DE102011121267A1

DE102011121267A1 - Sitzheizung mit einem Heizdraht für einen Kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE102011121267A1
Application number: DE102011121267A
Authority: DE
Inventors: Hartwig Gärtner; Joerg Wiegelmann; Holger Kieslinger
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2011-12-15
Filing date: 2011-12-15
Publication date: 2013-06-20

Abstract

Eine Ausführungsform der Erfindung stellt eine Sitzheizung (10) mit einem Heizdraht (11) für einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Sitzfläche (12) und einer Rückenlehne dar, wobei seitlich der Sitzfläche (12) und seitlich der Rückenlehne Seitenwangen (13) vorgesehen sind, der Heizdraht (11) mäanderförmig an den Seitenwangen (13) angeordnet ist und Abschnitte (15) aufweist, die jeweils in Längsrichtung der Sitzfläche (12) und der Rückenlehne verlaufen, wobei der Heizdraht (11) Umlenkbereiche (16) zwischen den jeweils in Längsrichtung der Sitzfläche (12) und der Rückenlehne verlaufenden Abschnitten (15) aufweist, die mindestens in den vorderen Endbereichen der Seitenwangen (13) der Sitzfläche (12) und in den Endbereichen der Seitenwangen der Rückenlehne angeordnet sind.

Description

Sitzheizung mit einem Heizdraht für einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Sitzfläche und einer Rückenlehne, wobei seitlich der Sitzfläche und seitlich der Rückenlehne Seitenwangen vorgesehen sind, der Heizdraht mäanderförmig an den Seitenwangen angeordnet ist und Abschnitte aufweist, die jeweils in Längsrichtung der Sitzfläche und der Rückenlehne verlaufen.
Die DE 10 2005 051 738 A1 beschreibt einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Sitzheizung, die mit einem Flächenheizelement ausgerüstet ist, das mit einem an eine Stromquelle anzuschließenden elektrischen Kontaktleiterband verbunden ist, das in den Seitenwangen angeordnet und als elektrisch leitfähiges textiles Flächengebilde ausgestaltet ist. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass eine Person mit ihrem Körpergewicht im Bereich der Seitenwangen während des Ein- und Aussteigens durch eine dabei auftretende hohe mechanische Beanspruchung auf das Kontaktleiterband dieses im Laufe der Zeit beschädigt und seine Funktion beeinträchtigt. Das als textiles Flächengebilde ausgestalte Kontaktleiterband ist jedoch eine relativ aufwändige und folglich kostenintensive Lösung.
Die Erfindung hat die Aufgabe eine Sitzheizung der eingangsgenannten Art vorzuschlagen, die auf einfache und preiswerte Weise sicherstellt, dass sie trotz der hohen mechanischen Beanspruchung beim Ein- und Aussteigen auf Dauer funktionstüchtig bleibt.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzheizung mit einem Heizdraht für einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Sitzfläche und einer Rückenlehne, wobei seitlich der Sitzfläche und seitlich der Rückenlehne Seitenwangen vorgesehen sind, der Heizdraht mäanderförmig an den Seitenwangen angeordnet ist und Abschnitte aufweist, die jeweils in Längsrichtung der Sitzfläche und der Rückenlehne verlaufen, wobei der Heizdraht Umlenkbereiche zwischen den jeweils in Längsrichtung der Sitzfläche und der Rückenlehne verlaufenden Abschnitten aufweist, die mindestens in den vorderen Endbereichen der Seitenwangen der Sitzfläche und in den Endbereichen der Seitenwangen der Rückenlehne angeordnet sind. Beim Ein- und Aussteigen werden die Seitenwangen am stärksten in ihrem mittleren Bereich mechanisch beansprucht. Da die Umlenkbereiche beim Ein- und Aussteigen am stärksten beansprucht werden und diese durch ihre Anordnung in den Endbereichen der Seitenwangen außerhalb des am stärksten beanspruchten mittleren Bereichs liegen, ist auch auf Dauer ein zuverlässiger Betrieb der Sitzheizung sichergestellt.
Wenn die Umlenkbereiche des Heizdrahts auch in den hinteren Endbereichen der Seitenwangen der Sitzfläche oder in einem sich nach oben zur Rückenlehne hin erstreckenden Übergangsbereich des Sitzfläche angeordnet sind, befinden sie sich ebenfalls außerhalb des am stärksten beanspruchten mittleren Bereichs der Seitenwangen.
Die Umlenkbereiche können kurze geradlinige Abschnitte aufweisen, die senkrecht zu den jeweils in Längsrichtung der Sitzfläche und der Rückenlehne verlaufenden Abschnitten angeordnet sind. Dadurch, dass man die senkrechten Abschnitte nur mit einer kurzen Länge versieht, sind diese mechanisch gut beanspruchbar, so dass dadurch die Betriebssicherheit der Sitzheizung verbessert wird.
Aus demselben Grund können alternativ die Umlenkbereiche rund ausgebildet sein.
Um die mechanische Beanspruchbarkeit der rund ausgebildeten Umlenkbereiche noch zusätzlich zu verbessern, können sie einen kleinen Krümmungsradius aufweisen.
