DE102008054267A1 - Befestigungskonsole - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Konsole zum Befestigen einer Abgasbehandlungseinrichtung, wie z. Bsp. ein Katalysator oder ein Partikelfilter, an einer Fahrzeugkomponente, wie z. Bsp. ein Motorblock oder eine Karosserie.
- Zur Befestigung einer Abgasanlage an einem Fahrzeug kann es zweckmäßig sein, eine Abgasbehandlungseinrichtung der Abgasanlage, wie z. Bsp. ein Partikelfilter, an einer Fahrzeugkomponente, z. Bsp. am Motorblock, zu befestigen. Aufgrund von Herstellungstoleranzen können sich hierbei Lageabweichungen zwischen der zu befestigenden Abgasbehandlungseinrichtung und der für die Befestigung vorgesehenen Fahrzeugkomponente ergeben. Ferner können im Betrieb aufgrund thermischer Dehnungseffekte Lageänderungen zwischen der Abgasbehandlungseinrichtung und der Fahrzeugkomponente entstehen. Diese variierenden Relativlagen erschweren die Anbindung der Abgasbehandlungseinrichtung an der Fahrzeugkomponente.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für die Anbindung einer Abgasbehandlungseinrichtung an einer Fahrzeugkomponente einen Weg aufzuzeigen, der insbesondere Lagetoleranzen bzw. Lageabweichungen zwischen der Abgasbehandlungseinrichtung und der Fahrzeugkomponente aufnehmen bzw. ausgleichen kann.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zum Befestigen der Abgasbehandlungseinrichtung an der Fahrzeugkomponente eine Konsole zu verwenden, die einerseits eine Basisplatte zum Befestigen der Konsole an der Fahrzeugkomponente und andererseits zumindest eine Schelle zum Befestigen der Abgasbehandlungseinrichtung an der Konsole aufweist. Dabei ist außerdem zumindest ein Anlagekörper vorgesehen, über den sich die Abgasbehandlungseinrichtung an der Basisplatte abstützt und der an der Basisplatte in deren Ebene bidirektional verstellbar ist. Die vorgeschlagene Bauweise ermöglicht es im Rahmen der Montage, die Basisplatte an der Fahrzeugkomponente in einer vorbestimmten Position zu montieren. Toleranzbedingte Lageabweichungen der Abgasbehandlungseinrichtung können dann durch die Verschiebbarkeit des Anlagekörpers sowie durch die Flexibilität der Schelle ausgeglichen werden. Die Montage bzw. die Festlegung der Abgasbehandlungseinrichtung an der Fahrzeugkomponente kann dadurch erheblich vereinfacht werden.
- Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher die jeweilige Schelle einen Steg umgreift, der sich zwischen zwei in der Basisplatte ausgebildeten Öffnungen befindet, durch welche die Schelle hindurchgeführt ist. Somit stützt sich die Schelle nicht am Anlagekörper, sondern direkt an der Basisplatte ab. Dennoch ermöglicht die Schelle aufgrund ihrer Flexibilität Verstellbewegungen zwischen Anlagekörper und Basisplatte, so dass sich die Abgasbehandlungseinrichtung auch im befestigten Zustand relativ zur Basisplatte und somit relativ zur Fahrzeugkomponente bewegen kann.
- Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann der jeweilige Anlagekörper zwei Anlageabschnitte aufweisen, an denen das Gehäuse im montierten Zustand zur Anlage kommt und die in der Umfangsrichtung des Gehäuses voneinander beabstandet sind. Hierdurch kann eine vergleichsweise breite Abstützung der Abgasbehandlungseinrichtung über den jeweiligen Anlagekörper an der Basisplatte realisiert werden, wodurch eine effektive Lagepositionierung für die Abgasbehandlungseinrichtung ermöglicht wird.
