DE102011117894A1 - Vorrichtung und Verfahren zur optischen Formerfassung von bewegten Gegenständen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur optischen Formerfassung von bewegten Gegenständen Download PDF

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur optische Formerfassung eines bewegten Gegenstands (G) mit mindestens einer Beleuchtungseinrichtung (3), wobei die Beleuchtungseinrichtung (3) so ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass durch sie verschiedene Beleuchtungen des zu erfassenden Gegenstands (G) bewirkbar sind, und mit mindestens einer Aufnahmeeinrichtung, die so ausgebildet und angeordnet ist, dass Bilder von dem Gegenstand (G) durch sie aufnehmbar sind, vorgeschlagen. Die Vorrichtung (1) zeichnet sich aus durch eine Steuerungseinrichtung (5), durch welche eine Bewegung des Gegenstands (G) mithilfe einer Bewegungseinrichtung (S) vorgebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Formerfassung eines bewegten Gegenstands gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur optischen Formerfassung eines bewegten Gegenstands gemäß Oberbegriff des Anspruchs 13.
  • Vorrichtungen und Verfahren zur optischen Formerfassung bewegter Gegenstände sind bekannt. Es gibt eine Vielzahl von Messprinzipien, mit denen auf optischem Weg die dreidimensionale Form von Gegenständen erfasst werden kann. Zu nennen sind die Prinzipien der
    • • Triangulation: Laserlichtschnittverfahren Streifenprojektion Stereoverfahren Photogrammetrie Photometrisches Stereo Photometrische Deflektometrie
    • • Interferometrische Verfahren: Laserinterferometrie Weißlichtinterferometrie Holografische Verfahren
    • • Laufzeitverfahren: Hochfrequente Modulation der Lichtquelle
  • Optische 3D-Verfahren benötigen von Natur aus mehrere Kameraaufnahmen. Dies liegt daran, dass für jeden Punkt des zu vermessenden Gegenstandes in der Regel drei unbekannte Parameter zu bestimmen sind:
    • • Der Ort des Gegenstandspunktes, im Folgenden als Form bezeichnet
    • • Die lokale Reflektivität des Gegenstandes, die im Folgenden als Textur bezeichnet wird (Schwarz/Weiß)
    • • Die lokale Helligkeit des Umgebungslichtes an jedem Punkt (Die Anzahl reduziert sich auf 2 Unbekannte, sofern sämtliches Umgebungslicht abgeschattet werden kann)
  • Zur Bestimmung von 3 unbekannten Parametern sind mindestens 3 Gleichungen mit 3 gegebenen Parametern notwendig. Die gegebenen Parameter sind mindestens 3 Kamerabilder mit der lokalen Helligkeit des Gegenstandes. Die Mindestanzahl reduziert sich auf 2, falls das Umgebungslicht abgeschattet werden kann.
  • Bei den meisten dieser Verfahren können die erforderlichen Kamerabilder nicht gleichzeitig aufgenommen werden, sondern müssen nacheinander aufgenommen werden (Zeitmultiplex). Dies führt dazu, dass sich ein bewegter Gegenstand von einer Bildaufnahme zur nächsten bereits weiterbewegt hat. Die Bilder des Gegenstandes sind dann nicht deckungsgleich, die Voraussetzungen für die Berechnung der Form sind nicht gegeben.
  • Dies gilt insbesondere für eine rotative Bewegung bei rotationssymmetrischen Gegenständen. Beispiel hierfür sind gedrehte oder rundgeschliffene Metallbauteile, die in Stückzahlen bis hin zu mehreren Millionen pro Jahr und Bauteiltyp gefertigt werden und auf feinste Defekte an der Oberfläche zu prüfen sind.
  • Ebenso gilt dies für eine lineare Bewegung von Gegenständen. Eine lineare Bewegung bietet sich an bei stangenförmigen Gegenständen wie Profilmaterial, Bandmaterial, Bauteilen mit ebenen Oberflächen und vielen mehr. Ein Beispiel hierfür sind insbesondere gestanzte, geprägte und/oder umgeformte Bauteile, die am Streifen oder als Einzelteile gefertigt werden.
  • Es gibt Ansätze, auch bei optischen 3D-Verfahren alle notwendige Information mit einem einzigen Kamerabild zu gewinnen. Ein solches Verfahren ist das des räumlichen Phasenschiebens. Es ist in seiner Anwendung beschränkt auf die Interferometrie und die Streifenprojektion. Hierbei werden die drei Unbekannten aus drei benachbarten Bildpunkten ermittelt. Leider sind diese Verfahren nicht anwendbar für das photometrische Stereoverfahren und die photometrische Deflektometrie (siehe WO 2004/051186 A1 , DE 10 2005 013 614 A1 ) sowie Laufzeitverfahren. Zudem ist die Qualität der Formerfassung beim räumlichen Phasenschieben stark eingeschränkt.
  • Problematisch an bekannten Lösungen ist insbesondere, dass Vorrichtungen und Verfahren zur optischen Formerfassung bewegter Gegenstände in Umgebungen implementiert werden, in denen eine Kontrolle der Bewegung durch externe, also von der optischen Formerfassung unabhängige Parameter vorgegeben ist, wobei die Bewegung kaum oder gar nicht zu kontrollieren oder jedenfalls nicht auf die Erfordernisse der optischen Formerfassung abstimmbar ist. Die Wahl der Bewegungsgeschwindigkeit der Gegenstände einerseits und die optische Formerfassung andererseits liegen nicht in einer Hand. Meist ist es so, dass sich die optische Formerfassung an die durch die Bewegungsgeschwindigkeit vorgegebenen Umstände anpassen muss. Beispielsweise kann bei einer Fließbandfertigung die Geschwindigkeit des Fließbands aus fertigungstechnischen Gründen vorgegeben sein. Die Parameter der optischen Formerfassung müssen dann hieran angepasst werden. Problematisch ist dies insbesondere, wenn die Geschwindigkeit der zu erfassenden Gegenstände nicht konstant und/oder nicht genau bekannt ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur optischen Formerfassung bewegter Gegenstände zu schaffen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst, indem eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen wird. Diese umfasst mindestens eine Beleuchtungseinrichtung, die so ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass durch sie verschiedene Beleuchtungen des zu erfassenden Gegenstands bewirkbar sind. Es ist eine Aufnahmeeinrichtung vorgesehen, die so ausgebildet und angeordnet ist, dass Bilder von dem Gegenstand aufnehmbar sind. Die Vorrichtung zeichnet sich durch eine Steuerungseinrichtung aus, durch weiche eine Bewegung des Gegenstands mithilfe einer Bewegungseinrichtung vorgebbar ist. Hierdurch wird die Bewegung des Gegenstands von der Vorrichtung zur optischen Formerfassung gesteuert beziehungsweise kontrolliert. Es ist also nicht mehr nötig, die optische Formerfassung der Gegenstandsbewegung anzupassen, sondern umgekehrt wird die Bewegung des Gegenstands den Bedingungen der optischen Formerfassung angepasst. Dies erhöht die Präzision und Qualität der Formerfassung. Es ist möglich, dass die Vorrichtung selbst die Bewegungseinrichtung umfasst, durch welche der Gegenstand bewegbar ist. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Steuerungseinrichtung mit einer externen Bewegungseinrichtung verbindbar, beispielsweise durch eine Schnittstelle. Auch in diesem Fall erfolgt die Steuerung beziehungsweise Kontrolle der Bewegung des Gegenstands durch die Vorrichtung zur optischen Formerfassung.
