DE102006013288A1 - Überlagerungsvorrichtung für ein Lenksystem - Google Patents

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Überlagerungsvorrichtung für ein Lenksystem eines Fahrzeugs. Ein Überlagerungsgetriebe (7) weist einen mit einer ansteuerbaren Stelleinrichtung (8) verbundenen ersten Getriebeeingang (10), einen zur Verbindung mit dem Lenkrad des Lenksystems vorgesehenen zweiten Getriebeeingang (15) und einen zur Verbindung mit einem Lenkgetriebe des Lenksystems vorgesehenen Getriebeausgang (16) auf. Das Überlagerungsgetriebe (7) ist als einstufiges Schneckenradgetriebe mit einer Schneckenwelle (48) und einem durch die Schneckenwelle (48) antreibbaren Schneckenrad (45) ausgeführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Überlagerungsvorrichtung für ein Lenksystem eines Fahrzeugs mit einem Überlagerungsgetriebe, das einen mit einer ansteuerbaren Stelleinrichtung verbundenen ersten Getriebeeingang, einen zur Verbindung mit dem Lenkrad des Lenksystems vorgesehenen zweiten Getriebeeingang und einen zur Verbindung mit einem Lenkgetriebe des Lenksystems vorgesehenen Getriebeausgang aufweist.
  • Eine derartige Überlagerungsvorrichtung geht beispielsweise aus der DE 100 00 219 A1 hervor. Das Überlagerungsgetriebe ist dort als zweistufiges, modifiziertes Planetengetriebe ausgeführt, das einen oder mehrere Stufenplaneten aufweist, die jeweils mit den zwei Sonnenrädern des Planetengetriebes in Eingriff stehen. Das eine Sonnenrad ist mit der Eingangswelle und das andere Sonnenrad mit der Ausgangswelle des Überlagerungsgetriebes verbunden. Den weiteren Getriebeeingang stellt das Getriebegehäuse dar, das über eine weitere Schneckengetriebestufe durch die Stelleinrichtung angetrieben werden kann.
  • Ausgehend von dieser bekannten Überlagerungsvorrichtung ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine konstruktiv einfach gestaltete Überlagerungsvorrichtung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Überlagerungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Dabei ist das Überlagerungsgetriebe als einstufiges Schneckenradgetriebe mit einer Schneckenwelle und einem durch die Schneckenwelle antreibbaren Schneckenrad ausgeführt. Mithin weist das Überlagerungsgetriebe lediglich eine einzige Getriebestufe auf, so dass ein sehr einfacher Aufbau des Überlagerungsgetriebes erreicht ist. Dadurch, dass diese Getriebestufe als Schneckenradgetriebe ausgeführt ist, ist zudem ein geräuscharmer Betrieb des Überlagerungsgetriebes möglich. Ferner kann durch die Selbsthemmung des Schneckenradgetriebes die Betriebssicherheit beim Betrieb der Überlagerungsvorrichtung in einem Lenksystem eines Fahrzeugs verbessert werden. Durch die Selbsthemmung des Schneckenradgetriebes können Drehbewegungen zwischen dem Lenkrad des Lenksystems einerseits und dem Lenkgetriebe des Lenksystems andererseits betriebssicher übertragen werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Überlagerungsvorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Vorteilhafterweise ist der erste Getriebeeingang von der Schneckenwelle gebildet. Dabei erfolgt die Drehung der Schneckenwelle durch die Ansteuerung der Stelleinrichtung, so dass die Schneckenwelle zum Antreiben des Schneckenrades auf einfache Weise mit der erforderlichen bzw. gewünschten Drehzahl angetrieben werden kann.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Verzahnungen der Schneckenwelle und des Schneckenrades an einer Eingriffsstelle ineinander greifen und wenn eine Vorspanneinrichtung vorgesehen ist, die eine radial zur Drehachse der Schneckenwelle und in Radialrichtung des Schneckenrades gerichtete Vorspannkraft erzeugt, so dass die Schneckenwelle und das Schneckenrad an der Eingriffsstelle unter der Vorspannkraft aneinander anliegen. Auf diese Weise wird ein im Wesentlichen spielfreier Eingriff zwischen der Verzahnung der Schneckenwelle und der Verzahnung des Schneckenrades gewährleistet, wodurch eine weitere Reduzierung der Betriebsgeräusche des Überlagerungsgetriebes erzielt wird.
