DE102005038179A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine an oder in wenigstens einem Außenspiegel oder im außenspiegelnahen Innenraum angebrachte optische Anzeigevorrichtung mit wenigstens einer Lichtquelle und eine Steuereinheit, die einem Spurwechselassistenzsystem zugeordnet sind, das zur Anzeige von bei einem Fahrbahnwechsel möglicherweise gefährdenden Verkehrsteilnehmern auf benachbarten Spuren über die Anzeigevorrichtung ausgebildet ist, wobei die Helligkeit der Lichtquelle (14, 27) über die Steuereinheit (2) in Abhängigkeit einer ein Maß für die Umgebungshelligkeit darstellenden, der Steuereinrichtung (2) gegebenen Messgröße veränderbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine an oder in wenigstens einem Außenspiegel oder im außenspiegelnahen Innenraum angebrachte optische Anzeigevorrichtung mit wenigstens einer Lichtquelle und einer Steuereinheit, die einem Spurwechselassistenzsystem zugeordnet sind, das zur Anzeige von bei einem Fahrbahnwechsel möglicherweise gefährdenden Verkehrsteilnehmern auf benachbarten Spuren über die Anzeigevorrichtung ausgebildet ist.
  • Ein solches Kraftfahrzeug mit Spurwechselassistenzsystem ist beispielsweise aus der DE 103 18 741 A1 bekannt. Dabei überwachen ein oder mehrere Sensoren das seitliche und/oder rückwärtige Fahrzeugumfeld. Eine Steuereinheit rechnet, ob bei einem anstehenden Spurwechsel eine gefährliche Situation entstehen könnte. Sollte ein hoher Gefährdungsgrad vorliegen, so wird eine optische Anzeigevorrichtung, meist eine LED, am Außenspiegel angesteuert, die einen Hinweis auf die Gefährdung geben soll. Dabei ist vorgesehen, dass der Gefährdungszustand kontinuierlich durch das optische Anzeigemittel wiedergegeben wird.
  • Derartige Systeme haben jedoch den Nachteil, dass die Erkennbarkeit des optischen Signals bei unterschiedlicher Umgebungshelligkeit nicht gesichert ist. Eine fest vorgegebene Leuchtstärke kann bei großer Dunkelheit zu einer Irritation des Fahrers führen und im Gegensatz dazu bei strahlendem Sonnenschein mitunter gar nicht zu erkennen sein.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit Spurwechselassistenzsystem anzugeben, das in möglichst allen Fahrsituationen eine optimale Erkennbarkeit der optischen Anzeige ermöglicht.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Helligkeit der Lichtquelle über die Steuereinheit in Abhängigkeit einer ein Maß für die Umgebungshelligkeit darstellenden, der Steuereinrichtung gegebenen Messgröße veränderbar ist.
  • Anstatt mit einer vorgegebenen Helligkeit zu arbeiten, passt sich die Anzeige hier der aktuellen Umgebungshelligkeit an. Das bedeutet, dass im Falle einer relativ dunklen Umgebung die Lichtquelle der optischen Anzeigevorrichtung nur sehr schwach leuchtet, so dass die Anzeige bei einem Blick Richtung Außenspiegel zwar weiterhin deutlich zu erkennen ist, sie jedoch nicht irritiert oder gar blendet. In einer sehr hellen Umgebung, beispielsweise bei strahlendem Sonnenschein, leuchtet die Lichtquelle dann entsprechend hell, so dass ihr Licht nicht von dem der Sonne überdeckt wird. Die optische Wahrnehmbarkeit wird also an die Bedürfnisse des Fahrers angepasst.
