DE102008061876A1 - Lageranordnung zur Lagerung einer Welle sowie Schaltdombaueinheit mit der Lageranordnung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Lageranordnung 11 für eine Welle 4 mit einer Lagereinrichtung 16 zur Lagerung der Welle 4 vorgeschlagen, mit einem Halteabschnitt mit einer Aufnahme 20 für die Lagereinrichtung 16, wobei die Aufnahme 20 in axialer Richtung der Welle 4 zumindest einseitig durch einen Endanschlag 21 begrenzt ist, so dass ein Herauswandern der Lagereinrichtung 16 aus der Aufnahme 20 durch den Endanschlag 21 verhindert ist, und mit einem Dichtungsring 21, der zur Dichtung der Welle 4 ausgebildet und/oder angeordnet ist, wobei der Endanschlag den Dichtungsring 21 umfasst oder als der Dichtungsring 21 ausgebildet ist, wobei der Dichtungsring 21 stoffschlüssig und/oder formschlüssig in und/oder an der Aufnahme 20 festgelegt ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung zur Lagerung einer Weller mit einer Lagereinrichtung, mit einem Halteabschnitt zur Aufnahme der Lagereinrichtung, wobei die Aufnahme in axialer Richtung der Welle zumindest einseitig durch einen Endanschlag begrenzt ist, so dass ein Herauswandern der Lagereinrichtung aus der Aufnahme durch den Endanschlag verhindert ist, und mit einem Dichtungsring, der zur Dichtung der Welle ausgebildet und/oder angeordnet ist. Die Erfindung betrifft auch eine Schaltdombaueinheit mit der Lageranordnung.
- Die Lagerung von Wellen, oder allgemeiner von dreh- und/oder längsbewegbaren Bauteilen, ist in vielen Variationen umgesetzt worden. Üblicherweise wird ein beliebiges Lager, wie zum Beispiel ein Wälzlager oder ein Gleitlager, in einem Gehäuse festgelegt, wobei sich die Welle über das Lager an dem Gehäuse bewegbar abstützt. Derartige Lager werden eingepresst, eingeschraubt oder anders befestigt.
- Bei manchen Lageranordnungen muss neben der Lagerfunktion auch eine Dichtungsfunktion umgesetzt werden, da im Bereich der Lagerstelle eine Abdichtung gegenüber eintretendem Schmutz oder austretendem Schmierstoff gewünscht ist. Eine derartige Lageranordnung ist beispielsweise der Druckschrift
DE 296 15 599 U1 in der1 zu entnehmen, die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet. Diese Lageranordnung dient zur Lagerung einer Schaltwelle in einem Gehäuse, wobei in einem Lagerbereich unmittelbar benachbart zu einem Wälzlager ein Dichtungsring zur Abdichtung der Schaltwelle gegenüber dem Gehäuse eingesteckt ist. - Beschreibung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Lageranordnung zur Lagerung einer Welle bzw. eine Schaltdombaueinheit vorzuschlagen, welche fertigungsgerecht ausgebildet ist bzw. sind.
- Diese Aufgabe wird durch eine Lageranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Schaltdombaueinheit mit der Lageranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren.
- Im Rahmen der Erfindung wird eine Lageranordnung vorgeschlagen, wie sie beispielsweise im Getriebebau eingesetzt wird. Die Lageranordnung umfasst eine Lagereinrichtung, welche zur Lagerung einer Welle ausgebildet ist. Die Lagerung kann optional eine Schwenkung, Rotation und/oder Verschiebung der Welle in Bezug auf die Längserstreckung der Welle ermöglichen. Die Lagereinrichtung kann prinzipiell beliebig ausgebildet sein, zum Beispiel als Wälzlager, Gleitlager oder in anderer Bauweise.
- Die Lagereinrichtung ist in einem Halteabschnitt angeordnet, welcher hierfür eine Aufnahme anbietet. Um die Lagereinrichtung in axialer Richtung der Welle zu fixieren, ist die Aufnahme zumindest in einer axialen Richtung der Welle durch einen Endanschlag begrenzt, an den sich die Lagereinrichtung unmittelbar oder mittelbar über ein oder mehrere Distanzelemente abstützt bzw. abstützen kann.