  • Bei dieser Ausgestaltung kann die Schneckenwelle im Bereich ihres einen, ersten Schneckenwellenendes schwenkbar gegenüber dem Schneckenrad gelagert sein und im Bereich ihres anderen, zweiten Schneckenwellenendes durch ein die Vorspannkraft bewirkendes Vorspannteil der Vorspanneinrichtung zum Schneckenrad hin gezogen oder gedrückt werden. Dies stellt eine sehr einfache Möglichkeit dar, die Schneckenwelle und das Schneckenrad im Bereich der Eingriffsstelle unter der Vorspannkraft aneinander anzulegen.
  • Zweckmäßigerweise ist die Stelleinrichtung an einem Lagerteil des Überlagerungsgetriebes angeordnet. Dabei kann das erste Schneckenwellenende der Schneckenwelle drehfest mit der Stelleinrichtung verbunden sein und die Stelleinrichtung schwenkbar am Lagerteil gelagert sein, so dass die Schwenklagerung der Schneckenwelle im Bereich ihres ersten Schneckenwellenendes auf einfache Weise mittelbar über die Schwenklagerung der Stelleinrichtung am Lagerteil erfolgt.
  • Dadurch, dass das Lagerteil Bestandteil des Getriebegehäuses des Überlagerungsgetriebes ist oder das Getriebegehäuse bildet, ergibt sich ein kompakter und einfacher Aufbau des Überlagerungsgetriebes.
  • Bei einer weiteren Ausführungsvariante weist das Überlagerungsgetriebe eine erste Welle auf, die drehfest mit dem Lagerteil verbunden ist. Insbesondere läuft die Stelleinrichtung bei einer Drehung der ersten Welle um ihre Drehachse auf einer kreisförmigen Bahn um die Drehachse der ersten Welle um. Zusammen mit der Stelleinrichtung bewegt sich auch die Schneckenwelle auf einer Kreisbahn um die Drehachse der ersten Welle, wodurch das mit der Schneckenwelle an der Eingriffsstelle in Eingriff stehende Schneckenrad gedreht wird. Das Schneckenrad und die Schneckenwelle laufen mithin bei der Drehung der ersten Welle im Block um. Auf diese Weise ist eine betriebssichere Kopplung zwischen der ersten Welle und dem Schneckenrad erreicht.
  • Zur Versorgung der Stelleinrichtung mit elektrischer Energie können ein auf- und abwickelbares Kabel oder Schleifkontakte vorgesehen sein.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, wenn das Überlagerungsgetriebe eine zweite Welle aufweist, die drehfest mit dem Schneckenrad verbunden ist. Diese zweite Welle stellt mithin eine weitere Getriebewelle des Überlagerungsgetriebes dar.
  • Dabei besteht die Möglichkeit, dass die erste Welle den zweiten Getriebeeingang und die zweite Welle den Getriebeausgang bildet oder dass die erste Welle den Getriebeausgang und die zweite Welle den zweiten Getriebeeingang bildet. Das erfindungsgemäße Überlagerungsgetriebe bietet daher eine hohe Flexibilität bei der Verwendung bzw. beim Einbau in ein Lenksystem eines Fahrzeugs.
