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Die Erfindung betrifft einen Montagetisch zur Bearbeitung eines Werkstückes, insbesondere eines Fensterelementes, mit einer Arbeitsfläche, nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind Montagetische zur Bearbeitung von Fensterelementen, insbesondere Fensterflügeln, bekannt. Das Fensterelement wird in horizontaler Ebene auf eine Arbeitsfläche des Montagetisches aufgelegt und mittels Spannelementen fixiert, so dass das Fensterelement bearbeitet und/oder mit verschiedenen Beschlagteilen oder Lager bestückt werden kann. Um jeweils einen Schenkel des Fensterelementes bearbeiten zu können, muss das Fensterelement in horizontaler Ebene gedreht werden, wodurch das Fensterelement beschädigt, insbesondere verkratzt werden kann.
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In der
DE 27 15 194 A1 wird eine Vorrichtung zum Schwenken einer sich horizontal auf einem Luftkissentisch geradlinig fortbewegenden Glasscheibe beschrieben. Die Vorrichtung umfasst die Glasscheibe außerhalb ihres Schwerpunktes fassende Haltesteller. Die Glasscheibe wird durch die Wirkung ihrer kinetischen Energie einerseits und der von den Haltetellern ausgeübten Kraft andererseits in die gewünschte Lage verschwenkt. Zum Drehen der Glasscheibe um einen vorgegebenen Winkel ist ein einziger über dem Luftkissentisch gelagerter frei drehbarer Halteteller vorgesehen. Im Bereich des Luftkissentisches ist eine die Glasscheibe nach ihrer Drehbewegung um den gewünschten Winkel zwischen sich greifende Fangvorrichtung vorgesehen, die die Glasscheibe in der gewünschten Richtung weitertransportierende Transportrollen und/oder -bänder aufweist.
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Aus der
DE 1 164 379 B ist ein Arbeitstisch bekannt. Der Arbeitstisch umfasst ein über die Tischplatte gleitendes, zur Aufnahme von Werkstücken dienendes endloses Förderband, dessen Antriebstrommel und Umkehrtrommel an den Enden des Arbeitstisches für sich auf Stützbeingestellen gelagert sind, die mit dem Arbeitstisch lösbar verbunden sind. Die aus dem Motor, einem Treibriemen und der Antriebstrommel bestehende Antriebseinrichtung mit einer Spannrolle und die aus der Umkehrtrommel und einer Spannrolle bestehende Umkehreinrichtung des Förderbandes sind je in einem zum Arbeitstisch hin offenen, jedoch oben und auf der dem Arbeitstisch abgewandten Seite geschlossenen Gehäuse angeordnet, das mittels spannzwingenartiger Anschlussmittel mit dem Tischplattenende verbindbar und durch eine an sich bekannte, teleskoprohrartige Ausbildung der das Gehäuse und die Antriebs- bzw. Umkehreinrichtung tragenden Stützbeine höhenverstellbar ist.
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In der
DE 25 21 787 A1 ist ein Montagebandsystem bekannt. Das Montagebandsystem umfasst mehrere bewegliche Arbeitsstationen und eine Fördereinheit zwischen aufeinander folgenden Arbeitsstationen zum Transportieren von in der Montage befindlichen Werkstücken von einer Station zur nächsten, wobei jede Fördereinheit beweglich ist und einen Förderer, einen Antrieb für den Förderer und eine Regeleinrichtung zum Betätigen des Fördererantriebs aufweist. Die Regeleinrichtung ist so eingerichtet, dass der Antrieb gestoppt wird, wenn das Vorhandensein eines in der Montage befindlichen Werkstücks auf einem bestimmten Bereich des Förderers festgestellt wird, und der Förderer gestartet wird, wenn das Werkstück aus dem Bereich entfernt wird.
