DE102008022639A1 - Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, umfassend ein durchströmbares Gehäuse (15, 16, 17) und ein im Gehäuse (15, 16, 17) rotierbar gelagertes Laufzeug (18), wobei das Laufzeug (18) ein Turbinenrad (20) mit einer Nabenstirnfläche (30) sowie in mit Hilfe einer Welle (21) drehfest verbundenes Verdichterrad (19) umfasst, wobei das Turbinenrad (20) im Betrieb von Abgas der Brennkraftmaschine antreibbar ist. Erfindungsgemäß ist im Bereich der Nabenstirnfläche (30) unter Einhaltung eines Abstandes (SF) ein Prallkörper (32) im Gehäuse (16) positioniert. Die Erfindung wird überwiegend im Kraftfahrzeugbau eingesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Der Zweck eines Abgasturboladers ist es, ungenutzte Energie der Brennkraftmaschine derart zu nutzen, dass eine Befüllung der Brennkraftmaschine mit Frischluft gesteigert wird, um dadurch eine Erhöhung der von der Brennkraftmaschine abgegebenen Antriebsenergie erwirken zu können.
  • Abgasturbolader weisen hierzu ein von Abgasen und Frischluft durchströmbares Gehäuse -aufteilbar in einen durchströmbaren Frischluftführungsabschnitt, einen durchströmbaren Abgasführungsabschnitt, sowie einen Lagerabschnitt- und ein im Gehäuse rotierbar gelagertes Laufzeug auf. Das Laufzeug umfasst ein Turbinenrad sowie ein mit Hilfe einer Welle drehfest verbundenes Verdichterrad. Das Turbinenrad wird im Betrieb von Abgas der Brennkraftmaschine angetrieben, so dass das Verdichterrad ebenfalls in Rotation versetzt wird und Frischluft ansaugen kann.
  • Die Drehzahlen von Abgasturboladern erreichen im Betrieb Werte von weit über 250 000 l/min. Im Schadensfall, beispielsweise bei einem Bruch der Welle, welcher zum Beispiel bei einem Unfall eintreten kann, kann es dabei zu einer axialen Verschiebung des Turbinenrades im Gehäuse kommen. Die axiale Verschiebung ist zum Teil zurückzuführen auf einen am Radrücken des Turbinenrades wirkenden Abgasdruck. Zum anderen ist die axiale Verschiebung auf die gespeicherte hohe Rotationsenergie, welche eine Folge der hohen Drehzahlen und der Massenträgheit ist, zurückzuführen. Die gespeicherte Rotationsenergie bewirkt eine rotierende Bewegung des Turbinenrades bis zum Stillstand. Aufgrund des Abgasdruckes am Radrücken wird das Turbinenrad axial in eine von der Welle abgewandte Richtung gedrückt. Dadurch wird das Turbinenrad aus seiner ursprünglichen Position verschoben, und zwar in eine Position, in der eine Berührung von dem Gehäuse zugewandte Enden von Turbinenradschaufeln mit dem Abgasführungsabschnitt stattfindet. Aufgrund der gespeicherten Rotationsenergie dreht sich das Turbinenrad so lange bis es zum Stillstand kommt und während dieser Bewegung findet eine Abrasion an den Enden der Turbinenradschaufeln statt. Somit wird ein äußerer Durchmesser des Turbinenrades reduziert. Der äußere Durchmesser des Turbinenrades ist schließlich soweit reduziert, dass das Turbinenrad aufgrund seiner gespeicherten Rotationsenergie und des Abgasdruckes am Radrücken durch einen für das Abgas vorgesehenen Austrittkanal verschiebbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es somit, einen Abgasturbolader bereitzustellen, dessen axiale Verschiebung im Schadensfall begrenzt ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Abgasturbolader mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Abgasturbolader weist im Bereich einer Nabenstirnfläche eines Turbinenrades unter Einhaltung eines Abstandes zur Nabenstirnfläche einen Prallkörper im Gehäuse des Abgasturboladers auf. Mit Hilfe des Prallkörpers ist es möglich im Schadensfall die axiale Bewegung des Turbinenrades zu begrenzen. Somit vermindert sich der Schadensfall des Abgasturboladers von einer totalen Unbrauchbarkeit auf eine Reparatur, so dass Schadenskosten reduzierbar sind. Mit Hilfe des an der Nabenstirnseite platzierten Prallkörpers prallt das Turbinenrad an diesem ab, welcher durch beispielsweise Deformierung die Aufprallenergie aufnimmt und es somit zu einem Stillstand des Turbinenrades kommen kann.
