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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube zum Abscheiden
von Schmutzpartikeln und insbesondere Fett- und Öltröpfchen
aus einem Luftstrom.
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Hintergrund der Erfindung
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Dunstabzugshauben
werden insbesondere in Küchen eingesetzt, um über
einer Kochstelle bzw. einem Herd entstehende Kochdünste
abzusaugen, ggf. zu filtrieren und abzuführen.
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Prinzipiell
werden Dunstabzugshauben je nach der Art der Luftführung
in zwei Gruppen unterschieden. Bei so genannten Ablufthauben wird
die Abluft über eine Rohrleitung nach außen geführt,
um die Abluft an die Atmosphäre außerhalb des
Gebäudes abzugeben, in dem sich die Kochstelle bzw. die Ablufthaube
befindet, und dadurch Geruchbelästigungen und Schmutzablagerungen
im Kochraum und im Gebäude insgesamt zu vermeiden. Bei
so genannten Umlufthauben wird die von der Dunstabzugshaube angesogene
Luft durch einen Filter gesäubert und sodann wieder in
den Kochraum zurückgeführt.
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Herkömmliche
Dunstabzugshauben bestehen in der Regel aus einer Abscheidungseinheit,
in der die Abscheidung der Schmutzpartikel erfolgt, und einer Lüfter-
bzw. Gebläseeinheit zur Abführung der Abluft.
Die Abscheidung kann einerseits mittels Abscheidungselementen und/oder
einer geeigneten Führung des Luftstroms erfolgen. In der
EP 1 502 057 beispielsweise
wird eine Dunstabzugshaube beschrieben, bei der mittels einer zweifachen
Umlenkung eines Schmutzpartikel enthaltenden Luftstroms bereits
ein Großteil der Schmutzpartikel an Prall- bzw. Abscheidungsflächen
eines Luftförderkanals abgeschieden wird.
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Üblicherweise
befindet sich in herkömmlichen Dunstabzugshauben zwischen
einer ersten Abscheidungseinheit und einer stromabwärts
gelegenen Lüftereinheit ein Filterelement, beispielsweise ein
Flusensieb. Ein derartiges Flusensieb besteht aus einem feinmaschigen
Gewebe, das nahezu alle in der Abluft enthaltenen restlichen Feststoffanteile bzw.
Schmutzpartikel vor dem Eintritt in die Lüftereinheit abfängt.
Umso höher die Konzentration von Schmutzpartikeln in dem
Abluftstrom ist, desto schneller wird das Flusensieb gesättigt
sein bzw. verstopfen und somit keine Filterfunktion mehr erfüllen können.
In diesem Fall muss das Flusensieb entnommen und gereinigt bzw.
durch ein neues Flusensieb ersetzt werden. Ferner ist zu berücksichtigen,
dass das Flusensieb einen Widerstand im Strömungssystem
darstellt, was im Vergleich zu einer Dunstabzugshaube ohne Flusensieb
zu einer größeren Beanspruchung der Lüftereinheit
führt, d. h. die Lüftereinheit muss eine größere
Druckdifferenz herstellen. Eine größere Beanspruchung
der Lüftereinheit führt unweigerlich zu ausgeprägteren
Betriebgsgeräuschen, die als sehr störend empfunden
werden können.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Dunstabzugshaube
zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile nicht aufweist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe wird durch eine Dunstabzugshaube gemäß Anspruch
1 gelöst. Die Dunstabzugshaube umfasst eine Lüftereinheit
zur Erzeugung eines Abluftstroms durch die Dunstabzugshaube und eine
Abscheidungseinheit zur Abscheidung von Schmutzpartikeln aus dem
Abluftstrom. Die Abscheidungseinheit definiert wenigstens einen
Lüftführungskanal, in dem der Abluftstrom eine
mehrmalige Umlenkung der Strömungsrichtung erfährt.
