DE102006021774A1 - Stromsensor zur galvanisch getrennten Strommessung - Google Patents

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Abstract

Stromsensor zur galvanisch getrennten Strommessung, insbesondere Gleichstrommessung, umfassend einen U-förmig verlaufenden Stromleiter (2), ober- oder unterhalb dem eine der Erfassung des bei Stromfluss zwischen den Leiterschenkeln (3, 4) erzeugten, dem Strom proportionalen magnetischen Gradientenfelds dienende Brückenschaltung (5) bestehend aus vier XMR-Sensorelementen (6, 7, 8, 9), insbesondere vom GMR- oder TMR-Typ, von denen je zwei einem Schenkel (3, 4) des Stromleiters (2) zugeordnet sind, angeordnet ist, wobei die XMR-Sensorelemente (6, 7, 8, 9) als Spin Valves mit einer harten Referenzschichtmagnetisierung (R) und einer über das bei Stromfluss im zugeordneten Stromleiterschenkel (3, 4) erzeugte Magnetfeld drehbaren Detektionsschichtmagnetisierung (D) ausgeführt sind, wobei die Referenzschichtmagnetisierungen (R) aller XMR-Sensorelemente (6, 7, 8, 9) unidirektional und senkrecht zum jeweils zugeordneten Stromleitungsschenkel (3, 4) liegen und die Detektionsschichtmagnetisierungen (D) unter einem Winkel zwischen 80 DEG -100 DEG zur jeweiligen Referenzschichtmagnetisierung (R) stehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stromsensor zur galvanisch getrennten Strommessung, insbesondere Gleichstrommessung.
  • Die galvanisch getrennte Stromerfassung ist in vielen Geräten zur störsicheren Steuerung und Regelung oder aber zur Überwachung von Funktionszuständen erforderlich. Der zu messende Strombereich liegt für viele Anwendungen sowohl bei Gleich- als auch bei Wechselströmen im Bereich einiger mA bis mehrere 100 A. Aufgrund fehlender Wechselfelder können bei der Erfassung von Gleichströmen keine Induktivmethoden zum Einsatz kommen. Um dennoch eine Stromerfassung zu ermöglichen und die geforderte Linearität des Ausgangssignals zu gewährleisten, werden z. B. Hall-Sensoren im Luftspalt einer Spule betrieben, oder es muss durch ein Regelungssystem (Kompensationsprinzip) die Linearität der Sensoren gewährleistet werden. Bei allen diesen Ausführungsformen sind aufwändige hybride Sensorlösungen für eingeschränkte Strombereiche mit kostenintensiver Aufbautechnik erforderlich.
  • Auf dem Gebiet der Magnetfeldsensorik sind Feldsensoren bekannt, die eine Brückenschaltung aus vier magnetoresistiven XMR-Sensorelementen aufweisen. Dabei besitzt die Brückenschaltung, über die ein Brückenstrom zu führen ist, zwei parallel geschaltete Brückenzweige mit jeweils zwei der Sensorelemente. Zwischen den Sensorelementen jedes Brückenzweigs liegt dabei ein gemeinsamer Abgriff der Brückenschaltung für ein Brückensignal. Bei einer entsprechenden, aus der EP 0 710 850 B1 zu entnehmenden Brückenschaltung sind die Sensorelemente jeweils als sogenannte Spin Valves ausgebildet, wobei sie eine harte Referenzschichtmagnetisierung und eine von dem zu detektierenden Magnetfeld drehbare Detektionsschichtmagnetisierung besitzen. Die Referenzschichtmagnetisierungen aller Sensorelemente weisen dabei in dieselbe Richtung, während die Detektionsmagnetisierungen von in einem Brückenzweig liegenden Sensorelementen jeweils antiparallel gerichtet sind. Referenzschichtmagnetisierung und Detektionsschichtmagnetisierung jedes Sensorelementes schließen dabei einen Winkel von etwa 90° im feldfreien Fall ein.
  • Eine Brückenschaltung von vier magnetoresistiven XMR-Sensorelementen vom Spin valve-Typ zur Strommessung ist der DE 101 13 131 A1 zu entnehmen. Hier sind die Magnetisierungen der Referenzschichten von Elementen jedes Brückenzweigs antiparallel, in Richtung des Brückenstroms ausgerichtet. Über die Brücke ist ein U-förmiger Stromleiter zu legen, dessen bei Stromführung erzeugtes Magnetfeld jeweils von zwei Sensorelementen erfasst wird, die eine Halbbrücke bilden und so als Winkelsensoren arbeiten. Aus einer Differenzbildung der Winkelsignale der Halbbrücken wird dann der Strom bestimmt. Einzelheiten der hierfür zu wählenden Magnetisierungsrichtungen der Schichten der einzelnen Sensorelemente sind nicht offenbart.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Stromsensor zur galvanisch getrennten Stromerfassung anzugeben, der einfach aufgebaut ist und die exakte Stromerfassung mit der geforderten Dynamik und Linearität ermöglicht.