  • In einer Ausgestaltung des Abgasturboladers ist der Abstand zwischen der Nabenstirnfläche und dem der Nabenstirnfläche zugewandt positionierten Ende des Prallkörpers kleiner als die Differenz einer axialen Einschublänge eines Dichtelements der Welle und einer maximalen Verschleißlänge des Turbinenrades. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass aufgrund des definierten Abstandes eine maximale Verschiebung des Turbinenrades dahingehend gesichert ist, dass ein Austreten von Öl im Schadensfall aus dem Bereich einer Wellenlagerung vermeidbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Abgasturboladers ist der Prallkörper aerodynamisch ausgebildet. Durch die besondere aerodynamische Form ergibt sich eine günstige Wirkung auf die Abgasströmung am Turbinenrad, so dass sich eine Wirkungsgradsteigerung des Abgasturboladers durch eine Wirkungsgradsteigerung der Turbine erzielen lassen kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist eine der Nabenstirnfläche zugewandt positionierte Endfläche des Prallkörpers der Nabenstirnfläche angepasst ausgebildet, wodurch eine weitere Wirkungsgradsteigerung erzielbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist der Prallkörper mit Hilfe eines aerodynamisch profilierten Trägers im Gehäuse stromab des Turbinenrades positioniert, so dass eine Wirkungsgradeinbuße aufgrund eines in der Abgasströmung positionierten Trägers reduzierbar ist.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen der Erfindung sind den Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 in einer schematischen Darstellung eine Brennkraftmaschine mit einem erfindungsgemäßen Abgasturbolader und
  • 2 in einem Längsschnitt den erfindungsgemäßen Abgasturbolader mit einem Prallkörper.
  • Die in 1 dargestellte Brennkraftmaschine 1, welche als Dieselmotor oder als Ottomotor ausgeführt ist, weist einen Frischluftstrang 2 und einen Abgastrakt 3 auf. Im Betrieb saugt die Brennkraftmaschine 1 über den Frischluftstrang 2 Verbrennungsluft an, die nach einer unter Zufuhr von Kraftstoff erfolgten Verbrennung in der Brennkraftmaschine 1 als Abgas über den Abgastrakt 3 abgeführt wird.
  • Der Frischluftstrang 2 weist eine Ladeluftleitung 4 auf, welche an ihrem der Brennkraftmaschine 1 zugewandt angeordneten Ende mit der Brennkraftmaschine 1 verbunden ist. Stromauf der Brennkraftmaschine 1 ist in der Ladeluftleitung 4 ein Ladeluftkühler 5 zur Kühlung angesaugter Verbrennungsluft angeordnet. Ein nicht näher dargestellter Verbrennungsluftfilter zum Reinigen der angesaugten Verbrennungsluft ist an dem anderen Ende der Ladeluftleitung 4 angeordnet, welches von der Brennkraftmaschine 1 abgewandt positioniert ist.
  • Der Abgastrakt 3 umfasst einen mit der Brennkraftmaschine 1 verbundenen Abgaskrümmer 6, welchem eine Abgasleitung 7 zugeordnet ist. An einem von der Brennkraftmaschine 1 abgewandten Ende der Abgasleitung 7 ist zur Abgasnachbehandlung ein Abgasnachbehandlungssystem 8 angeordnet, welches in Form eines Rußfilters und/oder Katalysators ausgebildet ist.
  • Die Brennkraftmaschine 1 weist ergänzend ein Abgasrückführsystem 9 auf, dem eine Verbindungsleitung 10 in Form einer Abgasrückführleitung von der Abgasleitung 7 abzweigend und in die Ladeluftleitung 4 stromab des Ladeluftkühlers 5 einmündend zugeordnet ist. In der Abgasrückführleitung 10 ist zur Kühlung von rückgeführtem Abgas ein Abgaskühler 11 angeordnet. Eine Einstellung einer rückgeführten Abgasmenge erfolgt mit Hilfe eines Abgasrückführventils 12.
  • Zur Regelung und Steuerung vieler Funktionen ist der Brennkraftmaschine 1 ein Regelungs- und Steuerungssystem 13 zugeordnet. Über das Regelungs- und Steuerungssystem 13 sind insbesondere die Kraftstoffzufuhr und das Abgasrückführventil 12 regelbar.
