DE102007023087A1 - Verfahren zur Herstellung eines Nockens - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nocken aus einem härtbaren Stahlwerkstoff für eine Nockenwelle in einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs. Das Herstellungsverfahren umfasst eine Umformung eines Halbzeugs zur Erzeugung eines Nockenrohlings und eine anschließende Wärmebehandlung des Nockenrohlings. Der Nockenrohling besteht aus einem Stahlwerkstoff mit mittlerem Kohlenstoffgehalt, vorzugsweise aus Cf53 oder C56E2.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Nockens aus einem härtbaren Stahlwerkstoff für eine gebaute Nockenwelle in einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs.
  • In Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge werden vielfach so genannte gebaute Nockenwellen eingesetzt. Eine solche gebaute Nockenwelle besteht aus einer (hohlen oder massiven) Trägerwelle, auf die mehrere Anbauteile (Nockenscheiben, Anlaufscheibe, Antriebsrad, Impulsräder ...) gefügt sind. Gebaute Nockenwellen haben den Vorteil, dass die Werkstoffe der einzelnen Bestandteile sehr genau den funktionellen Ansprüchen dieser Bestandteile angepasst werden können, so dass gegenüber einer herkömmlichen einstückigen Nockenwelle sowohl Gewicht als auch Material- und/oder Herstellungskosten eingespart werden können. Des Weiteren lässt die Auslegung der Einzelkomponenten größeren Gestaltungsspielraum für eine herstellkostenoptimale Auslegung der Fertigungsprozesskette und ihrer Einzelabschnitte.
  • Die Herstellung der Einzelnocken erfolgt in der Regel in einem dreistufigen Prozess, bei dem zunächst aus einem geeigneten Stahlwerkstoff ein Nockenrohling geschmiedet bzw. warmgeformt wird, anschließend zerspanend bearbeitet und abschließend in einer Wärmebehandlung vergütet und/oder gehärtet wird. Solche Verfahren sind beispielsweise aus der DE 197 16 554 C1 , der DE 100 48 234 A1 und der DE 101 13 952 A1 bekannt. Um den hohen Belastungen im Betrieb der Nockenwelle zu genügen, werden diese Nocken oftmals aus dem Wälzlagerwerkstoff 100Cr6 hergestellt und anschließend gehärtet und angelassen. Dieses Verfahren ist allerdings mit hohen Kosten verbunden, da der Werkstoff 100Cr6 zur Verbesserung des Gefüges und der Zerspanbarkeit nach dem Schmieden wärmebehandelt (z.B. GKZ-geglüht) werden muss. Nach der Zerspanung wird dann mittels Härten (z.B. Durchwärmen mit anschließendem Abschrecken im Salz- oder Ölbad) und nachgeschaltetem Anlassen dem Werkstoff eine erhöhte Verschleißbeständigkeit (Widerstand gegen Abrasion, Wälzbeständigkeit) für den späteren Einsatz im Motor mitgegeben. Zusätzlich muss der Nocken im Verlauf des Herstellprozesses mehrfach gestrahlt und gewaschen werden. Die beschriebene Prozesskette ist aufwendig und bezüglich der Bauteilqualität anfällig gegenüber Randabkohlung, Rissbildung und Verzügen. Diesen Qualitätsrisiken kann nur durch eine aufwendige Prozessführung der Einzelprozesse und zusätzlich durch eine kostenintensive 100-Prüfung mit erhöhten Ausschussmengen begegnet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Nocken für eine gebaute Nockenwelle anzugeben, welches – bei gleich bleibend hoher Belastbarkeit der Nocken – eine kostengünstigere Herstellung ermöglicht und die Nockenherstellung robuster gegen qualitätsmindernde Prozessstörungen macht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach wird als Nockenwerkstoff ein härtbarer Stahlwerkstoff mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 0,3 Gew.-% und 0.8 Gew.% verwendet, vorzugsweise Cf53 oder C56E2, gegebenenfalls mit einer gegenüber der DIN 17212 bzw. DIN EN ISO 683-17 eingeschränkten bzw. modifizierten chemischen Zusammensetzung, um eine verbesserte Umformbarkeit, Bearbeitbarkeit und/oder Härtbarkeit zu erreichen. Weiterhin ist es auch möglich, einsatzhärtbare oder carbonitrierbare Stähle zu verwenden.