- Zudem umfasst die Lageranordnung mindestens einen Dichtungsring, der zur Dichtung der Welle insbesondere gegenüber dem Halteabschnitt ausgebildet und/oder angeordnet ist. Der Dichtungsring umläuft die Welle bzw. ist auf diese aufgesteckt und kann eine beliebige axiale Erstreckung aufweisen, so dass auch Dichthülsen, Kassettendichtungen etc. eine mögliche Ausführungsform der Erfindung bilden.
- Es wird vorgeschlagen, dass der Endanschlag den Dichtungsring als Bestandteil umfasst oder der Endanschlag als der Dichtungsring ausgebildet ist. Somit nimmt im Rahmen der Erfindung der Dichtungsring eine Doppelfunktion ein, nämlich zum einen die Abdichtung vorzugsweise von der Welle gegenüber dem Halteabschnitt und zum zweiten als mechanischer Endanschlag bzw. Lageranschlag. Der Dichtungsring ist stoffschlüssig und/oder formschlüssig gegen die axiale Erstreckung der Welle in und/oder an der Aufnahme festgelegt und bietet dadurch eine ausreichende mechanische Stabilität. Insbesondere sind der Dichtungsring und der Halteabschnitt als zwei separate Bauteile oder -einheiten gefertigt, welche nachträglich miteinander verbunden werden.
- Vorteile der Erfindung ergeben sich dadurch, dass durch die Doppelfunktion des Dichtungsrings zum einen Bauteile eingespart werden und zum anderen die Fertigung vereinfacht werden kann.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Halteabschnitt aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem verstärkten, insbesondere glasfaserverstärkten Kunststoff ausgebildet. Diese Ausbildungsform erlaubt es, dass der Halteabschnitt kostengünstig in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden kann.
- Ergänzend oder alternativ ist der Dichtungsring – insbesondere in einem Anbindungsbereich an die Aufnahme des Halteabschnitts – bevorzugt aus Kunststoff hergestellt. Es kann nämlich besonders vorteilhaft sein, wenn beide Partner, der Halteabschnitt und der Anbindungsbereich des Dichtungsrings, aus Kunststoff hergestellt sind, da es dann möglich ist, mittels Schweißen, z. B. Laserschweißen, Ultraschallschweißen oder Reibschweißen, und/oder Kleben eine stark belastbare Verbindung zu schaffen.
- Bei einer kostengünstig zu fertigenden Alternative bildet die Aufnahme im Bereich der Lagereinrichtung und des Dichtungsrings eine zylinderförmige Halterung. Eine derartige Geometrie kann besonders einfach entformt werden, da keine Hinterschneidungen oder dergleichen zu berücksichtigen sind. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, dass in die zylinderförmige Halterung Durchbrüche etc. eingebracht sind.
- Bei einer praxisnahen Realisierung weist der Dichtungsring eine berührende Dichtung, zum Beispiel eine Dichtungslippe, auf, die an der Welle im eingebauten Zustand dichtend anliegend. Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Dichtungsring jedoch als eine Spaltdichtung, Labyrinthdichtung oder allgemein als eine berührungslose Dichtung ausgebildet sein.
- Besonders vorteilhaft ist die Erfindung einsetzbar, wenn die Lagereinrichtung, insbesondere die Außenhülle der Lagereinrichtung, welche mit der Aufnahme in Kontakt kommt, aus Metall besteht. Für den Fall, dass der Halteabschnitt und/oder der Dichtungsring aus Kunststoff gefertigt sind, kommt es aufgrund des Materialmixes zu unterschiedlichen Wärmeausdehnungen bei Temperaturwechselbelastungen der Lageranordnung. Dadurch, dass die Lagereinrichtung in der Aufnahme und von dem Dichtungsring formschlüssig gehalten wird, wird eine direkte Verbindung zwischen der metallischen Lagereinrichtung und dem Halteabschnitt aus Kunststoff vermieden, so dass auch bei unterschiedlichen Ausdehnungen die Fixierung der Lagereinrichtung stabil bleibt.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird die Lagereinrichtung auf der dem Dichtungsring abgewandten Seite durch ein einsteckbares Rückhalteelement vor dem Herauswandern aus der Aufnahme gesichert. Vorzugsweise wird bei der Montage der Lageranordnung zunächst der Dichtungsring in der Aufnahme befestigt, in einem weiteren Arbeitsschritt die Lagereinrichtung eingesteckt und/oder eingepresst und in einem nachfolgenden Schritt das einsteckbare Rückhaltelement positioniert.