  • Vorzugsweise ist die Helligkeit nach einer in der Steuereinheit abgelegten Kennlinie, die die Messgröße und die Helligkeit nichtlinear verknüpft, veränderbar. Diese Kennlinien sind dann auf die Wahrnehmung des Menschen angepasst. in einer sehr dunklen Umgebung leuchtet die Lichtquelle zunächst nur sehr dunkel, dann ist mit zunehmender Umgebungshelligkeit ein starker Anstieg gegeben, bis schließlich der Anstieg abflacht, um dann ab einer normalen Tageshelligkeit fast gar nicht mehr weiter anzusteigen. Dies ist so ausgestaltet, dass es der Sinneswahrnehmung des Fahrers entspricht. Die oben beschriebene Form der Kennlinien ist somit vorteilhafterweise optimal auf die menschliche Sinneswahrnehmung ausgerichtet.
  • Da es natürlich dennoch Wahrnehmungsunterschiede, insbesondere bezüglich des idealen Kontrasts, bei verschiedenen Menschen gibt, können mit besonderem Vorteil in der Steuereinheit mehrere Kennlinien abgelegt werden, die durch einen Benutzer auswählbar sind. Der Benutzer kann somit die relative Helligkeit der Lichtquelle der optischen Anzeigevorrichtung je nach seinen Bedürfnissen wählen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Grenzwert für die Messgröße vorgegeben sein, unterhalb desselben die Kennlinie so angepasst ist, dass sie eine größere Helligkeit der Anzeigevorrichtung vorsieht. Es ist zum einen davon auszugehen, dass des Nachts im Falle einer detektierten Gefahrenquelle auf der Nachbarspur auch ein oder mehrere Scheinwerfer des entsprechenden Fahrzeuges im Außenspiegel zu sehen sind. Diese stellen eine zusätzliche Lichtquelle dar, von der sich die Lichtquelle der optischen Anzeigeeinrichtung abheben sollte. Der entsprechende Grenzwert für die Messgröße gibt im Prinzip den Zustand der Dämmerung wieder, indem die meisten Fahrer ihre Scheinwerfer einschalten. Es wäre auch eine Ausführungsform denkbar, in der über einen zusätzlichen Sensor bzw. über die ursprünglichen Sensoren des Spurwechselassistenzsystems festgestellt wird, ob der möglicherweise gefährdende Verkehrsteilnehmer mit eingeschaltetem Licht fährt. Zum anderen wurde in Versuchen festgestellt, dass es in Zeiten der Dämmerung dem Menschen leichter fällt, eine Lichtquelle bestimmter Helligkeit wahrzunehmen, als dies in der Dunkelheit möglich wäre. Das bedeutet, dass für die gleiche angestrebte Wahrnehmbarkeit der Lichtquelle diese in der Dämmerung dunkler strahlen kann als in der Dunkelheit. Dieser überraschende Effekt kann auch in der Kennlinie berücksichtigt werden, indem die Lichtquelle in der Dämmerung allgemein etwas dunkler angesteuert wird.
  • Vorzugsweise kann die Messgröße durch den Messwert wenigstens eines Sensors, insbesondere eines Lichtsensors, bestimmt werden. Solcherlei Sensoren können speziell für das Spurwechselassistenzsystem vorgesehen sein oder auch einem anderen System zugeordnet sein. Ein derartiges weiteres System könnte beispielsweise eine automatische Schaltbarkeit des Lichtes zwischen Abblendlicht und Fernlicht bezwecken.
  • Die Steuereinheit kann vorzugsweise zum getakteten Abgreifen der Messwerte des Sensors ausgebildet sein. Dann können vorteilhafterweise mehrere zeitlich aufeinander folgende Messwerte zur Bestimmung der Messgröße herangezogen werden. Damit kann auch der zeitliche Verlauf der Umge bungshelligkeit in die Bestimmung der Helligkeit der Lichtquelle mit eingehen. So können beispielsweise logarithmische Schwellwerte vorgesehen sein, die angeben, wann eine aufgetretene Helligkeitsänderung für den Menschen überhaupt wahrnehmbar ist. Hierbei ist wieder der schon angesprochene Effekt relevant, dass beispielsweise bei großer Helligkeit eine kleine Helligkeitsänderung, die bei Dunkelheit sofort auffallen würde, durch den Menschen nicht mehr wahrgenommen wird. Wenn der Mensch diese Helligkeitsänderung der Umgebungshelligkeit überhaupt nicht wahrnimmt, ist auch keine Anpassung der Helligkeit der Lichtquelle nötig. Mit anderen Worten wird die Helligkeit nur angepasst, wenn ein Mensch diese Änderung auch bemerken würde.