  • Im Unterschied zum bisher verwendeten Nockenwerkstoff 100Cr6 (mit etwa 1 Gew.-% C und 1,5 Gew.-% Cr), der durch Warmumformen (Schmieden) umgeformt werden muss, haben diese Nockenwerkstoffe den Vorteil, dass sie kaltumformbar sind. Bei der Kaltumformung werden thermisch bedingte Schädigungen der Nockenoberfläche (Randabkohlung etc.) vermieden. Daraus und durch die mit der Kaltumformung verbundene höhere Maßhaltigkeit folgt eine Reduktion des Schleifaufmaßes um bis zu 30% gegenüber herkömmlichen 100Cr6-Nocken. Ähnliche Vorteile können auch bei Halbwarmumformung (bei Temperaturen bis zu 400° C bzw. 500° C, je nach der konkreten stofflichen Zusammensetzung) erreicht werden. Selbst das Warmschmieden (bei ca. 1100° C) bietet mit diesen Werkstoffen (z.B. Df53 oder C56E2) gegenüber dem bisher verwendeten Werkstoff 100Cr6 bei geschickter Abstimmung der Gesamtprozesskette erhebliche Ansatzpunkte zur Qualitätsverbesserung und Kostenreduzierung.
  • Gegenüber Nocken aus dem herkömmlichen Nockenwerkstoff 100Cr6 zeichnen sich Cf53- bzw. C56E2-Nocken weiterhin durch eine höhere metallurgische Robustheit, z.B. eine geringere Härterissempfindlichkeit, aus. Beispielsweise muss ein Nocken aus 100Cr6 unmittelbar nach dem Härten angelassen werden; demgegenüber gestattet Cf53 eine wesentlich weniger stringente Prozessführung.
  • Weiterhin liegt der Materialpreis im vergleichbaren Ausgangszustand von Cf53 bzw. C56E2 deutlich unterhalb dem von 100Cr6, wodurch weitere Einsparungen erreicht werden können.
  • Das Ausgangsmaterial für die Herstellung des Nockens ist Stangenmaterial, von dem in einem ersten Prozessschritt ein Butzen abgelängt wird, aus dem ein Nockenrohling geformt wird. Diese Umformung erfolgt vorzugsweise mittels Kaltumformen, insbesondere mittels Kaltfließpressen. Um die Umformung zu erleichtern, kann das Stangenmaterial bzw. die Nockenscheibe vor der Umformung gegebenenfalls (je nach Werkstoff) auf eine Temperatur bis zu 400° C–500° C erwärmt werden, so dass die Umformung als Halbwarmumformung erfolgt. Eine solche Temperaturerhöhung erhöht naturgemäß die Verformbarkeit. Die Temperatur wird in einer solchen Weise gewählt, dass die Umformung ohne Gefügebeeinträchtigung erfolgt und keine Verzunderung auftritt. Bei Umformung durch Warmschmieden bieten z.B. Cf53 bzw. C56E2 gegenüber dem bisher verwendeten 100Cr6 die Möglichkeit, den sonst üblichen anschließenden isothermen Wärembehandlungsprozess durch einen kostengünstigen geregelten Abkühlprozess aus der Schmiedehitze zu substituieren.
  • Anschließend an die Kalt-, Halbwarm- oder Warmumformung kann der Nockenrohling einem Kalt- und/oder Warmkalibrierprozess unterzogen werden, um eine hochgenaue Nockenform zu erreichen. In Abhängigkeit von der erzielbaren Genauigkeit des Umformens kann dies notwendig sein, um
    • – ein möglichst geringes Aufmaß auf der Lauffläche des Nockens zu erreichen und damit den in einem späteren Prozessschritt erforderlichen Schleifaufwand zu minimieren, und
    • – ggf. spanende Bearbeitungsschritte wie das Drehen/Schleifen der Stirnflächen oder der Bohrung zu reduzieren bzw. zu vermeiden.
