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Die
Erfindung betrifft einen aus wenigstens zwei seitlichen Teilsteinen
und wenigstens einem zentralen Teilstein gebildeten Entwässerungsrinnenpflasterstein,
welcher in Längsrichtung gesehen eine Vorderseite und eine
Hinterseite aufweist und bei welchem der zentrale Teilstein gegenüber
den beiden seitlichen Teilsteinen in Längsrichtung nach
vorne versetzt angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung einen
Pflasterstein mit wenigstens einem Abstandhalter.
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Derartige
Entwässerungsrinnenpflastersteine sind beispielsweise aus
der
EP 1 088 941 A1 ,
aus der
DE 296 14
953 U1 , aus der
DE
92 05 884 U1 , aus der
DE 298 00 119 U1 und aus der
GB 2 168 399 A bekannt und
bilden, insbesondere wenn sie zu einem entsprechenden Verbund verlegt
sind, eine Entwässerungsrinne, mit welcher Oberflächenwasser
betriebssicher abgeleitet werden kann. Hierbei weisen die Entwässerungsrinnenpflastersteine
mehrere Teilsteine auf, um leicht und betriebssicher verlegt werden
zu können, wobei zur Ausbildung einer Rinnenform die Teilsteine
an der Oberseite in ihrer Höhe versetzt oder geneigt zueinander
angeordnet sind, so dass eine Rinne ausgebildet wird.
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Es
ist Aufgabe vorliegender Erfindung, derartige Entwässerungsrinnenpflastersteine
weiterzubilden.
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Als
Lösung schlägt die Erfindung einerseits einen
aus wenigstens zwei seitlichen Teilsteinen und wenigstens einem
zentralen Teilstein gebildeten Entwässerungsrinnenpflasterstein
vor, welcher in Längsrichtung gesehen eine Vorderseite
und eine Hinterseite aufweist, bei welchem der zentrale Teilstein
gegenüber den beiden seitlichen Teilsteinen in Längsrichtung
nach vorne versetzt angeordnet ist, welcher eine Oberseite mit einer
Stichtiefe aufweist und welcher sich dadurch auszeichnet, dass die
Stichtiefe zwischen 4 mm und 20 mm, vorzugsweise zwischen 5 mm und
17 mm, liegt.
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Zwar
sind ganz allgemein gattungsgemäße Entwässerungsrinnenpflastersteine
mit einer Stichtiefe bekannt, wie bereits Eingangs erläutert.
Allerdings wurden bisher Überlegungen zur Stichtiefe bei Entwässerungsrinnenpflastersteinen
nicht angestellt. Die vorstehend aufgeführten Stichtiefen
führen dazu, dass unter normalen, mitteleuropäischen
Wetterverhältnissen einerseits eine gute und betriebssichere Wasserführung
gewährleistet und andererseits die Gefahr eine Gefährdung
von Personen, welche durch eine zu große Stichtiefe bedingt
sein kann, minimiert werden kann. Entwässerungsrinnen,
welche aus dem erfindungsgemäßen Entwässerungsrinnenpflasterstein
gebildet sind, reduzieren durch die geringen Stichtiefen insbesondere
für Sehbehinderte, aber auch für Gehbehinderte
die Gefahr des Stolperns an einem Höhenversatz am Entwässerungsrinnenpflasterstein
und verringern das Gefährdungspotential für alle
Verkehrsteilnehmer.
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Je
nach konkreter Ausführungsform kann die Oberfläche
im Bereich der seitlichen Teilsteine zu dem zentralen Teilstein
hin geneigt sein, um die Rinnen zu bilden, oder die Oberfläche
kann im Bereich der Teilsteine jeweils horizontal verlaufen und
im Bereich des zentralen Teilsteins nach unten versetzt sein, um
die Entwässerungsrinne zu bilden.
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Auch
schlägt vorliegende Erfindung einen aus wenigstens zwei
seitlichen Teilsteinen und wenigstens einem zentralen Teilstein
gebildeten Entwässerungsrinnenpflasterstein vor, welcher
in Längsrichtung gesehen eine Vorderseite und eine Hinterseite
aufweist, bei welchem der zentrale Teilstein gegenüber
den beiden seitlichen Teilsteinen in Längsrichtung nach
vorne versetzt angeordnet ist und welcher sich dadurch auszeichnet,
dass an einer Unterseite je Teilstein wenigsten zwei Ausnehmungen
vorgesehen sind.
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Bei
gattungsgemäßen Entwässerungsrinnenpflastersteinen
kennt man lediglich eine zentrale Ausnehmung, beispielsweise in
Form einer Mörteltasche. Dass jedoch mehrere Ausnehmungen,
und zwar, da ein gattungsgemäßer Entwässerungsrinnenpflasterstein
zumindest drei Teilsteine aufweist, mindestens sechs Ausnehmungen
vorteilhaft bei Entwässerungsrinnenpflastersteinen sein
können, ist aus dem Stand der Technik nicht ableitbar.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass gerade eine derartige große
Zahl an Ausnehmungen einen sicheren Sitz des entsprechenden Entwässerungsrinnenpflastersteins
gewährleisten kann. Vorteilhaft kann eine zuverlässige
Verzahnung mit dem Untergrund hergestellt werden.
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Vorzugsweise
sind die Ausnehmungen linienförmig ausgebildet und verlaufen
in Längsrichtung. Kumulativ bzw. alternativ hierzu können
in Querrichtung verlaufende linienförmige Ausnehmungen
vorgesehen sein.