  • Des Weiteren ist der Brennkraftmaschine 1 ein Abgasturbolader 14 zugeordnet, welcher ein Gehäuse (15, 16, 17) aufweist, umfassend einen durchströmbaren Luftführungsabschnitt 15, einen durchströmbaren Abgasführungsabschnitt 16 und einen Lagerabschnitt 17.
  • Der in 2 dargestellte Abgasturbolader 14 weist weiterhin ein Laufzeug 18 auf, welches ein Verdichterrad 19, ein Turbinenrad 20 sowie eine Welle 21 umfasst, welche zur drehfesten Verbindung des Verdichterrades 19 mit dem Turbinenrad 20 vorgesehen ist. Das Verdichterrad 19 ist im Luftführungsabschnitt 15, das Turbinenrad 20 ist im Abgasführungsabschnitt 16 und die Welle 21 ist im Lagerabschnitt 17 drehbar positioniert.
  • Der Luftführungsabschnitt 15 ist im Frischluftstrang 2 der Brennkraftmaschine 1 angeordnet. Der Abgasführungsabschnitt 16 ist im Abgastrakt 3 der Brennkraftmaschine 1 aufgenommen. Im Betrieb wird das Turbinenrad 20 vom Abgas der Brennkraft maschine 1 beaufschlagt, sodass das Laufzeug 18 in eine Rotationsbewegung versetzt wird. Durch die drehfeste Verbindung des Verdichterrades 19 mit dem Turbinenrad 20 mit Hilfe der Welle 21, wird das Verdichterrad 19 ebenfalls in eine Rotationsbewegung versetzt, so dass Frischluft mit Hilfe des Verdichterrades 19 angesaugt wird, welche im Luftführungsabschnitt 15 verdichtet wird.
  • Zur Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades des Abgasturboladers 14 ist im Abgasführungsabschnitt 16 stromauf des Turbinenrades 20 eine variable Leitgittergeometrie 22 in Form einer axial verschiebbaren Hülse vorgesehen. Der Abgasführungsabschnitt 16 weist zwei asymmetrisch ausgebildete Spiralkanäle auf, einen ersten Spiralkanal 23 und einen zweiten Spiralkanal 24.
  • Zusätzlich ist die Abgaszuströmung zum Turbinenrad 20 mit Hilfe eines Regelventils 25 regulierbar, welches in einer Umgehungsleitung 26 positioniert ist. Die Umgehungsleitung 26 zweigt stromauf des Turbinenrades 20 von der Abgasleitung 7 ab und mündet stromab des Turbinenrades 20 wieder in die Abgasleitung 7 ein. Der Luftführungsabschnitt 15 könnte ebenfalls mit einer variablen Laufradgeometrie versehen sein.
  • Die variablen Leitgittergeometrie 22 und das Regelventil 25 sind mit Hilfe des Regelungs- und Steuerungssystems 13 einstellbar.
  • Das Turbinenrad 20 mit einer Längsachse 34 weist eine Mehrzahl von Laufradschaufeln 27, welche auf einer Nabe 28 fest positioniert sind, sowie einen Radrücken 29 auf, welcher der Welle 21 zugewandt positioniert ist. Das der Welle 21 abgewandt angeordnete Ende des Turbinenrades 20 weist eine Nabenstirnfläche 30 auf.
  • In einem Austrittskanal 31 des Abgasführungsabschnitts 16 stromab der Spiralkanäle 23, 24 ist im Bereich der Nabenstirnfläche 30 ein Prallkörper 32 unter Einhaltung eines Abstandes SF fest positioniert. Der Prallkörper 32 weist einen Träger 33 auf, welcher aerodynamisch profiliert ist, derart, dass der Träger 33 in einem Schnitt parallel zur Längsachse 34 des Turbinenrades 20 ein tropfenförmiges Profil aufweist, wodurch die Strömung des Abgases am Turbinenrad 20 positiv beeinflusst wird. Als insbesondere vorteilhaft hat sich eine feste Positionierung des Prallkörpers 32 mit Hilfe von drei Trägern 33 herausgestellt, wobei die drei Träger 33 in einem regelmäßigen Abstand am Umfang des Prallkörpers 32 verteilt angeordnet sind.
  • Der Prallkörper 32 selbst ist ebenfalls aerodynamisch ausgebildet, in Form eines Zylinders, dessen vom Turbinenrad 20 abgewandt positioniertes Ende kegelförmig ausgebildet ist, wodurch der Prallkörper 32 ein „raketenförmiges” Profil aufweist.