  • Bevorzugt wird eine Vorrichtung, die sich dadurch auszeichnet, dass die Steuerungseinrichtung so ausgebildet ist, dass durch sie eine Bewegung, insbesondere eine Geschwindigkeit des Gegenstands steuer- und/oder regelbar ist. Insbesondere wenn die Geschwindigkeit des Gegenstands geregelt wird, ist eine sehr präzise Kontrolle derselben und damit eine Anpassung auf die Parameter der Vorrichtung zur optischen Formerfassung möglich.
  • Es wird auch eine Vorrichtung bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, dass die Vorrichtung selbst die Bewegungseinrichtung aufweist, wobei die Bewegungseinrichtung so ausgebildet ist, dass durch sie eine translatorische Bewegung und/oder eine Schwenk- beziehungsweise Drehbewegung des Gegenstands bewirkbar ist. Der Begriff Bewegung ist also nicht eingeschränkt auf eine bestimmte Bewegungsform zu verstehen, sondern umfasst sowohl Translation, Rotation als auch zusammengesetzte Bewegungsformen, die aus einer Überlagerung von Rotation und Translation resultieren. Dies kann beispielsweise eine schraubenförmige Bewegung des Gegenstands sein. In diesem Sinne ist auch der Begriff der Geschwindigkeit des Gegenstands nicht eingeschränkt auf eine translatorische Geschwindigkeit zu verstehen. Je nach Ausführungsbeispiel ist hier eine translatorische Geschwindigkeit oder eine Drehgeschwindigkeit angesprochen, oder es sind Geschwindigkeiten angesprochen, die aus vektorieller Addition verschiedener Geschwindigkeitskomponenten resultieren.
  • Besonders bevorzugt ist die Bewegungseinrichtung so ausgebildet, dass sie den Gegenstand mit konstanter Geschwindigkeit bewegt.
  • Es wird auch eine Vorrichtung bevorzugt, bei welcher die Bewegungseinrichtung so ausgebildet ist, dass sie den Gegenstand schrittweise bewegt.
  • Bevorzugt umfasst die Bewegungseinrichtung einen Schrittmotor, Linearmotor oder eine numerisch gesteuerte Bewegungseinrichtung (CNC-Einrichtung). Ist ein Schrittmotor vorgesehen, ist durch die Bewegungseinrichtung bevorzugt eine schrittweise Bewegung des Gegenstands bewirkbar. Der Gegenstand kann dann während einer Bildaufnahme ruhen und von Aufnahme zu Aufnahme schrittweise weiterbewegt werden. Es ist auch möglich, mehrere Aufnahmen unter verschiedenen Beleuchtungen beziehungsweise Beleuchtungssituationen an einer Position des Gegenstands durchzuführen und diesen danach um einen vorbestimmten Abstand, beispielsweise eine Schrittlänge eines Schrittmotors oder ein Vielfaches hiervon, zu verlagern, wobei daraufhin eine weitere Folge von Aufnahmen erfolgt.
  • Es wird eine Vorrichtung bevorzugt, bei der die Aufnahmeeinrichtung eine Kamera umfasst, wobei die Kamera als Zeilenkamera ausgebildet ist. Diese kann bevorzugt eine Zeile umfassen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel umfasst die Zeilenkamera mehrere Zeilen.
  • Bevorzugt wird auch eine Vorrichtung, bei der die Aufnahmeeinrichtung eine Kamera umfasst, wobei die Kamera als Matrixkamera ausgebildet ist.
  • Es wird auch eine Vorrichtung bevorzugt, bei welcher die Beleuchtungseinrichtung mindestens zwei Leuchten umfasst, die an verschiedenen Positionen so angeordnet sind, dass sie den Gegenstand aus verschiedenen Richtungen beleuchten. Um verschiedene Beleuchtungssituationen zu schaffen, sind die mindestens zwei Leuchten bevorzugt nacheinander aktivierbar.
  • Bevorzugt wird auch eine Vorrichtung, bei welcher die Beleuchtungseinrichtung eine Vorrichtung zur Streifenprojektion umfasst. Auch so ist es möglich, verschiedene Beleuchtungssituationen des Gegenstands zu verwirklichen.
  • Es wird auch eine Vorrichtung bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung eine Vorrichtung umfasst, mithilfe derer ein photometrisches Stereoverfahren oder eine photometrische Deflektometrie durchführbar ist.
  • Schließlich wird auch eine Vorrichtung bevorzugt, bei welcher die Beleuchtungseinrichtung ein Interferometer umfasst.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Verfahren zur optischen Formerfassung eines bewegten Gegenstandes gemäß Anspruch 13 geschaffen wird. Dieses umfasst die folgenden Schritte: Es wird eine Anzahl imax von Beleuchtungen beziehungsweise Beleuchtungssituationen ausgewählt. Eine erste Beleuchtungssituation wird aktiviert. Ein Gegenstand wird mit der aktivierten Beleuchtungssituation beleuchtet, und es wird ein Bild des Gegenstands unter der aktivierten Beleuchtungssituation aufgenommen. Die aktivierte Beleuchtungssituation wird deaktiviert, und es wird eine nächste Beleuchtungssituation aktiviert. Die Schritte des Beleuchtens, der Aufnahme eines Bildes und des Deaktivierens der aktiven beziehungsweise Aktivieren einer nächsten Beleuchtungssituation werden solange wiederholt, bis Bilder des Gegenstands unter allen imax Beleuchtungssituationen aufgenommen wurden. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Gegenstand mithilfe einer Bewegungseinrichtung bewegt wird, und dass eine Steuerungseinrichtung der Vorrichtung zur optischen Formerfassung eine Bewegung des Gegenstands mithilfe der Bewegungseinrichtung vorgibt. Auf diese Weise realisieren sich die bereits in Zusammenhang mit der Vorrichtung erwähnten Vorteile, insbesondere obliegt die Kontrolle der Bewegung dem Verfahren zur optischen Formerfassung, sodass die Bewegung den Erfordernissen dieses Verfahrens angepasst wird.