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Des
Weitem wird entsprechend vorliegender Erfindung als Lösung
ein aus wenigstens zwei seitlichen Teilsteinen und wenigstens einem
zentralen Teilstein gebildeter Entwässerungsrinnenpflasterstein
vorgeschlagen, welcher in Längsrichtung gesehen eine Vorderseite
und eine Hinterseite aufweist, bei welchem der zentrale Teilstein
gegenüber den beiden seitlichen Teilsteinen in Längsrichtung
nach vorne versetzt angeordnet ist und welcher sich dadurch auszeichnet,
dass an wenigstens einer Außenseite, insbesondere an wenigstens
einer Außenseite eines seitlichen Teilsteins, ein Abstandselement
angeordnet ist, welches sich wenigstens über ein Vierteil
der jeweiligen Seitenlänge der jeweiligen Außenseite
erstreckt. Das Abstandselement ist demnach im Wesentlichen flächig
ausgebildet.
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In
diesem Zusammenhang bezeichnet der Begriff ”Außenseite” eine
Seite eines Entwässerungsrinnenpflastersteins bzw. eine
Seite eines entsprechenden Teilsteins, die parallel zur Längsrichtung
ausgerichtet ist und von dem zentralen Teilstein bzw. von einer
parallel zur Längsrichtung ausgerichteten Mittellinie weg
weist. Dementsprechend bezeichnet der Begriff „Innenseite” eine
Seite eines Entwässerungsrinnenpflastersteins bzw. eine
Seite eines entsprechenden Teilsteins, die parallel zur Längsrichtung
ausgerichtet ist und zu dem zentralen Teilstein bzw. zu einer parallel
zur Längsrichtung ausgerichteten Mittellinie hinweist.
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Ein
derartiges Abstandselement kann, in Abweichung von Ansätzen,
die aus dem Stand der Technik, beispielsweise als kleine Nasen aus
der
DE 296 14 953
U1 , bekannt und an den Außenseiten angeordnet
sind, eine Kombination des erfindungsgemäßen Entwässerungsrinnenpflastersteins
mit anderen Pflastersteinen, auch wenn diese nicht speziell für
ein Zusammenwirken mit dem erfindungsgemäßen Ent wässerungsrinnenpflasterstein
ausgebildet sind, erheblich erleichtern und einen Mindestabstand zu
diesen Pflastersteinen sicherstellen. Insbesondere braucht nicht
durch Bindemittel oder sonstige modellierbare Materialien ein derartiges
Abstandselement erst beim Verlegen kompliziert bereit gestellt werden,
wie dieses beispielsweise durch die Schrägen der
DE 296 14 953 U1 ,
die in komplexer Weise jeweils angeformt werden müssen,
geschehen muss. Die erfindungsgemäßen Abstandselemente
liegen bereits an dem Entwässerungsrinnenpflasterstein nach
dessen Herstellung unmittelbar vor, so dass dieser einfach und betriebssicher
verlegt werden kann.
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Letzteres
gilt insbesondere dann, wenn das Abstandselement eine Stärke
zwischen 1 mm und 3 mm, insbesondere eine Stärke zwischen
1,5 mm und 2,5 mm, aufweist. Hierdurch kann ein gewisses Mindestmaß an
Fugenabstand auch bei Pflastersteinen ohne Abstandhalter beibehalten
werden, ohne dass der Fugenabstand bei Pflastersteinen mit Abstandhalter
zu groß wird. Durch diese Erfindung ist der genannte Entwässerungsrinnenpflasterstein
mit vielfältigen Pflastersystemen kombinierbar.
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In
vorliegendem Zusammenhang bezeichnet der Begriff der ”Stärke” einer
Baugruppe grundsätzlich deren Überstand über
eine Fläche, an welcher die Baugruppe ausgeformt, angeformt
oder sonst wie befestigt ist, hinaus.
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Vorzugsweise
reicht das Abstandselement nicht über eine Fugentiefe,
die zwischen den jeweiligen Teilsteinen vorgesehen ist, hinaus.
Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das Abstandselement wenigstens
ein Fünftel insbesondere höchstens ein Drittel
der Höhe des Entwässerungsrinnenpflastersteins unterhalb
der Oberseite des Entwässerungsrinnenpflastersteins angeordnet
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass genügend
Spielraum zur Ausbildung einer stabilen und gut wirksamen Fuge zu
benachbarten Pflastersteinen oder sonstigen Bauelementen verbleibt.
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Reicht
das Abstandselement bis an die Unterseite des Entwässerungsrinnenpflastersteins
heran, so ist dieses besonders flexibel mit anderen Pflastersteinen
oder sonstigen Bauelementen einsetzbar.
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Wie
unmittelbar ersichtlich, greifen gattungsgemäße,
aus wenigstens zwei seitlichen Teilsteinen und wenigstens einem
zentralen Teilstein gebildete Entwässerungsrinnenpflastersteine,
welche in Längsrichtung gesehen eine Vorderseite und eine Hinterseite
aufweisen und bei welchen der zentrale Teilstein gegenüber
den beiden seitlichen Teilsteinen in Längsrichtung nach
vorne versetzt angeordnet ist, ineinander, wenn sie im Verbund gelegt
werden, indem der Versatz eines zentralen Teilsteins eines ersten
Entwässerungsrinnenpflastersteins in die Aussparung, die
zwischen den beiden zentralen Teilsteinen eines zweiten Entwässerungsrinnenpflastersteins
verbleibt, eingesetzt wird. Um diesbezüglich ein betriebssicheres
Verlegen zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass an
einer Innenseite wenigstens eines der seitlichen Teilsteine und/oder
an einer Außenseite des zentralen Teilsteines eines derartigen Entwässerungsrinnenpflastersteins
ein Seitenhalter angeordnet ist, dessen Stärke einer Fugenbreite
zwischen den seitlichen Teilsteinen und dem zentralen Teilstein
entspricht.