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Aus der
DE 75 40 869 U ist ein Tisch für Zuschneide- und Stofflegevorrichtungen bekannt. Der Tisch besitzt in seiner Oberfläche an eine Druckluftquelle anschließbare Druckluft-Austrittskanäle. Die Austrittskanäle sind als Ringkanäle ausgebildet, deren Durchmesser in Austrittsrichtung zunimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Montagetisch zur Bearbeitung eines Werkstückes, insbesondere eines Fensterelementes, in welches bereits eine Glasscheibe eingesetzt ist, anzugeben, bei welchem eine Handhabung dieser Fensterelemente erleichtert ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Montagetisch zur Bearbeitung, d. h. auch zu Bestückung eines Werkstückes, insbesondere eines Fensterelementes weist eine Arbeitsfläche auf. Es ist eine Luftzuführvorrichtung angeordnet, mittels derer Luft derart ausströmbar ist, dass das zu bearbeitende Werkstück durch Bildung eines Luftpolsters anhebbar ist. Die Luftzuführvorrichtung weist eine Anzahl von nach oben gerichteten Luftaustrittsöffnungen auf, durch welche die Luft ausströmbar ist.
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Erfindungsgemäß ist zur Aufnahme des Werkstückes ein Transportband angeordnet, welches eine Anzahl von Öffnungen aufweist, die mit der Anzahl von Luftaustrittsöffnungen korrespondieren.
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Dadurch, dass das Werkstück mittels des Luftpolsters anhebbar ist, ist das Werkstück, insbesondere das Fensterelement, zumindest in horizontaler Ebene vergleichsweise einfach und ohne großen Aufwand manuell positionierbar und/oder drehbar.
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Bei der Positionierung und/oder Drehung des Fensterelementes schwebt das Fensterelement weitestgehend auf dem Luftpolster, wodurch ein Kontakt zwischen Werkstück und Arbeitsfläche verringert ist. Somit kann das Werkstück auf der Arbeitsfläche positioniert und/oder gedreht werden, ohne dass das Werkstück, beispielsweise aufgrund von Unebenheiten der Arbeitsfläche, beschädigt, insbesondere zerkratzt, wird. Insbesondere bei Fensterflügeln, deren Schenkel eine Glasscheibe einfassen, wobei alle Schenkel mit ihrer Außenseite und mit ihrer Innenseite jeweils eine Ebene bilden, ist das Luftpolster besonders einfach erzeugbar, wenn die erfindungsgemäße Ausströmung der Luft ausschließlich unterhalb des Fensterflügels, insbesondere unterhalb des von den Schenkeln eingefassten Bereiches der Scheibe erfolgt, ohne dass auch neben dem Fensterflügel Luft ausgeströmt wird.
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Die Luftaustrittsöffnungen der Luftzuführvorrichtung sind vorzugsweise in Längsausdehnung des Montagetisches angeordnet, so dass das Luftpolster unabhängig einer Position des Werkstückes, insbesondere des Fensterelementes, zur Anhebung dessen erzeugbar ist. Besonders bevorzugt ist die Fläche, in der die Luftaustrittsöffnungen angeordnet sind kleiner als ein zu bearbeitender Fensterflügel, so dass neben dem Fensterflügel keine Luft ausgeströmt wird Das Transportband, welches die Öffnungen aufweist, die mit der Anzahl von Luftaustrittsöffnungen korrespondieren, ermöglicht einen automatischen Ein- und Austransport eines Werkstücks, insbesondere eines Fensterelementes, wobei die Anzahl von Öffnungen ermöglicht, dass unabhängig von der Stellung des Transportbandes stets Luft derart ausströmbar ist, dass diese zunächst zumindest einen Teil der Anzahl der Luftaustrittsöffnungen und anschließend zumindest einen Teil der Anzahl von Öffnungen passiert, um zwischen dem Transportband und dem Werkstück das Luftpolster zu bilden.
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Bevorzugt ist das Werkstück, insbesondere das Fensterelement, mittels des Transportbandes über eine Länge des Montagetisches, insbesondere über deren der Arbeitsfläche, bewegbar.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine der Luftaustrittsöffnung der Luftzuführvorrichtung tellerförmig oder als in Bewegungsrichtung des Transportbandes angeordnete Nut ausgebildet. Dadurch können die Öffnungen im Transportband sehr klein ausgebildet sein, wobei sich dennoch stets wenigstens eine Öffnung über wenigstens einer Luftaustrittsöffnung befindet, so dass stets Luft ausströmbar ist.