  • Es wird ein Verfahren bevorzugt, bei dem eine translatorische und/oder eine Schwenk- beziehungsweise Drehbewegung des Gegenstands bewirkt wird.
  • Es wird auch ein Verfahren bevorzugt, bei dem eine Geschwindigkeit des Gegenstands konstant ist. Sie wird vorzugsweise so gewählt, dass ein Versatz des Gegenstands in nacheinander aufgenommenen Bildern einem Pixelabstand einer Aufnahmeeinrichtung, die vorzugsweise eine Kamera umfasst oder als Kamera ausgebildet ist, dividiert durch die Anzahl imax der Beleuchtungssituationen gleich ist. Es ist auch möglich, dass der Versatz diesem Abstand näherungsweise entspricht. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine besonders einfache Rückverschiebung der Bilder in einer der Auswertung dienenden Recheneinheit. Es wird nämlich in diesem Fall nach Aktivierung aller Beleuchtungen genau eine Distanz des Gegenstands in der Bildebene erreicht, die einem Pixelabstand entspricht.
  • Es wird auch ein Verfahren bevorzugt, dass sich dadurch auszeichnet, dass eine schrittweise Bewegung des Gegenstands bewirkt wird, wobei der Gegenstand zumindest während der Aufnahme eines Bildes stillsteht. Insbesondere steht der Gegenstand vorzugsweise bei der Aufnahme der Bilder unter jeder Beleuchtungssituation still. Vorteilhaft dabei ist, dass sich der Gegenstand zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht bewegt.
  • Schließlich wird ein Verfahren bevorzugt, bei welchem der Gegenstand während einer ganzen Folge von Aufnahmen unter allen imax Beleuchtungssituationen stillsteht. Erst nachdem die letzte Aufnahme unter der letzten Beleuchtungssituation aufgenommen wurde, wird der Gegenstand weiterbewegt. In der neuen Position wird dann eine weitere Folge von Aufnahmen unter allen imax Beleuchtungssituationen aufgenommen. Diese Vorgehensweise wird bevorzugt so lange iteriert, bis die gesamte zu erfassende Oberfläche des Gegenstands oder ein zu erfassender Oberflächenbereich desselben erfasst ist. Unschärfen und/oder Vibrationen in der Bewegung des Gegenstands wirken sich darin nur lokal in einem bestimmten Bereich desselben aus.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur optischen Formerfassung eines bewegten Gegenstands;
  • 2 eine diagrammatische Darstellung einer Position des Gegenstands in Abhängigkeit der Zeit bei konstanter Geschwindigkeit;
  • 3 eine diagrammatische Darstellung der Position des Gegenstands in Abhängigkeit der Zeit bei einer schrittweisen Bewegung;
  • 4A eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung unter Verwendung einer Zeilenkamera in Seitenansicht;
  • 4B eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß 4A in Draufsicht;
  • 5A eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Vorrichtung mit einer Zeilenkamera in Seitenansicht, und
  • 5B eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß 5A in Draufsicht.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 zur optischen Formerfassung eines bewegten Gegenstands G. Sie umfasst eine Beleuchtungseinrichtung 3, welche hier imax Einzelbeleuchtungen B1, B2, ..., Bi, ..., Bimax umfasst, oder imax Beleuchtungssituationen B1, B2, ..., Bi, ..., Bimax erzeugen kann. Eine als Kamera K ausgebildete Aufnahmeeinrichtung ist so angeordnet, dass sie Bilder von dem Gegenstand G aufnehmen kann.
  • Die Vorrichtung umfasst eine Steuerungseinrichtung 5, durch welche eine Bewegung des Gegenstands mithilfe einer Bewegungseinrichtung S vorgebbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Steuerungseinrichtung 5 in eine Recheneinheit R integriert, die zugleich der Auswertung der Kamerabilder dient. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann die Steuerungseinrichtung 5 separat von der Recheneinheit R vorgesehen sein. Bei wieder einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Recheneinheit R fehlen oder in die Kamera K integriert sein.
  • Die Kamera K nimmt Bilder E1(x, y), E2(x, y), ..., E(x, y), ..., Eimax(x, y) zumindest von einem Bereich des Gegenstands G auf. Bei einer als Matrixkamera ausgebildeten Kamera K wird die Bestrahlungsstärke der Bilder Ei(x, y) in Abhängigkeit der beiden Ortskoordinaten x und y aufgenommen. Im Falle einer Zeilenkamera wird die Bestrahlungsstärke der Bilder Ei(x) nur in Abhängigkeit einer Ortskoordinate x aufgenommen. Die Bewegungseinrichtung S zur Bewegung des Gegenstandes ist hier als Teil der Vorrichtung 1 vorgesehen. Bei einem Ausführungsbeispiel können eine Einrichtung zur Ermittlung der Bewegungsposition I, beispielsweise ein Inkrementalgeber oder ein Glasmaßstab, sowie besonders bevorzugt Befestigungselemente F zur Befestigung des Gegenstands G vorgesehen sein.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die Bewegungseinrichtung S extern vorgesehen und somit kein Teil der Vorrichtung 1 ist. In diesem Fall ist die Steuerungseinrichtung 5 vorzugsweise mit der externen Bewegungseinrichtung S verbindbar, besonders bevorzugt über eine Schnittstelle.
  • Die Bewegung des Gegenstandes G wird aktiv von der Vorrichtung 1, insbesondere von der Steuerungseinrichtung 5 vorgegeben. Sie kann dadurch präzise kontrolliert und so beeinflusst werden, wie es für die Formerfassung günstig ist. Vorzugsweise wird die Bewegung, insbesondere eine Geschwindigkeit des Gegenstands G, durch die Steuerungseinrichtung 5 gesteuert, besonders bevorzugt geregelt. Insbesondere ist vorzugsweise zu jedem Zeitpunkt bekannt und vorgegeben, an welchem Ort sich der Gegenstand befindet.
