DE102006057993A1 - Energieabsorptionsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Energieabsorptionsvorrichtung mit einem ersten hohlen Längsabschnitt erster Querschnittsweite und einem zweiten hohlen Längsabschnitt zweiter Querschnittsweite sowie einem gestülpten Übergangsbereich zwischen den hohlen Längsabschnitten. Um eine derartige Energieabsorptionsvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass auf möglichst einfache Weise schräg wirkende Unfallkräfte mit guter Effizienz absorbiert werden können, wird vorgeschlagen, die hohlen Längsabschnitte in einem Ausgangszustand vor einer Energieabsorption schräg zueinander ausgerichtet vorzusehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Energieabsorptionsvorrichtung mit einem ersten hohlen Längsabschnitt erster Querschnittsweite und einem zweiten hohlen Längsabschnitt zweiter Querschnittsweite sowie einem gestülptem Übergangsbereich zwischen den hohlen Längsabschnitten.
  • Derartige Energieabsorptionsvorrichtungen werden in Fahrzeugen eingesetzt und beispielsweise zwischen Stoßfänger und Karosserie angeordnet. Bei einem Unfall verformen sie sich plastisch und absorbieren hierdurch Energie. Bei leichten Unfällen kann das Energieabsorptionsvermögen ausreichen, um ein plastisches Verformen der Karosserie zu verhindern.
  • Um ein einwandfreies Verformen, das heißt Zusammenteleskopieren, zu gewährleisten, wird die Energieabsorptionsvorrichtung parallel zur Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet angeordnet.
  • In der Praxis können jedoch Unfallkräfte auftreten, welche schräg zur Fahrzeuglängsrichtung wirken. In einem solchen Fall kann es passieren, dass sich der stoßfängerseitige hohle Längsabschnitt der Energieabsorptionsvorrichtung bezüglich des karosserieseitigen hohlen Längsabschnittes schräg stellt. Um eine solche Schrägstellung zu regulieren, das heißt beide hohlen Längsabschnitte wieder gerade zueinander auszurichten, ist aus der DE 103 24 403 A1 eine spezielle Gestaltung des Übergangsbereiches bekannt. Im Übergangsbereich ist außen eine große U-förmige Rundung vorgesehen. Mit dieser kommt der innere hohle Längsabschnitt in Anlage und wird beim Zusammenteleskopieren wieder gerade ausgerichtet. Eine innere U-förmige Rundung des Übergangsbereiches ist mit einem kleinen Radius ausgebildet, wodurch der innere hohle Längsabschnitt stets nahe an der äußeren großen Rundung gelagert ist.
  • Eine ähnliche Anordnung, bei welcher ein stoßfängerseitiger hohler Längsabschnitt wieder geradegestellt wird, ist aus der US 6,702,345 B1 bekannt.
  • Eine Möglichkeit, schräg wirkende Unfallkräfte zu absorbieren, ist aus der US 6,802,548 B2 bekannt. Hier wird eine gattungsgemäße Energieabsorptionsvorrichtung verwendet, welche schräg zur Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet ist. Somit wirkt eine schräge Unfallkraft in Längsrichtung in der Energieabsorptionsvorrichtung, wodurch diese einwandfrei zusammenteleskopieren kann.
  • Die US 6,802,548 B2 schlägt die Verwendung eines becherförmigen Stoßabsorptionselementes vor, welches der Energieabsorptionsvorrichtung stoßfängerseitig vorgelagert ist. Im Falle einer schräg zur Längsachse der Energieabsorptionsvorrichtung wirkenden Unfallkraft wird mit Hilfe des becherförmigen Stoßabsorptionselementes ein Schwenken des stoßfängerseitigen hohlen Längsabschnittes verhindert oder zumindest weitestgehend minimiert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Energieabsorptionsvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass auf möglichst einfache Weise schräg wirkende Unfallkräfte mit guter Effizienz absorbiert werden können, sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Energieabsorptionsvorrichtung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer Energieabsorptionsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
  • Mit der schrägen Ausrichtung der hohlen Längsabschnitte können schräg wirkende Unfallkräfte gut aufgefangen und absorbiert werden. Dabei wird überraschenderweise ein ähnlich guter Kraftverlauf wie bei Energieabsorptionsvorrichtungen mit gerade ausgerichteten Längsabschnitten erreicht, das heißt es wird eine gute Effizienz bei der Energieabsorption erreicht.