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Hierbei
ist insbesondere zu betonen, dass die vorgenannte Anordnung dazu
führt, dass in der Regel die vorgenannten Abstandselemente
nicht an denselben Seiten angeordnet werden, wie die Seitenhalter.
Während die Seitenhalter in der Regel, wenn von Sonderanordnungen
des gelegten Verbunds abgesehen wird, die Anordnung der Entwässerungsrinnenpflastersteine
untereinander betriebssicher definieren sollen, dienen die Abstandselemente
einer Definition des Kontakts zu fremden Baugruppen. Hierbei offenbaren
insbesondere auch die
EP
1 08 941 A1 , die
DE
296 14 953 U1 und die
DE 92 05 884 U1 derartige Seitenhalter nicht,
insbesondere wenn diese Seitenhalter an entsprechenden Innenseiten
der seitlichen Teilsteine bzw. an entsprechenden Außenseiten
der zentralen Teilsteine und zwischen den Entwässerungsrinnenpflastersteinen
im verlegten Verbund angeordnet sind, um so betriebssicher die Ausbildung
einer geeigneten Fuge zu gewährleisten.
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Zwar
sind, anders als die vorgenannten Seitenhalter, Abstandhalter, welche
einen geeigneten Abstand zwischen Entwässerungsrinnenpflastersteinen
insbesondere in Längsrichtung gewährleisten sollen,
bereits aus dem Stand der Technik bei einfachen Pflastersteinen,
bekannt, wobei derartige Abstandhalter in den verschiedensten Ausgestaltungen. Nicht
bekannt sind jedoch aus wenigstens zwei seitlichen Teilstei nen und
wenigstens einem zentralen Teilstein gebildete Entwässerungsrinnenpflastersteine,
welche in Längsrichtung gesehen eine Vorderseite und eine
Hinterseite aufweisen, bei welchen der zentrale Teilstein gegenüber
den beiden seitlichen Teilsteinen in Längsrichtung nach
vorne versetzt angeordnet ist, bei welchen wenigstens zwei Teilsteine an
ihrer Vorderseite oder ihrer Hinterseite wenigstens einen jeweils
in Längsrichtung weisenden Abstandhalter aufweisen und
welche sich dadurch auszeichnen, dass sowohl an der Vorderseite
als auch an der Hinterseite Abstandhalter an den seitlichen Teilsteinen
angeordnet sind, wobei die Abstandhalter an der Vorderseite gegenüber
den Abstandhaltern an der Hinterseite seitlich verlagert sind. Insofern
schlägt vorliegende Erfindung als weitere Lösung
derartige Entwässerungsrinnenpflastersteine vor. Anhand
dieser Erfindung ist eine nach aktuellem Stand der Technik auszubildende
Mindestfuge, beispielsweise von mindestens 8 mm, leicht umzusetzen,
insbesondere eine 8 mm bis 12 mm breite Fuge. Dadurch, dass der Abstandhalter
höchsten ein Drittel der Höhe des Entwässerungsrinnenpflastersteins
beträgt, gewährleistet eine homogene Fugenbreite
und eine gleichmäßige Fugenfüllung. Vorteilhaft
kann der Abstandhalter eine Tiefe von mehreren Millimetern, insbesondere um
7 mm, aufweisen. Durch derartige Entwässerungsrinnenpflastersteine
als Verlegehilfe lassen sich Fugen gemäß DIN
18318 VOB Teil C leicht darstellen.
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Durch
die klare Richtungsvorgabe aufgrund des Versatzes zwischen den seitlichen
Teilsteinen und dem zentralen Teilstein sind Abstandhalter sowohl
an der Vorderseite als auch an der Hinterseite auf den ersten Blick
als redundant anzusehen, insbesondere wenn sie seitlich verlagert
zueinander angeordnet sind. Unabhängig von den übrigen
Merkmalen vorliegender Erfindung kann jedoch durch derartige redundante
Abstandhalter eine gute seitliche Verbindung zwischen jeweils zwei
Entwässerungsrinnenpflastersteinen gewährleistet
werden, da ein etwaiges Bindemittel, welches zwischen den beiden
Entwässerungsrinnenpflastersteinen angeordnet ist, insbesondere
zwischen den beiden Abstandhaltern seitlich stabilisiert wird, so
dass ein entsprechender Stoffschluss entsprechend stabiler ausgebildet
ist.
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In
diesem Zusammenhang sei herausgestellt, dass sich vorliegend die
Begriffe ”seitlich” bzw. ”in Seitenrichtung” auf
eine Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Längsrichtung
und parallel zur Horizontalen – bei üblicher Verlegung – bzw.
zur Oberseite oder Unterseite des Entwässerungsrinnenpflastersteins
beziehen. Auch bezeichnen die Begriffe ”Vorderseite” bzw. ”Hinterseite” jeweils
Seiten des Entwässerungsrinnenpflastersteins oder der Teilsteine,
die parallel zur Seitenrichtung also senkrecht zur Längsrichtung
verlaufen. Die Vorderseite ist hierbei in der Regel in Richtung
des Versatzes des zentralen Teilsteins angeordnet, während
die Hinterseite in der Regel in Richtung der entsprechenden, durch den
Versatz gebildeten Aussparung angeordnet ist.
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Entspricht
die seitliche Verlagerung der Abstandhalter einer Fugenbreite zwischen
den seitlichen Teilsteinen und dem zentralen Teilstein, so kann insbesondere
auf die vorstehend beschriebenen Seitenhalter unter Umständen
verzichtet werden.