  • Insbesondere ist die zweite Welle dabei gegenüber der ersten Welle verdrehbar gelagert. Die drehbare Lagerung der zweiten Welle kann beispielsweise am Lagerteil bzw. am Getriebegehäuse erfolgen.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn die erste Welle und die zweite Welle dieselbe Drehachse aufweisen, wodurch sich der Einbau des Überlagerungsgetriebes im Bereich der Lenksäule eines Lenksystems zwischen dem Lenkrad und dem Lenkgetriebe vereinfacht.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Überlagerungsvorrichtung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische, blockschaltbildähnliche Darstellung eines Lenksystems mit einer Überlagerungsvorrichtung,
  • 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Überlagerungsvorrichtung in einem Schnitt in Radialrichtung entlang der Drehachse einer ersten bzw. zweiten Welle des Überlagerungsgetriebes,
  • 3 das Ausführungsbeispiel der Überlagerungsvorrichtung aus 2 in einer perspektivischen, teilgeschnittenen Darstellung und
  • 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Überlagerungsvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht.
  • In 1 ist ein Lenksystem 5 mit einer Überlagerungsvorrichtung 6 eines nicht näher darstellten Fahrzeugs gezeigt. Die Überlagerungsvorrichtung 6 weist ein Überlagerungsgetriebe 7 und einen ansteuerbaren, eine Stelleinrichtung bildenden Elektromotor 8 auf, der mit einem ersten Getriebeeingang 10 des Überlagerungsgetriebes 7 verbunden ist.
  • Ein Lenkrad 13 des Lenksystems 5 ist über eine Lenksäule bzw. Lenkradwelle 14 mit einem zweiten Getriebeeingang 15 des Überlagerungsgetriebes 7 verbunden. Das Überlagerungsgetriebe 7 überlagert die Drehbewegung des Elektromotors 8 am ersten Getriebeeingang 10 und die Drehbewegung der Lenksäule bzw. Lenkradwelle 14 am zweiten Getriebeeingang 15 zu einer überlagerten Drehbewegung an einem Getriebeausgang 16, der über eine Ausgangswelle 17 mit einem Lenkgetriebe 18 des Lenksystems 5 verbunden ist. Das Lenkgetriebe 18 lenkt die lenkbaren Fahrzeugräder 19 zur Einstellung eines Lenkwinkels in Abhängigkeit von der durch die Ausgangswelle 17 an das Lenkgetriebe 18 übermittelten überlagerten Drehbewegung aus. Somit kann an den lenkbaren Fahrzeugrädern 19 durch die Drehung des Lenkrades 13 und/oder durch den Betrieb des Elektromotors 8 ein Lenkwinkel eingestellt werden.
  • Das Lenksystem 5 weist ferner einen Lenkwinkelsensor 20 auf, der eine mit dem Lenkwinkel an den lenkbaren Fahrzeugrädern 19 korrelierende Lenkwinkelgröße a erfasst und an eine Steuereinheit 21 übermittelt. Als Lenkwinkelgröße a kommt beispielsweise die Position einer nicht näher darstellten Zahnstange des Lenkgetriebes 18 in Betracht. Es versteht sich, dass der Lenkwinkel auch direkt gemessen werden kann. Über die Steuereinheit 21 kann die Überlagerungsvorrichtung 6 und insbesondere der Elektromotor 8 der Überlagerungsvorrichtung 6 angesteuert werden, um einen gewünschten Lenkwinkel einzustellen. Dadurch, dass die Lenkwinkelgröße a erfasst wird, kann über die Steuereinheit 21 eine Lenkwinkelregelung realisiert werden.
  • Das Überlagerungsgetriebe 7 ist als 3-Wellen-Planetengetriebe ausgebildet. Die erste Getriebewelle des Planetengetriebes ist vom ersten Getriebeeingang 10, die zweite Getriebewelle vom zweiten Getriebeeingang 15 und die dritte Getriebewelle vom Getriebeausgang 16 gebildet.