  • Vorteilhafterweise kann einer der hohlen Längsabschnitte schräg zu einer Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet sein und der andere hohle Längsabschnitt im wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen. Dabei sind schräge Unfallkräfte gut aufnehmbar und die Kräfte sind noch verhältnismäßig gerade in die Karosserie einleitbar, beispielsweise in einen Längsträger der Karosserie, an welchem die Energieabsorptionsvorrichtung angebracht sein kann.
  • Bevorzugt kann der stülpfähigere der hohlen Längsabschnitte schräg zur Fahrzeugrichtung ausgerichtet sein. So kann die schräge Unfallkraft besonders effizient absorbiert werden. Der zum Umformen bestimmte Längsabschnitt kann die Unfallkraft in seiner Längsrichtung aufnehmen.
  • Besonders günstig kann der hohle Längsabschnitt geringerer Querschnittsbreite der stülpfähigere hohle Längsabschnitt der Energieabsorptionsvorrichtung sein. So kann der hohle Längsabschnitt größerer Querschnittsweite zum Stabilisieren genutzt werden, er hat quasi den breiteren Stützapparat.
  • Besonders vorteilhaft kann der hohle Längsabschnitt größerer Querschnittsweite eine Führung des hohlen Längsabschnittes geringerer Querschnittsweite bilden. Beim Zusammenteleskopieren kann sich der Längsabschnitt geringerer Querschnittsweite am Längsabschnitt größerer Querschnittsweite abstützen und darauf abrollen. Auf diese Weise ergibt sich eine Teleskopierbewegung mit guter Stabilität.
  • Besonders bevorzugt können die hohlen Längsabschnitte um etwa 5° bis 20° schräg zueinander ausgerichtet sein, vorzugsweise um etwa 8° bis 12°, besonders bevorzugt um etwa 10°. Damit wird eine gute Stülpfähigkeit erreicht, wenn Kräfte in Längsrichtung der Längsabschnitte wirken und auch dann noch, wenn die Richtung der Kräfte von den Längsrichtungen der Längsabschnitte abweicht. Das heißt schräg wirkende Unfallkräfte können gut aufgefangen und durch Verformung absorbiert werden, und trotzdem können auch gerade Unfallkräfte noch gut aufgefangen und absorbiert werden.
  • Die Aufgabe wird ferner gelost mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 7.
  • Mit diesem Verfahren ist eine Energieabsorptionsvorrichtung mit schräg ausgerichteten hohlen Längsabschnitten einfach und mit guter Präzision herstellbar, insbesondere bezüglich der Winkligkeit der hohlen Längsabschnitte zueinander.
  • Besonders vorteilhaft kann das Rohr erster Querschnittsweite mit Hilfe eines Innenhochdruckumformens abschnittsweise auf zweite Querschnittsweite vergrößert werden. Hierdurch lässt sich der Längsabschnitt größerer Querschnittsweite mit guter Präzision herstellen und gleichzeitig durch das Verformen verfestigen, das heißt er erhält einen höhere Verformungswiderstand.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den Figuren gezeigt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Energieabsorptionsvorrichtung,
  • 2 eine Draufsicht auf die Energieabsorptionsvorrichtung,
  • 3 eine Längsschnittansicht der Energieabsorptionsvorrichtung gemäß der Darstellung in 2,
  • 4 eine schematische Darstellung einer Karosseriestruktur und einer Stoßfängeranordnung eines Fahrzeugs mit hierzwischen vorgesehener Energieabsorptionsvorrichtung, wobei Querschnittskonturen dargestellt sind;
  • 5 bis 7 Simulationsdarstellungen der Energieabsorptionsvorrichtung gemäß 4 in einem Ausgangszustand, einem ersten Verformungszustand und einem zweiten Verformungszustand,
  • 8 ein Kraft-Weg-Diagramm des Verformungsablaufes der Energieabsorptionsvorrichtung,
  • 9 eine Längsschnittansicht eines Rohres, das als Ausgangsmaterial zum Herstellen der erfindungsgemäßen Energieabsorptionsvorrichtung dient,
  • 10 Veranschaulichung des Rohres aus 9 nach einem Innenhochdruckumformen gemäß einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens, und
  • 11 und 12 Veranschaulichung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Energieabsorptionsvorrichtung 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, in 2 in einer Draufsicht und in 3 in einer Längsschnittansicht gemäß 2. Die Energieabsorptionsvorrichtung 1 weist einen ersten hohlen Längsabschnitt 2 auf, welcher eine erste Querschnittsweite 3 hat, und einen zweiten hohlen Längsabschnitt 4, welcher eine zweite Querschnittsweite 5 hat. In diesem Ausführungsbeispiel ist die erste Querschnittsweite 3 kleiner als die zweite Querschnittsweite 5.