  • Zur Lösung dieses Problems ist ein Stromsensor der eingangs genannten Art vorgesehen, umfassend einen U-förmig verlaufenden Stromleiter, ober- oder unterhalb dem eine der Erfassung des bei Stromfluss zwischen den Leiterschenkeln erzeugten, dem Strom proportionalen magnetischen Gradientenfelds dienende Brückenschaltung bestehend aus vier XMR-Sensorelementen angeordnet ist, von denen jeweils zwei einem Schenkel des Stromleiters zugeordnet sind, wobei die Brückenschaltung, über welche ein Brückenstrom zu führen ist, zwei parallel geschaltete Brückenzweige aufweist, in denen sich jeweils zwei, einen gemeinsamen Abgriff der Brückenschaltung bildende Sensorelemente befinden, wobei
    • • die XMR-Sensorelemente jeweils als Spin Valves mit einer harten Referenzschichtmagnetisierung und einer über das bei Stromfluss im zugeordneten Stromleiterschenkel erzeugte Magnetfeld drehbaren Detektionsschichtmagnetisierung ausgeführt sind,
    • • die Detektionsschichtmagnetisierungen bei fehlendem Stromfluss jeweils unter einem Winkel zwischen 80°–100° zur jeweiligen Referenzschichtmagnetisierung stehen,
    und
    • • die Sensorelemente innerhalb der Brückenschaltung so angeordnet und ausgerichtet sind, dass die zu einem Brückenzweig gehörenden Sensorelemente jeweils verschiedenen Stromleiterschenkeln zugeordnet sind und die Referenzschichtmagnetisierungen aller XMR-Sensorelemente unidirektional und zumindest annähernd senkrecht zum jeweils zugeordneten Stromleiterschenkel liegen.
  • Dabei sei die Bezeichnung „XMR" allgemein für den magnetoresistiven Effekt von Dünnschichtenfolgen verwendet, der gegenüber den bei einschichtigen Elementen auftretenden „klassischen AMR-Effekt" deutlich, insbesondere um mindestens eine Größenordnung, erhöht ist. Hauptvertreter sind der sogenannte GMR(Giant Magneto Resistance)-Effekt und der TMR(Tunneling Magneto Resistance)-Effekt (vgl. z.B. die Veröffentlichung „XMR-Technologien" – Technologieanalyse: Magnetismus; Bd.2, des VDI-Technologie-Zentrums „Physikalische Technologien", Düsseldorf (DE), 1997, Seiten 11 bis 46).
  • Der erfindungsgemäße Stromsensor nutzt vorteilhaft die Eigenschaften einer XMR-Sensorbrücke in Verbindung mit gekreuzten Anisotropien zwischen Referenzschichtmagnetisierung und Detektionsschichtmagnetisierung. Die galvanische Isolation zwischen dem U-förmigen Stromleiter und der Sensorbrücke ist durch die Magnetfeldmessung und die dadurch mögliche elektrische Isolationsschicht zwischen Leiter und Brücke gegeben, wobei diese Isolationsschicht in einem bevorzugten Si-Aufbau der Brückenschaltung bzw. des Sensors durch das Oxid des Substrats ermöglicht wird. Infolge der besonderen Verschaltung der XMR-Sensorelemente als Brücke wird das sich zwischen den beiden bevorzugt parallel zueinander verlaufenden, einen U-förmigen Leiterabschnitt bildenden Stromschenkeln erzeugte in-plane-Gradientenmagnetfeld, das aus den beiden schenkelspezifischen Einzelfeldern messtechnisch über die Brücke erfasst wird, bestimmt. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, externe überlagerte homogene Magnetfelder, die bei Integration des Stromsensors in ein elektrisches Gerät häufig gegeben sind, zu unterdrücken, so dass die Stromerfassung mithin äußerst störsicher ist.
