DE102009031586B3 - Elektrisches Installationsgerät - Google Patents
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Abstract
Es wird ein elektrisches Installationsgerät der Gebäudesystemtechnik mit einer Beleuchtungseinrichtung vorgeschlagen, wobei zum Zweck das die Beleuchtungseinrichtung universell für verschiedene Gerätetypen von Installationsgeräten Verwendung finden kann, diese eine mit zumindest einem Leuchtmittel versehene Leiterplatte aufweist, welche über zwei Kontaktfedern elektrisch leitend mit im Sockelteil angeordneten Kontaktteilen in Verbindung steht, und wobei für die Beleuchtungseinrichtung ein zwischen der Oberseite des Tragrings und der Unterseite eines Designteils vorhandener Aufnahmeraum zur Anordnung vorgesehen ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Installationsgerät der Gebäudesystemtechnik aus.
- Derartige elektrische Installationsgeräte sind in der Regel dafür vorgesehen, je nach Gerätetyp bestimmte Funktionen in Gebäuden zu erfüllen. Oftmals sind solche elektrischen Installationsgeräte hinsichtlich des Gerätetyps als Orientierungsleuchte, Schaltgerät, Schutzkontaktsteckdose usw. ausgebildet. Teilweise sind solche elektrischen Installationsgeräte mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet, deren Leuchtmittel als LED ausgebildet sind.
- Ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechendes elektrisches Installationsgerät ist durch die
DE 10 2007 046 818 A1 bekannt geworden. Dieses elektrische Installationsgerät ist als Schutzkontaktsteckdose ausgebildet und mit einer Designabdeckung versehen. Außerdem ist ein mit einem Tragring versehenes, die elektrische Verbindung zum Installationssystem des Gebäudes ermöglichendes Sockelteil vorgesehen, an welches zudem eine zumindest ein Leuchtmittel aufweisende Beleuchtungseinrichtung angeschlossen ist. Die Beleuchtungseinrichtung weist eine mit zumindest einem Leuchtmittel versehene Leiterplatte auf, welche über zwei Kontaktfedern elektrisch leitend mit im Sockelteil angeordneten Kontaktteilen in Verbindung steht. Diese Beleuchtungseinrichtung ist jedoch an der der Designabdeckung abgewandten Unterseite des Sockelteils angebracht und benötigt an dieser Stelle zur Unterbringung entsprechend Platz, der dort nicht immer zur Verfügung steht. - Zudem ist durch die
DE 103 34 247 B3 ein als Schutzkontaktsteckdose ausgebildetes elektrisches Installationssystem bekannt geworden, bei welchem zur Realisierung einer Funktionsbeleuchtung eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist, welche ein als LED ausgebildetes Leuchtmittel aufweist. Über zwei Verbindungsleitungen und eine Leiterplatte steht das als LED ausgebildete Leuchtmittel elektrisch leitend mit im Sockelteil angeordneten Kontaktteilen der elektrischen Schutzkontaktsteckdose in Verbindung. - Des weiteren ist es durch die
DE 102 33 331 C1 bekannt, bei einem elektrischen Schalter der Gebäudesystemtechnik dessen Seitenbereiche zum Zwecke der Ausleuchtung mit flächig ausgeführten Lichtleitelementen zu versehen. Auf einer im Innenraum des elektrischen Schalters angeordneten Leiterplatte sind Leuchtdioden der Beleuchtungsseinrichtung vorhanden, welche ihr abgestrahltes Licht in die flächig ausgeführten Lichtleitelemente einkoppeln, so dass eine akzentvolle Ausleuchtung realisiert ist. - Außerdem ist durch die
DE 10 2006 017 915 B3 ein als Schutzkontaktsteckdose ausgebildetes elektrisches Installationsgerät bekannt geworden, welches mit einer Designabdeckung und mit einem, einen Tragring aufweisenden, die elektrische Verbindung zum Installationssystem des Gebäudes ermöglichenden Sockelteil versehen ist, an welches zudem eine zumindest ein Leuchtmittel aufweisende Beleuchtungseinrichtung angeschlossen ist. Die Beleuchtungseinrichtung weist eine mit dem zumindest einem Leuchtmittel versehene Leiterplatte auf, wobei für das zweite Lichtleitelement der Beleuchtungseinrichtung ein zwischen der Oberseite des Tragringes und der Unterseite des Designteils vorhandene Aufnahmeraum zur Anordnung vorgesehen ist. Zur Energieversorgung weist dort die Beleuchtungseinrichtung jedoch zwei flexible Anschlusskabel auf, welches montagetechnisch aufwändige Lösung darstellt. Außerdem benötigt eine solche Beleuchtungseinrichtung sowohl Raum neben dem Sockelteil, als auch zwischen dem Tragring und dem Designteil. - Derartige Installationsgeräte sind zudem so ausgestaltet, dass nur speziell auf die vorliegenden konstruktiven Gegebenheiten abgestimmte Beleuchtungseinrichtungen verwendet werden können.
- Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde Beleuchtungseinrichtungen von elektrischen Installationsgeräten derart auszugestalten, so dass für verschiedene Gerätetypen von Installationsgeräten gleichartig ausgebildete Beleuchtungseinrichtungen universell Verwendung finden können.
- Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
- Bei einem solchermaßen ausgebildeten elektrischen Installationsgerät ist besonders vorteilhaft, dass die Beleuchtungseinrichtung modulartig aufgebaut ist und in einem eigenen Gehäuse geschützt zur Verfügung gestellt wird, wodurch das Handling sowohl bei der Herstellung, als auch bei der Montage vor Ort bzw. im Gebäude erheblich vereinfacht ist.
- Weil solche Installationsgeräte generell die Möglichkeit bieten, eine derart ausgebildete Beleuchtungseinrichtung modulartig aufzunehmen, ist besonders vorteilhaft, dass solche elektrischen Installationsgeräte bedarfsweise mit einer derartigen Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet werden können, so dass auch eine nachträgliche Ausrüstung bereits installierter Geräte vor Ort auf einfache Art und Weise möglich ist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand zweier in den Zeichnungen näher dargestellten Ausführungsbeispiele sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 : prinziphaft eine solche Beleuchtungseinrichtung für elektrische Installationsgeräte räumlich in Explosionsdarstellung und als Modul im Zusammenbau; -
2 : prinziphaft ein als Schutzkontaktsteckdose ausgebildetes elektrisches Installationsgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung gemäß1 , räumlich in Explosionsdarstellung; -
3 : prinziphaft ein als Orientierungsleuchte ausgebildetes elektrisches Installationsgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung gemäß1 , räumlich in Explosionsdarstellung. - Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, besteht ein solches elektrisches Installationsgerät der Gebäudesystemtechnik hauptsächlich aus einem Sockelteil
1 , einem am Sockelteil1 festlegbaren Tragring2 , einer am Tragring2 festgelegten und am Sockelteil1 angeschlossenen Beleuchtungseinrichtung3 , sowie einem Designteil4 und den in2 und3 näher dargstellten, im Sockelteil1 angeordneten, zur Funktion notwendigen Kontaktteilen. - Wie des weiteren insbesondere aus
1 hervorgeht, ist die Beleuchtungseinrichtung3 modulartig aufgebaut und besteht aus einer mit mehreren Leuchtmitteln5 und einem Lichtsensor50 bestückten Leiterplatte6 , welche von einem Gehäuseunterteil7 aufgenommen und von einem Gehäuseoberteil8 abgedeckt ist. Die Beleuchtungseinrichtung3 stellt also ein eigenständig händelbares, von einem eigenen Gehäuse geschütztes Modul dar. Zwei als Kontaktfedern9 ausgebildete Kontaktelemente stellen die elektrisch leitende Verbindung zwischen der Leiterplatte6 bzw. den Leuchtmitteln5 sowie dem Lichtsensor50 und den zur Funktion notwendigen Kontaktteilen des Sockelteils1 her. Die beiden Kontaktfedern9 kommen dazu mit ihrem einen Endbereich kontaktgebend an Leiterbahnen der Leiterplatte6 und mit ihrem anderen Endbereich kontaktgebend jeweils an einem zugeordneten Kontaktteil des Sockelteils1 zur Anlage, die in2 und3 näher dargestellt sind. Die beiden Kontaktfedern9 sind jeweils als Schraubendruckfedern ausgebildet, so dass der für eine