Dabei ist wesentlich, dass entlang des wenigstens einen Luftführungskanal
ein Prallelement angeordnet ist, das zumindest bereichweise Kapillarlöcher
aufweist, so dass aus dem entlang des wenigstes einen Luftführungskanals
geführten Abluftstrom Schmutzpartikel über die
Kapillarlöcher abgeschieden werden. Diese Kapillarlöcher
weisen eine Größe auf, die es ermöglicht,
dass auf der Prallfläche abgeschiedene Schmutzpartikel
aufgrund des Kapiliareffekts von der Oberfläche der Prallfläche
weg transportiert werden. Diese Schmutzpartikel sind nicht mehr
dem auf die Prallfläche auftreffenden Abluftstrom ausgesetzt
und können somit nicht wieder vom Abluftstrom mitgerissen
werden. Ferner sollte die Größe der Kapillarlöcher
derart gewählt sein, dass der Luftstrom nicht bedeutend
durch die Prallfläche hindurch treten kann. Vorzugsweise
liegt der Durchmesser der Kapillarlöcher in einem Bereich
von 0,5 bis 5 mm, weiter bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 3
mm.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Abscheidungseinheit
mit zwei Abluftführungskanälen spiegelsymmetrisch
zu einer Mittelachse der Dunstabzugshaube ausgebildet, wobei die
jeweils in den Abluftführungskanälen angeordneten,
zumindest bereichsweise mit Kapillarlöchern versehenen
Prallflächen gegenüberliegende, und über
einen gebogenen Verbindungsabschnitt mit einander verbundene Seiten
eines Prallelements sind.
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Weitere
Vorteile der Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich
aus der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung, den
Merkmalen der Unteransprüche und den Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt.
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1a und 1b zeigen
eine Vorderansicht sowie eine Querschnittsansicht entlang der Linie
A-A einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube.
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2a und 2b zeigen
die 1a und 1b in
teilweiser Explosionsdarstellung.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube in teilweiser Explosionsdarstellung.
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4 zeigt
im Detail Teile der Abscheidungseinheit der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube im Querschnitt.
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5a und 5b zeigen
im Detail Teile der Abscheidungseinheit der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube in einer perspektivischen Darstellung.
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Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
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Die
Erfindung soll nun anhand einer bevorzugten Ausführungsform
näher erläutert werden.
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In
den beigefügten Figuren sind eine Dunstabzugshaube 10 sowie
erfindungsgemäße Komponenten dieser Dunstabzugshaube 10 dargestellt.
Die Dunstabzugshaube 10 weist ein im Wesentlichen hohlquader-
bzw. schachtförmiges Gehäuse auf. Beispielhafte
Dimensionen des Gehäuses sind: Breite 60 cm, Tiefe 40 cm
und Höhe 80 cm. Das Gehäuse besteht im Wesentlichen
aus einem mit Edelstahlblechen verkleideten Rahmen. An der Vorderseite 12 dieses
Gehäuses ist ein abnehmbarer Bedienknopf 14 angebracht,
der mit einer Steuereinheit (nicht dargestellt) in Verbindung steht
und so die Steuerung der Dunstabzugshaube 10 und insbesondere
einer Lüftereinheit bzw. eines Gebläses 18 erlaubt.
Wie sich dies 3 entnehmen lässt,
weist die Dunstabzugshaube 10 gemäß der
hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ferner eine
geeignete Ausgestaltung des oberen Endes 16 davon auf,
die es ermöglicht, die Dunstabzugshaube 10 an
einer Raumdecke über einer Kochstelle zu befestigen, und
das mit einer kreisförmigen Öffnung für
den Anschluss an ein Abluftrohr versehen ist. Obgleich die hier
beschriebene Dunstabzugshaube 10 für die Verwendung
als Ablufthaube ausgestaltet ist, wird der Fachmann ohne weiteres
erkennen, dass eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
ebenso im Umluftbetrieb verwendet werden kann. Selbstverständlich kann
die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube 10 auch
an einer Wand anstatt einer Decke angebracht werden.
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Innerhalb
des Gehäuses der Dunstabzugshaube
10 sind die
Lüftereinheit
18 und eine Abscheidungseinheit
20 montiert.