  • Die Überlagerungsvorrichtung 6 enthält eine Verriegelungsvorrichtung 23, die in ihrem Verriegelungszustand zwei der drei Getriebewellen 10, 15, 16 derart miteinander zwangskoppelt, dass die Übertragung einer Drehbewegung zwischen diesen beiden zwangsgekoppelten Getriebewellen sichergestellt ist. Beispielsgemäß ist vorgesehen, dass durch die im Verriegelungszustand befindliche Verriegelungsvorrichtung 23 zwei der drei Getriebewellen, beispielsweise den Getriebeausgang 16 und den zweiten Getriebeeingang 15, direkt miteinander verbindet und so die Zwangskopplung zwischen diesen beiden Getriebewellen herstellt. Diese Möglichkeit ist in 1 punktiert dargestellt. Es könnten auch zwei andere der drei Getriebewellen 10, 15, 16 miteinander zwangsgekoppelt werden.
  • Befindet sich die Verriegelungsvorrichtung 23 in ihrem Freigabezustand, sind die drei Getriebewellen 10, 15, 16 in ihren Drehbewegungen freigegeben, wobei sie durch die Verriegelungsvorrichtung 23 nicht eingeschränkt werden.
  • Ein solches Lenksystem 5 mit Überlagerungsvorrichtung 6 kann den Lenkwinkel an den lenkbaren Fahrzeugrädern 19 unabhängig von der Stellung des Lenkrades 13 durch den Betrieb des Elektromotors 8 variieren. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, fahrerunabhängige Lenkreingriffe durchzuführen. Beispielsweise ist es möglich, den Lenkwinkel an den lenkbaren Fahrzeugrädern 19 zur Stabilisierung des Fahrzeugs in kritischen Fahrsituationen zu verändern. Mittels der Überlagerungsvorrichtung 6 kann ferner die Lenkübersetzung zwischen Lenkradwinkel am Lenkrad 13 und Lenkwinkel an den lenkbaren Fahrzeugrädern 19 parameterabhängig und insbesondere abhängig von der Fahrzeuglängsgeschwindigkeit eingestellt werden.
  • In den 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Überlagerungsvorrichtung 6 mit einem Überlagerungsgetriebe 7 dargestellt.
  • Das Überlagerungsgetriebe 7 weist eine um eine Drehachse 30 drehbar angeordnete erste Welle 31 auf, die entweder den zweiten Getriebeeingang 15 oder den Getriebeausgang 16 bilden kann und beispielsgemäß den zweiten Getriebeeingang 15 darstellt und zur Verbindung mit der Lenksäule bzw. Lenkradwelle 14 dient. Die erste Welle 31 ist drehfest mit einem Getriebegehäuse 32 des Überlagerungsgetriebes 7 verbunden.
  • Eine zweite Welle 33 des Überlagerungsgetriebes 7 ist am Getriebegehäuse 32 relativ zum Getriebegehäuse 32 und relativ zur ersten Welle 31 drehbar gelagert. Die zweite Welle 33 kann wie auch die erste Welle 31 sowohl entweder als zweiter Getriebeeingang 15 oder als Getriebeausgang 16 dienen, wobei die zweite Welle 33 beispielsgemäß den Getriebeausgang 16 darstellt. Die Drehachse der zweiten Welle 33 fällt mit der Drehachse der ersten Welle 31 zusammen, so dass sowohl die erste Welle 31 als auch die zweite Welle 33 um die Drehachse 30 drehbar sind. Der der ersten Welle 31 zugeordnete innere Endabschnitt 35 der zweiten Welle 33 ragt in einen hohlzylindrisch ausgestalteten Abschnitt 36 des Getriebegehäuses 32 hinein und ist dort über ein erstes Lager 37 drehbar am hohlzylindrischen Abschnitt 36 des Getriebegehäuses 32 gelagert. Der dem inneren Endabschnitt 35 entgegengesetzte äußere Endabschnitt 38 der zweiten Welle 33 durchsetzt das Getriebegehäuse 32 durch eine Öffnung 39, wobei er im Bereich der Öffnung 39 mit Hilfe eines zweiten Lagers 40 drehbar am Getriebegehäuse 32 gelagert ist.
