DE102005057332B4 - Fahrzeugschloss mit integrierter Kindernotentriegelung einer Kofferraumklappe - Google Patents

Fahrzeugschloss mit integrierter Kindernotentriegelung einer Kofferraumklappe Download PDF

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Abstract

Fahrzeugschloss für eine Kofferraumklappe, bei dem dessen Entriegelung vornehmender Bowdenzug (1) beziehungsweise elektromotorischer Antrieb zur Öffnung der Kofferraumklappe vom Innenraum des Kraftfahrzeuges aus mit einer schwenkbar angeordneten Sperrklinke (3) in Wirkverbindung steht, die in geschlossener Position der Kofferraumklappe an einem Anschlag (5) einer ebenfalls schwenkbar angeordneten Drehfalle (7) anliegt und zur Öffnung der Kofferraumklappe durch die durch den Bowdenzug (1) beziehungsweise durch den elektromotorischen Antrieb auf die Sperrklinke (3) einwirkende Zugkraft zur Aufhebung der Arretierung zwischen der Sperrklinke (3) und der Drehfalle (7) herausschwenkbar ist, zusätzlich zu dem die Entriegelung des Fahrzeugschlosses vornehmenden Bowdenzug (1) beziehungsweise elektromotorischen Antrieb zur Öffnung der Kofferraumklappe ein Notbetätigungshebel (9) vorgesehen ist, der vom Innenraum des Kofferraumes des Kraftfahrzeuges aus betätigbar ist und ebenfalls mit der schwenkbar angeordneten Sperrklinke (3) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Notbetätigungshebel (9) aus einer axial verschiebbar angeordneten Zug-Druckstange (10) besteht, an die einerseits der Bowdenzug (1) beziehungsweise der elektromotorische Antrieb mit seiner bei Öffnung der Kofferraumklappe wirkenden Zugkraft angelenkt ist und mit dem andererseits ein bei einer Notentriegelung eine Druckkraft ausübendes Druckelement (15) in Verbindung steht, wobei die Sperrklinke (3) auf ihrer ihre Schwenkbewegung ermöglichenden Achse (2) gegenüberliegenden Seite über eine weitere Achse (12) mit der Zug-Druckstange (10) schwenkbar in Verbindung steht, wobei der Bowdenzug (1) beziehungsweise der elektromotorische Antrieb an dem einen Ende (13) der Zug-Druckstange (10) und das Druckelement (15) an dem gegenüberliegenden Ende (14) der Zug-Druckstange (10) mit dieser in Verbindung steht, wobei die Zug-Druckstange unter der Kraft eines Federkörpers (16) steht, durch den in geschlossener Position der Kofferraumklappe die Sperrklinke (3) im Zusammenwirken mit der Drehfalle (7) eine die Arretierung vornehmende Position einnimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugschloss mit integrierter Kindernotentriegelung einer Kofferraumklappe mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Merkmalen.
  • Es ist bekannt, dass im Zuge der stetigen Weiterentwicklung von Kraftfahrzeugen auch die Sicherheit der im Innenraum des Kraftfahrzeuges befindlichen Personen von großer Bedeutung ist. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass zu gewährleisten ist, dass eine ungewollt im Kofferraum des Kraftfahrzeuges eingeschlossene Person, die beispielsweise ein Kind sein kann, sich selbstständig befreien kann. Ausgehend davon, dass das Fahrzeugschloss der Kofferraumklappe im Allgemeinen vom Innenraum des Kraftfahrzeuges aus über einen Bowdenzug beziehungsweise elektromotorischen Antrieb entriegelbar ist, der in vielen Ausführungen mit einer schwenkbar angeordneten Sperrklinke in Wirkverbindung steht, die in geschlossener Position der Kofferraumklappe über ein Zahnsegment an einem Anschlag einer ebenfalls schwenkbar angeordneten Drehfalle anliegt, ist daher zusätzlich zu dieser durch den Bowdenzug beziehungsweise durch den elektromotorischen Antrieb vornehmbaren Entriegelung dem Fahrzeugschloss der Kofferraumklappe eine vom Kofferraum aus betätigbare mechanische Notentriegelung zugeordnet.