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Eine Luftzufuhr ist besonders bevorzugt aktivierbar und deaktivierbar. Dazu ist ein Fußhebel vorteilhaft in unmittelbarer Nähe zu dem Montagetisch angeordnet. Beispielsweise ist bei einem ersten Betätigen des Fußhebels eine Luftzuführung aktivierbar, wobei bei einem zweiten Betätigen des Fußhebels die Luftzuführung deaktivierbar ist. Alternativ kann eine manuelle Aktivierung und Deaktivierung mittels eines Handschalters erfolgen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Transportband eine Platte umlaufend ausgebildet und mittels einer Antriebseinheit antreibbar. Dabei gleitet ein oberer Teil des Transportbandes über die obere Oberfläche der Platte, so dass sichergestellt ist, dass das zu bearbeitende Werkstück besonders eben auf der Arbeitsfläche aufliegt, welche von dem oberen Teil des Transportbandes gebildet wird.
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Der Antrieb des Transportbandes erfolgt mittels einer motorisch betriebenen Walze. Dabei ist das Transportband in wenigstens eine Richtung bewegbar, so dass das Werkstück einer Bearbeitungsposition auf dem Montagetisch zuführbar und von dieser abtransportierbar ist.
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Die Luftzufuhrvorrichtung umfasst zumindest einen Kompressor, eine Luftdruckhauptleitung, eine Luftdruckverteilweiche und mehrere Luftaustrittsöffnungen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Montagetisches ist das jeweilige zu bearbeitende Werkstück, insbesondere das Fensterelement, mittels einer Spannvorrichtung auf der Arbeitsfläche fixierbar, so dass das Fensterelement zur Bearbeitung, beispielsweise zur Anbringung von Beschlägen an einzelnen Schenkeln des Fensterelementes, ausgerichtet ist. Dazu wird der jeweils zu bearbeitende Schenkel fixiert.
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Besonders bevorzugt sind zumindest Teile der Luftzuführvorrichtung in der Platte angeordnet, welche vom Transportband umlaufen wird, wodurch der zur Verfügung stehende Bauraum, optimal genutzt ist.
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In besonders vorteilhafter Weise ist der Luftdruck der Luftzuführvorrichtung in Abhängigkeit der Gewichtskraft des jeweiligen zu bearbeitenden Werkstückes einstellbar, so dass das Luftpolster erzeugbar ist und eine erleichterte Handhabung des Werkstückes unabhängig von dessen Gewicht sichergestellt ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Darin zeigen:
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1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Montagetisches zur Bearbeitung eines Fensterelementes, insbesondere eines Fensterflügels,
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2 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Transportbandes,
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3 schematisch eine Schnittdarstellung eines Transportbandes mit in einem Zwischenraum angeordneter Luftzuführvorrichtung, und
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4 schematisch eine perspektivische Ansicht eine als Nut ausgebildete Luftsaustrittsöffnung.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Montagetisch 1 zur Bearbeitung und zum Bestücken eines Fensterflügels als Fensterelementes 2 in einer perspektivischen Ansicht. Dabei ist der Montagetisch 1 mit einer Arbeitsfläche 1.2 von der Zugangsseite für Bearbeitungspersonal dargestellt.
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Das Fensterelement 2 umfasst vier Schenkel 2.1, die einen Rahmen bilden, wobei eine Glasscheibe 2.2 zwischen den Schenkeln 2.1 eingefasst ist.
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An der der Zugangsseite gegenüber liegenden Seite des Montagetisches 1 ist oberhalb der Arbeitsfläche 1.2 ein Rahmen 1.3 in Form eines Rahmengestelles angeordnet, das unter anderem zur Ablage von Werkzeugen und/oder Bauteilen dient.
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Um das Fensterelement 2 beschädigungsfrei und ohne großen Kraftaufwand auf dem Montagetisch 1 positionieren und/oder drehen, weist der Montagetisch 1 eine Luftzuführungsvorrichtung 4 auf, mittels derer Luft derart ausströmbar ist, dass das Fensterelement 2 durch Bildung eines Luftpolsters anhebbar ist.
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Hierzu weist der Montagetisch 1 ein Grundgestell 1.1 auf, auf welchem eine Platte 1.5 in horizontaler Ebene angeordnet ist. Die Platte 1.5 ist in Längsausdehnung von einem Transportband 3 umgeben, welches mittels einer Antriebseinheit zumindest in eine Richtung bewegbar ist. Dabei bildet die Oberflächenseite des Transportbandes 3 die Arbeitsfläche 1.2 zur Bearbeitung des Fensterelementes 2. Das Transportband 3 ist aus einem strapazierfähigen sowie reißfesten Material, beispielsweise einem Gewebe, gebildet.