  • Die Steuereinheit kann so weitergebildet werden, dass aus den mehreren zeitlich aufeinander folgenden Messwerten ein wiederkehrender Maximalwert in die Messgröße eingeht, so dass temporäre Abweichungen zu niedrigeren Werten nicht beachtet werden. In einer solch vorteilhaften Ausgestaltung wird z. B. verhindert, dass bei einer Fahrt entlang von Alleen die Lichtquelle aufgrund der rasch wechselnden Hell-Dunkel-Lichtverhältnisse zu flackern beginnt. Dabei wird immer auf einen wiederkehrenden, hellsten Wert abgestellt, der die Helligkeitsverhältnisse der Umgebung dominiert. Im Beispiel der Allee wäre dies die normale Sonneneinstrahlung auf eine Straße ohne Bäume am Rand. Dieser hellste Wert wird deswegen gewählt, weil die Anpassung des Auges an eine hellere Umgebung sehr viel schneller stattfindet als an eine dunkle Umgebung. Wechseln die Lichtverhältnisse schnell von hell nach dunkel, so benötigt das Auge eine gewisse Zeit zur Anpassung an die neuen Lichtverhältnisse. Diese Zeit ist beim Übergang von einem dunklen in einen hellen Bereich sehr viel kürzer, so dass die hohe Umgebungshelligkeit den besseren Richtwert darstellt. Durch die Bedingung eines wiederkehrenden Maximalwerts werden auch temporäre Abweichungen der detektierten Umgebungshelligkeit nach oben übergangen. Eine solche, peakähnliche Abweichung nach oben tritt z. B. auf, wenn des Nachts der Scheinwerfer eines anderen Verkehrsteilnehmers über den entsprechenden Sensor streicht.
  • Dabei sollten Grenzwerte festgelegt werden, die angeben, wie lange von einer Abweichung ausgegangen wird, und ab wann eine neue Umgebungshelligkeit festgestellt wird. Diese Zahl an abweichenden Takten kann für Abweichungen nach oben und nach unten verschieden gewählt werden. Bei einer Änderung, die über die betrachtete Zahl der Messwerte hinausgeht, kann eine gegebenenfalls gewichtete Mittelung eingesetzt werden, die an die schon beschriebenen Hell- bzw. Dunkeladaption des Menschen angepasst ist. Die Regelung der Helligkeit der Lichtquellen wird also im Prinzip vorteilhafterweise aufgrund einer Messgröße vorgenommen, die die Wahrnehmung des Auges wiedergibt. Damit kann ein Helligkeitsverlauf gewährleistet werden, der der Wahrnehmung des Menschen entspricht und nicht lediglich einem abstrakten technischen Messwert.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann die Anzeigevorrichtung neben der Spiegelfläche im Außenspiegel angeordnet sein oder alternativ auch in die Spiegelfläche integriert sein. Damit ist eine Vielzahl von Designmöglichkeiten gegeben.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, bei einem Einschaltsignal für die Lichtquelle die Helligkeit der Lichtquelle während einer gewissen Zeitspanne kontinuierlich bis auf ihren Zielwert zu erhöhen und/oder bei einem Ausschaltsignal für die Lichtquelle die Helligkeit der Lichtquelle während einer weiteren Zeitspanne kontinuierlich auf Null zu reduzieren. Schnelle und starke Kontrastwechsel werden vom Menschen oft peripher wahrgenommen. So kann es vorkommen, dass der Fahrer bei einem plötzlichen Einschalten der optischen Anzeigevorrichtung auf den Außenspiegel schaut, obwohl er überhaupt keinen Spurwechsel plant. Um dies zu verhindern, werden die Lichtquellen im Rahmen der vorliegenden Erfindung sozusagen „eingefaded", die Helligkeit der Lichtquelle durchläuft eine Rampe, die zum gewünschten Helligkeitszielwert hinführt. Damit sinkt die periphere Wahrnehmbarkeit im Vergleich zu einem Rechteckschaltsignal deutlich ab. Der letztendlich erreichte Zielwert bleibt jedoch derselbe, so dass bei direkter Blickzuwendung dieselben Erkennbarkeit gegeben ist. Als ideale Zeitspannen haben sich Zeiten zwischen 100 ms und 300 ms erwie sen. Ein weiterer Vorteil dieser Rampen ist es, dass die Annäherung eines Fahrzeugs durch eine langsam angehende Lampe besser dargestellt werden kann.