  • So ist beispielsweise nach der DE 102 24 076 A1 eine Notentriegelungseinrichtung für eine frontseitige Kofferraumklappe bekannt, die aus einem Kofferraumschloss, das aus einer Schlossfalle und einem Riegelteil besteht, aus einer Fanghakenvorrichtung, die aus einem Fanghaken und einer Fanghakenabstützung besteht, sowie aus einem einhandbetätigbaren Notbetätigungshebel besteht. Dabei sind das Riegelteil und der Fanghaken an der Frontklappe angeordnet, während die Schlossfalle, die Fanghakenabstützung und das Notbetätigungselement an der Fahrzeugstruktur angeordnet sind. Zusätzlich ist bei dieser Notentriegelungseinrichtung an der Fahrzeugstruktur ein Notsteuerhebel vorgesehen, der schwenkbar um eine Achse gelagert angeordnet ist. Ist es erforderlich, die Kofferraumklappe durch Betätigung dieser Notentriegelungseinrichtung vom Kofferraum aus zu öffnen, so wird bei Betätigung des Notbetätigungselementes einerseits das Riegelteil aus der Schlossfalle entriegelt und andererseits über das Notsteuerteil der Fanghaken außer Eingriff um die Hakenabstützung herumgeführt. Damit ist zwar eine funktionssichere Notentriegelungseinrichtung bekannt, die mit mechanischen Mitteln ein Öffnen der Kofferraumklappe vom Kofferraum aus gewährleistet, dieser haftet jedoch der Nachteil an, dass dieses Öffnen nur unter Verwendung einer relativ großen Anzahl von Bauteilkomponenten erreichbar ist, so dass diese Notentriegelungseinrichtung zugleich relativ kostenintensiv ist.
  • Nicht anders verhält es sich bei der Kofferraum-Notentriegelung nach der DE 103 07 364 A1 . Dabei besteht diese im Wesentlichen aus einem mittels einem Kugelgelenklager beweglich gelagerten Betätigungshebel, wobei an dem dem Kugelgelenklager gegenüberliegenden Ende des Betätigungshebels ein Seilzug mit diesem verbunden ist. Erfolgt eine Betätigung der Kofferraum-Notentriegelung, so wird der Betätigungshebel um das Kugelgelenklager herum verschwenkt, so dass der Seilzug, der mit dem Schließelement des Kofferraumschlosses verbunden ist, verlagert wird. Durch diese Verlagerung wird das Schließelement des Kofferraumschlosses von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung überführt, so dass der Kofferraum von innen her geöffnet werden kann. Aus dieser Ausbildung der Kofferraum-Notentrieglung ergibt sich somit ebenfalls eine relativ große Anzahl von Bauteilkomponenten, so dass unter Berücksichtigung beispielsweise des Kugelgelenklagers auch hier eine kostenungünstige Variante für eine Kofferraum-Notentrieglung vorliegt.
  • Darüber hinaus ist nach der DE 197 56 266 A1 auch eine zumindest eine Drehfalle sowie eine Sperrklinke besitzende Schließeinrichtung für Türen von Kraftfahrzeugen bekannt, die auch bei einer Heckklappe eingesetzt werden kann und mit einer Notentriegelung zwecks Öffnung der Fahrzeugtür in Wirkverbindung steht. Dabei ist für jede Handhabe zur Betätigung der Schließeinrichtung eine Stelleinrichtung vorhanden, zu der jeweils ein Elektromotor und ein Schneckengetriebe gehört. Bei dem Schneckengetriebe handelt es sich um Mittel, die zur Notverriegelung und/oder Notentriegelung erforderlich sind. Erfolgt eine Drehung des Schließzylinders des Fahrzeugschlosses mittels eines Schlüssels, so wirkt diese Drehung auf ein Zahnrad, das mit jedem Schneckengetriebesegment drehfest auf einer gemeinsamen Welle angeordnet ist, so dass die Notentriegelung erfolgt. Soll eine Öffnung der Kofferraumklappe eines Kraftfahrzeuges vom Kofferraum aus erfolgen, so ist diese Schließeinrichtung als Kindernotentriegelung jedoch nicht geeignet.