  • Erfindungsgemäß kann die Bewegung kontinuierlich und mit konstanter Geschwindigkeit bzw. Drehgeschwindigkeit erfolgen. 2 zeigt eine Position y(t) des Gegenstands G in Abhängigkeit der Zeit t im Fall einer translatorischen Bewegung in Richtung der y-Achse. Hierbei ist die Geschwindigkeit v0 konstant: y(t) = v0t va = const.
  • Analog verhält es sich bei einer Rotation. 2 zeigt daher alternativ oder zusätzlich eine Winkelposition φ(t) des Gegenstands G in Abhängigkeit der Zeit t. Hierbei ist die Rotationsgeschwindigkeit ω0 konstant: φ(t) = ω0t ω0 = const.
  • Vorzugsweise werden die Bilder des Gegenstandes periodisch jeweils in einem zeitlichen Abstand Δt aufgenommen. Der zeitliche Abstand Δt – auch Zeitspanne genannt – umfasst hierbei eine Belichtungszeit der Kamera K sowie Zeiten für das Auslesen und Übertragen der Bildinformation an die Recheneinheit R. Innerhalb einer ersten Zeitspanne Δt wird eine erste Bildaufnahme E1(x, y) unter einer ersten Beleuchtungssituation B aktiviert. Innerhalb der Zeitspanne Δt bewegt sich der Gegenstand G um eine Distanz Δy = v0Δt bzw. eine Winkeldistanz Δφ = ω0Δt weiter. Innerhalb einer zweiten Zeitspanne Δt wird eine zweite Bildaufnahme E2(x, y) unter einer zweiten Beleuchtungssituation B2 aktiviert. Der Gegenstand G hat sich erneut um die Distanz Δy = v0Δt bzw. die Winkeldistanz Δφ = ω0Δt weiterbewegt, insgesamt also um eine Distanz 2Δy bzw. 2Δφ. Es folgen weitere Bildaufnahmen Ei(x, y), bis die maximale Anzahl der Beleuchtungssituationen imax erreicht ist. Danach setzt sich die Bewegung weiter fort, es werden weitere Bilder Ei(x, y) aufgenommen und die Abfolge von Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax wiederholt sich, bis eine für die Formerfassung ausgewählte Oberfläche oder ein Oberflächenbereich des Gegenstands G vollständig erfasst ist.
  • Erfindungsgemäß werden die Bilder Ei(x, y) dann so entgegen der Bewegungsrichtung des Gegenstands G in der Bildebene zurückverschoben, dass man deckungsgleiche Bilder Ei'(x, y) desselben erhält: E1'(x, y) = E1(x, y + 1·Δy) E2'(x, y) = E2(x, y + 2·Δy) ... Ei'(x, y) = Ei(x, y + i·Δy) ... Eimax'(x, y) = Eimax(x, y + imax·Δy)
  • Vorzugsweise wird die Geschwindigkeit und damit die Distanz Δy so gewählt, dass sie zumindest näherungsweise, vorzugsweise genau dem Abstand eines Pixels zum Nachbarpixel ΔxPixel auf dem Gegenstand geteilt durch die Anzahl der Beleuchtungssituationen imax entspricht:
    Figure 00120001
  • In diesem Fall wird nach imax Beleuchtungen eine Distanz von ΔxPixel erreicht. Andere Bruchteile sind ebenfalls möglich. Das Rückverschieben der Bilder kann dann auf einfache Weise in der Recheneinheit R stattfinden.
  • Alternativ kann die Geschwindigkeit und damit die Distanz Δy so gewählt werden, dass die Distanz Δy zumindest näherungsweise, vorzugsweise genau dem Abstand eines Pixels zum Nachbarpixel ΔxPixel auf dem Gegenstand entspricht. Das Rückverschieben der Bilder kann auch in diesem Fall auf einfache Weise in der Recheneinheit R stattfinden.
  • Alternativ kann ein ganzzahliges Vielfaches n des Pixelabstandes Δy = nΔxPixel zurückgelegt werden.
  • Auch eine Kombination eines ganzzahligen Pixelabstandes und eines Bruchteils sind möglich, ebenso ein völlig frei gewählter Wert. Das Rückverschieben kann in allen diesen Fällen durch Interpolation in der Recheneinheit R erfolgen.
  • Analog verhält es sich für den Fall einer Dreh- oder Schwenkbewegung allgemein Rotation – des Gegenstands G.
  • Die Rückverschiebung der Bilder erfolgt vorzugsweise unabhängig von der Bildaufnahme und besonders bevorzugt zeitversetzt zu dieser in der Recheneinheit R.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist es möglich, dass durch die Bewegungseinrichtung S eine Bewegung des Gegenstands G mit zeitlich variabler Geschwindigkeit bis hin zum Stillstand bewirkt wird. Insbesondere ist bevorzugt eine schrittweise Bewegung des Gegenstandes vorgesehen. 3 zeigt die Position y(t) in Abhängigkeit der Zeit t im Fall einer schrittweisen translatorischen Bewegung des Gegenstands G in Richtung der y-Achse. Analog verhält es sich bei einer Rotation. 3 zeigt daher alternativ oder zusätzlich die Winkelposition φ(t) in Abhängigkeit der Zeit t. In 3 wurde eine Anzahl von imax = 4 Beleuchtungssituationen angenommen, andere Zahlen sind aber ebenso möglich.
  • Die Bilder des Gegenstandes werden bevorzugt in den Zeitabständen Δt1, Δt2, ..., Δti, ..., Δtimax aufgenommen. Insbesondere können die verschiedenen Zeitabstände Δti gleich sein. Die Zeitspanne Δti umfasst hierbei die Belichtungszeit der Kamera K sowie die Zeiten für das Auslesen und Übertragen der Bildinformation an die Recheneinheit R. Innerhalb der ersten Zeitspanne Δt1 wird eine erste Bildaufnahme E1(x, y) sowie eine erste Beleuchtung B1 aktiviert. Innerhalb der ersten Zeitspanne Δt1 verbleibt der Gegenstand G am selben Ort. Innerhalb der zweiten Zeitspanne Δt2 wird eine zweite Bildaufnahme E2(x, y) sowie eine zweite Beleuchtung B2 aktiviert. Der Gegenstand G verbleibt am selben Ort. Es erfolgen weitere Bildaufnahmen Ei(x, y), bis die maximale Anzahl der Beleuchtungssituationen imax – hier vier – erreicht ist. Erst danach wird der Gegenstand in der Zeit ΔtS um eine vorgegebene Distanz Δy weiterbewegt. Danach wiederholt sich die Folge von Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax, und es werden weitere Bilder E1(x, y) bis Eimax(x, y) aufgenommen, bis eine vorbestimmte Oberfläche oder ein vorbestimmter Oberflächenbereich des Gegenstands G vollständig erfasst ist.