  • Dabei muss die Erhöhung oder Reduzierung der Helligkeit nicht linear verlaufen. Vielmehr kann vorgesehen sein, dass die Erhöhung der Helligkeit während der Zeitspanne und die Reduzierung der Helligkeit während der weiteren Zeitspanne so nichtlinear erfolgt, dass die Änderung aufgrund der Wahrnehmung des Auges linear erscheint. Nach dem Weber-Fechner-Gesetz ist die Wahrnehmung des Menschen logarithmisch, das bedeutet, eine lineare Zunahme der Helligkeit wird vom Auge logarithmisch aufgefasst. Durch die vorteilhafte nichtlineare Ausgestaltung der Helligkeitszunahme bzw. -abnahme kann jedoch eine auf das Auge angepasste lineare Wirkung erzielt werden.
  • Vorteilhafterweise kann während der Zeitspanne und der weiteren Zeitspanne keine Veränderung der Helligkeit der Anzeigevorrichtung aufgrund der Messgröße erfolgen. Damit wird ein Flackern während der Rampen verhindert.
  • In weiterer Ausgestaltung kann das Kraftfahrzeug einen fahrerseitigen und einen beifahrerseitigen Außenspiegel aufweisen, die beide mit einer Anzeigevorrichtung versehen sind bzw. denen beiden eine Anzeigevorrichtung zugeordnet ist. Dadurch kann die Anzeige richtungsabhängig gestaltet werden und bei Fahrspurwechseln in beide Richtungen warnen.
  • Vorzugsweise sind dann für die fahrerseitige und die beifahrerseitige Anzeigevorrichtung unterschiedliche Kennlinien vorgesehen. Da sich der beifahrerseitige Außenspiegel vom Fahrer weiter entfernt befindet, ist es sinnvoll, die Lichtquelle der dortigen Anzeigevorrichtung insgesamt etwas heller leuchten zu lassen. Damit kann eine gleichermaßen gute Erkennbarkeit des Schaltzustandes beider Anzeigevorrichtungen sichergestellt werden. In Verbindung mit einer vom Fahrer selbst wählbaren relativen Helligkeit kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, dass der Fahrer fahrerseitig und beifahrerseitig getrennt aus einer jeweiligen Kennlinienschar wählen kann.
  • Um die Erkennbarkeit an fahrerseitigem und beifahrerseitigem Außenspiegel weiter anzupassen, können vorzugsweise die Lichtfächer der fahrerseitigen und beifahrerseitigen Anzeigevorrichtung unterschiedlich ausgebildet sein, wobei der Öffnungswinkel des Lichtfächers der fahrerseitigen Anzeigevorrichtung größer als der beifahrerseitigen Anzeigevorrichtung ausgebildet ist. Das Licht der beifahrerseitigen Anzeigevorrichtung fällt unter einem kleineren Winkel in Richtung des Fahrers ein, so dass ein kleinerer Lichtfächer zur Abdeckung des möglichen Bereichs notwendig ist, in dem sich die Augen des weiter vorne oder hinten sitzenden Fahrers befinden könnten. Im Übrigen ergeben sich durch die unterschiedlichen Fächergrößen bei gleicher Lichtmenge unterschiedliche Helligkeiten. In geeigneter Ausgestaltung kann dabei erreicht werden, dass dieselbe Lichtquelle fahrerseitig und beifahrerseitig verwendet werden kann und die Abstände durch die Ausgestaltung der Fächer kompensiert werden.