  • Zwischen dem inneren Endabschnitt 35 und dem äußeren Endabschnitt 38 sitzt ein Schneckenrad 45 drehfest auf der zweiten Welle 33. Das Schneckenrad 45 kann somit zusammen mit der zweiten Welle 33 relativ zum Getriebegehäuse 32 und relativ zur ersten Welle 31 um die Drehachse 30 rotieren.
  • Im Umfangsbereich weist das Schneckenrad 45 eine Schneckenradverzahnung 46 auf, in die eine Schraubenverzahnung 47 einer Schneckenwelle 48 an einer Eingriffsstelle 49 eingreift. Die Schneckenwelle 48 erstreckt sich dabei in etwa tangential zum Schneckenrad 45.
  • Die vom Elektromotor 8 gebildete Stelleinrichtung dient dazu, die Schneckenwelle 48 anzutreiben. Hierfür ist das eine, erste Schneckenwellenende 60 drehfest mit dem Rotor des Elektromotors 8 verbunden, während das andere, freie, zweite Schneckenwellenende 61 drehbar an einem Lagerteil 50 gelagert ist. Bei einer Rotation der Schneckenwelle 48 dreht sich das Schneckenrad 45 um die Drehachse 30 und damit erfolgt auch eine Rotation der zweiten Welle 33 um die Drehachse 30. Die Schneckenwelle 48 stellt den ersten Getriebeeingang 10 des Überlagerungsgetriebes 7 dar.
  • Sowohl die Schneckenwelle 48 als auch der Elektromotor 8 sind am Lagerteil 50 des Überlagerungsgetriebes 7 angeordnet. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Lagerteil 50 Bestandteil des Getriebegehäuses 32. Mithin ist die erste Welle 31 drehfest mit dem Lagerteil 50 verbunden. Bei einer Drehung der ersten Welle 31 um die Drehachse 30 bewegen sich der Elektromotor 8, die Schneckenwelle 48 und das Lagerteil 50 auf einer jeweiligen Kreisbahn um die Drehachse 30 herum.
  • Um die Versorgung des Elektromotors 8 mit elektrischer Energie sicherzustellen, ist beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ein um die Drehachse 30 auf- und abwickelbares Kabel 55 vorgesehen, dessen äußeres Ende mit dem Elektromotor 8 elekt risch verbunden ist, wie dies in 3 durch den Pfeil P schematisch dargestellt ist. Das innere Ende des Kabels 55 steht mit einer nicht näher dargestellten Spannungs- oder Stromquelle in Verbindung. Das Kabel 55 ist 4-polig ausgeführt, so dass sowohl der Stator als auch der Rotor des Elektromotors 8 mit der jeweils notwendigen Spannung bzw. mit dem jeweils notwendigen Strom betrieben werden kann.
  • Das Kabel 55 ist bei der hier dargestellten Ausführungsvariante in seiner Ausgangslage spiralförmig um die erste Welle 31 herum aufgewickelt und kann sich ausgehend von dieser Ausgangslage bei der Bewegung des Elektromotors 8 auf einer Kreisbahn um die Drehachse 30 abwickeln und bei einer entsprechend entgegen gesetzten Zurückbewegung des Elektromotors 8 wieder aufwickeln. Das Kabel 55 kann sich in einem nicht näher dargestellten Kabelgehäuse befinden, durch das das äußere Ende des Kabels 55 zur Verbindung mit dem Elektromotor 8 herausragt.
  • Alternativ zur Spannungs- bzw. Stromversorgung des Elektromotors 8 über ein Kabel 55, könnte auch eine Schleifkontaktanordnung vorgesehen sein. Diese Schleifkontaktanordnung könnte Kontaktringe 56 aufweisen, die jeweils einem Schleifkontakt 57 am Elektromotor 8 zugeordnet sind, wobei der jeweilige Schleifkontakt 57 bei einer Umlaufbewegung des Elektromotors 8 um die Drehachse 30 am zugeordneten Kontaktring entlang schleift, so dass auch hierdurch bei einer Umlaufbewegung des Elektromotors 8 um die Drehachse 30 stets ein elektrischer Kontakt gewährleistet wäre. Analog zum Kabel 55 müsste auch die Schleifkontaktanordnung 4-polig ausgeführt sein.