  • In diesem Fall sind die Bilder E1(x, y) bis Eimax(x, y) deckungsgleich und müssen daher nicht zurückverschoben werden.
  • Vorzugsweise wird die Distanz Δy genau so gewählt, dass sie zumindest näherungsweise, vorzugsweise genau dem Abstand eines Pixels zum Nachbarpixel ΔxPixel auf dem Gegenstand entspricht.
  • Alternativ kann ein ganzzahliges Vielfaches n des Pixelabstandes Δy = nΔxPixel zurückgelegt werden.
  • Alternativ kann ein festgelegter Bruchteil 1/n eines Pixelabstandes zurückgelegt werden. In diesem Fall wird nach genau n Zeitabschnitten wieder eine Distanz von ΔxPixel erreicht. Insbesondere ist es möglich, n = imax zu wählen. Andere Bruchteile sind ebenfalls möglich.
  • Auch eine Kombination eines ganzzahligen Pixelabstandes und eines Bruchteils sind denkbar, ebenso ein völlig frei gewählter Wert.
  • Eine Ausführungsform, bei welcher eine gesamte Bildfolge unter einer gesamten Folge von Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax aufgenommen wird, wobei der Gegenstand G stillsteht und nur zwischen den einzelnen Folgen bewegt wird, hat darüber hinaus den Vorteil, dass sich Schwingungen oder Bewegungsungenauigkeiten des Gegenstands nur lokal genau an der Stelle der Oberfläche des Gegenstands G auswirken, die gerade innerhalb der Bildfolge erfasst wird.
  • Gleichwohl ist es bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens möglich, den Gegenstand G schrittweise nach jeder Bildaufnahme unter einer bestimmten Beleuchtungssituation schrittweise weiterzubewegen. In diesem Fall ist es allerdings nötig, die Bilder rückzuverschieben.
  • Vorzugsweise werden in diesem Fall die Geschwindigkeit und damit die Distanz Δy so gewählt, dass die Distanz Δy zumindest näherungsweise, vorzugsweise genau dem Abstand eines Pixels zum Nachbarpixel ΔxPixel auf dem Gegenstand entspricht. Das Rückverschieben der Bilder kann dann auf einfache Weise in der Recheneinheit R stattfinden.
  • Alternativ kann ein ganzzahliges Vielfaches n des Pixelabstandes Δy = nΔxPixel zurückgelegt werden.
  • Alternativ kann ein festgelegter Bruchteil 1/n eines Pixelabstandes zurückgelegt werden. In diesem Fall wird nach genau n Zeitabschnitten wieder eine Distanz von ΔxPixel erreicht. Insbesondere ist es möglich, n = imax zu wählen. Andere Bruchteile sind ebenfalls möglich.
  • Auch eine Kombination eines ganzzahligen Pixelabstandes und eines Bruchteils sind denkbar, ebenso ein völlig frei gewählter Wert. Das Rückverschieben kann in allen diesen Fällen durch Interpolation in der Recheneinheit R erfolgen.
  • Analog verhält es sich für den Fall der Rotation.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Bewegung des Gegenstandes G eine Bewegungseinrichtung S verwendet wird, welche aufgrund ihres Aufbaus die geforderte schrittweise Bewegung auf einfach Weise, in kürzester Zeit und höchster Präzision ermöglicht.
  • Eine Rotation, insbesondere eine Dreh- oder Schwenkbewegung des Gegenstands G, kann vorzugsweise so erfolgen, dass eine in 1 dargestellte optische Achse O der Kamera K schräg zu Rotationsachse A angeordnet ist, insbesondere senkrecht auf dieser steht.
  • Eine schrittweise rotative Bewegung ist insbesondere mit Hilfe eines Schrittmotors möglich. Die Bewegung dieses Motors erfolgt prinzipbedingt in Rotationsschritten. Es erfolgt ein wiederkehrender Wechsel von Rotationsbewegung und Stillstand. Die Rotationsschritte werden über ein in Schritten schaltbares Magnetfeld vorgegeben. Das Magnetfeld kann wiederum durch eine elektronische Steuereinheit, vorzugsweise durch die Steuerungseinrichtung 5, in minimalen Zeitabständen geschaltet werden. Üblich sind Zeiten von wenigen Mikrosekunden. Die Zahl der möglichen Schritte pro Umdrehung kann bis zu mehreren Zigtausend reichen. Es können auch mehrere Schritte in kurzer zeitlicher Folge aneinandergereiht werden, so dass dadurch ein größerer Schritt mit vorgebbarer Weite entsteht. Somit kann höchste Präzision bei der Umsetzung der Bewegungsschritte erreicht werden. Die Umsetzung einer solchen als Rotationseinheit ausgebildeten Bewegungseinrichtung S ist in vielen Fällen kostengünstig, einfach und mit wenigen Komponenten möglich.
  • Die 4A und 4B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Die Kamera K ist hier als Zeilenkamera ausgebildet. Diese umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kamerazeile. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die als Zeilenkamera ausgebildete Kamera K mehrere Kamerazeilen umfasst.
  • 4A zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung 1. 4B stellt eine schematische Ansicht in Draufsicht dar, wobei der Betrachter quasi an der Position der Kamera K sitzt und auf eine auf den Gegenstand G projizierte Kamerazeile Z der Kamera K schaut, beziehungsweise auf einen Bereich der Oberfläche des Gegenstands G, welcher von der Kamerazeile Z erfasst wird.
  • Bevorzugt steht der Gegenstand G zunächst am selben Ort still. Es wird eine erste Beleuchtungssituation B erzeugt, die mindestens eine Kamerazeile Z wird belichtet, ausgelesen und an die Recheneinheit R übermittelt. Danach wird eine zweite Beleuchtungssituation B2 erzeugt, und die mindestens eine Kamerazeile Z wird auf dieselbe Weise belichtet, ausgelesen und übertragen. Dies wird solange wiederholt, bis die vorgegebene Anzahl an Beleuchtungssituationen imax erreicht und der zugehörige Satz an Kamerazeilen Z übertragen wurde. Die Kamerazeilen Z enthalten räumlich deckungsgleiche Information über einen zeilenförmigen Abschnitt des Gegenstandes G unter den vorgegebenen Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax. Eine rechnerische Rückverschiebung der Zeilen Z ist nicht notwendig.