  • Die Angleichung der Helligkeit der linken und der rechten Anzeigevorrichtungen aneinander kann weiterhin dadurch optimiert werden, dass die Anzeigevorrichtungen eine unterschiedliche Größe aufweisen.
  • Für die Anzeigevorrichtung können ein Informationsbetrieb, in dem durch kontinuierliches Leuchten der Lichtquellen die Anwesenheit einer Gefahrenquelle angezeigt wird, und ein Warnbetrieb, in dem durch auffälliges Leuchten der Lichtquelle der Blick des Fahrers auf die Anzeigevorrichtung und somit den Spiegel gelenkt wird, vorgesehen sein und keine Veränderbarkeit der Helligkeit der Anzeigevorrichtung aufgrund der Messgröße während des auffälligen Leuchtens im Warnbetrieb erfolgen. Ein solcher Warnmodus kann beispielsweise aktiviert werden, wenn der Fahrer den Blinker betätigt, obwohl ein hoher Gefährdungsgrad bei einem Spurwechsel in der entsprechenden Richtung besteht. Da es sich um einen warnenden Effekt handeln soll, der den Blick des Fahrers in den Außenspiegel lenken soll, ist eine spezielle Anpassung der Helligkeit während der Dauer nicht erforderlich, eine Helligkeits schwankung würde verwirrend wirken. Die Helligkeit der Lichtquelle wird folglich zu Beginn der Anzeigedauer im Warnbetrieb festgelegt und bleibt bis zum Ende des Warnbetriebs konstant, da es sonst zu Helligkeitsschwankungen kommen könnte. Diese könnten auf den Fahrer missverständlich wirken oder wie ein Wackelkontakt aussehen. Solche Fehlinterpretationen werden nun vermieden. Für den Warnbetrieb können dabei andere Kennlinien vorgesehen sein.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 die Prinzipskizze eines Kraftfahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine Ansicht des Außenspiegels des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
  • 3 einen Graphen, der eine Kennlinie zeigt, die die Messgröße mit der Helligkeit der Lichtquelle verknüpft,
  • 4 eine Prinzipskizze einer gefährdenden Situation bei Nacht,
  • 5 getaktet abgegriffene Messwerte eines Lichtsensors beim Durchfahren einer Allee,
  • 6 getaktet abgegriffene Messwerte eines Lichtsensors bei Nacht, wenn der Lichtsensor vom Scheinwerfer eines anderen Verkehrsteilnehmers überstrichen wird,
  • 7 einen Graphen, der den zeitlichen Verlauf der Helligkeit der Lichtquelle bei einem kontinuierlichen Informationssignal darstellt,
  • 8 die geometrischen Verhältnisse bei rechts und links vorgesehenen Anzeigevorrichtungen bei einem Linkslenker.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1. Es ist mit einem Spurwechselassistenzsystem versehen, dem eine Steuereinheit 2 und drei Sensoren 3, 4 und 5 zugeordnet sind. Die Sensoren können beispielsweise Radar-, Lidar- oder Videosensoren sein. Das Spurwechselassistenzsystem umfasst im linken Außenspiegel 6 sowie dem rechten Außenspiegel 7 jeweils angeordnete optische Anzeigevorrichtungen 8 und 9, die eine gefährdende Situation anzeigen können. Die Steuereinheit 2 empfängt und analysiert die Daten der Sensoren 3 bis 5 und leitet daraus einen Gefährdungsgrad ab. Überschreitet der Gefährdungsgrad einen gewissen Schwellwert, so wird dies durch ein kontinuierliches Leuchten der Lichtquellen der Anzeigevorrichtungen 8 bzw. 9, je nach Seite der Gefährdung, dem Fahrer mitgeteilt. Diese Betriebsart wird als Informationsbetrieb bezeichnet. Der Fahrer, der einen Spurwechsel plant, kann durch Blick in einen der Außenspiegel 6 oder 7 am Leuchten der Anzeigevorrichtungen 8 und 9 erkennen, ob ein Gefährdungszustand existiert. Als weitere Betriebsart ist ein Warnbetrieb vorgesehen. Leitet der Fahrer, gegebenenfalls, weil er noch nicht zu den Außenspiegeln 6 oder 7 geblickt hat, ein Spurwechselmanöver durch Betätigung eines Blinkers ein, so sendet die entsprechende Anzeigevorrichtung 8 oder 9 ein Aufmerksamkeit erregendes Signal, das den Blick des Fahrers zum jeweiligen Außenspiegel 6 oder 7 hinlenkt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung erhält die Steuereinheit 2 weiterhin die Messwerte eines Helligkeitssensors 10. Diese werden durch die Steuereinheit 2 in eine Kenngröße umgewandelt, die die Helligkeit der Lichtquellen der Anzeigevorrichtungen 8 und 9 mittels einer Kennlinie bestimmt.
