DE102006001326A1 - Schlauchanschluss für niedrige Drücke - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schlauchanschluss, ein Verbindungsstück aufweisend, welches einen in dem freien Ende des Schlauches einliegenden Stutzen (1b) hat, dessen außerhalb des Schlauches liegender Teil als Flansch (1a) ausgebildet ist und einer das freie Ende des Schlauches (3a) umgreifenden rohrförmigen Hülse (2), wobei das freie Ende (3a) des Schauches (3) zwsichen dem Stutzen (1b) und der Hülse (2) klemmend einliegt, wobei zumindest der Stutzen (1b) und der Bereich (2a) der Hülse (2), welcher bei montiertem Schlauchanschluss den Stutzen (1b) umgreift, ihre Form bei der Montage nicht verändern.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlauchanschluss nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
- Schlauchanschlüsse sind hinlänglich bekannt. so wird meist ein Verbindungsstück, welches in der Regel mit seiner dem Schlauch abgewandten Seite ein Kupplungsstück zum Anschluss eines weiteren Kupplungsteils bildet, in das Schlauchende mit einem Stutzen eingeschoben. Der Stutzen weist an seiner äußeren Mantelfläche meist umlaufende sägezahnartige Vorsprünge auf, die ein ungewolltes Herunterrutschen des Schlauchendes vom Stutzen verhindern. Ein derartiger Schlauchanschluss ist z.B. aus der
JP 2005106175 EP 0 829 670 bekannt ist. - Der Schlauchanschluss gem. der
JP 200506175 EP 0 829670 weist den Nachteil auf, dass die Überwurf- und Klemmmutter aufwendig gestaltet ist. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, insbesondere für weiche Siliconschläuche einen lösbaren Schlauchanschluss bereitzustellen, welcher für niedrige Drücke geeignet ist, aus einfachen Teilen besteht und eine möglichst glatte Oberflächenkontur aufweist, so dass er einfach zu reinigen und desinfizieren ist.
- Diese Aufgabe wird vorteilhaft mit einem Schlauchanschluss mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche. Ebenso wird eine Vorrichtung zur Montage des erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses beansprucht, mittels derer der Schlauchanschluss einfach und zuverlässig insbesondere in Verbindung mit einem Siliconschlauch montierbar ist.
- Der erfindungsgemäße Schlauchanschluss zeichnet sich vorteilhaft dadurch aus, dass der Schlauch lediglich durch eine Klemmung mittels der Hülse auf dem Verbindungsstück gehalten ist. Die Klemmverbindung kann ohne Werkzeuge gelöst werden, in dem am Verbindungsstück und dem Schlauch gezogen wird. Hierdurch wird der Schlauch und auch das zwischen dem Verbindungsstück und der Hülse eingeklemmte Schlauchende gelängt, wodurch sich die Wandstärke des Schlauchendes verringert. Die Klemmung wird hierdurch gelockert, so dass das Schlauchende nebst der Hülse von dem Verbindungsstück heruntergezogen werden kann. Der erfindungsgemäße Schlauchanschluss kann für drucklosen Betrieb oder Niederdruckbetrieb von einigen bar, insbesondere bis zu 3 bar, sicher verwendet werden.
- Sofern der Schlauchanschluss mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung montiert wird, werden die einzelnen Teile nicht be schädigt, so dass sie vorteilhaft mehrfach verwendet werden können.
- Das Verbindungsstück sowie die Hülse sind einfach zu fertigende Teile, wobei keine aufwendigen Gewinde in das Verbindungsstück und/oder die Hülse geschnitten werden müssen. Durch geeignete Wahl der Durchmesserverhältnisse bei vorgegebener Wandstärke des flexiblen Schlauchs ist es möglich, die Klemmkraft genau vorzugeben, so dass der Schlauch bei Belastung mit dem Betriebsdruck noch sicher im Schlauchanschluss geklemmt ist.
- Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses sowie eine Vorrichtung zur Montage sowie Demontage des Schlauchanschlusses näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 : Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses mit zugehörigem Schlauchende; -
2 : Vorrichtung zur Montage eines erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses; -
3 : per Hand vormontierter Schlauchanschluss, eingesetzt in die Vorrichtung gemäß2 ; -
4 : Montage des erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses gemäß1 mit der Vorrichtung gem.2 ; -
5 : fertig montierter erfindungsgemäßer Schlauchanschluss; -
6 : Demontage eines montierten erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses. - Die
1 zeigt eine Explosionszeichnung des erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses, welcher aus einem Verbindungsstück1 , einer Hülse2 sowie dem Schlauch3 besteht. Das Verbindungsstück1 weist einen Flansch1a auf, an den ein zylindrischer Bereich1d angeformt ist, an dem wiederum ein Stutzen1b angrenzt, welcher eine sägezahnförmige Ausgestaltung an seiner Außenmantelfläche aufweist. Der Außendurchmesser der Sägezahnverzahnung1c ist derart bemessen, dass das Schlauchende3a nur mit Kraft über den Stutzen1b per Hand aufschiebbar ist. Die Hülse2 weist zwei zylindrische Abschnitte2a und2b auf, wobei der Bereich2a einen größeren Außen- und Innendurchmesser aufweist als der Bereich2b . Beide Bereiche2a und2b sind über eine schräge Wandung2c miteinander in Verbindung. Der Innendurchmesser des Bereichs2b ist derart bemessen, dass er bei eingeschobenem Schlauch3 eng an der Außenwandung des Schlauches3 anliegt, diesen jedoch nicht zu stark deformiert, so dass der Innendurchmesser des Schlauches sich durch das Aufschieben der Hülse nicht oder nur unwesentlich verändert. Die Hülse weist eine Stirnseite2d auf, welche bei fertig montiertem Schlauchanschluss zur Anlage an die Stirnwandung1e des Abschnittes1d des Verbindungselementes1 gelangt. - Die
2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Montage des Schlauchanschlusses gemäß1 , bestehend aus einer Basisplatte4a , auf der ein Lager4d für eine Kolbenstange4e angeordnet ist. Die Kolbenstange4e ist mit einem Kolben4c in Verbindung, welcher über einen Antrieb4f in Richtung des Gegenlagers4b verstellbar ist. Der Antrieb ist drehbar bei4g gelagert. Das Gegenlager4b weist Anlageflächen4g und4h für die Hülse2 des Schlauchanschlusses auf. Das Gegenlager4b ist an seiner Oberseite geschlitzt und weist eine Längsöffnung4i auf, durch die der Schlauch von oben in das Gegenlager4b einführbar ist. - Die
3 zeigt die Vorrichtung4 mit eingesetztem Verbindungsstück1 , auf das bereits das Schlauchende3a aufgezogen ist, wobei vorher die Hülse2 über das Schlauchende3a gescho ben worden ist. Die Hülse2 liegt mit ihrem im Durchmesser kleineren Bereich2b in dem Widerlager4b ein und stützt sich an den Widerlagerflächen4g und4h ab, sobald der Kolben4c in Pfeilrichtung mittels des Antriebs4f , welcher z. B. als Hebel ausgebildet ist, gegen das Verbindungsstück1 drückt. Durch Halten des Schlauches3 kann erreicht werden, dass beim Andrücken des Kolbens4c gegen das Verbindungsstück1 sowohl die Hülse2 als auch der Schlauch jeweils mit ihren Stirnseiten gleichzeitig an die Stirnwandung1e des Bereiches1d des Verbindungsstücks1 anschlagen, wonach dann die Montage des Schlauchanschlusses beendet ist. Der Kolben4c muss anschließend lediglich nach links verstellt werden, damit die Hülse2 mit dem Schlauch3 zuerst ein wenig nach links bewegt werden kann, so dass dann der Schlauch3 durch die obere Längsöffnung4i des Widerlagers4b aus der Vorrichtung4 herausgenommen werden kann. - Die