- Vorzugsweise wird das Rückhaltelement in einer Einschubrichtung winklig zur axialen Erstreckung der Welle in eine Halterung eingeschoben. Besonders bevorzugt ist die Einschubrichtung senkrecht oder nahezu senkrecht zur axialen Erstreckung der Welle ausgerichtet, so dass eine in axialer Richtung der Welle wirkende Kraftkomponente von der Lagereinrichtung auf das Rückhaltelement nicht zu einem Herausschieben des Rückhalteelements führt.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Rückhaltelement so ausgebildet, dass es in der Halterung vor einem Herauswandern durch die Welle gesichert ist. Beispielsweise weist das Rückhalteelement eine Durchgangsöffnung auf, durch die die Welle bei der Montage durchgesteckt wird. Statt einer Durchgangsöffnung kann auch eine andere Kontur verwendet werden, welche das Rückhalteelement durch die Welle verliersicher hält. Das Rückhalteelement kann formschlüssig, stoffschlüssig und/oder reibschlüssig in der Halterung befestigt werden. Beispielsweise ist es möglich, dass das Rückhalteelement eingeklipst, verklebt, verschweißt oder dergleichen wird.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Schaltdombaueinheit mit einem Schaltdomgehäuse zur Lagerung einer Schaltwelle, welche vorzugsweise zum Einsatz mit einem Wechselgetriebe, insbesondere Zahnräderwechselgetriebe, geeignet und/oder ausgebildet ist. Das Schaltdomgehäuse ist durch eine Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet. Als Lagereinrichtung zeigt das Schaltdomgehäuse vorzugsweise eine Linear-Rotationslagerung, die der Schaltwelle eine Verschiebung und Schwenkung ermöglicht.
- Besonders bevorzugt ist das Schaltdomgehäuse als Deckel zu einem Innenraum in einem Getriebe mit Ölsumpfatmosphäre ausgebildet, wobei der Dichtungsring den Innenraum von einer ölfreien Umgebung trennt.
- Es ist bevorzugt, dass das Schaltdomgehäuse weitere Funktionsbereiche aufweist, insbesondere eine Schaltkulissenführung und/oder eine Rasteinrichtung. In dieser Ausbildungsform ist das Schaltdomgehäuse eine hochintegrierte Baueinheit ausgebildet, welche neben der Eigenschaft als Funktionsträger zudem einen Deckel für das Getriebe bildet. Bei einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung ist das Schaltdomgehäuse als ein einstückiges Kunststoffspritzgussteil realisiert.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und den beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische dreidimensionale Draufsicht auf eine Schaltdombaueinheit als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
2 eine schematische dreidimensionale Ansicht von unten auf die Schaltdombaueinheit nach1 ; -
3 eine schematische dreidimensionale Ansicht von unten auf das einstückige Schaltdomgehäuse der Schaltdombaueinheit nach1 ; -
4 eine schematische dreidimensionale Ansicht im Teilschnitt von unten auf die Schaltdombaueinheit nach1 . - Gleiche oder einander entsprechende Teile sind jeweils mit gleichen bzw. einander entsprechenden Bezugszeichen versehen. Es wird unterstrichen, dass die Einzelbaugruppen oder Einzelkomponenten auch in anderen Vorrichtungen einsetzbar sind.