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Vorzugsweise
weist wenigstens ein Abstandhalter und/oder wenigstens ein Seitenhalter
eine Stärke von mehreren Millimetern, insbesondere zwischen
5 mm und 7,5 mm, auf. Auf diese Weise kann ein ausreichender Abstand
zwischen den Entwässerungsrinnenpflastersteinen sowohl
in Längsrichtung als auch in Seitenrichtung gewährleistet
werden.
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Vorzugsweise
erstreckt sich wenigstens ein Abstandhalter höchstens zur
Hälfte, insbesondere höchstens zu einem Drittel
der Höhe des Entwässerungsrinnenpflastersteins
von der Unterseite des Entwässerungsrinnenpflastersteins
zu dessen Oberseite. Insofern ist er wesentlich niedriger angeordnet als
im gattungsgemäßen Stand der Technik offenbart.
Hierdurch kann betriebssicher eine homogene Fugenbreite und eine
gleichmäßige Fugenfüllung gewährleistet
werden, indem die Abstandhalter die Fugenfüllung nicht
unnötig, insbesondere an der Oberfläche, beeinträchtigen
und dennoch betriebssicher einen ausreichenden Abstand gewährleisten.
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Eine
derartige, sehr konkrete Ausbildung der Abstandhalter ist auch bei
von Entwässerungsrinnenpflastersteinen abweichenden Pflastersteinen entsprechend
vorteilhaft, so dass vorliegende Erfindung auch entsprechende mit
Abstandhaltern versehene Pflastersteine vorschlägt.
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Vorzugsweise
reichen die Abstandhalter jeweils bis an die Unterseite des Entwässerungsrinnenpflastersteins
heran, so dass insbesondere am Untergrund, wo die Fugenfüllung
keine derartig überragende Rolle spielt, eine betriebssicher
in engem Rahmen liegende Beabstandung gewährleistet ist.
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Vorteilhaft
können die zentralen und/oder die seitlichen Teilsteine
zwischen der Vorderseite und der Hinterseite einen Höhenversatz
aufweisen. Damit kann ein Anschluss an z. B. einen Entwässerungsschacht
mit einer größeren Stichtiefe geschaffen werden,
der einen sanften Übergang zwischen dem Entwässerungsrinnenpflasterstein
und dem Entwässerungsschacht ermöglicht, oder
den sanften Übergang zu anderen Pflastersteinen mit gegenüber dem
Entwässerungsrinnenpflasterstein verschiedener Höhe.
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Es
versteht sich, dass vorliegende Erfindung nicht zwingend auf Entwässerungsrinnenpflastersteine
mit genau einem zentralen Teilstein bzw. mit genau zwei seitlichen
Teilstein gerichtet ist. Vielmehr können auch mehrere Teilsteine
als ein Entwässerungsrinnenpflasterstein ausgebildet sein.
Ebenso ist es für einzelne Entwässerungsrinnenpflastersteine denkbar,
dass diese beispielsweise als Schluss- oder Winkelsteine leicht
von den grundsätzlichen geometrischen Vorgaben abweichen,
ohne dass vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.
Dieses gilt insbesondere dann, wenn einzelne Teilsteine bei Endsteinen
verkürzt oder aber einzelne Teilsteine in Winkeln, so dass
eine geradlinige Mittellinie zur Definition einer einzigen Längsrichtung
nicht unmittelbar definiert werden kann, ausgebildet sind. In derartigen
Fällen können jedoch beispielsweise sich schneidende
Linien zur Definition genutzt werden. Ebenso können lediglich
in bestimmte Richtungen, Längsrichtung oder Seitenrichtung,
weisende Seiten in erfindungsgemäßer Weise ausgestaltet sein,
während andere Seiten hiervon abweichen.
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Weitere
Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 in
Aufsicht ein Ausführungsbeispiel eines Entwässerungsrinnenpflastersteins
nach einem ersten System gemäß der Erfindung;
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2 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 1 in
einer Seitenansicht mit Blickrichtung entlang des Pfeils II in 1;
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3 in
Aufsicht ein Ausführungsbeispiel eines Entwässerungsrinnenpflastersteins
gemäß der Erfindung nach einem zweiten System;
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4 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 3 in
einer Seitenansicht mit Blickrichtung entlang des Pfeils IV in 3;
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5 ein
Ausführungsbeispiel eines Entwässerungsrinnenpflastersteins
als ersten Endstein nach dem zweiten System in Aufsicht;
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6 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 5 in
einer Seitenansicht entlang des Pfeils VI in 5;
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7 ein
Ausführungsbeispiel eines Entwässerungsrinnenpflastersteins
als zweiten Endstein des zweiten Systems in Aufsicht;
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8 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 7 in
einer Seitenansicht entlang der Blickrichtung des Pfeils VIII in 7;
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9 ein
Ausführungsbeispiel eines Entwässerungsrinnenpflastersteins
als dritten Endstein des zweiten Systems in Aufsicht;
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10 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 9 in
einer Seitenansicht mit Blickrichtung entlang des Pfeils X in 9;
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11 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 9 und 10 in
einer Seitenansicht mit Blickrichtung entlang des Pfeils XI in 9;
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12 ein
Ausführungsbeispiel einens Entwässerungsrinnenpflastersteins
als vierten Endstein des zweiten Systems in Aufsicht;
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13 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 12 in
einer Seitenansicht mit Blickrichtung entlang des Pfeils XIII in 12;
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14 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 12 und 13 in
einer Seitenansicht mit Blickrichtung entlang des Pfeils XIV in 12;
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15 ein
Ausführungsbeispiel eines Entwässerungsrinnenpflastersteins
des zweiten Systems in Aufsicht;
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16 ein
Ausführungsbeispiel eines Entwässerungsrinnenpflastersteins
des zweiten Systems in Aufsicht;
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17 ein
Ausführungsbeispiel eines Entwässerungsrinnenpflastersteins
für einen Anschluss an einen Entwässerungsschacht
nach einem weiteren System in Aufsicht;
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18 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 17 in
einer Seitenansicht mit Blickrichtung entlang des Pfeils XVIII in 17;
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19 eine
alternative Ausführung des Entwässerungsrinnenpflastersteins
nach 17; und
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20 den
Entwässerungsrinnenpflasterstein nach 19 in
einer Seitenansicht mit Blickrichtung entlang des Pfeils XX in 19.