  • 2 zeigt den linken Außenspiegel 6 des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1 genauer. Dieser ist an einer Fahrzeugtür 11 des Fahrzeugs befestigt. Er besteht aus einem Gehäuse 12, in das eine Spiegelfläche 13 eingesetzt ist. Zum Fahrzeug hin ist die Anzeigevorrichtung 8 vorgesehen. Sie umfasst eine Lichtquelle 14, die beispielsweise eine LED sein kann. Durch die Nähe der Anzeigevorrichtung 8 zur Spiegelfläche 13 kann der Fahrer beide mit einem Blick wahrnehmen.
  • 3 zeigt den Verlauf einer in der Steuereinheit 2 abgelegten Kennlinie 15. Auf der Abszisse ist die Messgröße dargestellt, die ein Maß für die Umgebungshelligkeit darstellt und aus den Messwerten des Lichtsensors 10 bestimmt ist. Die Ordinate gibt die Helligkeit der Lichtquelle 14 wieder. Bei sehr großen Helligkeiten im Bereich der Tageshelligkeit ändert sich die Helligkeit der Lichtquelle 14 zunächst kaum mit der Umgebungshelligkeit. Wird es jedoch dunkler, sodass Helligkeitsunterschiede für die Wahrnehmung eine größere Rolle spielen, fällt die Kurve zunächst stark ab. Im Dämmerungsbereich erreicht sie dann ein Minimum für die Helligkeit der Lichtquelle 14. In der Dämmerung sind periphäre Lichtquellen trotz niedriger Helligkeit leichter wahrnehmbar als bei Dunkelheit. Dies ist jedoch nur ein Grund für den folgenden Anstieg der Helligkeit der Lichtquelle 14 mit nach der Dämmerung zunehmender Dunkelheit. Die Lichtquelle 14 wird des nachts auch deswegen heller angesteuert, damit das Scheinwerferlicht anderer Verkehrsteilnehmer nicht störend wirkt.
  • In der Steuereinheit 2 sind nun vier Scharen mit jeweils fünf Kennlinien enthalten. Zwei Scharen sind der linken Anzeigevorrichtung 8 und zwei der rechten Anzeigevorrichtung 9 zugeordnet, davon jeweils eine dem Informationsbetrieb und eine dem Warnbetrieb. Aus diesen Scharen kann der Benutzer über eine nicht näher gezeigte Auswahlvorrichtung, beispielsweise ein Rädchen mit mehreren Raststellungen, zwei einander zugeordnete Kennlinien wählen, von denen jeweils eine für Informations- bzw. Warnbetrieb geeignet ist. Dadurch ist es dem Fahrer möglich, einen relativen Helligkeitsverlauf zu wählen, der am nähesten an seine Bedürfnisse herankommt.