  • Die Ausgestaltung der XMR-Sensorelemente als Spin Valves ermöglicht eine äußerst exakte Erfassung der Einzelfelder und hierüber des Gradientenfelds, nachdem die Detektionsschichtmagnetisierung sehr leicht in Abhängigkeit des jeweils erzeugten Magnetfelds dreht und mithin infolge der hieraus resultierenden Widerstandsänderung über das XMR-Sensorelement äußerst exakt das jeweilige Feld und über die Brückenschaltung dann das Gradientenfeld erfasst und in Form des Ausgangssignals wiedergegeben werden kann. Dabei ist die Auslegung und Verschaltung der XMR-Sensorbrücke so gewählt, dass die Referenzschichtmagnetisierung aller Elemente unidirektional und zumindest annähernd senkrecht zu den beiden Schenkeln des U-förmigen Stromleiters (unter Einschluss von Abweichungen um ±10° gegenüber der exakt senkrechten Ausrichtung liegt, während die Vorzugsrichtung der Detektionsschicht unter einem Winkel zwischen 80°–100°, bevorzugt ca. 90° zur Referenzschichtmagnetisierung steht, also im Wesentlichen parallel zum Stromleiterschenkel, wobei die Detektionsschichtmagnetisierungen nicht zwingend unidirektional sein müssen, sie können auch uniaxial sein. In jedem Fall dreht die jeweilige Detektionsschichtmagnetisierung sehr leicht mit dem externen Feld.
  • Das Ausgangssignal der XMR-Sensormessbrücke ist der Feldstärke des uniaxialen Gradientenfelds direkt proportional, da das magnetoresistive Signal eines XMR-Sensorelements in der Ausführung eines sogenannten Spin Valves über einen Bereich von 180° proportional zum Cosinus des Winkels zwischen Referenzschicht- und Detektionsschichtmagnetisierung ist. Wird nun der Detektionsschicht eine Vorzugsrichtung im linearen Bereich des Cosinus aufgeprägt, also bevorzugt im Winkelbereich zwischen 80°–100°, insbesondere 90° zur Referenzschichtmagnetisierung, so ist die Winkelkomponente des drehenden Magnetisierungsvektors proportional zur Feldstärke des angelegten uniaxialen Feldes. Das Proportionalitätsverhältnis kann durch die Stärke der Anisotropien der Detektionsschicht eingestellt werden, worauf Nachfolgend noch eingegangen wird.
  • Damit lässt der erfindungsgemäße Stromsensor die exakte Erfassung eines Gleichstroms zu. Einerseits liefert er wie ausgeführt ein lineares Ausgangssignal, zum anderen ist er im Aufbau sehr einfach konfiguriert, nachdem lediglich die vier XMR-Sensorelemente vorzusehen und als Messbrücke zu verschalten und entsprechend zu kontaktieren sind. Dabei lässt die unidirektionale Ausrichtung der Referenzschichtmagnetisierung, also die einheitliche Ausrichtung der Magnetisierung, eine einfache Konditionierung der Referenzschichten zu, sie können in einem gemeinsamen Herstellprozess ausgerichtet werden. Entsprechendes gilt für die Detektionsschichtmagnetisierung, die bevorzugt ebenfalls unidirektional ist, mithin also auch in einem einzigen gemeinsamen Herstellungsschritt für alle vier XMR-Sensorelemente erzeugt werden kann. Dies gilt auch im Falle der Ausbildung einer uniaxialen Detektionsschichtmagnetisierung, die sich infolge von Rückdrehungen nach dem Aufprägen einer Vorzugsrichtung einstellt.
  • Um die Referenzschichtmagnetisierung möglichst hart auszuführen, ist jede Referenzschicht bevorzugt mit einer antiferromagnetischen Schicht austauschgekoppelt. Hierzu kann ein natürlicher Antiferromagnet aufgebracht werden. Hierdurch wird ein exchange bias System ausgebildet, bei dem die Referenzschichtmagnetisierung über den Antiferromagneten gepinnt ist.
  • Zur Ausbildung der Detektionsschichtanisotropie sind mehrere Möglichkeiten denkbar, die bevorzugt kumulativ angewendet werden sollten, nachdem sich über die Stärke der Anisotropie bzw. der kumulativ wirkenden Anisotropien der Detektions schicht das Proportionalitätsverhältnis des Ausgangssignals zum in-plane Gradientenmagnetfelds einstellen lässt.
  • Zum einen kann jede Detektionsschicht eine in Richtung der Detektionsschichtmagnetisierung liegende beschichtungsinduzierte Anisotropie aufweisen, wozu in der Regel die Schicht in einem anliegenden Magnetfeld, das die Vorzugsrichtung definiert, abgeschieden wird.