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Auf der Arbeitsfläche 1.2 liegt der Fensterflügel als Fensterelement 2 zur weiteren Bearbeitung flach auf. Ein Schenkel 2.1 des Fensterelementes 2 soll mit wenigstens nicht näher dargestellten Beschlägen versehen werden.
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In das Transportband 3 sind in dessen Längsausdehnung in einem Bearbeitungsbereich Öffnungen 3.1 eingebracht, die einen Durchmesser von etwa 1,5 cm in einem Abstand von etwa 5 cm aufweisen.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 weist das Transportband 3 zwei zueinander parallele Reihen nebeneinander angeordneter Öffnungen 3.1 auf.
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Die Luftdruckhauptleitung 4.1, Luftdruckverteilweichen 4.2 und tellerförmige Luftaustrittsöffnungen 4.3 sind als Teile der Luftzuführvorrichtung 4 in die Platte 1.5 integriert. Des Weiteren umfasst die Luftzuführvorrichtung 4 einen nicht näher dargestellten Kompressor und/oder einen Druckluftspeicher sowie einen nicht dargestellten Fußhebel.
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Die Luftaustrittsöffnungen 4.3 der Luftzuführvorrichtung 4 sind nach oben gerichtet, wobei bei aktivierter Luftzuführvorrichtung 4 Luft durch die Luftaustrittsöffnungen 4.3 ausströmt. Die Luftzufuhr ist mittels des Fußhebels, der in unmittelbarer Nähe zu dem Montagetisch 1 angeordnet ist, aktivierbar und deaktivierbar.
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Dabei korrespondieren die Luftaustrittsöffnungen 4.3 mit den in das Transportband 3 eingebrachten Öffnungen 3.1 derart, dass unabhängig von einer jeweiligen Stellung des Transportbandes 3 stets Luft derart ausströmbar ist, dass diese zunächst zumindest einen Teil der Anzahl der Luftaustrittsöffnungen 4.3 und anschließend zumindest einen Teil der Anzahl von Öffnungen 3.1 passiert, so dass sich zwischen dem Transportband 3 und dem Fensterelement 2 das Luftpolster bilden kann.
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An der Zugangsseite des Montagetisches 1 ist eine Blende 1.4 befestigt, die die Frontseite der Platte 1.5 verdeckt.
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Im Betrieb des Montagetisches 1 ist das Fensterelement 2 in einem ersten Bereich, einem Aufnahmebereich, auf der Arbeitsfläche 1.2 aufgelegt. Das Fensterelement 2 liegt mit dessen Schenkeln 2.1 flach und eben auf der Arbeitsfläche 1.2, also dem Transportband 3 auf. Mittels des Transportbandes 3, welches von einer Walze 6 angetrieben wird, ist das Fensterelement 2 bis zu einer Bearbeitungsposition transportierbar. Hat das Fensterelement 2 diese Bearbeitungsposition erreicht, wird das Transportband 3 abgeschaltet.
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Um das Fensterelement 2 bearbeiten zu können, wird dieses mittels einer Spannvorrichtung 5 auf der Arbeitsfläche 1.2 fixiert. Die Spannvorrichtung 5 umfasst Spannelemente 5.1, die an vorgebbare Positionen an dem Fensterelement 2, insbesondere an dem jeweils zu bearbeitenden Schenkel 2.1 führbar sind, so dass die Spannvorrichtung 5 auf den jeweils zu bearbeitenden Schenkel 2.1 drückt und das Fensterelement 2 somit für den Bearbeitungsvorgang, beispielsweise zur Bestückung mit wenigstens einem Beschlag, ausgerichtet und fixiert ist.
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Im Anschluss an den Bearbeitungsvorgang und nach Lösen der Spannvorrichtung 5 wird mittels Betätigen des Fußhebels die Luftzuführvorrichtung 4 aktiviert.
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Dadurch wird in dem Druckluftspeicher gespeicherte komprimierte Luft mit einem eingestellten Luftdruck über die Luftdruckhauptleitung 4.1 und den Luftdruckverteilweichen 4.2 den tellerförmigen Luftaustrittsöffnungen 4.3 zugeführt. Die Luft strömt durch die tellerförmigen Luftaustrittsöffnungen 4.3 und durch die Öffnungen 3.1 durch das Transportband 3 in Richtung Fensterelement 2 und hebt dieses an.