sichere Kontaktgabe notwendige Kontaktdruck ohne weiteres aufgebaut wird. Zur Aufnahme, Führung und Isolierung der beiden Kontaktfedern9 sind an die Außenwand des Gehäuseunterteils7 zwei Isolierstoffdome10 angeformt. Die Leuchtmittel5 der Beleuchtungseinrichtung3 sind jeweils als LED ausgebildet. Die zur Funktion notwendigen Kontaktteile des Sockelteils1 sind einerseits als Federklemmen ausgebildet und je nach Ausführung des elektrischen Installationsgerätes dazu vorgesehen z. B. den Anschluss der elektrischen Leitungen und/oder andererseits die kontaktgebende Aufnahme von Steckerstiften z. B. eines einzuführenden elektrischen Schutzkontaktsteckers (siehe insbesondere2 ) kontaktgebend zu ermöglichen. Genau so gut können diese Kontaktteile andererseits auch als Schaltkontaktteile ausgebildet sein. - Wie des weiteren aus den Figuren hervorgeht, ist das Gehäuseunterteil
7 der Beleuchtungseinrichtung3 an einer seiner dem Designteil4 zugeordneten Schmalseiten mit einem länglich ausgeführten Schlitz für den Durchtritt des von den Leuchtmitteln5 abgegebenen Lichts versehen. Die Beleuchtungseinrichtung3 ist dabei mit diesem Schlitz dem am Designteil4 vorhandenen Lichtleitelement so zugeordnet, dass das von den Leuchtmitteln5 abgegebene Licht wunschgemäß in die Umgebung abgestrahlt wird. Des weiteren weist das Designteil4 eine zylinderförmig ausgebildete Lichtsensorabdeckung60 auf, welche formschlüssig von einer im Designteil4 vorhandenen, kreisförmig ausgebildeten Öffnung aufgenommen und dem auf der Leiterplatte6 der Beleuchtungseinrichtung3 angeordneten Lichtsensor50 zugeordnet ist. Der Lichtsensor50 dient dazu, dass die Beleuchtungseinrichtung3 abhängig von der Stärke des Umgebungslichts automatisch ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. - Der am Sockelteil
1 festgelegte Tragring2 besteht aus Metall und stellt für die Beleuchtungseinrichtung3 eine stabile Auflagenmöglichkeit dar. - Wie insbesondere aus
3 hervorgeht, weist das Designteil4 einstückig einen Abdeckrahmen4a und ein Abdeckzentralstück4b auf. Damit für die Unterbringung der Beleuchtungseinrichtung3 genügend Raum zwischen der Oberseite des Tragrings2 und der Unterseite des Designteils4 geschaffen ist, weist dieses entsprechende Abmessungen auf. Wie des weiteren insbesondere aus3 hervorgeht, ist das Sockelteil1 Bestandteil einer Orientierungsleuchte und weist entsprechend seiner Funktionen die notwendigen Funktionskomponenten auf. - Wie insbesondere aus
2 hervorgeht, weist das Designteil4 einstückig einen Abdeckrahmen4a und ein Steckdosenzentralstück4c auf. Damit für die Unterbringung der Beleuchtungseinrichtung3 genügend Raum zwischen der Oberseite des Tragrings2 und der Unterseite des Designteils4 geschaffen ist, weist dieses entsprechende Abmessungen auf. Wie des weiteren insbesondere aus2 hervorgeht, ist das Sockelteil1 Bestandteil einer Schutzkontaktsteckdose und weist entsprechend seiner Funktionen die notwendigen Funktionskomponenten auf. - Um eine universelle Verwendbarkeit der Beleuchtungseinrichtung
3 zu gewährleisten, weist diese eine rahmenförmige Ausbildung mit einem an zentraler Stelle vorgesehenen Durchbruch auf. Der Durchbruch ist deshalb zumindest etwas größer ausgebildet, als für den Durchtritt eines üblichen Topfes eines Steckdosenzentralstückes4c notwendig ist.