  • Schließlich ist es auch bekannt, wie beispielsweise aus der US 6,018,292 A hervorgeht, eine Öffnung der Kofferraumklappe vom Kofferraum aus durch die Integration von elektronischen Komponenten an der Innenwand der Kofferraumklappe zu ermöglichen. Ausgehend davon, dass hierbei eine Vielzahl von elektronischen aber auch von elektrischen Komponenten erforderlich ist, die insbesondere der Steuerung und dem Schalten dienen, ist es unter Berücksichtigung einer bereits vorhandenen Öffnung der Kofferraumklappe unter Verwendung von mechanischen Bauteilkomponenten, indem durch einen Bowdenzug vom Innenraum des Kraftfahrzeuges aus eine Öffnung der Kofferraumklappe erfolgt, relativ aufwendig, wenn zur Öffnung der Kofferraumklappe auch vom Kofferraum aus eine Kombination von mechanischen Bauteilkomponenten mit elektronischen sowie elektrischen Komponenten vorzunehmen ist.
  • DE 100 65 582 A1 offenbart ein Schloss für einen Kofferraumdeckel eines Fahrzeugkofferraumes, bei dem ein dreiarmiger Auslösehebel vorgesehen ist. An einem Arm des Auslösehebels greift vom Innenraum eines Kraftfahrzeuges aus ein Bowdenzug an. An einem anderen Arm des Auslösehebels greift ein Notfallknopf an. Schließlich ist der Auslösehebel noch durch einen elektromotorischen Aktor betätigbar. Der dritte Arm des Auslösehebels steht in Kontakt mit einer Sperrklinke des Schlosses.
  • Die gattungsgemäße US 5,445,326 A zeigt ein Fahrzeugschloss bei der eine Sperrklinke durch einen Bowdenzug und darüber hinaus durch ein zusätzlich angeordneten Notfallknopf betätigbar ist.
  • EP 0 125 958 A1 zeigt ein Fahrzeugschloss für eine Kofferraumklappe bei der eine schwenkbar angeordnete Sperrklinke einerseits mit einem vom Innenraum des Fahrzeug betätigbaren Bowdenzug in Wirkverbindung steht. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Öffnungsmöglichkeit durch eine in der gleichen Wirkrichtung an die Sperrklinke angreifende Öffnungsmechanik gegeben.
  • Der Erfindung liegt ausgehend von der US 5,445,326 A die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugschloss mit integrierter Kindernotentriegelung einer Kofferraumklappe entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, das ausschließlich unter Verwendung mechanischer Bauteilkomponenten bei einer geringen Anzahl der benötigten Bauteilkomponenten und daher auch kostengünstig eine funktionssichere Notentriegelung der Kofferraumklappe vom Innenraum des Kofferraumes aus ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeugschloss mit integrierter Kindernotentriegelung einer Kofferraumklappe mit den in dem Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass zusätzlich zu dem die Entriegelung des Fahrzeugschlosses vornehmenden Bowdenzug beziehungsweise elektromotorischen Antrieb zur Öffnung der Kofferraumklappe ein Notbetätigungshebel vorgesehen ist, der vom Innenraum des Kofferraumes des Kraftfahrzeuges aus betätigbar ist und ebenfalls mit der schwenkbar angeordneten Sperrklinke in Wirkverbindung steht, wird erreicht, dass ausschließlich unter Verwendung mechanischer Bauteilkomponenten bei einer geringen Anzahl der benötigten mechanischen Bauteilkomponenten und somit auch mit geringen Kosten eine sichere Notentriegelung vom Innenraum des Kofferraumes aus auch von Kindern vorgenommen werden kann.