  • Zusätzlich kann jedes XMR-Sensorelement als Streifenelement zur Erzeugung einer in Richtung der Detektionsschichtmagnetisierung liegenden Formanisotropie ausgeführt sein. Diese Formanisotropie ermöglicht eine Reduzierung des Einflusses der orange-peel-Kopplung. Diese orange-peel-Kopplung erzeugt eine unidirektionale Anisotropie in Pinningrichtung, also in Richtung der Austauschkopplung der Referenzschicht mit dem Antiferromagneten. Das orange-peel-Kopplungsfeld ist auf Oberflächenunebenheiten in den Übergängen von der Detektionsschicht zur unmagnetischen Zwischenschicht und zur Referenzschicht zurückzuführen. Hier stellt sich aufgrund dieser Unebenheiten eine ferromagnetische Kopplung im Grenzflächenbereich ein, die wenngleich lokal extrem begrenzt, gleichwohl ein Kopplungsfeld und damit eine unidirektionale, senkrecht zur Detektionsschichtmagnetisierung liegende Anisotropie erzeugt. Dieser kann nun u. a. durch die Streifenbreite entgegengewirkt werden. Es wird also eine Formanisotropie mit einer Formanisotropiefeldstärke über die Streifenbreite erzeugt, die uniaxial in Streifenlängsrichtung liegt, mithin also senkrecht zum orange-peel-Kopplungsfeld, dieses dabei reduzierend.
  • Dem trägt weiterhin eine bevorzugt vorgesehene materialspezifische, intrinsische und in Richtung der Detektionsschichtmagnetisierung liegende Anisotropie bei, die aus der Wahl des entsprechenden Schichtmaterials, z. B. Permalloy resultiert.
  • Für die Kompensation der orange-peel-Kopplung vorteilhaft ist ferner noch eine aus einem Streufeld der Referenzmagnetisie rung resultierende Anisotropiefeldstärke, die unidirektional entgegen der Pinningrichtung, also dem orange-peel-Kopplungsfeld entgegengesetzt gerichtet liegt.
  • Hierüber besteht die Möglichkeit, die aus der orange-peel-Kopplung resultierende Nullpunktsverschiebung der Kennlinie zu kompensieren und diese wieder nahe oder in den Nullpunkt zurückzuschieben.
  • Durch den speziellen Aufbau insbesondere der Detektionsschicht bzw. der Anisotropieverhältnisse kann somit das Sensorsignal so eingestellt werden, dass Hysteresen und Nichteindeutigkeiten der Kennlinie vermieden werden. Der Aufbau der einzelnen XMR-Sensoren ermöglicht also die Realisierung der anwendungsrelevanten Sensoreigenschaften, nämlich der Linearität, der Hysteresefreiheit und der Adaptionsfähigkeit des Sensors.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Stromsensors im unbestromten Zustand mit erfindungsgemäß angeordneten Sensorelementen,
  • 2 eine Prinzipdarstellung des Stromsensors nach 1 mit den Sensorelementen in üblicher Darstellung einer Brückenanordnung,
  • 3 den Stromsensor aus 1 bei Stromfluss,
  • 4 eine Prinzipdarstellung eines Schichtaufbaus eines GMR-Sensorelements eines Stromsensors wie in 1 und 2 gezeigt,
  • 5 eine Prinzipdarstellung der einzelnen Schichtmagnetisierungen bzw. leichten Achsen, und
  • 6 eine Prinzipdarstellung zur Lage der Anisotropien innerhalb des Schichtstapels.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Stromsensor 1, umfassend einen U-förmigen Stromleiter 2 mit zwei im Wesentlichen parallelen Stromleiterschenkeln 3, 4, über welchen Stromleiter 2 der zu messende Gleichstrom fließt, der am einen Stromleiterschenkel 3 zufließt und am anderen Stromleiterschenkel wieder abfließt. Der Stromsensor 1 kann als diskreter Chip oder als diskretes Bauteil ausgeführt sein, mit entsprechenden Kontaktierungsanschlüssen der Stromleiterbahn zur Integration des Stromsensors in entsprechende Leiterplattenmodule (z. B. PCB- oder DCB-Leiterplatten) zu ermöglichen.