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In
den Figuren sind gleiche oder gleichartige Elemente mit gleichen
Bezugszeichen beziffert. Weiterhin ist bei den Figuren zur Vermeidung
unnötiger Wiederholungen die Beschreibung im Wesentlichen auf
Unterschiede zwischen den einzelnen Ausführungsbeispielen
und Systemen gerichtet.
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Generell
weist der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 drei
Segmente auf, ein zentrales Segment und zwei seitliche Segmente,
zwischen denen das zentrale Segment angeordnet ist. Der Entwässerungsstein 1 ist
vorzugsweise einstückig aus den drei Segmenten gebildet.
Bestimmungsgemäß wird Wasser von den seitlichen
Segmenten zum zentralen Segment geleitet. Das zentrale Segment wird
durch wenigstens einen zentralen Teilstein 2 gebildet,
die beiden seitlichen Segmente durch jeweils wenigstens einen seitlichen
Teilstein 3.
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Der
Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 nach 1 und 2 ist
aus einem zentralen Teilstein 2 sowie zwei seitlichen Teilsteinen 3 gebildet.
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Wie
unmittelbar aus 1 ersichtlich, ist der zentrale
Teilstein 2 gegenüber den beiden seitlichen Teilsteinen 3 mit
einem Versatz 10 versetzt und definiert auf diese Weise
eine Längsrichtung 4, wobei der die Längsrichtung 4 darstellende
Pfeil nach ”vorne” zeigt, so dass bei dem Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 auch
eine Vorderseite 5 und eine Hinterseite 6 definiert
werden kann. Dies gilt auch für die jeweiligen Teilsteine 2 und 3.
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Der
Versatz 10 kann dabei nach Belieben für den jeweiligen
Einsatzzweck gewählt werden. Der Versatz 10 kann
wenige Zentimeter betragen, z. B. um 10 mm, oder auch sehr viel
größer sein, z. B. etwa 100 mm, insbesondere um
80 mm. Die Kantenlängen der Teilsteine 2, 3,
d. h. Breite und Länge, können je nach Bedarf
gewählt werden und leicht an die Maße anderer
Pflastersteine angeglichen werden, mit denen der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 kombiniert
werden soll. In diesem Sinne sind Maßangaben, die in den
Ausführungsbeispielen angegeben sind, lediglich als beispielhaft
anzusehen.
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Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich, weist der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 auch eine
Oberseite 7 und eine Unterseite 8 auf, die durch die
bestimmungsgemäße Verlegeweise eines derartigen
Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 vorgegeben
werden können, was dem entsprechend auch für die
Teilsteine 2 und 3 gilt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Oberseiten 7 der seitlichen Teilsteine 3 jeweils
zur Mittellinie 9 des Entwässerungsrinnenpflastersteins
geneigt, so dass der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 als
ganzes eine Oberseite 7 mit einer Stichtiefe 100 aufweist.
Dabei ist die Stichtiefe 100 des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 erfindungsgemäß sehr
gering und liegt zwischen 4 mm und 20 mm, bevorzugt zwischen 5 mm
und 17 mm. Die geringe Stichtiefe 100 reduziert eine mögliche Stolpergefahr
für Fußgänger und erlaubt mit diesen Maßen
immer noch eine ausreichende Wasserabfuhr über den zentralen
Teilstein 2.
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Die
Stichtiefe 100 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
beträgt beispielsweise 12 mm, wobei die einzelnen Teilsteine 2, 3 jeweils
quadratisch ausgebildet sind mit einer Kantenlänge von
z. B. 160 mm. Die Höhe des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 beträgt
bei diesem Ausführungsbeispiel 140 mm. Eine größere
Höhe des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1,
z. B. 160 mm, kann vorteilhaft sein, um eine höhere Lagestabilität
und einen günstigen Verlegespielraum zu ermöglichen.
Auch die Höhe des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 kann
vorteilhaft an die Höhe anderer Pflastersteine angeglichen
werden, welche mit dem Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 kombiniert
werden sollen.
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Der
Versatz 10 des zentralen Teilsteins 2 gegenüber
den seitlichen Teilsteinen 3 nach vorne beträgt
bei diesem Ausführungsbeispiel z. B. 70 mm, wodurch auch
eine Aussparung 11 im hinteren Teil des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 mit
einer Tiefe von z. B. 70 mm bedingt ist. Der Versatz 10 des zentralen
Teilsteins 2 gegenüber den seitlichen Teilsteinen 3 nach
vorne kann selbstverständlich kleiner oder auch größer
als 70 mm sein, z. B. um 85 mm, insbesondere 83,5 mm.
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An
der Unterseite 8 jedes Teilsteins 2, 3 sind mehrere
Ausnehmungen 12 (lediglich exemplarisch beziffert) vorgesehen,
durch welche eine gute Verankerung im Untergrundmaterial gewährleistet
werden kann. Die Ausnehmungen 12 sind linienförmig
ausgebildet und verlaufen in Längsrichtung 4.