  • Der Notbetätigungshebel besteht erfindungsgemäß aus einer axial verschiebbar angeordneten Zug-Druckstange, an die einerseits der Bowdenzug beziehungsweise elektromotorische Antrieb mit seiner bei Öffnung der Kofferraumklappe wirkenden Zugkraft angelenkt ist und mit dem andererseits ein bei einer Notentriegelung eine Druckkraft ausübendes Druckelement in Verbindung steht, wobei die Sperrklinke auf ihrer ihre Schwenkbewegung ermöglichenden Achse gegenüberliegenden Seite über eine weitere Achse mit der Zug-Druckstange schwenkbar in Verbindung steht.
  • Ausgehend von dem als Zug-Druckstange ausgebildeten Notbetätigungshebel steht der Bowdenzug beziehungsweise der elektromotorische Antrieb an dem einen Ende der Zug-Druckstange und das Druckelement an dem gegenüberliegenden Ende der Zug-Druckstange mit dieser in Verbindung, wobei die Zug-Druckstange unter der Kraft eines Federkörpers steht, durch den in geschlossener Position der Kofferraumklappe die Sperrklinke im Zusammenwirken mit der Drehfalle eine die Arretierung vornehmende Position einnimmt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung für die Anordnung des Federkörpers, der eine Druckfeder ist, ist dieser innerhalb einer in axialer Richtung der Zug-Druckstange verlaufenden Ausnehmung der Zug-Druckstange angeordnet und in Bewegungsrichtung hinsichtlich der Aufhebung der Arretierung bei der Verschiebung der Zug-Druckstange durch einen Stift festgelegt, der die Ausnehmung mit Spiel durchdringt und fest vorzugsweise mit der Kofferraumklappe oder aber mit der Schlossabdeckkappe verbunden ist. Bei dieser Ausbildung ist die Zug-Druckstange zu ihrer Verschiebung ebenfalls an der Kofferraumklappe oder aber an der Schlossabdeckkappe beziehungsweise an der Griffschale der Kofferraumklappe axial verschiebbar angeordnet.
  • Die durch die Erfindung beabsichtigten Wirkungen werden auch dann erreicht, wenn der Notbetätigungshebel lediglich aus einer ebenfalls unter der Kraft eines Federkörpers stehenden Druckstange besteht und dabei als separate Bauteilkomponente unabhängig von der Verbindung des Bowdenzuges oder des elektromotorischen Antriebes mit der Sperrklinke über die weitere Achse mit der Sperrklinke verbunden ist.
  • Schließlich ist das Eintreten der durch die Erfindung beabsichtigten Wirkungen auch nicht daran gebunden, dass die Betätigung der Kindernotentriegelung durch Drücken des mit der Sperrklinke in Wirkverbindung stehenden Notbetätigungshebels ausgelöst wird. Vielmehr kann die Kindernotentriegelung auf der Grundlage der erfindungsgemäßen Ausbildung, jedoch bei veränderter Anordnung, auch durch Ziehen des Notbetätigungshebels unter Berücksichtigung der beabsichtigten Vorteile ausgelöst werden.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnung, die die Bauteilkomponenten eines Fahrzeugschlosses für eine Kofferraumklappe unter Berücksichtigung einer gleichzeitig integrierten Kindernotentriegelung zeigt, erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt die sowohl die Verriegelung als auch die Entriegelung vornehmenden Bauteilkomponenten eines Fahrzeugschlosses für eine Kofferraumklappe unter Berücksichtigung einer gleichzeitig integrierten Kindernotentriegelung. Dabei wird davon ausgegangen, dass zur Öffnung der Kofferraumklappe vom Innenraum des Kraftfahrzeuges aus zunächst ein Bowdenzug 1 vorgesehen ist, der mit einer um eine Achse 2 schwenkbar angeordneten Sperrklinke 3 in Wirkverbindung steht. Ausgehend von einer geschlossenen Position der Kofferraumklappe liegt daher die Sperrklinke 3 über ihre Anformung 4 in Form eines Zahnsegmentes an einem Anschlag 5 einer Ausnehmung 6 einer Drehfalle 7 an, die ebenfalls um eine Achse 8 schwenkbar gelagert ist. Soll die Kofferraumklappe geöffnet werden, so wirkt bei Betätigung des Bowdenzuges 1 auf die Sperrklinke 3 eine Zugkraft, was dazu führt, dass die Arretierung zwischen der Anformung 4 in Form eines Zahnsegmentes der Sperrklinke 3 und dem Anschlag 5 der Ausnehmung 6 der Drehfalle 7 aufgehoben wird, indem bedingt durch die auf die Sperrklinke 3 wirkende Zugkraft diese um ihre Achse 2 eine Schwenkbewegung ausführt, bei der die Drehfalle 7 um ihre Achse 8 ebenfalls eine Schwenkbewegung ausführt.