  • Um das Aufmaß zu reduzieren, kann der Nockenrohling anschließend bzw. alternativ spanend bearbeitet werden. Auf diese Weise wird bereits im weichen Zustand des Nockens das später (d.h. nach dem Härten und dem Fügen der Nocken auf die Welle) abzuschleifende Aufmaß auf ein Minimum reduziert; das spart beim späteren Konturschleifen (d.h. bei der Fertigbearbeitung der Nockenwelle) Taktzeit und somit Maschinenkapazität und Investitionskosten. Eine spanende Vorbearbeitung (z.B. Fräsen) der Nockenrohlinge nach dem Umformen bietet zudem den Vorteil, dass dadurch die Variantenvielfalt des Halbzeugs und/oder der Werkzeuge reduziert werden. Die spanende Bearbeitung der Nockenrohlinge erfolgt vorzugsweise in einer Paketaufspannung auf einem gemeinsamen Spanndorn. Dabei werden mehrere Nockenrohlinge auf einem gemeinsamen Spanndorn aufgenommen und die Außenkontur umlaufend bis auf ein verbleibendes Schleifaufmaß (etwa 0,4 mm) spanend abgetragen. Alternativ kann die spanende Bearbeitung auch in Einzelaufspannung durchgeführt werden.
  • Es kann weiterhin vorteilhaft sein, die Nockenrohlinge vor und/oder nach der spanenden Bearbeitung zu entgraten und/oder zu reinigen. Insbesondere können die Nockenrohlinge kugel- oder sandgestrahlt werden.
  • Anschließend werden die kalt- bzw. halbwarm- oder warmumgeformten und ggf. kalibrierten und/oder spanend bearbeiteten Nockenrohlinge einer Wärmebehandlung zum Zwecke der Härtung der Nockenlaufbahn unterzogen. Vorzugsweise werden die Nockenrohlinge induktiv randschichtgehärtet.
  • Alternativ können die Nockenrohlinge auch zunächst induktiv kurzzeitvergütet und anschließend induktiv randschichtgehärtet werden, vorzugsweise dann mit einer geeigneten Multifrequenztechnik. Alternativ kann mit der Induktionstechnologie auch eine Durchhärtung der Nocken erfolgen.
  • Beim induktiven Randschichthärten wird die Nockenscheibe lokal austenitisiert, abgeschreckt und anschließend angelassen. Die Parameter dieses Härteprozesses werden so gewählt, dass die Randhärtetiefe der Nocken im einbaufertigen Zustand an der Nockenlaufbahn mindestens 0,3 mm beträgt. Dabei müssen die Fügetoleranzen sowie das Aufmaß für das Schleifen der gefügten Nockenwelle berücksichtigt werden, so dass während der Randschichthärtung eine entsprechend tiefere Einhärtung der Nockenrohlinge erforderlich ist.
  • Durch die Eigenspannungsverteilung im Nocken zwischen der im Falle des induktiven Randschichthärtens erzeugten harten Schicht im Bereich der Nockenlaufbahn und dem unverändert weichen Kern resultiert die Möglichkeit einer erhöhten Wälzbeständigkeit/Verschleißbeständigkeit. Eine solche Eigenspannungscharakteristik randschichtgehärteter Nocken ist hinsichtlich der Betriebsbeanspruchung deutlich vorteilhafter als diejenige durchgehärteter Nocken.
  • Das Anlassen der Nockenrohlinge kann durch induktives Kurzzeitanlassen, durch konventionelles Anlassen im Ofen (typischerweise etwa 2 Stunden bei etwa 180° C) oder durch Anlassen aus der Restwärme des vorhergehenden Prozessschritts erfolgen. Gegebenenfalls kann das Anlassen bei z.B. Cf53- und C56E2-Nocken ganz entfallen.