- Die
1 zeigt in einer schematisch dreidimensionalen Darstellung eine Schaltdombaueinheit1 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Schaltdombaueinheit1 ist ausgebildet, um eine Wähl- und/oder Schaltbewegung, welche von einem Benutzer oder einem Aktor eingeleitet wird, umzusetzen und an ein nachgeschaltetes Getriebe, insbesondere ein Zahn räderwechselgetriebe, weiterzugeben. Die Schaltdombaueinheit1 ist insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug ausgebildet. Zum Einleiten der Schalt- und/oder Wählbewegungen zeigt die Schaltdombaueinheit1 ein Hebelwerk2 , welches mechanische Schnittstellen, zum Beispiel in Form von Kugelköpfen3 zur mechanischen Kopplung zum Beispiel mit Bowdenzügen oder Schaltstangen aufweist. - Die Wähl- und/oder Schaltbewegungen werden auf eine Schaltwelle
4 übertragen, welche in der2 zu erkennen ist. Die2 zeigt die Schaltdombaueinheit1 von der Unterseite ebenfalls in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung. Die Schaltwelle4 ist in einem Schaltdomgehäuse5 bzw. über das Schaltdomgehäuse5 hinsichtlich ihrer axialen Erstreckung verschiebbar und schwenkbar gelagert. Das Schaltdomgehäuse5 ist aus Kunststoff ausgebildet und vorzugsweise im Kunststoffspritzguss hergestellt. An der Schaltwelle4 sind Schaltfingerabschnitte6 befestigt, welche die mittlerweile umgesetzte Schalt- und/oder Wählbewegung auf nicht dargestellte Schaltschienen oder andere Elemente überträgt. Die Schaltschienen erstrecken sich senkrecht zu der Schaltwelle4 , so dass diese bei einer Schwenkbewegung der Schaltfingerabschnitte6 um die eigene Längsachse in Längsrichtung der Schaltschienen verschoben werden. Die Schaltfingerabschnitte6 können wahlweise unmittelbar an die Schaltschienen oder über Mitnehmerelemente an den Schaltschienen angreifen. Beispielsweise sind jedem Schaltfingerabschnitt6 mehrere Schaltschienen, zum Beispiel drei Schaltschienen, zugeordnet, welche in Abhängigkeit der axialen Lage der Schaltwelle4 von den Schaltfingerabschnitten6 selektiv betätigt werden und denen – insbesondere bis auf dem Rückwärtsgang – jeweils zwei wählbare Gänge, zum Beispiel erster zweiter Gang oder dritter vierter Gang zugeordnet sind. - Das Schaltdomgehäuse
5 weist zwei voneinander räumlich getrennte Kammerbereiche7 und8 auf, durch bzw. in die sich die Schaltwelle4 erstreckt. In dem ersten Kammerbereich7 , durch den sich die Schaltwelle4 vollständig oder durchgehend erstreckt, ist eine Kulissenanordnung9 realisiert, die eine Zwangs- oder Kulissenführung der Schaltwelle4 hinsichtlich der Verschiebe- und/oder Schwenkbewegungen definiert. Im zweiten Kammerbereich ist eine Rastanordnung10 positioniert, welcher ein Einrasten der Schaltwelle4 bei bestimmten Positionen, insbesondere bei zu einem gewählten und/oder eingelegten Gang korrespondierenden Positionen umsetzt. Zudem wird durch die Rastanordnung10 die aufzuwendende Schalt- bzw. Wählkraft gesteuert. Im zweiten Kammerbereich8 endet die Schaltwelle4 mit einem freien, ungelagerten Ende. - Die Schaltwelle
4 ist über zwei Lagerbereiche11 ,12 gelagert, wobei der erste Lagerbereich11 im Bereich einer Durchgangsöffnung13 in dem Schaltdomgehäuse5 und der zweite Lagerbereich12 in einem Zwischensteg14 zwischen dem ersten Kammerbereich7 und dem zweiten Kammerbereich8 angeordnet ist. Durch diese Lageranordnung ist die Schaltwelle4 im Hinblick auf das freie Ende im Bereich der Rastanordnung10 fliegend gelagert. - Die
3 zeigt das einstückige Schaltdomgehäuse5 in einer isometrischen schematischen Darstellung von der Unterseite. Aus dieser Darstellung ist zu entnehmen, dass die Durchgangsöffnung13 durch einen einstückig aufgesetzten oder angeformten Stutzen15 gebildet wird. - Die