  • Das Überlagerungsgetriebe 7 ist als einstufiges Schneckenradgetriebe ausgeführt. Bei einer Drehung des Lenkrades 13 des Lenksystems 5 dreht sich die erste Welle 31 um die Drehachse 30. Zusammen mit der ersten Welle 31 bewegen sich das Lagerteil 50, der Elektromotor 8 und die Schneckenwelle 48 auf einer jeweiligen Kreisbahn um die Drehachse 30. Dadurch, dass die Schneckenwelle 48 an der Eingriffsstelle 49 mit dem Schneckenrad 45 in Eingriff steht, drehen sich auch das Schneckenrad 45 und die zweite Welle 33 um die Drehachse 30. Das Überlagerungsgetriebe 7 läuft somit sozusagen im Block um. Auf diese Weise kann eine Drehbewegung am Lenkrad 13 über das Überlagerungsgetriebe 7 zum Lenkgetriebe 18 hin übertragen werden. Alternativ oder gleichzeitig kann die zweite Welle 33 auch durch das Betreiben des Elektromotors 8 um die Drehachse 30 gedreht werden. Die Drehbewegung des Rotors des Elektromotors 8 versetzt die Schneckenwelle 48 in Rotation, wodurch das Schneckenrad 45 um die Drehachse 30 gedreht wird. Dadurch ist es möglich, die lenkbaren Fahrzeugräder 19 durch ein Betreiben des Elektromotors 8 auch unabhängig von der Drehstellung des Lenkrades 13 auszulenken. Der Lenkwinkel an den lenkbaren Fahrzeugrädern 19 kann demnach unabhängig von der Lenkradstellung variiert werden.
  • Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Überlagerungsvorrichtung 6 weist ferner eine Vorspanneinrichtung 65 auf, die dazu dient, die Schraubenverzahnung 47 der Schneckenwelle 48 und die Schneckenradverzahnung 46 des Schneckenrades 45 an der Eingriffsstelle 49 unter einer Vorspannkraft F aneinander anzulegen. Die Vorspannkraft F ist radial zur Drehachse 66 der Schneckenwelle 48 und radial zur Drehachse 30 des Schneckenrades 45 gerichtet. Die Vorspannkraft F wirkt zwischen der Schneckenwelle 48 und dem Schneckenrad 45 und kann über die Vorspanneinrichtung 65 auf die Schneckenwelle 48 und/oder auf das Schneckenrad 45 ausgeübt werden.
  • Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß 4 weist die Vorspanneinrichtung 65 ein von einer Schraubenfeder 67 gebil detes Vorspannteil auf, die einenends am Lagerteil 50 und anderenends an einem Lagerring 68 befestigt ist, in dem das zweite Schneckenwellenende 61 drehbar gelagert angeordnet ist. Die Schraubenfeder 67 ist unter einer Zugvorspannung zwischen dem Lagerteil 50 und dem Lagerring 68 eingesetzt. Die Schneckenwelle 48 ist im Bereich des ersten Schneckenwellenendes 60 schwenkbar gelagert. Beispielsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der die Stelleinrichtung bildende Elektromotor 8 um eine parallel zur Drehachse 30 verlaufende Schwenkachse 70 schwenkbar am Lagerteil 50 gelagert ist.
  • Beim abgewandelten Ausführungsbeispiel der Überlagerungsvorrichtung 6 nach 4 wird daher die Schraubenverzahnung 47 der Schneckenwelle 48 im Bereich der Eingriffsstelle 49 durch die Zugbelastung der Schraubenfeder 67 gegen die Schneckenradverzahnung 46 gedrückt bzw. gezogen. Das dafür notwendige Bewegungsspiel der Schneckenwelle 48 wird durch die Schwenklagerung des Elektromotors 8 um die Schwenkachse 70 erreicht. Durch die von der Vorspanneinrichtung 65 erzeugte Vorspannkraft F kann das Getriebespiel minimiert werden.