  • Der erste und zweite hohle Längsabschnitt 2, 5 sind in dieser Ausführungsform rohrförmig ausgebildet. Es sind jedoch auch andere offene oder geschlossene hohlkörperartige Formen möglich, beispielsweise mit einer eckigen Querschnittsform.
  • Zwischen den beiden hohlen Längsabschnitten 2, 4 ist ein gestülpter Übergangsbereich 6 ausgebildet, welcher ein im Wesentlichen S-förmiges oder doppelt-U-förmiges Längsschnittprofil aufweist, wie aus 3 hervorgeht. Ein erster U-Bogen 7 geht vom ersten hohlen Längsprofil 2 aus und ist innerhalb des zweiten hohlen Längsabschnittes 4 angeordnet. Ein zweiter U-Bogen 8 geht vom zweiten hohlen Längsprofil 4 aus und ist außerhalb des ersten hohlen Längsabschnittes 2 angeordnet und umgibt selbigen.
  • Der erste hohle Längsabschnitt 2 und der zweite hohle Längsabschnitt 4 sind schräg zueinander ausgerichtet, wobei ihre Längsachsen 9, 10 einen Winkel 11 miteinander einschließen. Der Winkel 11 ist im Bereich von etwa 5 bis 20° gewählt, vorzugsweise im Bereich von etwa 8 bis 12°, und besonders bevorzugt im Bereich von etwa 10°. So können schräg wirkende Unfallkräfte gut abgebaut werden, insbesondere wie bei Unfällen mit etwa 10° Neigung zur Fahrzeuglängsrichtung.
  • In dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Energieabsorptionsvorrichtung einstückig ausgebildet.
  • In 4 ist veranschaulicht, wie die Energieabsorptionsvorrichtung 1 in einem Fahrzeug angeordnet sein kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist sie zwischen einer Karosseriestruktur 12 und einer Stoßfängeranordnung 13 vorgesehen. Dabei ist die Darstellung in 4 eine schematische Ansicht der Längsschnittprofile.
  • Die Stoßfängeranordnung 13 kann ein Querträger oder Querprofil eines Stoßfängers sein, und die Karosseriestruktur 12 kann ein Längsträger einer Fahrzeugkarosserie sein. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zweite hohle Längsabschnitt größerer Querschnittsweite an der Karosseriestruktur 12 befestigt und seine Längsachse 10 verläuft parallel zur Längsachse 14 der Karosseriestruktur 12, wobei diese beiden Längsachsen 10, 14 in dieser Ausführungsform der Erfindung zusammenfallen.
  • Die Längsachse 14 der Karosseriestruktur 12 verläuft parallel zur Längsrichtung des Fahrzeugs. Damit ist der erste hohle Längsabschnitt 2 geringerer Querschnittsweite schräg zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufend angeordnet. Die Längsachse 9 des ersten hohlen Längs abschnittes schließt folglich den gleichen Winkel mit der Fahrzeuglängsrichtung ein wie mit der Längsachse 10 des zweiten hohlen Längsabschnittes 4.