Damit das häufige Ein- und Aussteigen den ungestörten Betrieb der Sitzheizung nicht beeinträchtigen kann, kann der Heizdraht von den Seitenwangen der Sitzfläche aus auch in den sich nach oben zur Rückenlehne hin erstreckenden Übergangsbereich verlaufen und von dort zur Sitzfläche und zur Rückenlehne führen.
Um auf der Sitzfläche und der Rückenlehne eine hohe Heizwirkung zu erzielen, kann der Heizdraht auf der Sitzfläche und der Rückenlehne ebenfalls mäanderförmig angeordnet sein.
Der Heizdraht kann mit geringem Aufwand auf einen den Kraftfahrzeugsitz formenden Schaum aufgeklebt werden.
Alternativ ist es auch möglich den Heizdraht in einen Sitzbezug einzunähen.
Wenn der Heizdraht aus Edelstahl gefertigt ist, weist er eine hohe Stabilität auf und ermöglicht es, die Umlenkbereiche mit kleinen Krümmungsradien auszubilden.
Besonders kostengünstig lässt sich der Heizdraht aus Kupfer fertigen.
Ferner betrifft die Erfindung den Kraftfahrzeugsitz, wobei er die Sitzheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.
Die Erfindung betrifft außerdem das Kraftfahrzeug, wobei es den Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12 aufweist.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Sitzheizung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
im Einzelnen zeigen:
1 eine perspektivische Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer Sitzfläche;
2 eine Schnittansicht durch die Sitzfläche aus 2;
3 eine perspektivische Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer Rückenlehne;
4 eine Detailansicht auf eine Seitenwange und einen Heizdraht einer weiteren Ausführungsform.
Die 1 und 3 zeigen eine Sitzheizung 10 mit einem Heizdraht 11, der entlang einer Sitzfläche 12, einer Seitenwange 13 und einem Übergangsbereich 14 zu einer Rückenlehne 18 und deren Seitenwangen 19 verläuft.
Der Heizdraht 11 ist mäanderförmig an den Seitenwangen 13 und 19 angeordnet, wobei er parallel zueinander angeordnete Abschnitte 15 und 20 aufweist, die in Längsrichtung der Sitzfläche 12 und der Rückenlehne 18 verlaufen. Zwischen den in Längsrichtung der Sitzfläche 12 und der Rückenlehne 18 verlaufenden Abschnitten 15 und 20 sind in den Endbereichen der Seitenwangen 13 und 19 Umlenkbereiche 16, 17, 21 und 22 vorgesehen. Beim Ein- und Aussteigen werden die Seitenwangen 13 und 19 in ihrem mittleren Bereich durch das Körpergewicht einer Person mechanisch am stärksten beansprucht. Dies gilt besonders für die Seitenwange 13 der Sitzfläche 12. Die beim Ein- und Aussteigen besonders stark beanspruchten Umlenkbereiche 16, 17, 21 und 22 liegen somit außerhalb des am stärksten beanspruchten Bereichs, wodurch der Heizdraht 11 geschont und die Funktion der Sitzheizung 10 gewährleistet wird.
Die Umlenkbereiche 16, 17, 21 und 22 sind rund ausgebildet, wobei die runden Übergangsbereiche 16, 17, 21 und 22 einen kleinen Krümmungsradius aufweisen.
Der Heizdraht 11 führt von der Seitenwange 13 in den Übergangsbereich 14 und von dort sowohl zur Sitzfläche 12 als auch nach oben zur Rückenlehne 18. Von dort verläuft er über die Seitenwange 19 und schließlich über die Rückenlehne 18. Der Heizdraht 11 ist symmetrisch auf der Sitzfläche 12 und der Rückenlehne 18 angeordnet. Selbstverständlich sind auch die zu den Seitenwangen 13 und 19 gegenüberliegenden Seitenwangen mit dem Heizdraht 11 versehen. Aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung ist jedoch nur eine Seite dieser symmetrischen Anordnung gezeigt.
Auf der Sitzfläche 12 und der Rückenlehne 18 ist der Heizdraht 11 ebenfalls mäanderförmig angeordnet, wodurch eine hohe Heizwirkung der Sitzheizung 10 erzielt wird.
Der Heizdraht 11 ist auf die Seitenwange 13 aufgeklebt (siehe 2). Die Sitzfläche 12 und die Seitenwange 13 sind aus einem Schaum gefertigt. Gleiches gilt für die Rückenlehne 18 und die Seitenwange 19.
In einer alternativen Ausführungsform weist ein Umlenkbereich 23 einen kurzen Abschnitt auf, der im Gegensatz zu den runden Übergangsbereichen 16 und 17 größtenteils geradlinig verläuft und senkrecht zu den in Längsrichtung der Sitzfläche 12 verlaufenden Abschnitten 15 angeordnet ist (siehe 4).
Obwohl vorangehend mindestens ein Ausführungsbeispiel näher erläutert wurde, versteht es sich von selbst, dass dennoch eine große Anzahl weiterer Ausführungsformen existiert. Es muss betont werden, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nicht bezwecken soll, den Schutzbereich, den Einsatzbereich oder die genaue Ausgestaltung der Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken. Stattdessen möchte die vorangehende Beschreibung dem Fachmann lediglich eine Orientierungshilfe an die Hand geben, um wenigstens ein Ausführungsbeispiel umsetzen zu können. Selbstverständlich sind viele Alternativen hinsichtlich der Funktion und der Anordnung der beschriebenen Elemente möglich, ohne dabei den Schutzbereich der folgenden Ansprüche zu verlassen.
Bezugszeichenliste

