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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Markiermaschine zum Erzeugen von Markierungslinien aus hochviskosem Markierungsmaterial auf Verkehrsflächen, wie Straßen, mit einem über die zu markierende Fläche führbaren Extruder, der mindestens eine von einer Markierungsmaterialpumpe mit dem Markierungsmaterial versorgbare Auslassöffnung enthält und der mit der übrigen Markiermaschine mittels eines Schwenkarms mit mindestens einem Gelenk verbunden und quer zu einer Fortbewegungsrichtung der Markiermaschine verstellbar ist, wobei der Extruder an dem Schwenkarm zwischen einer an einer linken Seite der Markiermaschine und einer an einer rechten Seite der Markiermaschine jeweils außerhalb einer seitlichen Kontur der übrigen Markiermaschine liegenden Position verschwenkbar ist.
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Eine Markiermaschine der eingangs genannten Art ist aus dem Dokument
EP 0 747 532 A1 bekannt. Hier ist die Markiermaschine ein Lastkraftwagen mit einem einen Extruder tragenden Schwenkarm. Der Schwenkarm ist um eine horizontal in Längsrichtung der Markiermaschine verlaufende Achse verschwenkbar, um den Extruder wahlweise in eine Lage links vom Lastkraftwagen oder eine Lage rechts vom Lastkraftwagen oder in eine mittige Transportstellung zu bringen. Außerdem ist der Schwenkarm bevorzugt als Teleskoparm ausgeführt, wobei dann Antriebsmittel zum Verstellen der Länge des Schwenkarms in dessen Innerem angeordnet sind. Auf dem Lastkraftwagen sind mehrere Vorratsbehälter für das Markierungsmaterial angeordnet, allerdings befasst sich dieses Dokument nicht mit dem Problem, wie das Markierungsmaterial konkret von den ortsfesten Vorratsbehältern zu dem in seiner Lage veränderlichen Extruder gelangen soll.
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Eine weitere Markiermaschine ist aus dem Dokument
DE 21 41 961 A bekannt. Bei dieser bekannten Maschine ist der Schwenkarm zusammen mit dem daran gehalterten Extruder um eine horizontale, parallel zur Längsrichtung der Markiermaschine nahe einer Seitenkante der Maschine verlaufende Schwenkachse um einen begrenzten Schwenkwinkel, in dem in diesem Dokument gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 20°, in einer vertikalen Ebene verstellbar. Zusätzlich ist hier der Extruder am Schwenkarm in dessen Längsrichtung verschiebbar geführt und in gewünschten Positionen festlegbar. Die Verschwenkbarkeit des Schwenkarms diente hier dazu, den Extruder je nach Bedarf auf die zu markierende Oberfläche abzusenken oder von der Oberfläche abzuheben. Die Lage der erzeugten Markierungslinie relativ zur Mittelachse der Markiermaschine kann hier durch Verschieben des Extruders in Längsrichtung des Schwenkarms eingestellt werden. Nachteilig ist bei dieser bekannten Markiermaschine, dass die Auswahl hinsichtlich der Lage der Markierungslinie relativ zu der Markiermaschine beschränkt ist, nämlich auf eine Lage zwischen etwa der Längsmittelebene der Markiermaschine und einem Bereich seitlich außen neben einer ersten seitlichen Markiermaschinenkontur. Insbesondere ist es mit dieser bekannten Markiermaschine nicht möglich, eine Markierungslinie auf der anderen Seite der Längsmittelebene der Markiermaschine zu erzeugen, weil ein Verschieben des Extruders in eine dafür passende Lage relativ zur Markiermaschine nicht möglich ist.