  • Alternativ zu der oben beschriebenen Wärmebehandlung der Nockenrohlinge in Form einer induktiven Randschichthärtung und anschließendem Anlassen sind auch Variationen dieses Wärmebehandlungsprozesses möglich:
    • – So kann eine vorgeschaltete induktive Kurzzeitvergütung notwendig sein, z.B. falls eine definierte Kernfestigkeit benötigt wird, die sich von derjenigen des Ausgangsmaterials unterscheidet.
    • – Die Vorvergütung vor der induktiven Randschichthärtung kann auch im Härteofen mit anschließendem Abschrecken im Öl- oder Salzbad erfolgen.
    • – Anstelle der induktiven Randschichthärtung können die Nockenrohlinge auch durch Austenitisierung in einem Härteofen unter definierter Atmosphäre und anschließendem Abschrecken im Salz- oder Ölbad gehärtet bzw. vergütet werden.
    • – Weiterhin kann auf die Randschichthärtung verzichtet werden, so dass die Wärmebehandlung der Nockenrohlinge nur eine induktive Kurzzeitvergütung und ein anschließendes Anlassen umfasst.
    • – Gegebenenfalls kann der Anlassschritt entfallen, so dass die Wärmebehandlung der Nockenrohlinge nur eine induktive Härtung umfasst, im Bedarfsfall ist ein induktiver oder konventioneller Vergütungsschritt (im Härteofen mit anschließendem Abschrecken im Öl- oder Salzbad) vorgeschaltet.
    • – Weiterhin können bei geeigneter Werkstoffauswahl die Nockenrohlinge einsatzgehärtet oder carbonitriert und anschließend im Ofen angelassen werden.
  • Aus Kostengründen umfasst der Wärmebehandlungsprozess nur diejenigen Prozessschritte, die zur Erreichung der an den Nocken gestellten Anforderungen (Härte, dauerhaft ertragbare Flächenpressung etc.) notwendig sind.
  • Die induktive Härtung kann in Einzelaufspannung erfolgen. Zweckmäßigerweise werden die Nockenrohlinge allerdings in Paketaufspannung wärmebehandelt; dies hat den Vorteil, dass dabei die Aufspannung der vorhergehenden spanenden Bearbeitung übernommen werden kann.
  • Nach der Wärmebehandlung kann der gehärtete Nockenrohling spanend bearbeitet werden. Gegebenenfalls kann hierbei die Paketinnenspannung der Nockenrohlinge aus dem vorhergehenden Wärmebehandlungsprozess übernommen werden und kostengünstig in einer Paketaußenspannung für die Bohrungsbearbeitung umgesetzt werden. Da in den weiteren Prozessschritten bis zum Fügen der Nocken auf die Welle keine thermisch bedingten Verzüge mehr stattfinden, kann insbesondere eine endkonturgenaue, kostengünstige Innenbearbeitung der dann noch weichen Nockenbohrung erfolgen. Dadurch kann eine Genauigkeitserhöhung des Einzelnockens erreicht werden, die eine höhere Fügegenauigkeit der Nockenwellenrohlinge zur Folge hat und somit eine Verringerung des Schleifaufmaßes ermöglicht.
  • In der Summe gestattet somit die erfindungsgemäße Verwendung eines härtbaren Stahlwerkstoffs mit Kohlenstoffgehalt zwischen 0.3 und 0.8 Gew.-% eine erhebliche Reduktion des Schleifaufmaßes des Nockens, da
    • – der Werkstoff kaltumformbar und somit der Nocken endkonturnah darstellbar ist; zusätzlich ist kein Schleifaufmaß zur Beseitigung thermisch bedingter Oberflächenschädigungen vorzuhalten;
    • – der Werkstoff induktiv randschichthärtbar ist, wodurch gegenüber durchgehärteten Nocken der Verzug bei der Wärmebehandlung reduziert wird. Dies kann als Basis einer kostengünstigen Konturbearbeitung (Zerspanung mehrerer gleichgerichteter Nocken auf einem Spanndort o.ä.) vor dem Härten dienen. Gegebenenfalls kann auch die Bohrung vor dem induktiven Randschichthärten bearbeitet werden.