5 zeigt den fertig montierten Schlauchanschluss bestehend aus Schlauch3 , Hülse2 sowie Verbindungsstück1 , wobei letzteres mittels seines Flansches1a zum Anschluss an eine beliebige Vorrichtung oder an einen weiteren Verbindungsflansch1a eines weiteren Schlauchanschlusses dient. Es ist selbstverständlich möglich, das Verbindungsstück anders auszugestalten, damit ein Ankuppeln an andere Geräte oder Anschlüsse möglich ist. Der Außendurchmesser des Stutzens1b ist derart bemessen, dass bei aufgeschobenem Schlauchende3a und entsprechend montierter Hülse2 die Wandung3w des Schlauches3 zusammengedrückt ist, so dass aufgrund der Verzahnung das Schlauchende3a sicher zwischen Stutzen1b und Hülsenbereich2a eingeklemmt ist. Der um Außen- und Innendurchmesser kleinere Bereich2b der Hülse2 stellt sicher, dass kein Schmutz zwischen die Hülse und den Schlauch3 gelangen kann. Hierzu ist der Innendurchmesser des Hülsenbereiches2b geringfügig kleiner als der Außendurchmesser DA des Schlauches3 . Es ist selbstverständlich möglich, die Rückhalteelemente1c , welche als Sägezähne in5 ausgebildet sind, durch anders gestaltete Rücksprünge auszugestalten. -
6 zeigt eine mögliche Art der Demontage des Schlauchanschlusses, wobei der Schlauchanschluss in das Widerlager4b der Vorrichtung eingesetzt wird und anschließend am Schlauch3 mit einer Kraft FL in Pfeilrichtung gezogen wird. Hierdurch längt sich der Schlauch3 und insbesondere das Schlauchende3a , wodurch die Wandung3w dünner wird und somit die Klemmung zwischen Stutzen1d und Hülsenbereich2a aufgehoben wird, so dass der Schlauch3 vom Stutzen abgezogen werden kann. Nach der Demontage sind zumindest das Verbindungsstück1 und die Hülse2 wiederverwendbar. - Es ist selbstverständlich möglich, statt des manuellen Antriebes
4f bei der Vorrichtung einen elektromotorischen oder hydraulischen oder pneumatisch wirkenden Antrieb vorzusehen. Auch ist es möglich, statt einer fest installierten Vorrichtung eine mobile Vorrichtung zur Montage und Demontage des erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses vorzusehen.
Claims (17)
- Schlauchanschluss, ein Verbindungsstück (
1 ) aufweisend, welches einen in dem freien Ende des Schlauches einliegenden Stutzen (1b ) hat, dessen außerhalb des Schlauches liegender Teil als Flansch (1a ) ausgebildet ist und einer das freie Ende des Schlauches (3a ) umgreifenden rohrförmigen Hülse (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (3a ) des Schlauches (3 ) zwischen dem Stutzen (1b ) und der Hülse (2 ) klemmend einliegt, wobei zumindest der Stutzen (1b ) und der Bereich (2a ) der Hülse (2 ), welcher bei montiertem Schlauchanschluss den Stutzen (1b ) umgreift, ihre Form bei der Montage nicht verändern. - Schlauchanschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke zumindest des freien Endes (
3a ) des unbelasteten bzw. nicht montierten Schlauches (3 ) größer ist als der radiale Spalt zwischen der äußeren Mantelfläche des Stutzens (1b ) und der Innenwandung des Bereichs (2a ) der Hülse (2 ), der den Stutzen umgreift. - Schlauchanschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (
1b ) an seiner äußeren Mantelfläche mindestens einen Rückhaltevorsprung (1c ) hat, der insbesondere durch einen umlaufenden Kragen gebildet ist. - Schlauchanschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Rückhaltevorsprung (
1c ) ein umlaufender zahnförmig ausgebildeter Kragen ist. - Schlauchanschluss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mit insbesondere umlaufenden Rückhaltevorsprüngen ausgebildeten Bereich (
1b ) des Stutzens und dem Flansch (1a ) ein Zwischenbereich (1d ) angeordnet ist, der einen größeren Durchmesser als der mit den Rückhaltevorsprüngen versehene Bereich hat und dessen Durchmesser kleiner als der des Flansches ist. - Schlauchanschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenbereich mit seiner dem mit Rückhaltevorsprüngen ausgebildeten Bereich zugewandten Stirnseite eine Anstoßfläche für die Stirnseite des freien Ende des Schlauches sowie der Hülse bildet.
- Schlauchanschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch ein nicht armierter Siliconschlauch ist.
- Schlauchanschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
2 ) einen ersten, den Stutzen (1b ) umfassenden Bereich (2a ) hat, der mindestens so lang ist, wie der mit Rückhaltevorsprüngen versehenen Bereich (1b ) des Stutzens. - Schlauchanschluss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den ersten Bereich (
2a ) der Hülse (2 ) ein Übergangsbereich (2c ) mit sich hin zum zweiten Bereich (2b ) verjüngendem Innendurchmesser anschließt. - Schlauchanschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des zweiten Bereichs (
2b ) der Hülse (2 ) kleiner oder gleich dem Außendurchmesser (Da) des unbelasteten Schlauchs (3 ) ist. - Verfahren zur Montage des Schlauchanschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Arbeitsschritt die Hülse (
2 ) über das freie Schlauchende (3a ) geschoben wird, wobei das freie Ende (3a ) des Schlauches (3 ) mindestens mit einer Länge aus der Hülse (2 ) herausragt, welche der Länge des Stutzens (1b ) entspricht, auf den das freie Ende (3a ) im nachfolgenden zweiten Arbeitsschritt zumindest zum Teil aufgeschoben wird, wonach anschließend in einem dritten Arbeitsschritt die Hülse (2 ) über den Stutzen (1b ) geschoben wird, bis die Hülse (2 ) sowie das freie Ende (3a ) des Schlauches (3 ) vollständig den Bereich mit den Rückhaltevorsprüngen des Stutzens umgreift. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Arbeitsschritt mit einer Vorrichtung durchgeführt wird, bei der sich die Hülse (
2 ) mit ihrem dem Flansch des Verbindungsstücks abgewandten Ende an einem Gegenlager abstützt und der Flansch mittels eines Aktuators in Richtung Hülse druckbeaufschlagt wird. - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das während der Druckbeaufschlagung der Schlauch unter Zugspannung gehalten wird, derart, dass die Hülse und des freie Ende des Schlauches gleichzeitig in ihre Endposition gelangen.
- Vorrichtung zur Durchführung des dritten Arbeitsschrittes des Verfahrens nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Gegenlager für die Hülse aufweist, wobei das Ge genlager nach einer Seite eine Öffnung hat, derart, dass der Schlauch quer zu seiner Längserstreckung durch die Öffnung des Gegenlagers herausgeführt werden kann, wobei das Gegenlager eine insbesondere konische Anlagefläche für die Hülse aufweist, und dass die Vorrichtung ferner einen Kolben aufweist, der manuell, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetrieben ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben über eine Hebel manuell verstellbar ist.
- Verfahren zur Demontage des Schlauchanschlusses nach einem Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauchanschluss an seinem Flansch gehalten und der Schlauch in die Länge gezogen wird, derart, dass sich die Wandstärke des zwischen der Hülse und dem Stutzen einliegenden Schlauchbereichs durch die Längung des Schlauches verringert und so das Schlauchende von dem Stutzen ziehbar ist.
- Verfahren zur Demontage des Schlauchanschlusses nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch von einer Haltevorrichtung in Position und der Schlauch mittels eines Greifmittels gehalten wird, wobei das Greifmittel mittels eines Antriebs vom flansch wegbewegbar ist, so dass das Schlauchende vom Stutzen gezogen wird.
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