  • In 4 ist ein Grund für die erhöhte Helligkeit nach der Kennlinie 15 bei Dunkelheit näher erläutert. Dargestellt ist eine potentiell gefährliche Situation bei Nacht. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug 1 fährt mit eingeschaltetem Licht 16 auf der rechten Spur einer zweispurigen Straße 17. Schräg hinter ihm, also in potentiell gefährdender Position, schickt sich gerade ein anderer Verkehrsteilnehmer 18 mit eingeschaltetem Scheinwerferlicht 19 an, das Kraftfahrzeug 1 auf der linken Spur zu überholen. Die Lichtquelle 14 der linken Anzeigevorrichtung 8 ist demnach aktiv und leuchtet in der Informationsbetriebsart. Jedoch wird auch der linke Außenspiegel 6 des Kraftfahrzeugs 1 vom Scheinwerferlicht 19 des anderen Verkehrsteilnehmers 18 erfasst, so dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 die Reflektion der Scheinwerfer des anderen Verkehrsteilnehmers 18 im Außenspiegel 9 sieht. Bei Verwendung einer einzigen Kennlinie gemäß 3 wäre es nun möglich, dass die Lichtquelle 14 der Anzeigevorrichtung 8 nur so schwach leuchtet, dass sie im Vergleich mit dem Scheinwerferlicht 19 des anderen Verkehrsteilnehmers 18 nicht mehr auffällt. Da jedoch immer, wenn des Nachts die Anzeigevorrichtung 8 während der Informationsbetriebsart aktiv ist, das Scheinwerferlicht eines anderen Verkehrsteilnehmers den Außenspiegel 6 trifft, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem Umgebungshelligkeitsbereich, in dem Fahrzeuge mit Licht fahren, eine andere Kennlinie automatisch durch die Steuereinheit 2 ausgewählt wird, die die Lichtquelle 14 der Anzeigevorrichtung 8 heller leuchten lässt, als dies nach der ansonsten verwendeten Kennlinie nötig wäre. Damit ist auch des Nachts trotz störender Scheinwerferreflexionen immer eine optimale Erkennbarkeit des Signals der Anzeigevorrichtung 8 gesichert. Diese Ausführungen gelten selbstverständlich genauso für die rechte Anzeigevorrichtung 9.
  • Die Messwerte des Lichtsensors 10 werden von der Steuereinheit 2 getaktet abgegriffen. Die Taktung ist hierbei als 200 ms gewählt, oft ist auch eine kürzere Taktung – falls möglich – sinnvoll. Die. Steuereinheit 2 analysiert nun den zeitlichen Verlauf des Messwertes mit den Takten, um Abweichungen erkennen zu können. In 5 ist der zeitliche Verlauf des Messwertes des Lichtsensors 10 mit den einzelnen Takten gezeigt, während das Fahrzeug eine Allee entlang fährt. Während die Messwerte im Bereich 20 abgegriffen werden, fällt die Sonne auf den Lichtsensor. Im Bereich 21 befindet sich der Lichtsensor jedoch im Bereich des Schattens eines Baumes. Dementsprechend wird eine niedrigere Helligkeit gemessen. Im Bereich 22 wird wieder die normale Sonneneinstrahlung gemessen. Im Bereich 23 stört der Schatten eines etwas breiteren Baumes die Messung, es wird wiederum ein niedrige rer Helligkeitswert gemessen. Im Bereich 24 ist das Fahrzeug bzw. der Lichtsensor dann wieder der normalen Helligkeit ausgesetzt. Bei solch kurzzeitigen Störungen, wie dem Schatten eines Baumes oder dem Unterfahren einer Brücke, ist selbstverständlich nicht erwünscht, dass in den Zeitintervallen 21 und 23 die Lichtquelle 14 dunkler angesteuert wird, da das Auge nicht so schnell auf dunkel adjustiert. Die Steuereinheit 2 gibt daher als Messgröße weiterhin den in den Bereichen 20, 22 und 24 gemessenen wiederkehrenden Maximalwert als Messgröße weiter. Dabei ist natürlich ein gewisser Maximalwert an Takten gesetzt, der angibt, wie lange eine solche Abweichung als Störung aufgefasst werden soll. Optimalerweise werden bei einer Taktung von 200 ms die letzten vier bis acht Takte durch die Steuereinheit 2 untersucht, und drei bis fünf aufeinander folgende Takte dürfen abweichen. Dass der wiederkehrende hellere Wert in die Messgröße eingeht, hat wiederum mit dem Wahrnehmungsverhalten des Menschen zu tun. Dieser passt sich mit seinen Augen schneller an eine hellere Umgebung als an eine dunklere Umgebung an. Daher ist es nahe liegend, den Messwert höherer Helligkeit auszuwählen.