  • In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung hat der stoßfängerseitig angeordnete erste hohle Längsabschnitt eine höhere Stülpfähigkeit als der karosserieseitig angeordnete zweite hohle Längsabschnitt. Hierdurch erfolgt das energieabsorbierende Verformen der Energieabsorptionsvorrichtung 1 im Wesentlichen zu Lasten des ersten hohlen Längsabschnittes 2.
  • Mit dieser Anordnung können schräg zur Fahrzeuglängsrichtung wirkende Unfallkräfte, insbesondere etwa in Längsrichtung 9 des ersten hohlen Längsabschnittes 2 wirkende Unfallkräfte, besonders gut absorbiert werden, wie aus den schematischen Simulationsdarstellungen der 5 bis 7 hervorgeht. Die Karosseriestruktur 12 und die Stoßfängeranordnung 13 sind durch das Simulationsmodell bedingt unterbrochen dargestellt und die Karosseriestruktur ist durch eine quer zum zweiten hohlen Längsabschnitt verlaufende Struktur wiedergegeben.
  • In 5 befindet sich die Energieabsorptionsvorrichtung 1 im Ausgangszustand vor der Absorption der Unfallenergie, d. h. in dem Zustand, wie sie in den 1 bis 4 gezeigt ist.
  • Wirkt eine Unfallkraft, beginnt der erste hohle Längsabschnitt 2, sich vom ersten U-Bogen 7 her stülpend plastisch zu verformen. Je mehr die Richtung der Unfallkraft mit der Längsachse des ersten hohlen Längsabschnittes 2 übereinstimmt, desto größer ist der Umfangsbereich des ersten hohlen Längsabschnittes 2, der unmittelbar beginnt, sich stülpend zu verformen.
  • Eine Abweichung der Richtung der Unfallkraft 15 von der Richtung der Längsachse 9 des ersten hohlen Längsabschnittes 2 wird durch die quasi lose Lagerung des Übergangsbereiches und durch ein stülpendes Verformen kompensiert, das zunächst nur in einem Umfangsabschnitt erfolgt.
  • Beim Zusammenteleskopieren wird der erste U-Bogen 7 des Übergangsbereiches 6 aufgebogen und immer neues Material des ersten hohlen Längsabschnittes 2 bildet nun einen vorangehenden Bogen 70. Dieser erreicht die Innenseite des zweiten hohlen Längsabschnittes 4. Der zweite hohle Längsabschnitt 4 bildet dabei eine Führung des ersten hohlen Längsabschnittes 2. Dabei stützt sich der erste hohle Längsabschnitt auf dem zweiten hohlen Längsabschnitt ab und rollt auf diesem ab, wie dies in den 6 und 7 gezeigt ist.
  • Die vom schräg ausgerichteten ersten hohlen Längsabschnitt 2 aufgenommene Unfallkraft wird vom zweiten hohlen Längsabschnitt noch verhältnismäßig gerade in die Karosseriestruktur 12 eingeleitet. Mit seiner größeren Querschnittsweite 5 ist der zweite hohle Längsabschnitt 4 dabei gut stabilisiert.
  • Trotzdem eine Energieabsorptionsvorrichtung verwendet wird, bei welcher die hohlen Längsabschnitte schräg zueinander ausgerichtet sind, wird überraschenderweise bei der Energieabsorption ein guter Ablauf und ein guter Kraftverlauf erreicht. Der Kraftverlauf und die Effizienz der Energieabsorption liegen in einem ähnlichen Bereich wie bei Energieabsorptionsvorrichtungen, bei welchen die hohlen Längsabschnitte gerade zueinander ausgerichtet sind.
  • In 8 ist ein Kraftwegdiagramm für die erfindungsgemäße Energieabsorptionsvorrichtung gezeigt. Auf der Abszissenachse ist als Weg die Annäherung der äußeren Enden der Energieabsorptionsvorrichtung aufgetragen und auf der Ordinatenachse die an diesen Enden aufgebrachte Kraft. Ein erster Wegabschnitt 20 enthält den Hookschen Bereich. Mit dem Übergang in einen zweiten Wegabschnitt 21 beginnt die plastische Verformung der Energieabsorptionsvorrichtung. Im Verlaufe des zweiten Wegabschnittes 21 steigt der Kraftaufwand abschnittsweise an und fällt hiernach wieder etwas ab. Dieser erhöhte Kraftaufwand ist für das Aufbiegen des ursprünglichen ersten U-Bogens 7 erforderlich.