Wie dies nachstehend detaillierter beschrieben wird, werden im Betrieb
der Dunstabzugshaube
10 mittels der Lüftereinheit
18 zwei
in
4 mit punktierten Pfeilen schematisch gekennzeichnete
Abluftströme unterhalten, die über zwei durch
die Abscheidungseinheit
20 ausgebildete, längs
verlaufende Lufteinlassöffnungen, nämlich die vordere
Lufteinlassöffnung
22a und die hintere Lufteinlassöffnung
22b,
am unteren Ende der Dunstabzugshaube
10 in die Abscheidungseinheit
20 eintreten,
entlang zweier spiegelsymmetrischer Lüftführungskanäle,
nämlich dem vorderen Luftführungskanal
25a und
dem hinteren Luftführungskanal
25b, der Abscheidungseinheit
20 durch
die Dunstabzugshaube
10 geführt werden und am
oberen Ende
16 der Dunstabzugshaube
10 aus dieser
wieder heraustreten. Die Abscheidungseinheit
20 ist so
ausgestaltet, dass innerhalb von dieser die jeweiligen Luftströme einer
mehrmaligen Richtungsänderung unterworfen werden, so dass
in den Luftströmen vorhandene Schmutzpartikel, wie beispielsweise
Fett- oder Öltröpfchen, im Wesentlichen an von
der Abscheidungseinheit
20 ausgebildeten Prall- bzw. Abscheidungsflächen
abgeschieden werden. Das Prinzip einer wenigstens zweifachen Umlenkung
des Luftstroms in einer Abscheidungseinheit ist aus der bereits
vorstehend erwähnten
EP
1 502 057 bekannt.
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Die
vorstehend erwähnte mehrfache Umlenkung bzw. Richtungsänderung
der Luftströme in der Abscheidungseinheit 20 der
Dunstabzugshaube 10 wird im Wesentlichen durch die Form
und die relative Anordnung eines Bodenelements 30, eines
Prallelements 40, eines Zentralelements 50 und
eines Deckenelements 60 erreicht, die Bestandteile der
Abscheidungseinheit 20 sind. Wie sich dies insbesondere
den 1b und 4 entnehmen lässt,
ist der Aufbau dieser Elemente 30, 40, 50 und 60 und
somit auch der aus diesen Elementen zusammengesetzten Abscheidungseinheit 20 im
Wesentlichen symmetrisch hinsichtlich einer Mittelebene der Dunstabzugshaube 10,
die parallel zu der Vorderseite 12 verläuft und
im Schnitt von 4 als Symmetrieachse B gestrichelt
gekennzeichnet ist. Mit anderen Worten: der Verlauf des durch einen
vorderen Abschnitt 20a der Abscheidungseinheit 20 definierten
Luftführungskanal 25a von der vorderen Lufteinlassöffnung 22a zu der
Lüftereinheit 18 entspricht dem Verlauf des durch einen
hinteren Abschnitt 20b der Abscheidungseinheit 20 definierten
Luftführungskanals 25b von der hinteren Lufteinlassöffnung 22b zu
der Lüftereinheit 18. Anhand der nachstehenden
Beschreibung wird der Fachmann jedoch erkennen, dass die Erfindung prinzipiell
ebenso in einer Dunstabzugshaube verwirklicht werden kann, die nur
eine Lufteinlassöffnung aufweist und deren Abscheidungseinheit
nur einen Luftführungskanal zwischen dieser Lufteinlassöffnung
und einer Lüftereinheit definiert. Nachstehend werden die
Bestandteile des vorderen Abschnitts 20a der Abscheidungseinheit 20 bzw.
der Elemente 30, 40, 50 und 60 mit
dem zusätzlichen Buchstaben a gekennzeichnet, während
die Abschnitte des hinteren Abschnitts der Abscheidungseinheit 20 bzw.
der Elemente 30, 40, 50 und 60 mit dem
zusätzlichen Buchstaben b gekennzeichnet werden.
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Wie
bereits erwähnt, besteht die Abscheidungseinheit 20 im
Wesentlichen aus dem Bodenelement 30, dem Prallelement 40,
dem Zentralelement 50 und dem Deckenelement 60.
Wie sich dies insbesondere der Schnittdarstellung von 4 entnehmen
lässt, weist das Bodenelement 30 die Form einer
länglichen Schale auf mit verdickten, nach oben abstehenden
und längs verlaufenden vorderen und hinteren Außenrändern 32a, 32b sowie
einem ebenfalls nach oben abstehenden längs verlaufenden Zentralbereich 34.
Das Bodenelement 30 ist so geformt, dass zwischen den Außenrändern 32a, 32b und
dem Zentralbereich 34 ein vorderer 36a und hinterer 36b wannenförmiger
Abschnitt ausgebildet wird. Der Zentralbereich 34 weist
entlang der Mittelachse B eine V-förmig zulaufende Vertiefung 38 auf, die
im Wesentlichen komplementär zu einem unteren Ende 42 des
Prallelements 40 ausgestaltet ist, wie dies nachstehend
detaillierter beschrieben wird.