- Besonders vorteilhaft ist nun eine Weiterbildung, bei welcher genau einer dieser Anlageabschnitte fest mit der Schelle verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, im Rahmen der Montage den Anlagekörper an der Basisplatte zu verschieben, wenn dieser bereits durch die Abgasbehandlungseinrichtung verdeckt und manuell nicht mehr zugänglich ist. Zum Verstellen des Anlagekörpers kann der Monteur einfach an der Schelle ziehen, bis sich die gewünschte Relativlage für den Anlagekörper ergibt. Es ist klar, dass die Schelle im Übrigen dann weder an der Basisplatte noch an der Abgasbehandlungseinrichtung befestigt ist.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine Draufsicht auf eine Konsole, -
2 eine Seitenansicht gemäß einer Blickrichtung II in1 , -
3 eine Seitenansicht gemäß einer Blickrichtung III in1 , -
4 eine Seitenansicht entsprechend einer Blickrichtung IV in1 , -
5 eine perspektivische Darstellung der Konsole. - Entsprechend den
1 bis5 umfasst eine Konsole1 , mit deren Hilfe eine hier nur mit unterbrochener Linie angedeutete Abgasbehandlungseinrichtung26 , wie z. Bsp. ein Katalysator oder ein Partikelfilter, an einer hier ebenfalls nur mit unterbrochener Linie angedeuteten Fahrzeugkomponente27 , wie z. Bsp. ein Motorblock oder eine Karosserie, befestigt werden kann, eine Basisplatte2 , wenigstens einen Anlagekörper3 sowie wenigstens eine Schelle4 . Im Beispiel sind ohne Beschränkung der Allgemeinheit genau zwei Anlagekörper3 und genau zwei Schellen4 vorgesehen. Erkennbar sind dabei die beiden Anlagekörper3 und somit die beiden Schellen4 quer zur Verstellrichtung10 voneinander beabstandet an der Basisplatte2 angeordnet. - Die Basisplatte
2 dient zum Befestigen der Konsole1 an der jeweiligen Fahrzeugkomponente27 . Dementsprechend weist die Basisplatte2 mehrere Befestigungsöffnungen5 auf, durch die hindurch bspw. eine Verschraubung der Basisplatte2 mit der jeweiligen Fahrzeugkomponente27 realisierbar ist. Die Basisplatte2 ist im Wesentlichen eben ausgestaltet und weist dementsprechend eine Plattenebene6 auf, in der sie sich erstreckt. Die Basisplatte2 ist flach, das heißt ihre Tiefenabmessung ist deutlich geringer als ihre z. Bsp. in1 erkennbare Breitenabmessung und ihre Längenabmessung. In der gezeigten vorteilhaften Ausführungsform weist die Basisplatte2 einen vollständig umlaufenden Kragen7 auf, der sich senkrecht zur Plattenebene6 erstreckt und eine intensive Aussteifung der Basisplatte2 erzeugt. Rein exemplarisch sind zwei der hier vorgesehenen Befestigungsöffnungen5 in ausgeprägten Mulden8 angeordnet, die an der Basisplatte2 ausgeformt sind und die spezielle Kontaktzonen9 realisieren, über welche die Basisplatte2 an der jeweiligen Fahrzeugkomponente27 zur Anlage kommt. - Der jeweilige Anlagekörper
3 ist an der Basisplatte2 in einer parallel zur Plattenebene6 verlaufenden, hier durch Doppelpfeile angedeuteten Verstellrichtung10 bidirektional verstellbar angeordnet bzw. gelagert. Ferner ist der jeweilige Anlagekörper3 in einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Halterichtung11 , die sich senkrecht zur Plattenebene6 erstreckt, an der Basisplatte2 festgelegt. Die Anlagekörper3 dienen im montierten Zustand dazu, die Abgasbehandlungseinrichtung26 an der Basisplatte2 abzustützen. Hierzu kommt ein mit unterbrochener Linie angedeutetes Gehäuse28 der jeweiligen Abgasbehandlungseinrichtung26 im montierten Zustand seitlich an dem jeweiligen Anlagekörper3 zur Anlage. - Die jeweilige Schelle
4 umgreift im montierten Zustand jeweils das Gehäuse28 der Abgasbehandlungseinrichtung26 . Bei gespannter Schelle4 drückt diese das Gehäuse der Abgasbehandlungseinrichtung26 gegen den jeweiligen Anlagekörper3 an und legt das Gehäuse28 und somit die Abgasbehandlungseinrichtung b26 an der Basisplatte2 fest. Die jeweilige Schelle4 kann in üblicher Weise durch einen bandförmigen Körper12 gebildet sein, der an seinen Enden mit einer Spanneinrichtung13 verbunden ist, mit deren Hilfe die Enden des Bandkörpers12 aufeinander zu verstellt werden können. Beispielsweise umfasst eine derartige Spanneinrichtung13 eine Spannschraube14 , die einen ersten Bolzen15 , der in einer ersten Schlaufe16 an dem einen Ende des Bandkörpers12 festgehalten ist, in einer Durchgangsöffnung und greift in einem zweiten Bolzen17 , der in einer am anderen Ende des Bandkörpers12 ausgebildeten zweiten Schlaufe18 festgehalten ist, in eine Gewindeöffnung ein. Durch Festziehen der Schraube14 werden die beiden Bolzen15 ,17 und somit die Enden des Bandkörpers12 aufeinander zu bewegt. - Die Basisplatte