Claims (13)
- Elektrisches Installationsgerät der Gebäudesystemtechnik mit einer Designabdeckung und mit einem, mit einem Tragring (
2 ) versehenen, die elektrische Verbindung zum Installationssystem des Gebäudes ermöglichenden Sockelteil (1 ), an welches zudem eine zumindest ein Leuchtmittel (5 ) aufweisende Beleuchtungseinrichtung (3 ) angeschlossen ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung (3 ) eine mit dem zumindest einem Leuchtmittel (5 ) versehene Leiterplatte (6 ) aufweist, welche über zwei Kontaktfedern (9 ) elektrisch leitend mit im Sockelteil (1 ) angeordneten Kontaktteilen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass für die Beleuchtungseinrichtung (3 ) ein zwischen der Oberseite des Tragrings (2 ) und der Unterseite eines Designteils (4 ) vorhandener Aufnahmeraum zur Anordnung vorgesehen ist, und dass die elektrische Leiterplatte (6 ) der Beleuchtungseinrichtung (3 ) von einem Gehäuseunterteil (7 ) aufgenommen ist, welches von einem Gehäuseoberteil (8 ) abgedeckt ist, und dass das Gehäuseunterteil (7 ) der Beleuchtungseinrichtung (3 ) an zumindest einer seiner dem Designteil (4 ) zugeordneten Schmalseiten mit einem Schlitz für den Durchtritt des von den Leuchtmitteln (5 ) abgegebenen Lichts versehen ist, und dass die Beleuchtungseinrichtung (3 ) mit zumindest einem Schlitz zumindest einem am Designteil (4 ) vorhandenen Lichtleitelement (40 ) derart zugeordnet ist, dass das von den Leuchtmitteln (5 ) abgegebene Licht über das zumindest eine Lichtleitelement (40 ) nach außen abgestrahlt wird. - Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Leuchtmittel (
5 ) der Beleuchtungseinrichtung (3 ) als LED ausgebildet ist. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Leuchtmittel (
5 ) der Beleuchtungseinrichtung (3 ) als OLED ausgebildet ist. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragring (
2 ) zumindest zum Teil aus Kunststoff besteht. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragring (
2 ) zumindest zum Teil aus Metall besteht. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Designteil (
4 ) einstückig einen Abdeckrahmen (4a ) und ein Abdeckzentralstück (4b ) aufweist. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Designteil (
4 ) einstückig einen Abdeckrahmen (4a ) und ein Steckdosenzentralstück (4c ) aufweist. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Designteil (
4 ) zur Lagerung zumindest eines Betätigungselementes vorgesehen ist. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelteil (
1 ) Bestandteil einer Orientierungsleuchte ist. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelteil (
1 ) Bestandteil einer Schutzkontaktsteckdose ist. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Sockelteil (
1 ) Bestandteil eines Schaltgerätes ist. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (
3 ) rahmenförmig ausgebildet ist. - Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Leiterplatte (
6 ) der Beleuchtungseinrichtung (3 ) zumindest ein Lichtsensor (50 ) angeordnet ist.
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