  • Eine maximale Verschleißlänge SV ergibt sich durch eine Abrasion der Laufradschaufeln 27 infolge einer axialen Verschiebung des Turbinenrades 20 im Austrittkanal 31. Die Abrasion der Laufradschaufeln 27 erfolgt dabei an den den Spiralkanälen 23, 24 zugewandten Enden der Laufradschaufeln 27 durch Kontakt mit dem Abgasführungsabschnitt 16. Die maximale Verschleißlänge SV ist im Versuch zu ermitteln und ist abhängig vom Material des Turbinenrades 20, vom Material des Abgasführungsabschnitts 16 sowie von der im Turbinenrad 20 gespeicherten Rotationsenergie.
  • Das Turbinenrad 20 sollte im Schadensfall nicht soweit axial verschiebbar sein, dass aus dem Bereich des Lagerabschnitts 17 aus einem der dort zur Schmierung der Lager vorgesehenen Ölkanäle Öl in den Abgasführungsabschnitt 16 dringen kann. Eine maximal mögliche axiale Verschiebung bevor Öl in den Abgasführungsabschnitt 16 dringen kann, entspricht dabei einer axialen Einschublänge SK eines den ölführenden Bereich des Lagerabschnitts 17 gegen den Radrücken 29 abdichtenden Dichtelements 35 der Welle 21. Die axiale Einschublänge SK entspricht in 2 der axialen Differenz zwischen einer dem Radrücken 29 zugewandt positionierten Seite des Dichtelementes 35 und einem dem Dichtelement 35 zugewandt positionierten Rand eines konusförmigen Abschnitts der Welle 21.
  • Der Abstand SF ist so bestimmt, dass die Differenz der axialen Einschublänge SK des Dichtelements 35 und der maximalen Verschleißlänge SV des Turbinenrades 20 größer ist als der Abstand SF. Dies entspricht der Tatsache, dass die Summe der Verschleißlänge SV und dem zu dimensionierenden Abstand SF des Prallkörpers 32 unterhalb einer maximal zulässigen Verschiebelänge des Dichtelements 35 bleiben muss, wobei die maximal zulässige Verschiebelänge der axialen Einschublänge SK entspricht. Somit gilt: SV + SF < SK.
  • Je nach Auslegung und Werkstoffpaarung der Nabenstirnfläche 30 sowie des der Nabenstirnfläche 30 zugewandt positionierten Endes des Prallkörpers 32 ist ein Reibverschweißung vorteilhaft.

Claims (5)

  1. Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, umfassend ein durchströmbares Gehäuse (15, 16, 17) und ein im Gehäuse (15, 16, 17) rotierbar gelagertes Laufzeug (18), wobei das Laufzeug (18) ein Turbinenrad (20) mit einer Nabenstirnfläche (30) sowie ein mit Hilfe einer Welle (21) drehfest verbundenes Verdichterrad (19) umfasst, wobei das Turbinenrad (20) im Betrieb von Abgas der Brennkraftmaschine antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Nabenstirnfläche (30) unter Einhaltung eines Abstandes (SF) ein Prallkörper (32) im Gehäuse (16) positioniert ist.
  2. Abgasturbolader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (SF) kleiner ist als die Differenz einer axialen Einschublänge (SK) eines Dichtelements (35) der Welle (21) und einer maximalen Verschleißlänge (SV) des Turbinenrades (20).
  3. Abgasturbolader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper (32) aerodynamisch ausgebildet ist.
  4. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Nabenstirnfläche (30) zugewandt positionierte Endfläche des Prallkörpers (32) der Nabenstirnfläche (30) angepasst ausgebildet ist.
  5. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper (32) mit Hilfe eines aerodynamisch profilierten Trägers (33) im Gehäuse (16) stromab des Turbinenrades (20) positioniert ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010054223A1 (de) 2010-12-11 2012-03-01 Daimler Ag Abgasturbolader, insbesondere für eine Verbrennungskraftmaschine, sowie Verfahren zum Betreiben eines solchen Abgasturboladers
JP2014145320A (ja) * 2013-01-30 2014-08-14 Taiho Kogyo Co Ltd ターボチャージャ用軸受及びそれを具備するターボチャージャ
WO2016030282A1 (de) * 2014-08-28 2016-03-03 Volkswagen Aktiengesellschaft Turbine für eine brennkraftmaschine
DE102021001363A1 (de) 2021-03-15 2022-09-15 Mercedes-Benz Group AG Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens

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