  • Nach dem Absinken des Kraftaufwandes im zweiten Wegabschnitt 21 steigt der Kraftaufwand in einem dritten Wegabschnitt 22 deutlich um einen mit dem Bezugszeichen 23 gekennzeichneten Betrag. Dieser Anstieg des Kraftaufwandes ist für das Verformen des inneren, ersten hohlen Längsabschnittes 2 durch Umstülpen unter Durchmesservergrößerung erforderlich.
  • Nachfolgend werden erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen der einstückigen Energieabsorptionsvorrichtung 1 beschrieben.
  • In 9 ist ein Rohr 30 erster Querschnittsweite 3 gezeigt, das bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens verwendet wird. Mit einem Innhochdruckumformungsverfahren wird die Querschnittsweite des Rohres 30 abschnittsweise vergrößert. Dabei wird zwischen den so entstehenden hohlen Längsabschnitten 2, 4 ein im Längsschnitt etwa kegelförmiger Übergangsbereich 31 ausgebildet, wie er in 10 gezeigt ist.
  • Die beiden hohlen Längsabschnitte 2, 4 werden nun in Längsrichtung zueinander gedrückt, das heißt der kegelförmige Übergangsbereich 31 wird gestaucht, wobei ein S- oder doppelt-U-förmige Übergangsbereich entsteht. Anschließend werden die hohlen Längsabschnitte 2, 4 mit einem Werkzeug in eine zueinander winklige Ausrichtung gebracht, wobei sich der Übergangsbereich plastisch verformt und die in den 1 bis 3 dargestellt Form annimmt.
  • In den 11 und 12 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens veranschaulicht. Hier wird ein Rohr 40 verwendet, das wie in 9 gezeigt, ausgebildet ist, jedoch eine größere Querschnittsweite hat. Das Rohr 40 ist zwischen axialen Lagern oder Halterungen 42, 43 eingespannt. Mit Hilfe eines mit der in 11 gezeigten, in Richtung des Pfeiles 44 arbeitenden Rollierwerkzeuges 45 wird die Querschnittsweite des Rohres 40 abschnittsweise verengt. Dabei wird ein Übergangsbereich 41 ausgebildet, welcher im Längsschnitt zunächst ein etwa keilförmiges Profil hat.
  • Durch das Verengen der Querschnittsweite würde sich die Länge des Rohres 40 ohne die axiale Lagerung 42, 43 verlängern. Da die axialen Lagerungen 42, 43 das Rohr 40 jedoch zwingen, seine axiale Länge beizubehalten, wird der Übergangsbereich 41 stülpend verformt. Somit ist das Ausbilden eines S- oder doppel-U-förmigen Übergangsbereiches bei diesem Herstellungsverfahren ein integrierter Vorgang.
  • Anschließend werden die entstandenen hohlen Längsabschnitte 2, 4 mit Hilfe eines Werkzeuges winklig zueinander ausgerichtet, wobei sich der Übergangsbereich plastisch verformt und die in den 1 bis 3 gezeigte Form annimmt.
  • Es ist auch möglich, die Energieabsorptionsvorrichtung mit Rollierwerkzeugen, jedoch ohne axiale Lagerungen 42, 43 herzustellen. Dabei wird der Übergangsbereich 41 nach dem Rollieren wie bei der ersten Ausführungsform des Herstellungsverfahrens gestaucht.
  • Die Energieabsorptionsvorrichtung kann beispielsweise aus Stählen mit induzierter Plastizität hergestellt werden. Sie erfahren beim Umformen eine wesentliche Erhöhung der Dehnfähigkeit bei größerer Festigkeit. Auf diese Weise kann die Energieabsorptionsvorrichtung auch durch Rollieren unter Verengung der Querschnittsweite hergestellt werden, wobei der Bereich verengter Querschnittsweise, d. h. der erste hohle Längsabschnitt, trotzdem der stülpfähigere Querschnittsabschnitt bleibt, obwohl sich seine Festigkeit durch das Verformen etwas erhöht.