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Aus der einschlägigen Praxis sind außerdem Markiermaschinen bekannt, bei denen der Extruder seitlich an die Markiermaschine angebaut ist. Derartige Extruder weisen ein großes Bauvolumen und ein großes Gewicht sowie je nach den zu erzeugenden Linienbreiten eine quer zur Fahrtrichtung der Markiermaschine gesehen erhebliche Breite auf. Der Extruder ist seitlich um eine horizontale Achse quer zur Fahrtrichtung an dem Vorratsbehälter für das Markierungsmaterial schwenkbar angeordnet und zwar außerhalb der eigentlichen Maschinenkontur, so dass zum Beispiel Fahrbahnrandlinien von der auf der Fahrbahn fahrenden Markiermaschine auf derjenigen Seite erzeugt werden können, an der der Extruder montiert ist. Der Extruder ist nicht in die Maschinenkontur hinein verschiebbar. Die Gesamtbreite einer derartigen Markiermaschine wird somit bestimmt durch die Breite des Fahrgestells plus die Breite des Extruders, was häufig Probleme beim Transport der Maschine mit sich bringt. Häufig besteht der Wunsch oder sogar die Notwendigkeit, Linien sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite der Markiermaschine zu erzeugen. Dazu muss der Extruder an der einen Seite der Markiermaschine abmontiert und an der anderen Seite wieder anmontiert werden, was viel Zeit in Anspruch nimmt und während des Arbeitseinsatzes auf der Straße kaum zu bewältigen ist. Außerdem ist an den Vorratsbehälterausgängen je ein Absperrventil notwendig, um zu verhindern, dass beim Abmontieren des Extruders Markierungsmaterial aus dem Vorratsbehälter austritt. Aus diesem Grund lassen manche Käufer dieser Maschine auf jeder Seite der Maschine einen Extruder installieren. Dies führt allerdings zu dem Nachteil, dass der Transport einer solchen Markiermaschine wegen Überbreiten bis 2,50 m nur noch mit Spezialtransportern möglich ist. Die hier beschriebenen Nachteile werden zwar mit der Markiermaschine nach dem oben genannten Dokument
EP 0 747 532 A1 teilweise beseitigt, jedoch tritt bei dieser Markiermaschine immer noch das Problem einer relativ aufwendigen und komplizierten Zuführung des Markierungsmaterials bzw. seiner Komponenten vom den ortsfesten Vorratsbehältern zu dem lagevariablen Extruder auf, was hier nur über mehrere flexible und Raum beanspruchende Schlauchleitungen gelöst werden kann.
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Für die vorliegende Erfindung stellte sich daher die Aufgabe, eine Markiermaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorstehend dargelegten Nachteile vermeidet und mit der ein Erzeugen von Markierungslinien wahlweise auf der einen und auf der anderen Seite der Markiermaschine mit einem geringen technischen Aufwand und bei einer kompakten Bauweise der Markiermaschine ermöglicht wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Markiermaschine der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schwenkarm rohrförmig ist und dass jedes im Verlauf des Schwenkarms zwischen der übrigen Markiermaschine und dem Extruder vorgesehene Gelenk für eine Durchleitung von Markierungsmaterial ausgebildet ist.
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Mit der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, dass der Schwenkarm zusätzlich zu seiner Funktion als mechanischer Träger des Extruders auch noch die Funktion einer Leitung für das Markierungsmaterial erhält, was vorteilhaft das Anordnen von externen Leitungen überflüssig macht. Die Bauweise wird so besonders platzsparend und es wird ein zuverlässiger Betrieb über lange Zeit gewährleistet, weil keine durch ein häufiges Biegen verschleißenden Schlauchleitungen benötigt werden.
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In einer Weiterbildung der Markiermaschine wird vorgeschlagen, dass der Schwenkarm an seinem extruderfernen Ende mit einem Markierungsmaterialvorratsbehälter verbunden ist und dass die Markierungsmaterialpumpe in den Schwenkarm integriert ist. Auf diese Weise wird eine noch platzsparendere Bauweise erzielt, was für eine mobile Markiermaschine grundsätzlich vorteilhaft ist.
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Besonders einfach und günstig lässt sich die Markierungsmaterialpumpe in den rohrförmigen Schwenkarm integrieren, wenn, wie erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen ist, die Markierungsmaterialpumpe eine Schneckenpumpe ist und eine Förderschnecke der Pumpe in dem Schwenkarm angeordnet ist.
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Eine weitere Ausführung der Markiermaschine sieht vor, dass die Achse, um die der Schwenkarm verschwenkbar ist, horizontal in Markiermaschinenlängsrichtung verläuft. In dieser Ausführung kann der Extruder an dem Schwenkarm über Kopf von der einen Maschinenseite auf die andere Maschinenseite verschwenkt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, für einen Transport der Markiermaschine den Schwenkarm mit dem Extruder nach oben in eine Mittelstellung zu verschwenken, wodurch eine Überbreite oder Überlänge der Markiermaschine während ihres Transports vermieden wird.