4 zeigt in einer schematischen dreidimensionalen Schnittdarstellung das Schaltdomgehäuse5 in einem Schnitt entlang der nicht dargestellten Schaltwelle4 , um den Aufbau des ersten Lagerbereichs11 zu illustrieren. In dem Lagerbereich11 erstreckt sich in dem Stutzen15 und durch die Wandung des Schaltdomgehäuses5 eine Lagereinrichtung16 . Die Lagereinrichtung16 ist als eine Linear-Rotationslagerung ausgebildet und weist eine äußere, metallene Hülse17 auf, in der ein Käfig18 über Kugeln19 sowohl in Umlaufrichtung als auch in Linearrichtung entlang der Längserstreckung der Schaltwelle4 abwälzend gelagert ist. - Durch die Wandung des Schaltdomgehäuses
5 und den Stutzen15 wird ein zylinderförmiger Aufnahmebereich20 bereitgestellt, welcher die Lagereinrichtung16 aufnimmt. Der außenseitige Auslauf des Aufnahmebereichs20 ist in dem Schaltdomgehäuse5 frei auslaufend oder größer werdend so ausgeführt, dass die Lagereinrichtung16 von außen in den Aufnahmebereich20 eingeführt werden kann bzw. könnte. Mit dem Ziel, ein Herauswandern der Lagereinrichtung16 aus dem Aufnahmebereich20 zu verhindern, ist stirnseitig an der Lagereinrichtung16 ein Dichtungsring21 optional an einer Anlageschulter positioniert. - Der Aufnahmebereich
20 hält weder den Dichtungsring21 noch die Lagereinrichtung16 in axialer Richtung zur Außenseite des Schaltdomgehäuses5 formschlüssig. Um ein Herauswandern des Dichtungsrings21 zu verhindern, wird der Dichtungsring21 mit dem Schaltdomgehäuse5 nach dem Einbau unverrückbar verbunden. Die Verbindung erfolgt bevorzugt durch ein Kleben oder ein Schweißen zwischen einem Außenbereich des Dichtungsrings21 und dem Innenbereich des Stutzens15 und/oder dem Aufnahmebereich20 des Schaltdomgehäuses5 . Mit diesem Kunstgriff bildet der Dichtungsring21 einen stabilen, belastbaren Endanschlag für die Lagereinrichtung16 . - Die Lagereinrichtung
16 kann, insbesondere nach der Fixierung des Dichtungsrings21 so eingesetzt werden, dass sie in der Sollposition den Dichtungsring21 berührt oder beabstandet zu ihm angeordnet ist. Auf jeden Fall verhindert der Dichtungsring21 zuverlässig ein Herauswandern der Lagereinrichtung16 in axialer Richtung nach außen. Zur Abdichtung der Welle4 gegen das Schaltdomgehäuse5 weist der Dichtungsring21 eine radial nach innen gerichtete Dichtungslippe22 auf, welche berührend auf der Welle4 aufliegt. - An dem gegenüber liegenden Ende der Lagereinrichtung
16 ist eine Halterung23 einstückig in das Schaltdomgehäuse5 eingeformt, welche zur Aufnahme eines Rückhalteelements24 in Form einer Platte ausgebildet ist. Bei einer möglichen Montagereihenfolge wird zunächst der Dichtungsring21 mit dem Schaltdomgehäuse5 stoff- und/oder formschlüssig in axialer Richtung nach außen verbunden. In einem nächsten Schritt wird die Lagereinrichtung16 eingesetzt oder eingepresst. Danach wird die Lagereinrichtung16 bezüglich der axialen Richtung in das Innere des Schaltdomgehäuses5 gesichert, indem das Rückhalteelement24 in einer Einschubrichtung25 in die Halterung23 eingeführt wird. Das Rückhalteelement24 weist Mittel zur Befestigung in der Halterung23 , wie zum Beispiel zwei seitliche, entlang der Einschubrichtung25 verlaufende, Stege26 auf, welche in Einschubrichtung25 rampenförmig ausgebildet sind, um eine Klemmung zu erreichen. Alternativ hierzu kann das Rückhalteelement24 in der Halterung23 auch stoff- und/oder reib- und/oder formschlüssig festgelegt sein. Das Rückhalteelement24 weist eine Durchgangsöffnung27 auf, durch die die Welle4 bei der Montage gesteckt wird, so dass das Rückhalteelement24 vor einem Herausrutschen durch die Welle4 gesichert ist. - Die Lagereinrichtung
16 liegt somit formschlüssig begrenzt und/oder eingespannt zwischen dem Rückhalteelement24 und dem Dichtungsring21 . - Vorzugsweise ist der Außendurchmesser des Dichtungsrings
21 größer bemessen als der Außendurchmesser der Hülse17 beziehungsweise der Lagereinrichtung16 . -
- 1
- Schaltdombaueinheit
- 2
- Hebelwerk
- 3