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Der
vordere Abschnitt 50a und der hintere Abschnitt 50b des
Zentralelements 50 sind jeweils so ausgestaltet und so
relativ zu dem Bodenelement 30 angeordnet, dass der vordere
Abschnitt 02a des Zentralelements 50 und der vordere Abschnitt 30a des Bodenelements 30 zusammen
einen ersten Abschnitt des vorderen Luftführungskanals 25a definieren
und dass der hintere Abschnitt 50b des Zentralelements 50 und
der hintere Abschnitt 30b des Bodenelements 30 zusammen
einen ersten Abschnitt des hinteren Luftführungskanals 25b definieren.
Wie sich dies insbesondere der Schnittdarstellung von 4 entnehmen
lässt, kann es sich hierzu bei dem vorderen 50a und
dem hinteren 50b Abschnitt des Zentralelements 50 jeweils
um ein geeignet gebogenes Metallblech handeln. Beispielsweise weist
der vordere Abschnitt 50a des Zentralelements 50 einen
ca. 45 Grad gegenüber der Horizontalen nach oben verlaufenden
ersten ebenen Abschnitt 52a auf, einen sich daran anschließenden
leicht gegenüber der Horizontalen nach unten verlaufenden
zweiten ebenen Abschnitt 54a, einen sich daran anschließenden
im Wesentlichen senkrecht nach unten verlaufenden dritten ebenen
Abschnitt 55a, einen sich daran anschließenden
im wesentlichen horizontal verlaufenden vierten ebenen Abschnitt 56a sowie
einen sich daran anschließenden vorzugsweise in einem Winkel
von ca. 70 Grad gegenüber der Horizontalen nach oben verlaufenden
fünften ebenen Abschnitt 58a. Der zu dem vorderen
Abschnitt 50a des Zentralelements 50 symmetrische
hintere Abschnitt 50b weist einen ebensolchen ersten 52b,
zweiten 54b, dritten 55b, vierten 56b und
fünften 58b Abschnitt auf.
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Die
Form der jeweiligen ersten Abschnitte der Luftförderkanale
25a,
25b,
die durch die Form und die relative Anordnung des Bodenelements
30 und
des Zentralelements
50 definiert werden, lässt sich
am besten der Querschnittsdarstellung von
4 entnehmen.
Im Betrieb der Dunstabzugshaube
10 tritt von einer Kochstelle
aufsteigende, Schmutzpartikel enthaltende Abluft beispielsweise über
die vordere Lufteinlassöffnung
22a, die im Wesentlichen
von dem ca. 45 Grad gegenüber der Horizontalen nach oben
verlaufenden ersten ebenen Abschnitt
52a des vorderen Abschnitts
50a des
Zentralelements
50 und dem verdickten, nach oben abstehenden
Außenrand
32a des vorderen Abschnitts
30a des
Bodenelements
30 definiert wird, in den vorderen Bereich
20a der
Abscheidungseinheit
20 ein. Die in die Lufteinlassöffnung
22a eintretende
Abluft erfährt eine erste Umlenkung bzw. Änderung
der Strömungsrichtung zwischen dem verdickten, nach oben abstehenden
Außenrand
32a des vorderen Abschnitts
30a des
Bodenelements
30 und dem leicht gegenüber der
Horizontalen nach unten verlaufenden zweiten ebenen Abschnitt
54a und
dem sich daran anschließenden im Wesentlichen senkrecht
nach unten verlaufenden dritten ebenen Abschnitt
55a des vorderen
Abschnitts
50a des Zentralelements
50, da der
Luftstrom dem hier nach unten gekrümmten Luftförderkanal
25a folgen
muss. Aufgrund dieser ersten Umlenkung des Luftstroms sammelt sich
ein Großteil der Schmutzpartikel, wie beispielsweise Fett-
oder Öltröpfchen, insbesondere an dem im Wesentlichen senkrecht
nach unten verlaufenden dritten ebenen Abschnitt
55a des
vorderen Abschnitts
50a des Zentralelements
50.
Eine derartige erste Umlenkung ist prinzipiell aus der
EP 1 502 057 bekannt.
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Nach
der vorstehend beschriebenen ersten Umlenkung erfährt die
durch den vorderen Abschnitt 20a der Abscheidungseinheit 20 strömende
Abluft eine weitere Umlenkung aufgrund der Form des weiteren Verlaufs
des Luftförderkanals 25a, der im Wesentlichen
durch den vorderen wannenförmigen Abschnitt 36a des
Bodenelements 30 und den im Wesentlichen horizontal verlaufenden
vierten ebenen Abschnitt 56a des Zentralelements 50 definiert.