  • Sofern es zur Reinigung der Nockenoberfläche, zur Einstellung definierter Rauheitsverhältnisse und/oder zum definierten Einbringen von Druckeigenspannungen notwendig ist, wird der Nocken nach der Wärmebehandlung kugel- oder sandgestrahlt. Sofern es zur Herstellung von Passungsverhältnissen zwischen Innenbohrung des Nockens und Außendurchmesser der Welle erforderlich ist, werden die Nocken innenrundbearbeitet. Sollen die Nocken beispielsweise mittels Innenhochdruckumformung auf die Welle gefügt werden, so ist es vorteilhaft, die Innenbohrungen der Nocken zu strahlen. Sollen die Nocken hingegen mit Hilfe des thermischen Fügens auf der Welle befestigt werden, so sollten die Innenbohrungen rundbearbeitet werden.
  • Abschließend werden die Nocken in geeigneter Prüfschärfe hinsichtlich Geometrie, Werkstoffeigenschaften und Rissfreiheit geprüft.
  • Der auf diese Weise hergestellte Nocken wird anschließend zur Darstellung einer Nockenwelle auf eine Hohl- oder Vollwelle gefügt. Soll der Nocken auf einer Hohlwelle befestigt werden, so erfolgt dieser Fügeschritt vorzugsweise unter Verwendung des Innenhochdruckumformens der Hohlwelle. Alternativ bzw. zusätzlich kann der Nocken aber auch durch andere Fügeverfahren, beispielsweise durch thermische oder mechanische Fügeverfahren auf der Welle befestigt werden.
  • In Summe kann durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens die Prozesskette zur Herstellung von Nocken und von gebauten Nockenwellen erheblich kürzer und einfacher gestaltet werden. Die für die Produktion benötigten Mittel können deutlich reduziert werden, während gleichzeitig die Prozesskette qualitativ sicherer bzw. robuster gestaltet werden kann als mit den derzeit eingesetzten Nocken aus 100Cr6.
  • Der Nocken kann die klassische Rohlingsform aufweisen, nahezu ringförmig sein oder auch mehrere Erhebungen aufweisen. Weiterhin eignet sich das Verfahren zur Herstellung von Pumpennocken.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen sowie aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer gebauten Nockenwelle (1a) und eines Nockens (1b);
  • 2 eine schematische Darstellung der Prozessschritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Nockens aus 100Cr6 (Stand der Technik);
  • 3 eine schematische Darstellung der Prozessschritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Nockens aus Cf53;
  • 4 eine schematische Darstellung der Prozessschritte eines alternativen erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Nockens aus Cf53;
  • 1a zeigt eine gebaute Nockenwelle 1 mit Nocken 2, die mit Hilfe eines Fügeverfahrens (z.B. Innenhochdruckumformung, thermisches Fügen) zusammen mit anderen Anbauteilen (Anlaufscheibe, Antriebsrad, Impulsräder ...) auf einer Welle 3 befestigt sind. 1b zeigt eine Detaildarstellung eines Nockens 2.