  • Danach wird der Gegenstand auf vorgegebene Weise um die Achse A gedreht, vorzugsweise um einen Pixelabstand ΔxPixel am Umfang. Alternativ ist ein ganzzahliges Vielfaches hiervon, ein Bruchteil hiervon oder ein völlig frei vorgebbarer Wert möglich.
  • Die Bewegung wird zum Stillstand gebracht. Danach wird die Abfolge der Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax wiederholt und ein weiterer Satz an zugehörigen Kamerazeilen Z an die Recheneinheit R übertragen.
  • Diese Abfolge wird solange wiederholt, bis eine gewünschte Anzahl an Zeilensätzen aufgenommen wurde. Dies ist vorteilhaft dann gegeben, wenn zumindest eine ganze Umdrehung des Gegenstands G erreicht ist.
  • Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung kann vorteilhaft zur Formerfassung von rotationssymmetrischen Gegenständen G, insbesondere von gedrehten oder rundgeschliffenen Gegenständen G und Bauteilen zum Einsatz kommen. Ebenso können Bauteile erfasst werden, welche eine unregelmäßige Form aufweisen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist es möglich, den Gegenstand G nach jeder Bildaufnahme beziehungsweise jeder Beleuchtungssituation um eine Schrittweite weiterzudrehen. In diesem Fall ergeben sich allerdings die gleichen Nachteile, die bereits in Zusammenhang mit einer entsprechenden schrittweisen translatorischen Bewegung erläutert wurden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann die Rotationsbewegung vorzugsweise so erfolgen, dass die optische Achse O der Kamera K parallel oder näherungsweise parallel zur Achse A der Rotationsbewegung ausgerichtet ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Gegenstand mit Hilfe eines Rundtakttisches oder eines Glasdrehtellers als Bewegungseinrichtung präsentiert wird.
  • Bei einer translatorischen Bewegung des Gegenstands G wird die optische Achse O vorzugsweise schräg zur Bewegungsrichtung festgelegt, besonders bevorzugt senkrecht oder nahezu senkrecht zu dieser. Bevorzugt kann ein Schrittmotor zur Anwendung kommen. In diesem Fall wird vorzugsweise die rotative Bewegung des Motors durch eine geeignete Getriebeeinheit in eine translatorische Bewegung übersetzt. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Getriebeeinheit weitgehend frei von Schlupf und zeitlicher dynamischer Verzögerung des Schrittmotors arbeitet. Alternativ ist es möglich, einen vorzugsweise elektrischen Linearantrieb zu verwenden, welcher ebenfalls präzise vorgebbare Bewegungsschritte in kürzester Zeit umsetzen kann. Auch eine numerisch gesteuerte Antriebseinheit (CNC-Einheiten) ist möglich.
  • Die 5A und 5B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1, bei welchem eine translatorische Bewegung des Gegenstands G entlang einer Koordinate z bewirkt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kamera K als Zeilenkamera ausgebildet, die in bereits beschriebener Weise eine oder auch mehrere Kamerazeilen Z umfassen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Kamera K eine Kamerazeile Z. 5A zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung 1. In 5B ist eine Draufsicht dargestellt, wobei der Betrachter sich ungefähr an der Position der Kamera K befindet und auf einen zu erfassenden Oberflächenbereich des Gegenstands G schaut, wobei die Kamerazeile Z hierauf projiziert ist, beziehungsweise auf einen Bereich der Oberfläche des Gegenstands G, welcher von der Kamerazeile Z erfasst wird. Dieser Bereich ist ebenfalls mit dem Buchstaben Z gekennzeichnet.
  • Der Gegenstand G steht bevorzugt zunächst am selben Ort still. Es wird eine erste Beleuchtungssituation B1 aktiviert, die mindestens eine Kamerazeile Z wird belichtet, ausgelesen und an die Recheneinheit R übermittelt. Danach wird die erste Beleuchtungssituation B1 deaktiviert und eine zweite Beleuchtungssituation B2 wird aktiviert. Die mindestens eine Kamerazeile Z wird auf dieselbe Weise belichtet, ausgelesen und übertragen. Dies wird solange wiederholt, bis die vorgegebene Anzahl imax an Beleuchtungssituationen Bimax erreicht und der zugehörige Satz an Kamerazeilen Z übertragen wurde. Die Kamerazeilen Z enthalten räumlich deckungsgleiche Information über einen zeilenförmigen Abschnitt des Gegenstandes G unter den vorgegebenen Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax. Eine rechnerische Rückverschiebung der Zeilen Z ist nicht notwendig.
  • Danach wird der Gegenstand auf vorgegebene Weise bewegt, vorzugsweise um einen Pixelabstand ΔxPixel. Alternativ ist ein ganzzahliges Vielfaches hiervon, ein Bruchteil hiervon oder ein völlig frei vorgebbarer Wert möglich.
  • Die Bewegung wird zum Stillstand gebracht. Danach wird die Abfolge der Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax wiederholt, und ein weiterer Satz an zugehörigen Kamerazeilen Z wird an die Recheneinheit R übertragen.
  • Diese Abfolge wird solange wiederholt, bis eine gewünschte Anzahl an Zeilensätzen aufgenommen wurde. Dies ist vorteilhaft dann gegeben, wenn eine gesamte Oberfläche des Gegenstands G oder ein vorbestimmter Bereich desselben erfasst ist.
  • Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung kann vorteilhaft zur Formerfassung von Profilmaterialien, Bandmaterialien, Schweißnähten und anderen zum Einsatz kommen. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz zur Erfassung von einzelnen Bauteilen, welche an einem Streifen oder Band gefertigt werden, wie dies bei Stanzteilen der Fall ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist es möglich, den Gegenstand G nach jeder Bildaufnahme beziehungsweise jeder Beleuchtungssituation B1 bis Bimax um eine Schrittweite zu bewegen. Hierbei sind allerdings die bereits beschriebenen Nachteile in Kauf zu nehmen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden dargestellt. Die Kamera K ist hierbei als Matrixkamera ausgebildet. Der Gegenstand G steht bevorzugt zunächst am selben Ort still. Es wird eine erste Beleuchtungssituation B1 erzeugt, ein Kamerabild belichtet, ausgelesen und an die Recheneinheit R übermittelt. Danach wird eine zweite Beleuchtungssituation B2 erzeugt und ein Kamerabild auf dieselbe Weise belichtet, ausgelesen und übertragen. Dies wird solange wiederholt, bis die vorgegebene Anzahl an Beleuchtungssituationen Bimax erreicht und der zugehörige Satz an Kamerabildern übertragen wurde. Die Kamerabilder enthalten räumlich deckungsgleiche Information über den Gegenstand G unter den vorgegebenen Beleuchtungssituationen. Eine rechnerische Rückverschiebung der Bilder ist nicht notwendig. Danach wird der Gegenstand G auf vorgegebene Weise weiterbewegt, vorzugsweise bis dahin, wo der bisher aufgenommene Bereich endet oder auch bereits ein weiterer Gegenstand G im Bildfeld positioniert ist. Vorteilhaft ist ein ganzzahliges Vielfaches eines Pixelabstandes zu wählen. Die Bewegung wird zum Stillstand gebracht. Danach wird die Abfolge der Beleuchtungssituationen B1 bis Bmax wiederholt und ein weiterer Satz an zugehörigen Kamerabildern an die Recheneinheit R übertragen. Diese Abfolge wird solange wiederholt, bis eine gewünschte Anzahl an Bildersätzen aufgenommen wurde. Bei translatorischer Bewegung ist dies vorteilhaft dann gegeben, wenn der Gegenstand G vollständig überstrichen wurde, oder die vorgegebene Anzahl von Gegenständen G erfasst wurde.
  • Ist die Kamera K als Matrixkamera ausgebildet, kann vorzugsweise ein gesamter lichtempfindlicher Chip der Kamera K ausgelesen werden. Es ist aber auch möglich, nur einige Zeilen des Chips auszulesen. Insoweit ist es möglich, eine als Matrixkamera ausgebildete Kamera K wie eine Zeilenkamera zu verwenden, welche mehrere Zeilen umfasst. Es ist auch möglich, nur einige Zeilen des Chips einer als Matrixkamera ausgebildeten Kamera K auszulesen, wobei die ausgelesenen Zeilen nicht unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. In diesem Fall werden also zwischen den ausgelesenen Zeilen angeordnete Zeilen nicht ausgelesen. Schließlich ist es noch möglich, dass die Kamera K als Matrixkamera ausgebildet ist, welche nur wenige Zeilen umfasst. Die Kamera K kann insbesondere im Übergangsbereich zwischen einer Zeilenkamera mit mehreren Zeilen und einer Matrixkamera mit wenigen Zeilen einzuordnen sein.
  • Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung kann vorteilhaft zur Formerfassung von Profilmaterialien, Bandmaterialien, Schweißnähten und anderen zum Einsatz kommen. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz zur Erfassung von einzelnen Bauteilen, welche an einem Streifen oder Band gefertigt werden, wie dies bei Stanzteilen der Fall ist.
  • Es zeigt sich Folgendes: Verschiedene Ausführungsformen beziehungsweise Ausführungsbeispiele der Erfindung wurden bisher anhand eines zu erfassenden Gegenstandes G erläutert. Es ist jedoch ohne Weiteres möglich, mehrere Gegenstände G nacheinander und/oder gleichzeitig zu erfassen. Die bisherigen Ausführungen sind also keinesfalls einschränkend in dem Sinne zu verstehen, dass mit dem Gegenstand G notwendig ein einziger Gegenstand G angesprochen ist. Völlig analog zu den beschriebenen Ausführungsformen und Ausführungsbeispielen ist es möglich, mehrere Gegenstände G zu erfassen.
  • Eine Kombination von linearer Bewegung und rotativer Bewegung ist ebenfalls möglich. Die Kombination ergibt bevorzugt eine schraubenförmige Bewegung. Der Gegenstand wird vorzugsweise mit Hilfe einer als Zeilenkamera ausgebildeten Kamera K erfasst. Diese Bewegung ist insbesondere geeignet für lange, rotationssymmetrische Bauteile wie zylinderförmige Stangen. Ebenso ist eine Kombination mehrerer Rotations- und oder Translationsachsen möglich. Hierdurch sind weitere Freiheitsgrade der Bewegung möglich.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist es möglich, eine Bewegung derart zu bewirken, dass die Bewegungseinrichtung S zunächst eine translatorische Bewegung des Gegenstands G bewirkt, dann eine Folge von Aufnahmen vorgesehen ist, wobei der Gegenstand nach dieser Folge von der Bewegungseinrichtung S um eine Rotationsachse A verschwenkt wird. Es folgt dann eine weitere Folge von Aufnahmen vorzugsweise unter allen Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax. Danach wird der Gegenstand G wiederum eine Schrittweite um die Achse A verschwenkt, und es folgt eine weitere Folge von Aufnahmen. Dies wird solange wiederholt, bis ein vorgegebener Umfangsbereich des Gegenstands G – vorzugsweise dessen gesamter Umfang – erfasst ist. Danach erfolgt erneut eine schrittweise Translation des Gegenstands G, und die Erfassung der Umfangsfläche beginnt erneut. Insgesamt erfolgt also eine vollständige Erfassung eines vorgegebenen Bereichs der Umfangsfläche G, vorzugsweise der gesamten Umfangsfläche des Gegenstands G, an dem jeweiligen Ort, an welchen der Gegenstand G translatorisch positioniert wurde. Jeweils zwischen der Erfassung der einzelnen Umfangsbereiche wird der Gegenstand G translatorisch weiterbewegt.
  • Sämtliche hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und Ausführungsformen lassen sich mit verschiedenen optischen 3D-Verfahren kombinieren.
  • Beispielsweise kann die Beleuchtungseinrichtung 3 vorzugsweise als Vorrichtung zur Streifenprojektion ausgebildet sein. Die einzelnen Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax umfassen dann Streifenmuster, beispielsweise in der Form von Mustern mit sinusförmiger Beleuchtungsstärke, rechteckförmiger Beleuchtungsstärke oder anderen Funktionen der Beleuchtungsstärke.
  • Es ist auch möglich, die Vorrichtung 1 so auszubilden, dass sie nach Art des photometrischen Stereos und/oder der photometrischen Deflektometrie arbeitet, wobei diese Verfahren in EP 1 567 827 A1 beziehungsweise WO 2004/051186 A1 , EP 1 864 081 A1 beziehungsweise WO 20061100077 A1 und DE 10 2008 022 292 A1 beschrieben sind. Diese Dokumente werden hiermit per Verweis in die Anmeldung einbezogen. Verschiedene Beleuchtungen B1 bis Bimax treffen dann aus verschiedenen Raumrichtungen auf den Gegenstand G.