Aufgrund der Aufweitung des Luftförderkanals 25a in diesem
Bereich erfährt der Luftstrom ferner eine Verlangsamung.
Wiederum wird sich jedoch ein Teil der nach der ersten Umlenkung
noch im Abluftstrom vorhandenen Schmutzpartikel, wie beispielsweise
Fett- oder Öltröpfchen, in dem vorderen wannenförmigen Abschnitt 36a des
Bodenelements 30 abscheiden, und zwar insbesondere in dem
Teil des vorderen wannenförmigen Abschnitts 36a,
der an den Zentralbereich 34 des Bodenelements 30 angrenzt.
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Wie
sich dies dem Querschnitt von 4 entnehmen
lässt, wird der weiter stromabwärts gelegene Teil
des Luftförderkanals 25a durch den vorzugsweise
in einem Winkel von ca. 70 Grad gegenüber der Horizontalen
nach oben verlaufenden fünften ebenen Abschnitt 58a des
vorderen Abschnitt 50a des Zentralelements 50 und
einen vorderen Abschnitt 40a des Prallelements 40 ausgebildet.
Das Prallelement 40 gemäß der hier beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform weist im Querschnitt von 4 im
Wesentlichen eine U-förmige Ausgestaltung mit einem ebenen
vorderen Abschnitt 40a, einem gebogenen Verbindungsabschnitt 42,
der das untere Ende des Prallelements 40 ausbildet, sowie einem
ebenen hinteren Abschnitt 40b auf. Beispielsweise kann
es sich bei dem Prallelement 40 um ein geeignet gebogenes
und angeordnetes Metallblech handeln. Dabei ist der gebogene Verbindungsabschnitt 42 derart
ausgestaltet, dass dessen Form, wie in 4 dargestellt,
komplementär zu der Vertiefung 38 im Zentralbereich 34 des
Bodenelements 30 ist, und derart angeordnet, dass der vordere
wannenförmige Abschnitt 36a des Bodenelements 30 praktisch in
den vorderen Abschnitt 40a des Prallelements 40 übergeht.
Mit anderen Worten: für den Abluftstrom bilden der vordere
wannenförmige Abschnitt 36a des Bodenelements 30 und
der vordere Abschnitt 40a des Prallelements 40 praktisch
eine kontinuierliche Fläche.
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Wie
sich dies insbesondere den 2a und 3 entnehmen
lässt, sind sowohl der vordere Abschnitt 40a als
auch der hintere Abschnitt 40b des Prallelements mit einer
Vielzahl von Kapillarlöchern 44 versehen. Diese
Kapillarlöcher 44 sind derart ausgestaltet, dass
noch im Abluftstrom vorhandenen Schmutzpartikel, wie beispielsweise
Fett- oder Öltröpfchen, die auf den vorderen Abschnitt 40a bzw. den
hinteren Ab schnitt 40b des Prallelements 40 auftreffen
und daran haften bleiben, aufgrund des Kapillareffekts und aufgrund
der kontinuierlichen Beaufschlagung mit einem Luftstrom auf die
jeweiligen Innenseiten des vorderen 40a bzw. des hinteren 40b Abschnitts
des Prallelements 40 abgeführt werden. Dort sind
die derart abgeführten Schmutzpartikel nicht mehr den durch
die jeweiligen Luftführungskanale 25a, 25b strömenden
Abluftströmen ausgesetzt und können folglich nicht
mehr von diesen wieder mitgerissen werden. Die Kapillarlöcher
weisen vorzugsweise einen Durchmesser in einem Bereich von 0,5 bis
5 mm, weiter bevorzugt von 1 bis 3 mm auf. Die auf die jeweiligen
Innenseiten des vorderen 40a bzw. des hinteren 40b Abschnitts
des Prallelements 40 abgeführten Schmutzpartikel,
insbesondere Fett- oder Öltröpfchen, fließen
aufgrund der Schwerkraft an den Innenseiten des vorderen 40a bzw.
des hinteren Abschnitts 40b des Prallelements 40 nach
unten ab und sammeln sich im Bereich des Verbindungsabschnitts 42 des
Prallelements 40. Dieser Verbindungsabschnitt 42 des
Prallelements 40 kann als solide Wanne ausgestaltet sein,
ebenfalls mit einer Vielzahl von Kapillarlöchern versehen
sein oder eine andere Struktur aufweisen, die es ermöglicht,
dass die sich auf der Innenseite des Verbindungsabschnitts 42 ansammelnden
Schmutzpartikel auf die durch den Zentralbereich 34 des
Bodenelements 30 definierte V-förmig zulaufende
Vertiefung 38 abtropfen bzw. abfließen können,
wie beispielsweise ein longitudinaler Schlitz.