  • Über- oder unterhalb des Stromleiters 2 und elektrisch isoliert dazu befindet sich eine Brückenschaltung 5, die mit vier XMR-Sensorelementen aufgebaut ist. Für das Ausführungsbeispiel seien nachfolgend als die XMR-Sensorelemente vier Sensorelemente 6, 7, 8, 9 vom GMR(GMR = Giant Magneto Resistance)-Typ gewählt, obwohl ebenso gut dafür auch Elemente vom TMR(TMR = Tunneling Magneto Resistance)-Typ vorgesehen werden können. Jedes GMR-Sensorelement ist in bekannter Weise als Schichtstapel aus verschiedenen Einzelschichten aufgebaut, worauf nachfolgend noch eingegangen wird. In jedem Fall weist jedes GMR-Sensorelement 69 eine Referenzschicht mit einer Referenzschichtmagnetisierung R auf, wobei alle Referenzschichtmagnetisierungen R unidirektional ausgerichtet und senkrecht zum jeweils benachbarten Stromleiterschenkel 3 bzw. 4 liegen. Diese unidirektionale Ausrichtung ermöglicht es, alle Referenzschichten in einem Herstellungsschritt in einem gemeinsamen Magnetfeld zu konditionieren.
  • Weiterhin weist jedes GMR-Sensorelement 69 eine Detektionsschicht mit einer bei Anliegen eines externen Magnetfelds drehbare Detektionsschichtmagnetisierung D auf, die im unbestromten Zustand, wenn also kein Strom über den Stromleiter 2 fließt, wie in 1 gezeigt ist, im Wesentlichen senkrecht zur Referenzschichtmagnetisierung R steht und be vorzugt ebenfalls unidirektional ausgerichtet ist, so dass auch die Detektionsschichtmagnetisierungen aller Sensorelemente in einem gemeinsamen Herstellschritt im Magnetfeld ausgebildet werden können.
  • Die GMR-Sensorelemente 69 sind zu einer Brücke geschaltet und ermöglichen es, bei Stromfluss über den Stromleiter 2 das sich zwischen den beiden Stromleiterschenkel 3, 4 ergebende Gradientenfeld zu erfassen. Das Messsignal, das proportional zum in-plane-Gradientenfeld bei Stromfluss ist, wird an den Abgriffen bzw. Ausgängen S1/S2, an denen also das Ausgangssignal der Brückenschaltung 5 abgegriffen wird, erfasst. Aufgrund der Ausführung der GMR-Sensorelemente 69 als Spin Valves in Verbindung mit der gekreuzten Anisotropie bzw. den gekreuzten Magnetisierungen R und D ergibt sich eine Proportionalität des magnetoresistiven Signals eines GMR-Sensorelements zum Winkel, den die Magnetisierungen R und D zueinander einnehmen, in einem Bereich von 180°, das heißt, die Winkelkomponente des drehenden Magnetisierungsvektors der Detektionsschichtmagnetisierung D ist proportional zur Feldstärke des angelegten uniaxialen Felds am jeweiligen Stromleiter 3 bzw. 4, woraus, nachdem das in-plane-Gradientenfeld gemessen wird, auch ein proportionales, lineares Ausgangssignal über die gesamte Brückenschaltung 5 resultiert.
  • Für die in 1 gezeigte Brückenschaltung 5 mit der erfindungsgemäßen Ausrichtung der einzelnen Magnetisierungen wurde in 2 die übliche Darstellung einer Brückenschaltung gewählt. Dabei ist verdeutlicht, dass die Brückenschaltung 5, über die ein Brückenstrom iB zu führen ist, zwei parallelgeschaltete Brückenzweige Z1 und Z2 aufweist. In jedem dieser Brückenzweige befinden sich dabei zwei hintereinander geschaltete Sensorelemente, und zwar in dem Brückenzweig Z1 die Sensorelemente 6 und 7 sowie in dem Brückenzweig Z2 die hintereinander geschalteten Sensorelemente 9 und 8 (jeweils in Führungsrichtung des Brückenstroms iB gesehen). Wie aus der Figur deutlich hervorgeht, sind die Ausrichtungen der Referenzschichtmagnetisierungen R der einzelnen Sensorelemente innerhalb eines jeden Zweigs antiparallel ausgerichtet, wobei die Ausrichtung dieser Magnetisierungen von den diagonal zugeordneten Sensorelementen 6, 8 bzw. 7, 9 aus verschiedenen Brückenzweige jeweils gleichgerichtet sind. Außerdem ist ersichtlich, dass die Stromleiterschenkel 3 und 4 jeweils diagonalen Sensorelementen 6, 8 bzw. 7, 9 aus verschiedenen Brückenzweigen zugeordnet sind. Erfindungsgemäß wird die in der Figur dargestellte Anordnung der einzelnen Sensorelemente so abgeändert, dass die Stromleiterschenkel 3 und 4 einen U-förmig verlaufenden Stromleiter bilden und dabei die Referenzschichtmagnetisierungen R aller Sensorelemente in dieselbe Richtung (d.h. unidirektional) weisen.