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Jeder
der Teilsteine 2 und 3 weist Außenseiten 13 (lediglich
exemplarisch beziffert) auf. Darüber hinaus weisen die
seitlichen Teilsteine 3 auch Innenseiten 14 auf,
welche an die Aussparung 11 angrenzen.
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An
den Außenseiten 13 der seitlichen Teilsteine 3 sind
jeweils flächige Abstandselemente 15 angeordnet,
welche sich über wenigstens ein Viertel der jeweiligen
Seitenlänge, bei diesem Ausführungsbeispiel z.
B. über 105 mm, erstrecken. Die flächigen Abstandselemente 15 weisen
bei diesem Ausführungsbeispiel eine Stärke von
jeweils z. B. 2 mm auf und sind z. B. 112 mm hoch, so dass sie wenigstens ein
Fünftel, der Höhe des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 unterhalb
der Oberseite 7 des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 angeordnet
sind, da sie bis an die Unterseite 8 heranreichen.
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Beabstandet
von der Hinterseite 6 der seitlichen Teilsteine 3,
z. B. um 40 mm beabstandet, ist an den Innenseiten 14 der
seitlichen Teilsteine 3 jeweils ein Seitenhalter 16 angeordnet,
dessen Stärke der Breite einer Fuge 17 zwischen
den seitlichen Teilsteinen 3 und den zentralen Teilsteinen 2 entspricht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Stärke
von z. B. 5,5 mm gewählt, welche im Zusammenspiel mit entsprechendem
Fugenmaterial zu einer entsprechenden Fugenbreite führt.
Bevorzugt sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Seitenhalter 16 mit
einem Radius von z. B. 15 mm halbkreisförmig ausgeformt, was
eine gute Bindung zu dem Fugenmate rial bedingt. Um ein Verziehen
von einzelnen Entwässerungsrinnenpflastersteinen 1 untereinander
zur Ausbildung geringer Kurven zu erleichtern, kann gegebenenfalls
auch auf die genannten Seitenhalter 16 verzichtet werden.
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An
der Vorderseite 5 und an der Hinterseite 6 der
seitlichen Teilsteine 3 sind darüber hinaus Abstandhalter 18 vorgesehen,
welche in ihren geometrischen Abmessungen den Seitenhaltern 16 entsprechen.
Diese Abstandhalter 18 dienen dazu, eine definierte Fugenbreite
zwischen zwei Entwässerungsrinnenpflastersteinen 1,
wenn diese im Verbund gelegt werden, sicherzustellen.
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Hierbei
sind bei diesen Ausführungsbeispielen die Abstandhalter 18 an
der Vorderseite 5 mit einem Abstand von z. B. 40,5 mm von
der jeweiligen Außenseite 13 des seitlichen Teilsteins 3 angeordnet, während
die Abstandhalter 18 an der Hinterseite 6 mit
einem Abstand von z. B. 21,5 mm von der Außenseite 13 der
seitlichen Teilsteine 3 angeordnet sind. Dem entsprechend
sind die Abstandhalter 18 an der Vorderseite 5 gegenüber
den Abstandhaltern 18 an der Hinterseite 6 seitlich
verlagert. Die Abstandhalter 18 an der Vorderseite 5 können
auch mit kleinerem oder größerem Abstand als z.
B. 40,5 mm von der jeweiligen Außenseite 13 des
seitlichen Teilsteins 3 angeordnet sein, z. B. mit 42,5
mm.
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Sowohl
die Seitenhalter 16 als auch die Abstandhalter 18 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel mit einer Gesamthöhe
von der Unterseite 8 aus von z. B. einem Drittel der Höhe
des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 und mit
einem kreisförmigen Querschnitt mit einem Radius von z.
B. 15 mm bei einer Stärke von z. B. 5,5 mm ausgebildet.
Die geringe Höhe der Abstandhalter 18 von maximal
einem Drittel der Höhe des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 erleichtert
das Befüllen der Fugen zu angrenzenden Pflastersteinen
oder Entwässerungsrinnenpflastersteinen 1.
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An
den Vorderseiten 5 der seitlichen Teilsteine 3 können
darüber hinaus noch optionale Anformungen 19 vorgesehen
sein (strichliert dargestellt), welche bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Stärke von z. B. 2,5 mm aufweisen, in ihrer Höhe
der Höhe der Abstandhalter 18 entsprechen, mit
einem Radius von z. B. 7,5 mm ausgebildet und von der jeweiligen Außenseite 13 der
seitlichen Teilsteine 3 z. B. 9,5 mm beabstandet sind.
Durch diese optionalen Anformungen 19 kann ein Stoffschluss
des gelegten Verbundes, insbesondere in seitlicher Richtung, unter
Berücksichtigung des entsprechenden Fugenmaterials bzw.
von Mörtel oder ähnlichem, verstärkt
werden. Generell kann jedoch in allen Ausführungsbeispielen auf
solche Anformungen 19 auch verzichtet werden.
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Zwar
entspricht der in 3 und 4 dargestellte
Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 den Entwässerungsrinnenpflastersteinen 1 nach 1 und 2 in
seinen wesentlichen Baugruppen, so dass identische Baugruppen bzw.
identisch wirksame Baugruppen auch mit identischen Bezugsziffern versehen
sind. Aus diesem Grunde wird auch auf eine Detailerläuterung
identischer Baugruppen bzw. identisch wirksamer Baugruppen in diesem
Zusammenhang verzichtet; es werden lediglich Abweichungen entsprechend
erläutert.
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Der
in 3 und 4 dargestellte Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 ist
aus jeweils zwei zentralen Teilsteinen 2 und vier seitlichen
Teilsteinen 3 gebildet, wobei jeweils zwei Teilsteine 2 bzw. 3 in Längsrichtung 4 hintereinander
angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, den Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 nach 3 und 4 schneller
zu verlegen.