  • Herkömmlicherweise werden die Nocken 2 aus dem Wälzlagerwerkstoff 100Cr6 hergestellt; 2 zeigt einen typischen Verfahrensablauf 100 zur Herstellung von Nockenscheiben aus 100Cr6 gemäß dem Stand der Technik: Ausgehend von einem Nockenbutzen aus 100Cr6 wird zunächst durch Warmumformung, insbesondere durch Schmieden, ein Nockenrohling hergestellt (Schritt 102), der im Wesentlichen bereits die in 1b gezeigte Form hat. Anschließend wird der Nocken zur Oberflächenreinigung gestrahlt und entzundert (Schritt 104). Zur Gefügeverbesserung bzw. Erreichung einer besseren Zerspanbarkeit wird der Nockenrohling anschließend isotherm geglüht (Schritt 106). Anschließend wird der Nockenrohling im weichen Zustand spanend bearbeitet (Schritt 108). Zur Erhöhung der Verschleißbeständigkeit wird der Nockenrohling dann gehärtet und angelassen (Schritt 110). Soll der Nocken 2 später mittels Innenhochdruckumformung (IHU) mit der Welle 3 gefügt werden, so wird der Nocken 2 im Bereich der Innenbohrungen gestrahlt (Schritt 112). Zum Schluss wird eine Qualitätssicherung des Nockens 2 durchgeführt (Schritt 114). Zur Herstellung der Nockenwelle wird der Nocken 2 schließlich mit Hilfe des Innenhochdruckumformens (IHU) auf die Welle 3 gefügt (Schritt 116). Zum Schluss erfolgt eine Feinbearbeitung (Schleifen) der Nockenwelle 1, um den Nocken die geforderte Form zu verleihen (Schritt 118).
  • Der in 2 dargestellte Prozessablauf hat den Nachteil, dass aufgrund thermischer Schädigungen des Nockenrohlings während der Warmumformung 102 (Randabkohlung, Rissbildung, ...), der isothermen Wärmebehandlung 106 und aufgrund der thermischen Verzüge während der Ofenhärtung 110 auf dem Nockenrohling ein großes (Schleif-)Aufmaß vorgehalten werden muss, das in den Schritten 108 und 118 aufwendig abgetragen wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Nocken aus dem kaltumformbaren Werkstoff Cf53 hergestellt; 3 zeigt einen Verfahrensablauf 200 zur Herstellung von Nockenscheiben aus Cf53 unter Verwendung der Warmumformung:
    Von einem Stangenmaterial aus Cf53 im geschälten oder ungeschälten Zustand wird nach Erwärmung der Stange zunächst ein Butzen abgelängt, aus dem durch einen Warmumformschritt, insbesondere durch Schmieden oder durch Warmfließpressen bei etwa 1100° C, ein Nockenrohling hergestellt wird (Schritt 202), der im wesentlichen bereits die in 1b gezeigte Form hat. Der Nockenrohling wird vorteilhafterweise direkt nach der Warmumformung in gezielter Weise abgekühlt, um ein geeignetes Gefüge als Grundlage für nachfolgenden Schritte d.h. für ein Ausspindeln und gegebenenfalls Plandrehen (Schritt 206), eine Konturbearbeitung im weichen Zustand (Schritt 208) und ein induktives Härten (Schritt 210) einzustellen.
  • Der Nockenrohling wird oberflächengereinigt (gestrahlt) und entzundert (Schritt 204). In Abhängigkeit von der durch den Fügeprozess geforderten Genauigkeit kann die Bohrungsbearbeitung (Schritt 206) entweder vor oder nach dem induktiven Randschichthärten (Schritt 210) erfolgen. Bevor der Nocken gehärtet wird (Schritt 210), erfolgt als Option zur weiteren Optimierung der Gesamtprozesskette eine Bearbeitung der Außenkontur im ungehärteten Zustand am Einzelnocken oder in Paketspannung (Schritt 208).
  • Anschließend wird die Laufbahn des Nockens induktiv gehärtet und angelassen (Schritt 210). Soll der aus dem Nockenrohling gefertigte Nocken 2 später mittels Innenhochdruckumformung (IHU) auf die Welle 3 gefügt werden, so wird der Nocken 2 im Bereich der Innenbohrungen gestrahlt (Schritt 212). Zum Schluss erfolgt eine Qualitätssicherung des Nockens 2 in geeigneter Prüfschärfe (Prozessschritt 214). Zur Herstellung der Nockenwelle wird der Nocken 2 z.B. mit Hilfe des Innenhochdruckumformens (IHU) auf die Welle 3 gefügt (Schritt 216); anschließend werden die Nocken durch Schleifen auf die Endkontur gebracht (Schritt 218).