2 weist für die jeweilige Schelle4 jeweils einen Steg19 auf. Dieser Steg19 erstreckt sich dabei jeweils zwischen zwei Öffnungen20 , die in der Basisplatte2 ausgebildet sind. Dabei kann der jeweilige Steg19 integral an der Basisplatte2 ausgeformt sein. Ebenso ist es möglich, den jeweiligen Steg19 als separates Bauteil herzustellen und an der genannten Position an der Basisplatte2 anzubringen. Durch die dem jeweiligen Steg19 zugeordneten beiden Öffnungen20 ist die jeweilige Schelle4 hindurchgeführt. - Desweiteren erfolgt die Anordnung der Schellen
4 sowie der Anlagekörper3 zweckmäßig so, dass die jeweilige Schelle4 den jeweiligen Anlagekörper3 umgreift. Zweckmäßig ist hierzu der jeweilige Anlagekörper3 an der Basisplatte2 so angeordnet, dass er die beiden Öffnungen20 und den Steg19 überdeckt. - Bei der hier gezeigten Ausführungsform weist der jeweilige Anlagekörper
3 jeweils zwei Anlageabschnitte21 auf. Diese dienen zur Kontaktierung des Anlagekörpers3 mit dem Gehäuse28 der Abgasbehandlungseinrichtung26 . Im montierten Zustand kommt somit das Gehäuse28 an diesen Anlageabschnitten21 zur Anlage. Die beiden Anlageabschnitte21 sind dabei in der Umfangsrichtung des Gehäuses28 voneinander beabstandet angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine vergleichsweise sichere bzw. stabile Abstützung für das Gehäuse28 an der Konsole1 . Die Anlageabschnitte21 sind zweckmäßig so ausgestaltet, dass sie in den Seitenansichten der2 und3 für das Gehäuse28 der Abgasbehandlungseinrichtung26 eine V-förmige Anlagekontur bilden, die für das Gehäuse28 zentrierend wirkt. - Zur Realisierung der bidirektionalen Verstellbarkeit des jeweiligen Anlagekörpers
3 in der Verstellrichtung10 kann der jeweilige Anlagekörper3 quer zur Verstellrichtung10 an jeder Seite einen Randbereich22 aufweisen, der parallel zur Plattenebene6 vom Anlagekörper3 absteht. Insbesondere besteht besagter Randbereich22 dabei quer zur Verstellrichtung10 vom Anlagekörper3 ab. Für jeden Anlagekörper3 weist die Basisplatte2 jeweils zwei Halteelemente23 auf, die an jeder Seite des Anlagekörpers3 einen der Randbereiche22 seitlich übergreifen, und zwar derart, dass sich in der Halterichtung11 ein Formschluss ausbildet. Das jeweilige Halteelement23 kann bezüglich der Basisplatte2 jeweils ein separates Bauteil bilden, das auf geeignete Weise an der Basisplatte2 befestigt ist, insbesondere durch Verschweißen oder Verlöten. Ferner ist es grundsätzlich möglich, das jeweilige Halteelement23 als integralen Bestandteil der Basisplatte2 an dieser auszuformen. - Im gezeigten Beispiel sind die Haltelemente
23 separat hergestellt. Jedes Halteelement23 weist exemplarisch einen Führungsabschnitt24 auf, der an der Basisplatte2 befestigt ist und der eine seitliche Führung für den jeweiligen Randbereich22 des Anlagekörpers3 bildet. Hierdurch kann der Anlagekörper3 seitlich geführt in der Verstellrichtung10 relativ zur Basisplatte2 bewegt werden. An seinen Enden weist der jeweilige Führungsabschnitt24 jeweils eine Wange25 auf, die in der Halterichtung vom Führungsabschnitt24 absteht und die den jeweiligen Randbereich22 quer zur Verstellrichtung10 übergreift. - Zweckmäßig ist nun die jeweilige Schelle
4 an genau einem dieser Anlageabschnitte21 befestigt, bspw. durch eine Punktschweißung, Verheftung oder Verlötung. Ebenso sind andere Befestigungsmaßnahmen denkbar. - Hierdurch kann der jeweilige Anlagekörper
3 durch Ziehen an der Schelle4 relativ zur Basisplatte2 verstellt werden, auch wenn der jeweilige Anlagekörper3 selbst nicht mehr zugänglich ist, bspw. wenn er bereits von der Abgasbehandlungseinrichtung26 verdeckt ist.