  • Die Verhältnisse bei Stromfluss für den Stromsensor nach 1 zeigt in entsprechender Darstellung 3. Der Strom wird über den in der Figur linken Stromleiterschenkel 3 zugeführt (Iin) und am rechten Stromleiterschenkel 4 abgeführt (Iout). Aufgrund des Stromflusses bilden sich schenkelspezifische Magnetfelder aus, die die Detektionsschichtmagnetisierung D der jeweiligen benachbarten GMR-Sensorelemente 69 drehen, das heißt, die jeweilige Detektionsschichtmagnetisierung D folgt dem anliegenden Feld. Im gezeigten Beispiel stellen sich die Detektionsschichtmagnetisierungen der GMR-Sensorelemente 6 und 8 parallel zur Referenzschichtmagnetisierung R, während die Detektionsschichtmagnetisierung D der Sensorelemente 7, 9 in die entgegengesetzte, antiparallele Richtung gedreht werden. An den beiden Ausgängen S1 und S2 kann nun das sich aus der dargestellten Brückenschaltung ergebende Ausgangssignal, das proportional zu der gegebenen Gradientenfeldstärke ist, abgegriffen werden. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass 3 den Fall zeigt, dass die jeweiligen schenkelspezifischen Felder die Detektionsschichtmagnetisierungen D jeweils vollständig auslenken. Bei geringeren Feldern werden die Detektionsschichtmagnetisierungen ausgehend von der „Ruhestellung" gemäß 1 um einen Winkel < +90° ausgelenkt, das resultierende abgegriffene Brückensignal der unter einer Messspannung von im gezeigten Beispiel 5 Volt stehenden Messbrücke, das abhängig vom Winkel, den die Detek tionsschichtmagnetisierungen D zur Referenzschichtmagnetisierung R einnehmen, ist folglich ein anderes, jedoch in einem proportionalen Zusammenhang zur Feldstärke des Gradientenfelds stehendes Signal. Je nach Stärke der Anisotropie der Detektionsschichtmagnetisierung kann folglich die Sensoreigenschaft anwendungsrelevant eingestellt werden.
  • 4 zeigt in Form einer Prinzipdarstellung den prinzipiellen Aufbau eines GMR-Sensorelements, hier exemplarisch des Sensorelements 6. Einer oberen Abschluss- oder Keimschicht 10 folgt eine Schicht 11 aus einem Antiferromagneten, bevorzugt einem natürlichen Antiferromagneten, die austauschgekoppelt mit der daran anschließenden Referenzschicht 12 ist. Bei dieser Referenzschicht 12 kann es sich beispielsweise um einen künstlichen Antiferromagneten handeln. Über eine unmagnetische Entkopplungsschicht 13 getrennt ist die Detektionsschicht 14, die über eine nachfolgende Schicht 15 wiederum aus einem antiferromagnetischen Material wie auch die Referenzschicht 12 gepinnt, also austauschgekoppelt ist. Den Abschluss bildet auch hier eine Abschluss- oder Keimschicht 16.
  • Ein typischer Schichtstapel kann sich wie folgt darstellen:
    Abschluss- oder Keimschicht 10: Ta5/NiFe2
    Natürliche Antiferromagnetschicht 11: IrMn10
    Referenzschicht 12 (künstlicher Antiferromagnet):
    CoFe4,5/Ru0,8/CoFe4
    Entkopplungsschicht 13: Cu3
    Detektionsschicht 14: CoFe0,8/NiFe20
    Natürliche Antiferromagnetschicht 15: IrMn10
    Abschluss- oder Keimschicht 16: Ta5/Cu0,8.
  • Insgesamt ist hier also ein sogenanntes exchange bias System, bei dem sowohl die Referenzschicht 12 als auch die Detektionsschicht 14 jeweils über eine natürliche Antiferromagnetschicht austauschgekoppelt und gepinnt ist, mit gekreuzten Anisotropien vorgesehen.