- Kugelköpfe
- 4
- Schaltwelle
- 5
- Schaltdomgehäuse
- 6
- Schaltfingerabschnitte
- 7
- erster Kammerbereich
- 8
- zweiter Kammerbereich
- 9
- Kulissenanordnung
- 10
- Rastanordnung
- 11
- erster Lagerbereich
- 12
- zweiter Lagerbereich
- 13
- Durchgangsöffnung
- 14
- Zwischensteg
- 15
- Stutzen
- 16
- Lagereinrichtung
- 17
- Hülse
- 18
- Käfig
- 19
- Kugeln
- 20
- Aufnahmebereich
- 21
- Dichtungsring
- 22
- Dichtungslippe
- 23
- Halterung
- 24
- Rückhalteelement
- 25
- Einschubrichtung
- 26
- Stege
- 27
- Durchgangsöffnung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29615599 U1 [0003]
Claims (14)
- Lageranordnung (
11 ) für eine Welle (4 ): mit einer Lagereinrichtung (16 ) zur Lagerung der Welle (4 ), mit einem Halteabschnitt mit einer Aufnahme (20 ) für die Lagereinrichtung (16 ), wobei die Aufnahme (20 ) in axialer Richtung der Welle (4 ) zumindest einseitig durch einen Endanschlag (21 ) begrenzt ist, so dass ein Herauswandern der Lagereinrichtung (16 ) aus der Aufnahme (20 ) durch den Endanschlag (21 ) verhindert ist, und mit einem Dichtungsring (21 ), der zur Dichtung der Welle (4 ) ausgebildet und/oder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag den Dichtungsring (21 ) umfasst oder als der Dichtungsring (21 ) ausgebildet ist, wobei der Dichtungsring (21 ) stoffschlüssig und/oder formschlüssig in und/oder an der Aufnahme (20 ) festgelegt ist. - Lageranordnung (
11 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt aus Kunststoff ausgebildet ist. - Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (
21 ) in die Aufnahme (20 ) eingeschweißt und/oder eingeklebt ist. - Lageranordnung (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (20 ) im Bereich der Lagereinrichtung (16 ) und des Dichtungsrings eine zylinderförmige und/oder zylinderförmig abgestufte Halterung bildet. - Lageranordnung (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (21 ) als eine berührende Dichtung realisiert ist. - Lageranordnung (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (16 ) zumindest teilweise aus Metall besteht. - Lageranordnung (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (16 ) auf der dem Dichtungsring (21 ) abgewandten Seite durch ein einsteckbares Rückhalteelement (24 ) vor dem Herauswandern gesichert ist. - Lageranordnung (
11 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (24 ) in einer Einschubrichtung (25 ) winklig zur axialen Erstreckung der Welle (4 ) in eine Halterung (23 ) eingeschoben ist. - Lageranordnung (
11 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (24 ) in der Halterung (23 ) vor einem Herauswandern durch die Welle (4 ) gesichert ist. - Lageranordnung (
11 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltelement (23 ) stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig befestigt ist. - Schaltdombaueinheit (
1 ) mit einem Schaltdomgehäuse (5 ) zur Lagerung einer Schaltwelle (4 ), gekennzeichnet durch eine Lageranordnung (11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. - Schaltdombaueinheit (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltdomgehäuse (5 ) als Deckel einen Innenraum mit Ölsumpfat mosphäre abschließt, wobei der Dichtungsring (21 ) den Innenraum von der ölfreien Umgebung trennt. - Schaltdombaueinheit (
1 ) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schaltdomgehäuse (5 ) weitere Funktionsbereiche, insbesondere eine Schaltkulissenführung (9 ) und/oder eine Rasteinrichtung (10 ) integriert ist bzw. sind. - Schaltdombaueinheit (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltdomgehäuse (5 ) als ein einstückiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist.
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2009
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Patent Citations (1)
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