Claims (10)
- Konsole zum Befestigen einer Abgasbehandlungseinrichtung (
26 ), wie z. Bsp. ein Katalysator oder ein Partikelfilter, an einer Fahrzeugkomponente (27 ), wie z. Bsp. ein Motorblock oder eine Karosserie, – mit einer Basisplatte (2 ) zum Befestigen der Konsole (1 ) an der jeweiligen Fahrzeugkomponente, – mit wenigstens einem Anlagekörper (3 ) an dem ein Gehäuse (28 ) der zu befestigenden Abgasbehandlungseinrichtung (26 ) im montierten Zustand seitlich zur Anlage kommt, der in einer senkrecht zur Plattenebene (6 ) verlaufenden Halterichtung (11 ) an der Basisplatte (2 ) festgelegt ist und der in einer quer zur Halterichtung (11 ) verlaufenden Verstellrichtung (10 ) bidirektional verstellbar an der Basisplatte (2 ) angeordnet ist, – mit wenigstens einer Schelle (4 ), die im montierten Zustand das Gehäuse (28 ) umgreift, gegen den jeweiligen Anlagekörper (3 ) andrückt und an der Basisplatte (2 ) festlegt. - Konsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Schelle (
4 ) einen Steg (19 ) umgreift, der sich zwischen zwei in der Basisplatte (2 ) ausgebildeten Öffnungen (20 ) befindet, durch welche die Schelle (4 ) hindurchgeführt ist. - Konsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Schelle (
4 ) den jeweiligen Anlagekörper (3 ) umgreift. - Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Anlagekörper (
3 ) zwei Anlageabschnitte (21 ) aufweist, an denen das Gehäuse (28 ) im montierten Zustand zur Anlage kommt und die in der Umfangsrichtung des Gehäuses (28 ) voneinander beabstandet sind. - Konsole nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass nur einer dieser Anlageabschnitte (
21 ) fest mit der Schelle (4 ) verbunden ist. - Konsole nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageabschnitte (
21 ) als zentrierende, V-förmige Anlagekontur für das Gehäuse (28 ) ausgestaltet sind. - Konsole zumindest nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Anlagekörper (
3 ) an der Basisplatte (2 ) so angeordnet ist, dass er den jeweiligen Steg (19 ) und die beiden Öffnungen (20 ) überdeckt. - Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Anlagekörper (
3 ) quer zur Verstellrichtung (10 ) im Profil an jeder Seite einen parallel zur Plattenebene (6 ) vorstehenden Randbereich (22 ) aufweist, der jeweils von einem fest an der Basisplatte (2 ) angeordneten Halteelement (23 ) seitlich übergriffen ist. - Konsole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Halteelement (
23 ) mit der Basisplatte (2 ) verschweißt oder verlötet oder daran integral ausgeformt ist. - Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Anlagekörper (
3 ) vorgesehen sind, die quer zur Verstellrichtung (10 ) voneinander beabstandet angeordnet sind.
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