  • Die gekreuzten Anisotropien bzw. leichten Achsen ergeben sich aus der Prinzipdarstellung gemäß 5. Gezeigt ist die in 5 vertikal verlaufend dargestellte Pinningrichtung, die über die natürliche Antiferromagnetschicht 11, die mit der Referenzschicht 12 austauschgekoppelt ist, definiert wird, gefolgt von der leichten Achse der Referenzschicht, die hierzu zwangsläufig parallel steht.
  • Die leichte Achse der Detektionsschicht 14 steht orthogonal dazu, in 5 also horizontal dargestellt, entsprechend die Pinningrichtung über die natürliche Antiferromagnetschicht 15.
  • 6 zeigt schließlich als Prinzipdarstellung die Lage der einzelnen Anisotropien.
  • Der mit Heb gekennzeichnete Pfeil gibt die Anisotropie, die aus der exchange-bias-Feldstärke der natürlichen Antiferromagnetschicht 11 resultiert, wieder. Es handelt sich um eine unidirektionale Pinningrichtung, die wie ausgeführt die unidirektionalen Referenzschichtmagnetisierungen pinnt.
  • Senkrecht zur exchange-bias-Feldstärke steht die mit Hind gekennzeichnete beschichtungsinduzierte Anisotropiefeldstärke der Detektionsschicht 14, die uniaxial ist.
  • Senkrecht zu dieser und unidirektional in Pinningrichtung der exchange bias Feldstärke Heb Steht die mit Hferro gekennzeichnete orange peel Kopplungsfeldstärke, die wie oben ausgeführt aus Oberflächenunebenheiten im Grenzflächenbereich Referenzschicht-Entkopplungsschicht-Detektionsschicht resultiert.
  • Wiederum senkrecht zu dieser steht die mit Hsh gekennzeichnete uniaxiale Formanisotropiefeldstärke, die in Längsrichtung des Sensorstreifens, der in 6 als länglicher Kasten dargestellt ist mit einer Streifenbreite b, verläuft.
  • Zu dieser wiederum senkrecht und unidirektional, jedoch der Pinningrichtung der exchange-bias-Feldstärke Heb entgegengerichtet steht die durch das Streufeld der Referenzschichtmagnetisierung erzeugte Anisotropiefeldstärke HSF. Schließlich ist in 6 noch die zweite exchange-bias-Feldstärke Heb2 gezeigt, die über die natürliche Antiferromagnetschicht 15, die die Detektionsschicht pinnt, induziert wird, und die ebenfalls in Streifenlängsrichtung liegt.
  • Für die Stärke der Detektionsschichtanisotropie verantwortlich sind im gezeigten Beispiel die beschichtungsinduzierte Anisotropiefeldstärke Hind, die Formanisotropiefeldstärke Hsh sowie die (gegebenenfalls optionale) exchange-bias-Feldstärke Heb2. Dieser Detektionsschichtanisotropie entgegengesetzt wirkt die Summe der orange-peel-Kopplungsfeldstärke Hferro und der Hferro entgegengesetzt orientierten Streufeldkopplungsfeldstärke HSF. Für den Einsatz vorteilhaft ist eine vollständige Kompensation dieser beiden Feldstärken.
  • Durch den oben beschriebenen Aufbau der GMR-Sensorelemente 69 bzw. der Detektionsschichten und deren Kopplung kann vorteilhaft das Sensorsignal, das über die Brückenschaltung 5 abgegriffen werden kann, so eingestellt werden, dass Hysteresen und Nichteindeutigkeiten der Kennlinie weitestgehend vermieden werden können. Dies resultiert vorteilhaft aus der hinreichenden uniaxialen Detektionsschichtanisotropie senkrecht zur Ausrichtung der Referenzschicht, die über die Einzelanisotropien, wie sie in 6 gezeigt sind, aufgeprägt wird. Abschließend ist festzuhalten, dass eine zusätzliche intrinsische uniaxiale Anisotropie gegeben ist, wenn zur Bildung der Detektionsschicht entsprechende Materialien wie z. B. Permalloy verwendet werden, wobei diese uniaxiale Anisotropie zusätzlich die Anisotropiestärke erhöhend wirkt.