10: Sitzheizung
11: Heizdraht
12: Sitzfläche
13: Seitenwange
14: Übergangsbereich
15: Abschnitt
16: Umlenkbereich
17: Umlenkbereich
18: Rückenlehne
19: Seitenwange
20: Abschnitt
21: Umlenkbereich
22: Umlenkbereich
23: Umlenkbereich

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102005051738 A1 [0002]

Claims

Sitzheizung (10) mit einem Heizdraht (11) für einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Sitzfläche (12) und einer Rückenlehne (18), wobei seitlich der Sitzfläche (12) und seitlich der Rückenlehne (18), Seitenwangen (13, 19) vorgesehen sind, der Heizdraht (11) mäanderförmig an den Seitenwangen (13, 19) angeordnet ist und Abschnitte (15, 20) aufweist, die jeweils in Längsrichtung der Sitzfläche (12) und der Rückenlehne (18 verlaufen, wobei der Heizdraht (11) Umlenkbereiche (16, 21, 22) zwischen den jeweils in Längsrichtung der Sitzfläche (12) und der Rückenlehne (18) verlaufenden Abschnitten (15, 20) aufweist, die mindestens in den vorderen Endbereichen der Seitenwangen (13) der Sitzfläche (12) und in den Endbereichen der Seitenwangen (19) der Rückenlehne (18) angeordnet sind.
Sitzheizung (10) nach Anspruch 1, wobei die Umlenkbereiche (17, 23) des Heizdrahts (11) auch in den hinteren Endbereichen der Seitenwangen (13) der Sitzfläche (12) oder in einem sich nach oben zur Rückenlehne (18) hin erstreckenden Übergangsbereich (14) der Sitzfläche (12) angeordnet sind.
Sitzheizung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Umlenkbereiche (23) kurze geradlinige Abschnitte aufweisen, die senkrecht zu den jeweils in Längsrichtung der Sitzfläche (12) und der Rückenlehne (18) verlaufenden Abschnitten (15) angeordnet sind.
Sitzheizung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Umlenkbereiche (16, 17) rund ausgebildet sind.
Sitzheizung (10) nach Anspruch 4, wobei die Umlenkbereiche (16, 17) einen kleinen Krümmungsradius aufweisen.
Sitzheizung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Heizdraht (11) von den Seitenwangen (13) der Sitzfläche (12) auch in den sich nach oben zur Rückenlehne (18) hin erstreckenden Übergangsbereich (14) verläuft und von dort zur Sitzfläche (12) und zur Rückenlehne (18) führt.
Sitzheizung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Heizdraht (11) auf der Sitzfläche (12) und der Rückenlehne (18) ebenfalls mäanderförmig angeordnet ist.
Sitzheizung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Heizdraht (11) auf einen den Kraftfahrzeugsitz formenden Schaum aufgeklebt ist.
Sitzheizung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Heizdraht (11) in einen Sitzbezug eingenäht ist.
Sitzheizung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Heizdraht (11) aus Edelstahl gefertigt ist.
Sitzheizung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Heizdraht (11) aus Kupfer gefertigt ist.
Kraftfahrzeugsitz, wobei er die Sitzheizung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.
Kraftfahrzeug, wobei es den Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 12 aufweist.