Claims (15)

  1. Überlagerungsvorrichtung für ein Lenksystem (5) eines Fahrzeugs, mit einem Überlagerungsgetriebe (7), das einen mit einer ansteuerbaren Stelleinrichtung (8) verbundenen ersten Getriebeeingang (10), einen zur Verbindung mit dem Lenkrad (13) des Lenksystems (5) vorgesehenen zweiten Getriebeeingang (15) und einen zur Verbindung mit einem Lenkgetriebe (18) des Lenksystems (5) vorgesehenen Getriebeausgang (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (7) als einstufiges Schneckenradgetriebe mit einer Schneckenwelle (48) und einem durch die Schneckenwelle (48) antreibbaren Schneckenrad (45) ausgeführt ist.
  2. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Getriebeeingang (10) von der Schneckenwelle (48) gebildet ist.
  3. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungen der Schneckenwelle (48) und des Schneckenrades (45) an einer Eingriffsstelle (49) ineinander greifen und dass eine Vorspanneinrichtung (65) vorgesehen ist, die eine radial zur Drehachse (66) der Schneckenwelle (48) und in Radialrichtung des Schneckenrades (45) gerichtete Vorspannkraft (F) erzeugt, so dass die Schneckenwelle (48) und das Schneckenrad (45) an der Eingriffsstelle (49) unter der Vorspannkraft (F) aneinander anliegen.
  4. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (48) im Bereich ihres einen, ersten Schneckenwellenendes (60) schwenkbar gegenüber dem Schneckenrad (45) gelagert ist und im Bereich ihres anderen, zweiten Schneckenwellenendes (61) durch ein die Vorspannkraft (F) bewirkendes Vorspannteil (67) der Vorspanneinrichtung (65) zum Schneckenrad (45) hin gezogen oder gedrückt wird.
  5. Überlagerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (8) an einem Lagerteil (50) des Überlagerungsgetriebes (7) angeordnet ist.
  6. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 5 in Verbindung mit Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schneckenwellenende (60) der Schneckenwelle (48) drehfest mit der Stelleinrichtung (8) verbunden ist und die Stelleinrichtung (89 schwenkbar am Lagerteil (50) gelagert ist.
  7. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerteil (50) Bestandteil des Getriebegehäuses (32) des Überlagerungsgetriebes (7) ist oder das Getriebegehäuse (32) bildet.
  8. Überlagerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (7) eine erste Welle (31) aufweist, die drehfest mit dem Lagerteil (50) verbunden ist.
  9. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (8) bei einer Drehung der ersten Welle (31) um ihre Drehachse (30) auf einer kreisförmigen Bahn um die Drehachse (30) der ersten Welle (31) umläuft.
  10. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgung der Stelleinrichtung (8) mit elektrischer Energie über ein auf- und abwickelbares Kabel (55) oder über Schleifkontakte (56, 57) erfolgt.
  11. Überlagerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (7) eine zweite Welle (33) aufweist, die drehfest mit dem Schneckenrad (45) verbunden ist.
  12. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 11 in Verbindung mit einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (31) den zweiten Getriebeeingang (15) und die zweite Welle (33) den Getriebeausgang (16) bildet oder dass die erste Welle (31) den Getriebeausgang (16) und die zweite Welle (33) den zweiten Getriebeeingang (15) bildet.
  13. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12 in Verbindung mit einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Welle (33) gegenüber der ersten Welle (31) drehbar gelagert ist.
  14. Überlagerungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (31) und die zweite Welle (33) dieselbe Drehachse (30) aufweisen.
  15. Lenksystem für ein Fahrzeug mit einer Überlagerungsvorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US9499191B2 (en) 2012-06-22 2016-11-22 Takata AG Superposition drive for a superimposed steering system of a motor vehicle

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