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Das Fensterelement 2 liegt mit dessen Schenkeln 2.1 flach auf der Arbeitsfläche 1.2 auf und bildet im Bereich der Glasscheibe 2.2 einen Hohlraum, dem nach Aktivierung der Luftzuführungsvorrichtung 4 ständig Luft zugeführt wird. Die Luftzufuhr erfolgt dabei ausschließlich durch Luftaustrittsöffnungen 4.3, die unterhalb des Fensterelementes 2 liegen. Dies ist besonders vorteilhaft, da bei ebenem Fensterelement 2 und bei ebener Arbeitsfläche 1.2 ein relativ geringer Luftdruck ausreicht, um ein Luftpolster ausreichender Dicke zu bilden. Alternativ ist es auch möglich, das Luftpolster zu bilden, indem die Luftzufuhr durch Luftaustrittsöffnungen 4.3 erfolgt, die unterhalb und zumindest auch neben dem Fensterelement 2 liegen, sofern der Luftdruck ausreichend hoch ist.
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Dabei liegt das Fensterelement 2 so lange auf dem Luftpolster auf, solange die Luftzuführvorrichtung 4 aktiviert ist. Während das Fensterelement 2 auf dem Luftkissen aufliegt, kann das Fensterelement 2 einfach und ohne großen Kraftaufwand bewegt, insbesondere positioniert und/oder gedreht werden. Nachdem das Fensterelement 2 positioniert ist, kann die Luftzuführvorrichtung 4 durch Betätigen des Fußhebels deaktiviert werden, wodurch die Luft zwischen Transportband 3 und Fensterelement 2 entweicht und sich das Fensterelement 2 vergleichsweise sanft auf der Arbeitsfläche 1.2 ablegt. Anschließend kann das Bearbeitungspersonal einen nächsten Schenkel 2.1 des Fensterelementes 2 fixieren und bearbeiten, z. B. bestücken.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Luftdruck, mit welchem die Luft aus den Öffnungen 3.1 des Transportbandes 3 strömt, in Abhängigkeit der Gewichtskraft des jeweiligen Fensterelementes 2 einstellbar. Somit ist es besonders vorteilhaft möglich, zwischen Transportband 3 und dem Fensterelement 2 ein individuelles Luftkissen zu bilden.
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Ist der Bearbeitungsvorgang an dem Fensterelement 2 abgeschlossen und die Fixierung desselben gelöst, kann das Transportband 3 aktiviert werden, so dass das Fensterelement 2 mittels des Transportbandes 3 in einen zweiten Bereich der Arbeitsfläche 1.2, beispielsweise in einen Abnahmebereich, transportierbar ist.
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In der 2 ist eine mögliche Ausführungsform des Transportbandes 3 mit motorisch betriebener Walzen 6 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
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Das Transportband 3 weist eine in Bewegungsrichtung des Transportbandes 3 eingebrachte Reihe von nebeneinander angeordneten Öffnungen 3.1 auf. Dabei ist das Transportband 3 mittels der motorisch angetriebenen Walze 6 in zumindest eine Richtung bewegbar.
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3 zeigt eine Schnittdarstellung, des Transportbandes 3 mit den in die Platte 1.5 integrierten Teilen der Luftzuführvorrichtung 4. Dargestellt sind die Luftdruckhauptleitung 4.1, die Luftdruckverteilweichen 4.2 sowie die tellerförmigen Luftaustrittsöffnungen 4.3.
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In 4 ist eine alternative Ausführungsform der Luftaustrittsöffnungen 4.3 in Form einer Nut gezeigt. Dabei befindet sich stets eine Anzahl von Öffnungen 3.1 des Transportbandes 3 über der nutförmigen Luftaustrittsöffnung 4.3.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Montagetisch
- 1.1
- Grundgestell
- 1.2
- Arbeitsfläche
- 1.3
- Rahmen
- 1.4
- Blende
- 1.5
- Platte
- 2
- Fensterelement
- 2.1
- Schenkel
- 2.2
- Glasscheibe
- 3
- Transportband
- 3.1
- Öffnung
- 4
- Luftzuführvorrichtung
- 4.1
- Drucklufthauptleitung
- 4.2
- Druckluftverteilweiche
- 4.3
- Luftaustrittsöffnung
- 5
- Spannvorrichtung
- 5.1
- Spannelement
- 6
- Walze