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Darüber
hinaus öffnen sich bei diesem Ausführungsbeispiel
die Ausnehmungen 12 jeweils mit einem Öffnungswinkel
von z. B. 30° und einer Öffnungsweite von z. B.
30 mm. Die Fugen 17 hingegen öffnen sich in einem
Winkel von z. B. 15° und weisen auf Höhe der Oberseite 7 eine
Breite von z. B. 7 mm auf. Die Tiefe der Fugen beträgt
z. B. 13,6 mm jeweils von der Oberseite 7 aus gemessen.
Der Öffnungswinkel der Fugen 17 kann auch geringer
sein, z. B. im Bereich zwischen 2° und 15°, insbesondere
5°.
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Auf
der Oberseite 7 kann darüber hinaus noch eine
Deckschicht 20 von z. B. 1–12 mm Dicke vorgesehen
sein, welche in ihrer Dicke zum jeweiligen Rand der Teilsteine 2, 3 abfällt.
Eine solche Deckschicht kann auch bei den anderen Ausführungsbeispielen
vorgesehen sein.
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Die
seitliche Ausrichtung aufgrund des seitlichen Versatzes der jeweiligen
Abstandhalter 18 zueinander bedingt eine ausreichende seitliche
Führung, so dass unter Berücksichtigung eines
beim Verlegen benutzten Bindemittels eine ausreichende Zentrierung
des Versatzes 10 eines vorderseitigen zentralen Teilsteins 2 eines
ersten Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 innerhalb
einer hinterseitigen Aussparung 11 eines zweiten Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 gewährleistet
ist. Ebenso ergibt sich eine ausreichende Seitenstabilität
des auf diese Weise bereitgestellten Verbundes.
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Die
in den 5 und 6 bzw. 7 und 8 dargestellten
Entwässerungsrinnenpflastersteine 1 dienen jeweils
als Endsteine. Dem entsprechend ist der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 nach 5 und 6 an
seiner Hinterseite 6 im Wesentlichen gradlinig ausgebildet,
indem statt der Aussparung 11 ein verkürzter Teilstein 21 vorgesehen
ist. Insoweit ist der in 5 und 6 dargestellte
Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 als Endstein,
an dessen Hinterseite 6 beispielsweise eine Dehnungsfuge
vorgesehen sein kann, ausgebildet. Auch der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 nach 7 und 8 weist
einen verkürzten Teilstein 22 auf, welcher jedoch
anstelle eines zentralen Teilsteins 2 vorgesehen ist. Auf
diese Weise erhält der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 nach 7 und 8 eine
im Wesentlichen gradlinige Vorderseite 5 und kann dort
beispielsweise mit einer Dehnungsfuge zusammenwirken.
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Die
in den 9 bis 14 dargestellten Entwässerungsrinnenpflastersteine 1 stellen
Endsteine, in diesem Beispiel für Pflastersteine, dar,
welche auf ein allgemeines höheres Niveau von z. B. 140
mm, ansteigen, um einen entsprechenden Anschluss insbesondere zu
einer Pflasterfläche zu bilden. Auch hier entsprechen die
wesentlichen Details den Entwässerungsrinnenpflastersteinen 1 nach
den 3 bis 8, so dass diesbezüglich
auf eine Wiederholung verzichtet wird.
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So
besteht der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 nach 9 bis 11 aus
zwei seitlichen Endteilsteinen 23 und einem zentralen Endteilstein 24,
welche jeweils eine geneigte Oberfläche 7 aufweisen,
um den entsprechenden Niveauunterschied zu gewährleisten.
Der zentrale Endteilstein 24 weist darüber hinaus
an seiner Vorder seite 5 ebenfalls ein flächiges
Abstandselement 15 auf, welches jedoch eine Stärke
von z. B. 2 mm besitzt. Dieses flächige Abstandselement 15 ist
darüber hinaus nahezu über die gesamte Breite
des zentralen Endteilsteins 24 ausgebildet.
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Der
Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 nach 12 bis 14 entspricht
im Wesentlichen dem Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 nach 5 und 6,
wobei jedoch auf der Hinterseite 6 jeweils flächig
ausgebildete Abstandselemente 15 vorgesehen sind. Darüber
hinaus sind die Oberflächen 7 der unterschiedlichen
Endteilsteine 25 (zentraler Teilstein) bzw. 26 und 27 (seitlicher
Teilstein) geneigt, um die entsprechenden Niveauänderungen
darstellen zu können.
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Die
Entwässerungsrinnenpflastersteine 1 nach 15 bis 16 dienen
jeweils zur Darstellung von Bögen, beispielsweise einem
5°-Bogen bei dem Ausführungsbeispiel nach 15,
bzw. Ecken bei dem Ausführungsbeispiel von 16,
z. B. mit einer Ecke von 45°.
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Derartige
Bögen bzw. Ecken werden dadurch realisiert, dass die jeweiligen
Winkelteilsteine 28 bis 32 von einer quadratischen
Form abweichen bzw. dass Winkelteilsteine 33 mit schrägen
Kanten zur Anwendung kommen. Entsprechend der jeweiligen konkreten
Ausgestaltung führt dieses zu einer abgewinkelten Mittellinie 9 bzw.
zu einer Änderung der Längsrichtung 4,
wobei im Übrigen die Vorderseiten 5 bzw. Hinterseiten 6 der
Entwässerungsrinnenpflastersteine 1 den Vorgaben
des in 3 und 4 dargestellten Grundkörpers
entsprechen. Auf diese Weise kann die Entwässerungsrinne
ohne Weiteres in einem geeigneten Verbund auch um Winkel oder Ecken
geführt werden.