  • Verglichen mit dem Prozessablauf 100 zur Herstellung von Nocken aus 100Cr6 (siehe 2) bietet der Prozessablauf 200 zur Herstellung von Nocken aus Cf53 unter Verwendung eines Warmumformverfahrens (siehe 3) folgende Vorteile:
    • – Geringerer Materialpreis von Cf53 gegenüber 100Cr6;
    • – Auf Grund der wegfallenden isothermen Glühung nach dem Schmieden reduziert sich die thermische Vorschädigung an der Nockenoberfläche; es muss daher ein geringeres Schleifaufmaß vorgehalten werden.
    • – Auf Grund der wegfallenden isothermen Glühung nach dem Schmieden verringern sich Anlageninvest und Betriebskosten.
    • – Eine vor dem Induktionshärten durchführbare Konturbearbeitung am weichen Nocken bringt folgende Zusatzeffekte mit sich: 1. Verbesserung der Härtequalität, da das Härten auf homogenem Kerngefüge erfolgt; 2. Einsatz von kostengünstigem/ungeschältem Ausgangsmaterial ohne Qualitätseinbußen möglich; 3. Erhöhung der Genauigkeiten im Fügeprozess; daraus folgt wiederum eine Verringerung des Schleifaufmaßes in der Fertigbearbeitung; 4. Verringerte Investitionsbedarfe in der Fertigbearbeitung der Nockenwellen, da je nach Fertigteiltolerierungen maximal ein Finish-Schleifen mit geringem Restaufmaß verbleibt.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in 4 dargestellt. Auch hier wird der Nocken aus dem kaltumformbaren Werkstoff Cf53 hergestellt, die Formgebung erfolgt bei diesem Verfahrensablauf 300 jedoch mit Hilfe eines Kaltumformverfahrens, insbesondere mit Hilfe des Kaltfließpressens. Auch hier wird zunächst von einem Stangenmaterial aus Cf53 im geschälten oder ungeschälten Zustand ein Butzen abgelängt, aus dem durch Kaltumformung (Schritt 302) ein Nockenrohling geformt wird, der im Wesentlichen bereits die in 1b gezeigte Form hat. Um die Umformbarkeit zu erhöhen, kann der Butzen vor der Kaltumformung auf bis zu 500°C erwärmt werden, was weit unter der Gefügeumwandlungstemperatur von Cf53 liegt, jedoch ein verbessertes Verformungsvermögen bewirkt. Die Kaltumformung (bzw. Halbwarmumformung) ermöglicht eine endkonturnahe Herstellung des Nockenrohlings, da der Nocken dabei keinen starken thermischen Einflüssen unterliegt und keine nachteiligen Gefügeveränderungen auftreten. Vor dem Härten des Nockens können je nach Genauigkeitsanforderungen des späteren Fügeverfahrens optional folgende Prozessschritte erfolgen:
    • – Kalibrieren von Außenkontur, Nockenbreite und Bohrung im kalten bzw. halbwarmen Zustand (Schritt 304),
    • – Ausspindeln und Plandrehen (Schritt 306), sowie
    • – Konturbearbeitung (Schritt 308).
  • Anschließend wird der Nocken induktiv gehärtet und angelassen (Schritt 310). Optional kann die Bohrung auch erst nach dem Härten bearbeitet werden.
  • Nach dem Strahlen (Schritt 312) erfolgt eine Qualitätssicherung (Schritt 314) in geeigneter Prüfschärfe. Zur Herstellung der Nockenwelle wird der Nocken 2 mit Hilfe des Innenhochdruckumformens (IHU) auf die Welle 3 gefügt (Schritt 316); anschließend werden die Nocken durch Schleifen auf die Endkontur gebracht (Schritt 318).