  • Auch anderer Verfahren und Vorrichtungen zur Formerfassung bewegter Gegenstände G können mit den hier beschriebenen Verfahren beziehungsweise der hier beschriebenen Vorrichtung kombiniert werden. Insbesondere ist dies mit der Lehre des Dokuments EP 1 949 673 A1 beziehungsweise WO 2007/054332 A1 möglich, wobei diese Dokumente per Verweis hier einbezogen werden.
  • Schließlich ist es möglich, das Verfahren und die Vorrichtung mit dem Prinzip der Interferometrie zu kombinieren. Die einzelnen Beleuchtungssituationen B1 bis Bimax unterscheiden sich dann bezüglich der Phasenlage einer Beleuchtungswelle (Phasenschieben). Besonders bevorzugt wird ein schnelles zeitliches Phasenschieben mithilfe eines Piezoantriebs erreicht.
  • Schließlich ist es auch möglich, dass die Beleuchtungseinrichtung 3 einen Laser umfasst, wobei besonders bevorzugt das Laserlichtschnittverfahren oder das Verfahren der Laserinterferometrie zur optischen Formerfassung des Gegenstands G angewendet werden.
  • Insgesamt zeigt sich, dass mithilfe der Vorrichtung und des Verfahrens insbesondere der Nachteil überwunden werden kann, dass eine Bewegungssteuerung und/oder -kontrolle zu erfassender Gegenstände G bei bekannten Vorrichtungen und Verfahren nicht auf die Erfordernisse der optischen Formerfassung abgestimmt werden können. Das Verfahren und die Vorrichtung stellen daher eine Möglichkeit bereit, besonders genaue und robuste Daten zur optischen Formerfassung zu erhalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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    • EP 1949673 A1 [0095]
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Claims (17)

  1. Vorrichtung zur optischen Formerfassung eines bewegten Gegenstands (G) mit – mindestens einer Beleuchtungseinrichtung (3), die so ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass durch sie verschiedene Beleuchtungen des zu erfassenden Gegenstands (G) bewirkbar sind, und mit – mindestens einer Aufnahmeeinrichtung, die so ausgebildet und angeordnet ist, dass Bilder von dem Gegenstand (G) durch sie aufnehmbar sind, gekennzeichnet durch – eine Steuerungseinrichtung (5), durch welche eine Bewegung des Gegenstands (G) mithilfe einer Bewegungseinrichtung (S) vorgebbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuerungseinrichtung (5) eine Bewegung, insbesondere eine Geschwindigkeit des Gegenstands (G) steuer- und/oder regelbar ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung die Bewegungseinrichtung (S) aufweist, und dass vorzugsweise durch die Bewegungseinrichtung eine translatorische Bewegung und/oder eine Schwenk- beziehungsweise Drehbewegung des Gegenstands (G) bewirkbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bewegungseinrichtung (S) eine Bewegung des Gegenstands (G) mit konstanter Geschwindigkeit bewirkbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bewegungseinrichtung (S) eine schrittweise Bewegung des Gegenstands (G) bewirkbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (S) einen Schrittmotor, Linearmotor oder eine numerisch gesteuerte Bewegungseinrichtung (CNC-Einrichtung) umfasst.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung eine Kamera (K) umfasst, und dass die Kamera (K) als Zeilenkamera ausgebildet ist, welche eine oder mehrere Zeilen umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Aufnahmeeinrichtung eine Kamera (K) umfasst, und dass die Kamera (K) als Matrixkamera ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) mindestens zwei Leuchten umfasst, die an verschiedenen Positionen so angeordnet sind, dass durch sie der Gegenstand (G) aus verschiedenen Richtungen beleuchtbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) eine Vorrichtung Zur Streifenprojektion umfasst.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) eine Vorrichtung umfasst, mithilfe derer ein photometrisches Stereoverfahren oder eine photometrische Deflektometrie durchführbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (3) ein Interferometer umfasst.
  13. Verfahren zur optischen Formerfassung eines Gegenstands (G), insbesondere mithilfe einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit folgenden Schritten: a) Auswählen einer Anzahl imax von Beleuchtungssituationen (B1, ..., Bimax), b) Aktivieren einer ersten Beleuchtungssituation (B1, ..., Bimax), c) Beleuchten eines Gegenstands (G) mit der aktivierten Beleuchtungssituation (B1, ..., Bimax), d) Aufnahme eines Bildes des Gegenstands (G) unter der aktivierten Beleuchtungssituation (B1, ..., Bimax), e) Deaktivieren der aktiven Beleuchtungssituation (B1, ..., Bimax) und Aktivieren einer nächsten Beleuchtungssituation (B1, ..., Bimax), f) Wiederholen der Schritte c) bis e) solange, bis Bilder des Gegenstands (G) unter allen imax Beleuchtungssituationen (B1, ..., Bimax) aufgenommen wurden, dadurch gekennzeichnet, dass – der Gegenstand (G) mithilfe einer Bewegungseinrichtung (S) bewegt wird, und dass – eine Steuerungseinrichtung (5) der Vorrichtung (1) zur optischen Formerfassung eine Bewegung des Gegenstands (G) mithilfe der Bewegungseinrichtung (S) vorgibt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine translatorische und/oder eine Schwenk- beziehungsweise Drehbewegung des Gegenstands (G) bewirkt wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Geschwindigkeit des Gegenstands (G) konstant und so gewählt ist, dass ein Versatz des Gegenstands (G) in aufeinanderfolgenden Bildern einem Pixelabstand einer vorzugsweise als Kamera (K) ausgebildeten Aufnahmeeinrichtung dividiert durch die Anzahl imax der Beleuchtungssituationen (B1, ..., Bimax) gleich ist oder diesem näherungsweise entspricht.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine schrittweise Bewegung des Gegenstands bewirkt wird, wobei der Gegenstand (G) zumindest während der Aufnahme eines Bildes vorzugsweise unter jeder Beleuchtungssituation (B1, ..., Bimax) stillsteht.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (G) während einer ganzen Folge von Aufnahmen unter allen imax Beleuchtungssituationen (B1, ..., Bimax) stillsteht und erst anschließend weiterbewegt wird, wobei in der neuen Position eine weitere Folge von Aufnahmen unter allen imax Beleuchtungssituationen (B1, ..., Bimax) aufgenommen wird.
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