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Die
Entwässerungsrinnenpflastersteine 1 nach 17 bis 20 stellen
Ausführungen dar, die als Endsteine für einen
Anschluss des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 an
einen Entwässerungsschacht ausgebildet ist. Es kann ein Übergang von
einer behindertengerechter Stichtiefe 100 von z. B. 15
mm auf das herkömmliche Schachtstichmaß von z.
B. 25 mm eines Entwässerungsschachts durch eine Stichtiefe 100 auf
z. B. 22 mm geschaffen werden. Der dadurch entstehende Höhenversatz
von z. B. 3 mm am Übergang zwischen dem Entwässerungsrin nenpflasterstein 1 und
dem Entwässerungsschacht (nicht dargestellt) stellt eine
Entwässerung sicher und ist niedrig genug, um eine Stolpergefahr zu
reduzieren. Dies ist in den 17 und 18 wie auch 19 und 20 als
Aufsicht und Seitenansicht dargestellt.
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Der
Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 nach 17 und 18 ist
aus zwei zentralen Teilsteinen 2 sowie jeweils zwei seitlichen
Teilsteinen 3 gebildet, wobei der äußere
zentrale Teilstein an der Vorderseite 5 ein verkürzter
Teilstein 21 ist, der z. B. nur halb so lang ist wie der
in Längsrichtung 4 vorausgehende innere Teilstein 2.
Daher hat der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 eine
im Wesentlichen gradlinige Vorderseite 5, während
an der Hinterseite 6 zwischen den seitlichen Teilsteinen 3 eine Aussparung 11 ausgebildet
ist.
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Die
gradlinige Vorderseite 5 des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 ist
dem Entwässerungsschacht (nicht dargestellt) zugewandt
und kann dort mit diesem zusammenwirken. Ein üblicher Entwässerungsschacht
weist eine deutlich größere Schachtstichtiefe
auf als der erfindungsgemäße Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 in
den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen. Um einen ungünstigen
Höhenversatz zu vermeiden, fällt der Entwässerungsrinnenpflasterstein 1 in
Längsrichtung 4 ab, so dass ein sanfter Übergang
zum Entwässerungsschacht geschaffen wird.
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Wie
unmittelbar aus 18 ersichtlich, steigt die Höhe
der zentralen Teilsteine 2 und der beiden seitlichen Teilsteine 3 von
der Vorderseite 5 zur Hinterseite 6 an, so dass
die Teilsteine 2, 21, 3 einen Höhenversatz 110 zwischen
der Vorderseite 5 und der Hinterseite 6 ausbilden.
Das zentrale Segment bestehend aus den zentralen Teilsteinen 2 und 21 ist zwischen
Vorderseite 5 und Hinterseite 6 ist steiler geneigt
als die beiden seitlichen Segmente mit den seitlichen Teilsteinen 3,
da das zentrale Segment kürzer ist als die seitlichen Segmente
des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1.
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Die 19 und 20 zeigen
eine Variante, bei der die Hinterseite 6 Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 im
wesentlichen gradlinig ausgebildet ist. Die jeweils zwei seitlichen
Teilsteine 3 weisen jeweils einen verkürzten Teilstein 34 an
der Hinterseite 6 auf. Zwischen den beiden zentralen Teilsteinen 2 und
den seitlichen Teilsteinen 34 ist ein Versatz 10 ausgebildet,
der sich in Längsrichtung 4 zur Vorderseite 5 des Entwässerungsrinnenpflastersteins 1 erstreckt.
-
Es
versteht sich, dass insbesondere zu den Systemen nach 1 und 2 bzw. 3 und 4 noch
weitere Entwässerungsrinnenpflastersteine bereitgestellt
werden können, welche der vorliegenden Erfindung zumindest
in Teilen entsprechen und entsprechend der für das zweite
System dargestellten Entwässerungsrinnenpflastersteine
ausgebildet sind. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass
auch noch weitere Elemente dieser Systeme, welche über
die hier dargestellten Anordnungen hinausgehen, zur Anwendung kommen
können.
-
- 1
- Entwässerungsrinnenpflasterstein
- 2
- zentraler
Teilstein
- 3
- seitlicher
Teilstein
- 4
- Längsrichtung
- 5
- Vorderseite
- 6
- Hinterseite
- 7
- Oberseite
- 8
- Unterseite
- 9
- Mittellinie
- 10
- Versatz
- 11
- Aussparung
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Außenseite
- 14
- Innenseite
- 15
- Abstandselement
- 16
- Seitenhalter
- 17
- Fuge
- 18
- Abstandhalter
- 19
- Anformung
- 20
- Deckschicht
- 21
- verkürzter
Teilstein
- 22
- verkürzter
Teilstein
- 23
- seitlicher
Endteilstein
- 24
- zentraler
Endteilstein
- 25
- Endteilstein
- 26
- Endteilstein
- 27
- Endteilstein
- 28
- zentraler
Winkelstein
- 29
- seitlicher
Winkelstein
- 30
- seitlicher
Winkelstein
- 31
- seitlicher
Winkelstein
- 32
- seitlicher
Winkelstein
- 33
- Winkelstein
- 34
- verkürzter
Teilstein
- 100
- Stichtiefe
- 110
- Höhenversatz
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1088941
A1 [0002]
- - DE 29614953 U1 [0002, 0012, 0012, 0018]
- - DE 9205884 U1 [0002, 0018]
- - DE 29800119 U1 [0002]
- - GB 2168399 A [0002]
- - EP 108941 A1 [0018]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - DIN 18318
VOB Teil C [0019]