  • Verglichen mit dem Prozessablauf 100 zur Herstellung von Nocken aus 100Cr6 (siehe 2) bietet der Prozessablauf 300 zur Herstellung von Nocken aus Cf53 unter Verwendung eines Kalt-/Halbwarumformverfahrens (siehe 4) folgende Vorteile:
    • – Zunächst fällt unmittelbar auf, dass der Prozessablauf 300 bei Entfall der optionalen Schritte 304, 306 und 308 weniger Einzelschritte umfasst als der Prozessablauf 100 und somit prinzipiell einfacher ist als das herkömmliche Nockenherstellungsverfahren 100.
    • – Da der Nockenrohling im Prozessablauf 300 kalt/halbwarm geformt wird (Schritt 302) und während der induktiven Wärmebehandlung nur in einem Randschichtbereich gehärtet wird (Schritt 310), sind die thermischen Schädigungen und Verzüge des Nockenrohlings sehr viel geringer als beim Prozessablauf 100. Das hat zur Folge, dass die Nocken mit einer wesentlich höheren dimensionalen Genauigkeit hergestellt werden können. Daher kann das Schleifaufmaß stark verringert werden, was eine erheblich einfachere und kostengünstigere spanende Endbearbeitung der Nockenwelle (Schritt 318) zur Folge hat.
    • – Da der Werkstoff Cf53 unempfindlicher ist als 100Cr6, insbesondere eine geringere Rissempfindlichkeit hat, und da die thermischen Belastungen des Nockenrohlings während der Herstellung im Prozessablauf 300 wesentlich geringer sind als im Prozessablauf 100, ist der im Schritt 314 zu leistende Messumfang erheblich geringer und somit kostengünstiger als beim herkömmlichen Verfahren (Schritt 114). Weiterhin führt dies zu einem geringeren Ausschuss.
    • – Weiterhin ist der Materialpreis von Cf53 geringer als der von 100Cr6.
  • Die Induktionshärtung (Schritte 210, 310) und die spanende Bearbeitung der Nocken (Schritte 206 und 208 bzw. 306 und 308) erfolgen vorteilhafterweise in einer Paketaufspannung, bei der mehrere Nocken mit Hilfe einer Spannvorrichtung, z.B. unter Verwendung eines Spanndorns oder eine Außenspannvorrichtung, miteinander verbunden werden und in diesem Zustand gemeinsam gehärtet bzw. bearbeitet werden.
  • Neben den in 3 und 4 gezeigten Prozessabläufen 200, 300 sind auch Kombinationen dieser Prozessabläufe möglich.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Nockens aus einem härtbaren Stahlwerkstoff für eine Nockenwelle in einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, mit den folgenden Prozessschritten: – Umformung eines Halbzeugs zur Erzeugung eines Nockenrohlings; – Wärmebehandlung des Nockenrohlings. dadurch gekennzeichnet, dass der härtbare Stahlwerkstoff einen Kohlenstoffgehalt zwischen 0,3 Gew.-% und 0.8 Gew.-% hat.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der härtbare Stahlwerkstoff Cf53 oder C56E2 ist.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung die Verfahrensschritte Vergüten und Härten umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergüten durch induktives Kurzzeitvergüten erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Härten durch eine induktive Randschichthärtung erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenrohling nach dem Induktivhärten angelassen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Nockenrohlings durch Kaltumformung, insbesondere Kaltfließpressen, erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbzeug vor der Umformung auf eine Temperatur zwischen 200° C und 500° C erwärmt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Nockenrohlings durch Warmumformung, insbesondere Schmieden oder Warmfließpressen, erfolgt, wobei der Nockenrohling nach der Warmumformung aus der Umformwärme gesteuert abgekühlt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor und/oder nach der Wärmebehandlung eine spanende Bearbeitung der Nockenrohlinge erfolgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung und die spanende Bearbeitung in einer Paketaufspannung mehrerer Nockenrohlinge auf einem gemeinsamen Spanndorn erfolgt.
  12. Verwendung eines durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 hergestellten Nockens in einer unter Verwendung der Innenhochdruckumformung gebauten Nockenwelle.
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