  • Um ausgehend von dieser Ausbildung gleichzeitig auch eine funktionssichere Notentriegelung der Kofferraumklappe vom Innenraum des Kofferraumes aus durch eine ungewollt im Kofferraum eingeschlossene Person, die auch ein Kind sein kann, zu ermöglichen, ist der Sperrklinke 3 ein Notbetätigungshebel 9 zugeordnet. Dieser besteht aus einer axial verschiebbar angeordneten Zug-Druckstange 10, die axial verschiebbar gelagert mit der angedeuteten Kofferraumklappe 11 in Verbindung steht. Dabei ist die Sperrklinke 3 auf der ihre Schwenkbewegung ermöglichenden Achse 2 gegenüberliegenden Seite über eine weitere Achse 12 mit der Zug-Druckstange 10 ebenfalls schwenkbar verbunden. Während mit dem einen Ende 13 der Zug-Druckstange 10 der Bowdenzug 1 mit seiner bei Öffnung der Kofferraumklappe wirkenden Zugkraft angelenkt ist, besitzt die Zug-Druckstange 10 an ihrem gegenüberliegenden Ende 14 ein Druckelement 15, über das bei einer Notentriegelung auf die Zug-Druckstange 10 eine durch die eingeschlossene Person ausgeübte Druckkraft übertragen wird.
  • Wie aus der Figur weiterhin hervorgeht, steht die Zug-Druckstange 10 unter der Kraft eines Federkörpers 16, der eine Druckfeder ist. Dieser ist innerhalb einer in axialer Richtung der Zug-Druckstange 10 verlaufenden Ausnehmung 17 der Zug-Druckstange 10 angeordnet und auf seiner dem Druckelement 15 abgewandten Seite durch einen Stift 18, der ebenfalls mit der Kofferraumklappe fest verbunden ist, festgelegt. Damit die axiale Verschiebung der Zug-Druckstange 10 durch den Stift 18 nicht gehemmt wird, durchdringt dieser die Ausnehmung 17 mit Spiel.