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Nach
den vorstehend beschriebenen Abscheidungen von im Luftstrom enthaltenen
Schmutzpartikeln insbesondere an den jeweils im Wesentlichen senkrecht
nach unten verlaufenden dritten ebenen Abschnitten 55a, 55b des
vorderen 50a bzw. des hinteren 50b Abschnitts
des Zentralelements 50, an dem vorderen 36a bzw.
hinteren 36b wannenförmigen Abschnitt des Bodenelements 30 und
dem vorderen 40a bzw. hinteren 40b Abschnitt des
Prallelements 40 sind die jeweils durch die Luftführungskanale 25a, 25b strömenden
Luftströme im Wesentlichen frei von Schmutzpartikeln. Jedwede
weiteren Schmutzpartikel in den durch die Luftführungskanäle 25a, 25b strömenden
Luftströme werden aufgrund von jeweils zwei weiteren Umlenkungen
abgeschieden, die jeweils stromabwärts des Prallelements 40 erfolgen.
Die Strömungsrichtung des durch den Luftführungskanal 25a strömenden
Luftstroms wird beispielsweise stromabwärts des Prallelements 40 durch
die Ausgestaltung des vorderen Abschnitts 60a des Deckenelements 60 und
dessen Anordnung relativ zum vorderen Abschnitt 50a des
Zentralelements 50 und zum Prallelement 40 zweimal
nahezu vollständig, d. h. um ca. 180 Grad, umgekehrt, und zwar
zunächst in einer Rechtskurve und anschließend
in einer Linkskurve. Wie oben bereits beschrieben, ist der Verlauf
des Luftstroms entlang des Luftführungskanals 25b durch
den hinteren Abschnitt 20b der Abscheidungseinheit 20 spiegelsymmetrisch zu
dem vorstehend beschriebenen Verlauf des Luftstroms entlang des
Luftführungskanals 25a durch den vorderen Abschnitt 20a der
Abscheidungseinheit 20.
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Das
Deckenelement 60 besteht im Wesentlichen aus einem ebenen
Zentralabschnitt 62 mit zwei an den seitlichen Rändern
ansetzenden, in einem Winkel von ca. 70 Grad gegenüber
der Horizontalen nach unten verlaufenden Seitenabschnitten, nämlich einem
vorderen Seitenabschnitt 64a und einem hinteren Seitenabschnitt 64b des
Deckenelements 60. Wie sich dies dem Querschnitt von 4 entnehmen lässt,
erfolgen jedwede Restabscheidungen von Schmutzpartikeln an den Stellen
entlang des weiteren Verlaufs des Luftführungskanals 25a,
an denen die größten Fliehkräfte wirken,
nämlich an der Unterseite des ebenen Zentralabschnitts 62 und
des in einem Winkel von ca. 70 Grad gegenüber der Horizontalen
nach unten verlaufenden Seitenabschnitts 64a sowie an der
Oberseite des entlang des Luftführungskanals 25a liegenden
Teils des leicht gegenüber der Horizontalen nach unten
verlaufenden zweiten ebenen Abschnitts 54a des vorderen
Abschnitts 50a des Zentralelements 50. Weiter
stromabwärts strömt der derart von Schmutzpartikeln
gereinigte Luftstrom zu der Lüftereinheit 18,
um schließlich im Umluftbetrieb oder im Abluftbetrieb abgeführt
zu werden.