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In einer alternativen Ausgestaltung der Markiermaschine ist vorgesehen, dass die Achse, um die der Schwenkarm verschwenkbar ist, vertikal verläuft. In dieser Ausgestaltung der Markiermaschine kann der Schwenkarm in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene vor oder hinter der übrigen Markiermaschine von deren einer Seite auf deren andere Seite und bei Bedarf auch in Zwischenpositionen verschwenkt werden. Damit können Markierungslinien sowohl seitlich außerhalb der Kontur der Markiermaschine als auch innerhalb der Kontur der Markiermaschine erzeugt werden.
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Für beide zuvor angegebene Ausführungen der Markiermaschine ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Achse, um die der Schwenkarm verschwenkbar ist, in der vertikalen Längsmittelebene der Markiermaschine verläuft. Hieraus ergibt sich eine symmetrische Anordnung des Schwenkarms relativ zur übrigen Markiermaschine, so dass der Extruder aus einer Mittelposition heraus symmetrische Schwenkbewegungen nach beiden Seiten der Markiermaschine hin ausführen kann.
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Für Ausführungen der Markiermaschine mit vertikaler Schwenkachse des Schwenkarms ist vorgesehen, dass der Schwenkarm zusätzlich um eine horizontale, quer zur Schwenkarmlängsachse verlaufende Achse verschwenkbar ist. So wird die Möglichkeit geschaffen, den Schwenkarm mit dem Extruder in Vertikalrichtung relativ zu einer zu markierende Oberfläche zu bewegen, wobei insbesondere für das Verschwenken des Schwenkarms mit dem Extruder von der einen Maschinenseite auf die andere Maschinenseite ein Abheben des Extruders von der Oberfläche während der Schwenkbewegung zweckmäßig ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Markiermaschine schlägt die Erfindung vor, dass der Schwenkarm zwei miteinander fluchtende Schwenkarmteile aufweist, die miteinander über ein Drehgelenk verbunden und relativ zueinander um wenigstens 180° verdrehbar sind. In dieser Ausgestaltung kann der Schwenkarm in sich verdreht werden, was die Möglichkeit bietet, den mit dem Schwenkarm verbundenen Extruder entsprechend in seiner Lage und Ausrichtung zu verdrehen.
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Eine weitere Maßnahme zum Ermöglichen einer bedarfsgerechten Positionierung des Extruders an dem Schwenkarm besteht darin, dass bevorzugt der Extruder um eine in seiner Markierstellung vertikale Achse um wenigstens 180° drehbar mit einem extruderseitigen Ende des Schwenkarms verbunden ist. Hiermit kann der Extruder bei Bedarf zwischen einer Vorwärtsstellung und einer Rückwärtsstellung verstellt werden.
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Zur Erzielung von exakten und gleichmäßig breiten Markierungslinien ist es wesentlich, dass der Extruder beim Erzeugen einer Markierungslinie einen vorgebbaren konstanten Abstand zu der zu markierende Oberfläche aufweist und beibehält. Um diese Anforderung zu erfüllen, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Extruder Laufrollen aufweist und dass beim Erzeugen einer Markierungslinie der Schwenkarm in Vertikalrichtung frei beweglich ist und die Laufrollen auf der zu markierenden Oberfläche abrollen. Der Extruder kann so dem Verlauf der mit der Markierungslinie zu versehenden Oberfläche selbsttätig und genau folgen, was exakte und gleichmäßig breite Markierungslinien gewährleistet.
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Damit der auf der zu markierende Oberfläche mittels seiner Laufrollen abrollende Extruder auch wechselnden Neigungen der Oberfläche zwangfrei folgen kann, wird weiterhin vorgeschlagen, dass ein extruderseitiges Endstück des Schwenkarms einerseits mit dem übrigen Schwenkarm und andererseits mit dem Extruder über je ein Kugelgelenk verbunden ist.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 eine Markiermaschine mit einem in einer rechten seitlichen Markierposition befindlichen Extruder, in einer schematischen Draufsicht,
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2 die Markiermaschine aus 1, nun mit dem Extruder in einer linken seitlichen Markierposition, in Rückansicht,
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3 die Markiermaschine aus 2 während eines Verschwenkens des Extruders auf die rechte Markiermaschinenseite, in Rückansicht,
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4 die Markiermaschine aus 2 und 3, mit dem Extruder kurz vor dem Erreichen seiner rechten Markierposition, in Rückansicht,
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5 die Markiermaschine aus den 2 bis 4, nun mit dem Extruder in seiner rechten Markierposition, in Rückansicht,
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6 einen extruderseitigen Teil eines den Extruder tragenden Schwenkarms in Ansicht, teils im Längsschnitt, und
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7 ein im Verlauf des Schwenkarms angeordnetes Drehgelenk, im Längsschnitt.