  • Als Stähle mit induzierter Plastizität können beispielsweise LIP-Stähle (light weight steels with induced plasticity), XIP-Stähle (extremely high strength steels with induced plasticity) oder TWIP-Stähle (twinning induced plasticity) verwendet werden.
  • Der zweite U-Bogen 8, das heißt der an den nicht zum umstülpenden Verformen vorgesehenen zweiten hohlen Längsabschnitt 4 angrenzende U-Bogen, kann durch ein Fügeverfahren stabilisiert werden. Damit wird einem Verformen zu Lasten des zweiten hohlen Längsabschnittes entgegengewirkt. Als Fügematerial kann Klebstoff, Schweißmaterial oder Lötmaterial verwendet werden, das in diesen U-Bogen 8 eingebracht wird.
  • Eine Stabilisierung durch Fügen hat einen ähnlichen Effekt wie eine gute Kaltverfestigung oder das Vorsehen einer Profilierung im zweiten U-Bogen. Diese Maßnahmen können zusätzlich oder alternativ ergriffen werden.
  • Die Verfestigungsmaßnahmen können auch am ersten U-Bogen 7 vorgenommen werden, wenn der zweite hohle Längsabschnitt zum umstülpenden Verformen vorgesehen ist.

Claims (8)

  1. Energieabsorptionsvorrichtung (1) mit einem ersten hohlen Längsabschnitt (2) erster Querschnittsweite (3) und einem zweiten hohlen Längsabschnitt (4) zweiter Querschnittsweite (5) sowie einem gestülpten Übergangsabschnitt (6) zwischen den hohlen Längsabschnitten, dadurch gekennzeichnet, dass der erste hohle Längsabschnitt (2) und der zweite hohle Längsabschnitt (4) in einem Ausgangszustand vor einer Energieabsorption schräg zueinander ausgerichtet sind.
  2. Energieabsorptionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der hohlen Längsabschnitt (2) schräg zu einer Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet ist und der andere hohle Längsabschnitt (4) im Wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsrichtung verläuft.
  3. Energieabsorptionsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der stülpfähigere (2) der hohlen Längsabschnitte schräg zur Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet ist.
  4. Energieabsorptionsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Längsabschnitt (2) geringerer Querschnittsweite (3) der stülpfähigere hohle Längsabschnitt der Energieabsorptionsvorrichtung ist.
  5. Energieabsorptionsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Längsabschnitt (4) größerer Querschnittsweite (5) eine Führung des hohlen Längsabschnittes (2) geringerer Querschnittsweite (3) bildet.
  6. Energieabsorptionsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlen Längsabschnitte (2, 4) um etwa 5° bis 20° schräg zueinander ausgerichtet sind, vorzugsweise um etwa 8° bis 12°, besonders bevorzugt um etwa 10°.
  7. Verfahren zum Herstellen einer einstückigen Energieabsorptionsvorrichtung (1), welche einen ersten hohlen Längsabschnitt (2) erster Querschnittsweite (3) und einen zweiten hohlen Längsabschnitt (4) zweiter Querschnittsweite (5) sowie einen gestülpten Übergangsbereich (6) zwischen den beiden hohlen Längsabschnitten aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte hat: abschnittsweises Verändern der Querschnittsweite eines Rohres (30, 40) erster Querschnittsweite auf die zweite Querschnittsweite unter Ausbildung der hohlen Längsabschnitte (2, 4) erster und zweiter Querschnittsweite (3, 5) und Stauchen des Rohres (30, 40), wobei der gestülpte Übergangsbereich (6) ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlen Längsabschnitte (2, 4) schräg zueinander ausgerichtet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (30) erster Querschnittsweite (3) mit Hilfe eines Innenhochdruckumformens abschnittsweise auf zweite Querschnittsweite (5) vergrößert wird.
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