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Vorzugsweise
sind die einzelnen Elemente der Abscheidungseinheit 20,
nämlich das Bodenelement 30, das Prallelement 40,
das Zentralelement 50 und das Deckenelement 60,
so innerhalb der Dunstabzugshaube 10 angebracht, dass diese
Elemente für Reinigungszwecke ohne weiteres der Dunstabzugshaube 10 entnommen
und in dieser wieder installiert werden können. Vorzugsweise
bestehen das Bodenelement 30, das Prallelement 40,
das Zentralelement 50 und das Deckenelement 60 aus
einem spülmaschinenfesten Material, wie beispielsweise Edelstahl,
so dass diese im Fall einer Verschmutzung ohne weiteres beispielsweise
mittels einer Spülmaschine wieder gereinigt werden können,
um die Abscheidungseffizienz der Abscheidungseinheit 20 wieder
herzustellen. Insbesondere das am häufigsten zu reinigende
Bodenelement 30 kann aus zwei ineinander gesteckten, teleskopartig
relativ zueinander verschiebbaren Metallblechen bestehen, so dass
die Länge des Bodenelements 30 ggf. an die Abmessungen
einer Spülmaschine angepasst werden kann. Die Abscheidungseinheit 20 sowie
deren Elemente können beispielsweise mittels reib schlüssigen
Steckverbindungen und/oder Magneten in der Dunstabzugshaube 10 entfernbar
angebracht sein, wie dies in den 5a und 5b angedeutet
ist.
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Wie
dies oben ausführlich beschrieben worden ist, definiert
die Abscheidungseinheit 20 der Dunstabzugshaube 10 gemäß der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwei zu der Symmetrieachse
B der Abscheidungseinheit 20 spiegelsymmetrische Luftführungskanäle 25a und 25b.
Wie der Fachmann jedoch erkannt haben wird, verlaufen diese beiden
Luftführungskanäle 25a und 25b nicht
vollständig separat voneinander durch die Abscheidungseinheit 20.
Denn insbesondere im Bereich des Prallelements 40 Wechselwirken
die durch die beiden Luftführungskanäle 25a und 25b strömenden Luftströme
auf vorteilhafte Art und Weise miteinander. Zum einen trägt
die beiderseitige Beaufschlagung des Prallelements 40 bei
geeigneter Wahl der Größe der Kapillarlöcher 44 dazu
bei, dass die jeweiligen Luftströme nicht durch das Prallelement 40 hindurch
treten. Zum anderen kann zwischen der V-förmig zulaufenden
Vertiefung 38 in dem Zentralbereich 34 des Bodenelements 30 und
dem dazu komplementär geformten bzw. gebogenen Verbindungsabschnitt 42 des
Prallelements 40 bis zu einem gewissen Grad eine Lücke
gelassen werden, da hier die Luftströme von beiden Seiten
aufeinander treffen und somit das Nachströmen weiterer
Abluft in diesen Bereich verhindern. Mit anderen Worten: für
die jeweiligen Abluftströme ist diese Lücke zwischen
der Vertiefung 38 in dem Zentralbereich 34 des
Bodenelements 30 und dem dazu komplementär geformten Verbindungsabschnitt 42 des
Prallelements 40 bis zu einem gewissen Grad quasi nicht
vorhanden. Der Abstand zwischen der V-förmig zulaufenden
Vertiefung 38 in dem Zentralbereich 34 des Bodenelements 30 und
dem gebogenen Verbindungsabschnitt 42 des Prallelements 40 liegt
vorzugsweise in einem Bereich von 2 bis 10 mm. Weiter bevorzugt
beträgt der Abstand 5 mm.
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Bei
dem Bedienknopf 14 handelt es sich vorzugsweise um einen
abnehmbaren Drehknopf, der ebenso wie die Elemente der Abscheidungseinheit 20 aus
einem spülmaschinenfesten Material besteht. Der Bedienknopf 14 der
bevorzugten Ausführungsform der Dunstabzugshaube 10 der
Erfindung ermöglicht in Verbindung mit einer Steuereinheit
sowohl die Ansteuerung der Lüftereinheit 18, beispielsweise
die Einstellung unterschiedlicher Lüftungsstufen, als auch
weiterer elektrischer Komponenten, wie beispielsweise einer Beleuchtung.
Dabei erfolgt die Einstellung unterschiedlicher Lüftungsstufen
vorzugsweise durch eine Drehbewegung des Bedienknopfs 14 und
das Ein- bzw. Ausschalten der Beleuchtung durch eine Druckbetätigung
des Bedienknopfs 14.
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Die
vorstehende gegenständliche Beschreibung der Erfindung
dient nur Erläuterungszwecken. Die Erfindung ist keinesfalls
auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern kann von einem Fachmann auf eine ihm zweckmäßig
erscheinende Weise an individuelle Betriebsanforderungen angepaßt
werden, die möglicherweise von beschriebenen Betriebsbedingungen
abweichen. Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
kann beispielsweise sowohl im industriellen bzw. gewerblichen Bereich
als auch im nicht-gewerblichen Bereich vorteilhaft eingesetzt werden.