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1 der Zeichnung zeigt in einer schematischen Draufsicht eine selbstfahrende Markiermaschine 1 zum Erzeugen von Markierungslinien 50 auf einer Verkehrsfläche 5, wie Straßenoberfläche. Die Markiermaschine 1 besitzt ein rahmenförmiges Fahrgestell 10 mit zwei vorderen Rädern 11 sowie mit zwei hinteren Rädern, die in der Zeichnung nicht sichtbar sind. Auf dem Fahrgestell 10 ist ein Markierungsmaterialvorratsbehälter 12 angeordnet, in welchem sich ein Vorrat eines hochviskosen Markierungsmaterials befindet. Ein mit dem Markierungsmaterialvorratsbehälter 12 verbundener, horizontal nach hinten, das heißt in 1 nach unten, weisender Rohrstutzen 13 bildet einen Auslass für das Markierungsmaterial aus dem Vorratsbehälter 12.
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Mit dem Rohrstutzen 13 ist über ein als Flanschgelenk ausgeführtes Schwenkgelenk 24 mit einer mit der Längsmittelachse des Rohrstutzens 13 zusammenfallenden Schwenkachse 20 ein Schwenkarm 2 verbunden. Der Schwenkarm 2 besteht hier aus zwei miteinander fluchtenden Schwenkarmteilen 21 und 22, wobei der erste Schwenkarmteil 21 um 90° abgewinkelt ist. Dadurch verläuft der Schwenkarm 2 im Wesentlichen in einer Richtung senkrecht zur Schwenkachse 20. Die Schwenkarmteile 21 und 22 sind miteinander über ein ebenfalls als Flanschgelenk gestaltetes Drehgelenk 25 verbunden, 50 dass der äußere, zweite Schwenkarmteil 22 relativ zu dem inneren, ersten Schwenkarmteil 21 um eine Drehachse 22' verdrehbar ist.
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Mit dem äußeren Ende des zweiten Schwenkarmteils 22 ist mittels eines Kugelgelenks 26 ein vertikal verlaufendes Endstück 23 gelenkig verbunden. Mit dem unteren Ende des Endstücks 23 wiederum ist ein Extruder 4 gelenkig verbunden.
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Der Extruder 4 besitzt eine in der 1 nicht sichtbare, nach hinten, das heißt in 1 nach unten, weisende Auslassöffnung, aus welcher Markierungsmaterial in Form der Markierungslinie 50 auf die zu markierende Verkehrsfläche 5 ausbringbar ist. Das Markierungsmaterial wird dem Extruder 4 aus dem Vorratsbehälter 12 durch den rohrförmig ausgebildeten Schwenkarm 2 zugeführt, wobei alle im Verlauf des Schwenkarms angeordneten Gelenke 24, 25, 26 und 27 so ausgeführt sind, dass das Markierungsmaterial hindurchgeleitet werden kann, aber nicht nach außen austritt. An seiner linken und rechten Seite besitzt der Extruder 4 jeweils eine Laufrolle 42, die im Markierbetrieb auf der Oberfläche der zu markierende Verkehrsfläche 5 abrollen.
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Zum Fördern des Markierungsmaterials aus dem Vorratsbehälter 12 zum Extruder 4 dient eine Pumpe 3, die hier als Schneckenpumpe mit einer Förderschnecke 31 ausgeführt ist, welche in dem ersten Schwenkarmteil 21 angeordnet ist. Ein fluchtend mit der Förderschnecke 31 angeordneter Pumpenmotor 32 ist links von dem ersten Schwenkarmteil 21 angeordnet und mit diesem verbunden. Der Motor 32 ist beispielsweise ein Hydraulikmotor.