  • Insgesamt bietet der erfindungsgemäße Gleichstromsensor die Möglichkeit, galvanisch isoliert Gleichströme messen zu können. Aufgrund der intrinsischen Schirmung der Brückenschal tung 5 und der Magnetfeldgradientenmessung werden überlagerte homogene externe Magnetfelder, die nicht aus der Bestromung des zugeordneten Stromleiters resultieren, bis zu einer gewissen Stärke unterdrückt, wirken sich also nicht auf das Ausgangssignal aus. Die Auswertung des in-plane-Magnetisierungsvektors der XMR-Spin-Valves-Sensorelemente mit gekreuzter Anisotropie ermöglicht diese Fremdfeldunterdrückung. Durch die Verschaltung der Brückenelemente können die Referenzschichten wie auch die Detektionsschichten mit einheitlicher Ausrichtung der jeweiligen Magnetisierungen konditioniert werden, was die Herstellprozesse vereinfacht. Die Signalkennlinie der Messbrücke ist direkt linear. Eine gezielte Einstellung des Proportionalitätsverhältnisses durch das spezielle Schichtsystem sowie die entsprechenden, einstellbaren Anisotropien ist möglich und erweitert den Einsatzbereich des Stromsensors erheblich, dieser kann anwendungsrelevant hinsichtlich seiner Linearität, der Hysteresefreiheit und der Adaptierbarkeit ausgeführt werden.

Claims (9)

  1. Stromsensor zur galvanisch getrennten Strommessung, insbesondere Gleichstrommessung, umfassend einen U-förmig verlaufenden Stromleiter (2), ober- oder unterhalb dem eine der Erfassung des bei Stromfluss zwischen den Leiterschenkeln (3, 4) erzeugten, dem Strom proportionalen magnetischen Gradientenfelds dienende Brückenschaltung (5) bestehend aus vier XMR-Sensorelementen (6, 7, 8, 9) angeordnet ist, von denen jeweils zwei einem Schenkel (3, 4) des Stromleiters (2) zugeordnet sind, wobei die Brückenschaltung (5), über welche ein Brückenstrom (iB) zu führen ist, zwei parallel geschaltete Brückenzweige (Z1, Z2) aufweist, in denen sich jeweils zwei, einen gemeinsamen Abgriff (S1, S2) der Brückenschaltung (5) bildende Sensorelemente (6,7 bzw. 9, 8) befinden, wobei • die XMR-Sensorelemente (6, 7, 8, 9) jeweils als Spin Valves mit einer harten Referenzschichtmagnetisierung (R) und einer über das bei Stromfluss im zugeordneten Stromleiterschenkel (3, 4) erzeugte Magnetfeld drehbaren Detektionsschichtmagnetisierung (D) ausgeführt sind, • die Detektionsschichtmagnetisierungen (D) bei fehlendem Stromfluss jeweils unter einem Winkel zwischen 80°–100° zur jeweiligen Referenzschichtmagnetisierung (R) stehen, und • die Sensorelemente (6, 7, 8, 9) innerhalb der Brückenschaltung (5) so angeordnet und ausgerichtet sind, dass die zu einem Brückenzweig (Z1, Z2) gehörenden Sensorelemente (6, 7 bzw. 9, 8) jeweils verschiedenen Stromleiterschenkeln (3, 4) zugeordnet sind und die Referenzschichtmagnetisierungen (R) aller XMR-Sensorelemente (6, 7, 8, 9) unidirektional und zumindest annähernd senkrecht zum jeweils zugeordneten Stromleiterschenkel (3, 4) liegen.
  2. Stromsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzschichtmagnetisierungen (R) und die Detektionsschichtmagnetisierungen (D) unter einem Winkel von 90° zueinander stehen.
  3. Stromsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Detektionsschichtmagnetisierungen (D) unidirektional verlaufen.
  4. Stromsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzschichten (12) mit jeweils einer antiferromagnetischen Schicht (11) austauschgekoppelt sind.
  5. Stromsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionsschichten (14) mit jeweils einer antiferromagnetischen Schicht (15) austauschgekoppelt sind.
  6. Stromsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die XMR-Sensorelemente (6, 7, 8, 9) als Streifenelemente zur Erzeugung einer in Richtung der Detektionsschichtmagnetisierung (D) liegenden Formanisotropie (Hsh) ausgeführt sind.
  7. Stromsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionsschichten (14) eine in Richtung der Detektionsschichtmagnetisierung (D) liegende beschichtungsinduzierte Anisotropie (Hind) aufweisen.
  8. Stromsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionsschicht (D) eine materialspezifische intrinsisch, in Richtung der Detektionsschichtmagnetisierung liegende Anisotropie aufweist.
  9. Stromsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die XMR-Sensorelemente (6, 7, 8, 9) vom GMR-Typ oder vom TMR-Typ sind.
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