Ferner wird der Fachmann erkennen, dass anstatt der hier beschrieben
Symmetrie der Abscheidungseinheit hinsichtlich einer parallel zur
Vorderseite der Dunstabzugshaube verlaufenden Ebene eine solche
Symmetrie der Abscheidungs einheit alternativ oder zusätzlich
hinsichtlich einer senkrecht zur Vorderseite der Dunstabzugshaube
durch deren Mittelachse verlaufenden Ebene verwirklicht sein kann.
Es ist ferner vorstellbar, dass die hierin beschriebene Abscheidungseinheit
eine andere Geometrie aufweist, beispielsweise eine radialsymmetrische
oder eine elliptische Geometrie. Wesentlich ist lediglich, dass
durch die Abscheidungseinheit ein Luftführungskanal ausgebildet
wird, entlang dem ein Prallelement angeordnet ist, das zumindest
bereichsweise mit Kapillarlöchern versehen ist, über
die an dem Prallelement abgeschiedene Schmutzpartikel abgeführt
werden können.
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Ferner
wird der Fachmann erkennen, dass die hierin verwendeten Begriffe,
wie ”vorne” bzw. ”hinten”, ”oben” bzw. ”unten”, ”außen” bzw. ”innen” und
dergleichen, nicht dazu gedacht sind, die Orientierung der dadurch
näher gekennzeichneten erfindungsgemäßen
Elemente in irgendeiner Weise zu beschränken, sondern lediglich
dazu dienen, diese Elemente von einander zu unterscheiden.
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- 10
- Dunstabzugshaube
- 12
- Vorderseite
- 14
- Bedienknopf
- 16
- oberes
Ende der Dunstabzugshaube
- 18
- Lüftereinheit
- 20
- Abscheidungseinheit
- 20a
- vorderer
Abschnitt der Abscheidungseinheit
- 20b
- hinterer
Abschnitt der Abscheidungseinheit
- 22a
- vordere
Lufteinlassöffnung
- 22b
- hintere
Lufteinlassöffnung
- 25a
- vorderer
Luftführungskanal
- 25b
- hinterer
Luftführungskanal
- 30
- Bodenelement
- 30a
- vorderer
Abschnitt des Bodenelements
- 30b
- hinterer
Abschnitt des Bodenelements
- 32a
- vorderer
Außenrand
- 32b
- hinterer
Außenrand
- 34
- Zentralbereich
- 36a
- vorderer
wannenförmiger Abschnitt
- 36b
- hinterer
wannenförmiger Abschnitt
- 38
- Vertiefung
- 40
- Prallelement
- 40a
- vorderer
Abschnitt des Prallelements
- 40b
- hinterer
Abschnitt des Prallelements
- 42
- Verbindungsabschnitt
- 44
- Kapillarlöcher
- 50
- Zentralelement
- 50a
- vorderer
Abschnitt des Zentralelements
- 50b
- hinterer
Abschnitt des Zentralelements
- 52a
- erster
Abschnitt des vorderen Abschnitts des Zentralelements
- 52b
- erster
Abschnitt des hinteren Abschnitts des Zentralelements
- 54a
- zweiter
Abschnitt des vorderen Abschnitts des Zentralelements
- 54b
- zweiter
Abschnitt des hinteren Abschnitts des Zentralelements
- 55a
- dritter
Abschnitt des vorderen Abschnitts des Zentralelements
- 55b
- dritter
Abschnitt des hinteren Abschnitts des Zentralelements
- 56a
- vierter
Abschnitt des vorderen Abschnitts des Zentralelements
- 56b
- vierter
Abschnitt des hinteren Abschnitts des Zentralelements
- 58a
- fünfter
Abschnitt des vorderen Abschnitts des Zentralelements
- 58b
- fünfter
Abschnitt des hinteren Abschnitts des Zentralelements
- 60
- Deckenelement
- 60a
- vorderer
Abschnitt des Deckenelements
- 60b
- hinterer
Abschnitt des Deckenelements
- 62
- Zentralabschnitt
- 64a
- vorderer
Seitenabschnitt des Deckenelements
- 64b
- hinterer
Seitenabschnitt des Deckenelements
- A
- Schnittachse
- B
- Symmetrieachse
der Abscheidungseinheit
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1502057 [0004, 0018, 0022]