  • Durch die Anordnung des Federkörpers 16 innerhalb der Ausnehmung 17 der Zug-Druckstange 10 wird gewährleistet, dass die Verriegelung der Kofferraumklappe durch das Zusammenwirken der Sperrklinke 3 mit der Drehfalle 7 durch den durch den Federkörper 16 ausgeübten Druck gesichert ist. Wird jedoch durch den Bowdenzug 1 eine Zugkraft auf die Zug-Druckstange 10 oder aber zwecks Notentriegelung durch das Druckelement 15 eine Druckkraft auf die Zug-Druckstange 10 übertragen, so verschiebt sich diese gegen die Kraft des Federkörpers 16 in Pfeilrichtung 19, so dass unabhängig davon, ob der Bowdenzug 1 oder aber das Druckelement 15 betätigt wird, die Arretierung zwischen der Sperrklinke 3 und der Drehfalle 7 aufgehoben wird und die Kofferraumklappe geöffnet werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bowdenzug
    2
    Achse
    3
    Sperrklinke
    4
    Anformung in Form eines Zahnsegmentes
    5
    Anschlag
    6
    Ausnehmung
    7
    Drehfalle
    8
    Achse
    9
    Notbetätigungshebel
    10
    Zug-Druckstange
    11
    Kofferraumklappe
    12
    Achse
    13
    Ende
    14
    Ende
    15
    Druckelement
    16
    Federkörper
    17
    Ausnehmung
    18
    Stift
    19
    Pfeilrichtung

Claims (4)

  1. Fahrzeugschloss für eine Kofferraumklappe, bei dem dessen Entriegelung vornehmender Bowdenzug (1) beziehungsweise elektromotorischer Antrieb zur Öffnung der Kofferraumklappe vom Innenraum des Kraftfahrzeuges aus mit einer schwenkbar angeordneten Sperrklinke (3) in Wirkverbindung steht, die in geschlossener Position der Kofferraumklappe an einem Anschlag (5) einer ebenfalls schwenkbar angeordneten Drehfalle (7) anliegt und zur Öffnung der Kofferraumklappe durch die durch den Bowdenzug (1) beziehungsweise durch den elektromotorischen Antrieb auf die Sperrklinke (3) einwirkende Zugkraft zur Aufhebung der Arretierung zwischen der Sperrklinke (3) und der Drehfalle (7) herausschwenkbar ist, zusätzlich zu dem die Entriegelung des Fahrzeugschlosses vornehmenden Bowdenzug (1) beziehungsweise elektromotorischen Antrieb zur Öffnung der Kofferraumklappe ein Notbetätigungshebel (9) vorgesehen ist, der vom Innenraum des Kofferraumes des Kraftfahrzeuges aus betätigbar ist und ebenfalls mit der schwenkbar angeordneten Sperrklinke (3) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Notbetätigungshebel (9) aus einer axial verschiebbar angeordneten Zug-Druckstange (10) besteht, an die einerseits der Bowdenzug (1) beziehungsweise der elektromotorische Antrieb mit seiner bei Öffnung der Kofferraumklappe wirkenden Zugkraft angelenkt ist und mit dem andererseits ein bei einer Notentriegelung eine Druckkraft ausübendes Druckelement (15) in Verbindung steht, wobei die Sperrklinke (3) auf ihrer ihre Schwenkbewegung ermöglichenden Achse (2) gegenüberliegenden Seite über eine weitere Achse (12) mit der Zug-Druckstange (10) schwenkbar in Verbindung steht, wobei der Bowdenzug (1) beziehungsweise der elektromotorische Antrieb an dem einen Ende (13) der Zug-Druckstange (10) und das Druckelement (15) an dem gegenüberliegenden Ende (14) der Zug-Druckstange (10) mit dieser in Verbindung steht, wobei die Zug-Druckstange unter der Kraft eines Federkörpers (16) steht, durch den in geschlossener Position der Kofferraumklappe die Sperrklinke (3) im Zusammenwirken mit der Drehfalle (7) eine die Arretierung vornehmende Position einnimmt.
  2. Fahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federkörper (16) innerhalb einer in axialer Richtung der Zug-Druckstange (10) verlaufenden Ausnehmung (17) der Zug-Druckstange (10) angeordnet ist und in Bewegungsrichtung hinsichtlich der Aufhebung der Arretierung bei der Verschiebung der Zug-Druckstange (10) durch einen Stift (18) festgelegt ist, der die Ausnehmung (17) mit Spiel durchdringt und vorzugsweise mit der Kofferraumklappe (11) oder aber mit der Schlossabdeckkappe verbunden ist.
  3. Fahrzeugschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug-Druckstange (10) zu ihrer Verschiebung an der Kofferraumklappe (11) oder aber an der Schlossabdeckkappe beziehungsweise an der Griffschale axial verschiebbar gelagert angeordnet ist.
  4. Fahrzeugschloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Federkörper (16) eine Druckfeder ist.
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