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In 1 ist der Extruder 4 in einer Markierposition dargestellt, in der er rechts von einer rechten seitlichen Kontur 14r der Markiermaschine 1 angeordnet ist. In dieser Position des Extruders 4 kann die Markiermaschine 1 unter Fortbewegung in Fortbewegungsrichtung 15 eine Markierungslinie 50 erzeugen, die seitlich rechts neben der Markiermaschine 1 verläuft.
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Die 2 bis 5 der Zeichnung zeigen das Umrüsten der Markiermaschine 1 von einer Anordnung zum Erzeugen einer Markierungslinie links neben der Markiermaschine 1 in eine Anordnung zum Erzeugen einer Markierungslinie rechts neben der Markiermaschine 1, jeweils in einer schematischen Rückansicht, wobei hier jeweils das Fahrgestell der Markiermaschine 1 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist.
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In 2 befindet sich der an dem Schwenkarm 2 gehaltene Extruder 4 in seiner Markierposition zum Erzeugen einer Markierungslinie links neben einer linken seitlichen Kontur 14l der Markiermaschine 1. Mit seinen Laufrollen 42 rollt der Extruder 4 über die zu markierende Verkehrsfläche 5 ab. Über den Schwenkarm 2 ist der Extruder 4 mechanisch mit der übrigen Markiermaschine 1 verbunden. Im Markierbetrieb wird Markierungsmaterial aus dem Vorratsbehälter 12 mittels der Pumpe 3 durch den rohrförmigen Schwenkarm 2 zum Extruder 4 und dessen Auslassöffnung 41 gefördert. Der Schwenkarm 2 ist relativ zu der übrigen Markiermaschine 1 und zu dem Vorratsbehälter 12 mittels des Schwenkgelenks 24 um die horizontal in der Längsmittelebene der Markiermaschine 1 verlaufende Schwenkachse 20 verschwenkbar. Weiterhin ist der zweite, äußere Schwenkarmteil 21 mittels des Drehgelenks 25 relativ zu dem ersten, inneren Schwenkarmteil 21 um die Drehachse 22' verdrehbar. Mit dem äußeren Ende des zweiten Schwenkarmteils 22 ist das hier vertikal verlaufende Endstück 23 des Schwenkarms 2 in einem ersten Kugelgelenk 26 beweglich verbunden. Das Kugelgelenk 26 erlaubt sowohl eine pendelnde Bewegung des Endstücks 23 relativ zum zweiten Schwenkarmteil 22 als auch ein Verdrehen des Endstücks 23 relativ zum zweiten Schwenkarmteil 22 um die Mittelachse 23' des Endstücks 23.
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Über ein weiteres Kugelgelenk 27 ist das untere Ende des Endstücks 23 mit dem Extruder 4 verbunden. Das Kugelgelenk 27 erlaubt wiederum eine pendelnde Bewegung des Extruders 4 relativ zu dem Endstück 23 und auch ein Verdrehen des Extruders 4 um seine vertikale Achse 40.
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In 3 ist der Schwenkarm 2 während seines Verschwenkens aus der Position gemäß 2 in eine zweite Markierposition des Extruders 4 auf der anderen Seite der Markiermaschine 1 gezeigt. Der Schwenkarm 2 ist zunächst um etwa 160° im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei der Extruder 4 relativ zu dem Schwenkarm 2 zunächst seine Ausgangsposition aus 2 beibehält und deshalb in 3 schräg nach oben weist.
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In 4 ist der Extruder 4 durch Verdrehen des zweiten Schwenkarmteils 22 um die Drehachse 22' um etwa 180° nun wieder in eine nach unten zur Verkehrsfläche 5 weisende Lage verdreht, befindet sich aber noch oberhalb der Verkehrsfläche 5. Außerdem ist der Extruder 4 um seine vertikale Achse 40 um 180° gedreht, damit wieder seine Rückseite mit der Auslassöffnung 41 nach hinten, in 4 auf den Betrachter zu, weist. Durch sein Eigengewicht richtet sich der Extruder 4 in den Kugelgelenken 26 und 27 in eine horizontale Lage aus, wie sie die 4 zeigt.
