Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Verfahrensschritt ein Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9 angewendet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Amylase in der Waschflotte in einer Konzentration von 1 × 10–10–0,2 Gew.-% vorliegt, und/oder dass die Protease in der Waschflotte in einer Konzentration von 1 × 10–10–0,2 Gew.-% vorliegt.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass es bei einer Temperatur zwischen 15°C und 90°C, bevorzugt zwischen 30°C und 70°C und besonders bevorzugt zwischen 40°C und 60°C durchgeführt wird.
  14. Verwendung einer Protease, die eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO. 1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 70% identisch ist, zur Bereitstellung einer proteolytischen Aktivität in einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel.
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