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In 5 ist der Extruder 4 mit seinen Laufrollen 42 auf die zu markierende Verkehrsfläche 5 aufgesetzt, indem der Schwenkarm 2 um einen weiteren, entsprechend kleineren, ausreichenden Schwenkwinkel im Uhrzeigersinn verschwenkt wurde. In dieser nun erreichten zweiten Markierposition des Extruders 4 seitlich außen von der rechten seitlichen Kontur 14r der Markiermaschine 1 wird das Eigengewicht des Extruders 4 von dessen Laufrollen 42 getragen. Der Schwenkarm 2 ist in Vertikalrichtung nun frei beweglich, damit der Extruder 4 dem Verlauf der Oberfläche der zu markierende Verkehrsfläche 5 mit ihren Neigungen und Unebenheiten zwangfrei folgen kann.
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Das Verschwenken des Schwenkarms 2 zusammen mit dem daran gehaltenen Extruder 4 kann, je nach Größe und Gewicht der zu verschwenkenden Teile, manuel oder mithilfe eines Kraftantriebes, wie eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit, erfolgen.
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Hinsichtlich der weiteren in den 2 bis 5 verwendeten Bezugsziffern wird auf die Beschreibung der 1 verwiesen.
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6 zeigt einen extruderseitigen Teil des den Extruder 4 tragenden Schwenkarms 2 in Ansicht, teils im Längsschnitt. Oben ist der zweite, äußere Schwenkanteil 22 sichtbar, der mittels des an seinem linken Ende teilweise dargestellten Drehgelenks 25 mit dem hier nicht dargestellten ersten Schwenkarmteil 21 um die Drehachse 23' verdrehbar sowie für das Markierungsmaterial durchlässig, aber nach außen abgedichtet, verbunden ist. An das freie, hier nach rechts weisende Ende des zweiten Schwenkarmteils 22 schließt sich das nach unten weisende Endstück 23 an, das einerseits mit dem zweiten Schwenkarmteil 23 über das erste Kugelgelenk 26 und andererseits mit dem hier nicht dargestellten Extruder über das zweite Kugelgelenk 27 verbunden ist. Auch das Endstück 23 ist, ebenso wie die beiden Schwenkarmteile 21 und 22, rohrförmig ausgebildet, wobei beide Kugelgelenke 26 und 27 ebenfalls für das Markierungsmaterial durchlässig, jedoch nach außen hin abgedichtet sind. Die Kugelgelenke 26 und 27 erlauben sowohl eine pendelnde Bewegung als auch eine Drehbewegung des Endstücks 23 um seine Mittelachse 23'.
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Die
7 zeigt das Schwenkgelenk
24 zwischen dem Rohrstutzen
13 am Markierungsmaterialvorratsbehälter und dem ersten Schwenkarmteil
21 des Schwenkarms im Längsschnitt. Die Schnittdarstellung verdeutlicht, dass der zweite Schwenkarmteil
21 relativ zu dem Rohrstutzen
13 um die Schwenkachse
20 verdrehbar ist. Die Schwenkachse
20 fällt mit den Längsmittelachsen des Rohrstutzens
13 und des Schwenkarmteils
21 zusammen. Die verdrehbare, für Markierungsmaterial durchlässige, nach außen hin abgedichtete Verbindung wird hier beispielhaft durch einen axial verschraubten Flanschring und einen axial dichtenden Dichtring bewirkt. Bezugszeichenliste:
Zeichen | Bezeichnung |
1 | Markiermaschine |
10 | Fahrgestell |
11 | Räder |
12 | Markierungsmaterialvorratsbehälter |
13 | Rohrstutzen |
14r, 14l | rechte, linke seitliche Kontur |
15 | Fortbewegungsrichtung |
2 | Schwenkarm |
20 | Schwenkachse |
21 | erster Schwenkarmteil |
22 | zweiter Schwenkarmteil |
22' | Drehachse von 22 |
23 | Endstück von 2 |
23' | Mittelachse von 23 |
24 | Schwenkgelenk |
25 | Drehgelenk |
26 | erstes Kugelgelenk |
27 | zweites Kugelgelenk |
3 | Pumpe |
31 | Förderschnecke |
32 | Pumpenmotor |
4 | Extruder |
40 | vertikale Drehachse |
41 | Auslassöffnung |
42 | Laufrollen |
5 | Verkehrsfläche |
50 | Markierungslinie |