  • Da diese hellen Messwerte nur dann ausgewählt werden, wenn sie regelmäßig wiederkehrend sind, können durch eine solche Programmierung der Steuereinheit 2 auch Abweichungen nach oben übergangen werden. So ist in 6 dargestellt, wie der zeitliche Verlauf der getaktet abgegriffenen Messwerte aussieht, wenn des Nachts der Scheinwerfer eines anderen Verkehrsteilnehmers über den Lichtsensor 10 streift. Dabei weicht hier am Punkt 25 der Messwert für die Umgebungshelligkeit schlagartig nach oben ab, um dann wieder auf den niedrigeren, dunklen Wert zurückzukehren. Dieser Ausreißer wird nicht beachtet, da er sich nicht als dauerhaft wiederkehrend erweist. Die Taktzahl, bis zu der eine Abweichung als Abweichung angesehen wird, kann selbstverständlich für Abweichungen des Messwertes nach oben und nach unten verschieden gewählt werden.
  • Wenn die Änderung über die betrachtete Taktzahl hinaus andauert, wird ein speziell gemittelter Wert als Messgröße verwendet. Dabei kann wiederum berücksichtigt werden, dass der Mensch sich schneller auf eine hellere Um gebung anpasst als auf eine dunklere, indem verschiedene Mittelungen gewählt werden. So werden Wechsel von einer hellen Umgebung in eine dunkle Umgebung als eine flachere Rampe gestaltet, um dem Auge Zeit zu geben, sich an die dunklere Umgebung zu gewöhnen.
  • 7 zeigt den zeitlichen Verlauf der Helligkeit der Lichtquelle 14, weiterhin in der Informationsbetriebsart. Dabei sind zwei Fälle dargestellt. Die durchgezogene Kurve gilt für den Fall einer niedrigen Umgebungshelligkeit, die gestrichelte Kurve für den Fall einer hohen Umgebungshelligkeit. Dabei sollen Zielwerte H1 und H2 für die Helligkeit der Lichtquelle 14 erreicht werden. Zur Zeit t = 0 überschreitet ein anderer Verkehrsteilnehmer die Gefahrenschwelle, die Steuereinheit 2 schickt ein Einschaltsignal an die Anzeigevorrichtung 8 oder 9. Dieses enthält auch die nach der Messgröße bestimmte optimale Helligkeit H1 bzw. H2 in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit. Die Lichtquelle 14 wird nun aber nicht abrupt im Sinne eines Rechtecksignals eingeschaltet, da dies den Blick des Fahrers aufgrund einer peripheren Wahrnehmung auch dann auf den Außenspiegel lenken könnte, wenn dieser gar keinen Fahrspurwechsel beabsichtigt. Stattdessen ist vorgesehen, dass die Helligkeit über einen Zeitbereich von 200 ms linear auf den Zielwert H1 bzw. H2 anwächst. Dieser Verlauf ist dann fest vorgegeben, er wird nicht durch die Umgebungshelligkeit beeinflusst. Dadurch ist ein weniger abrupter Übergang gegeben, die Wahrscheinlichkeit einer peripheren Wahrnehmung sinkt deutlich. Bis zu einem Zeitpunkt X, bei dem das Fahrzeug den Bereich, in dem es potentiell gefährdend ist, verlässt, bleibt die Lichtquelle 14 nun angeschaltet. Dabei können – was hier der Einfachheit halber nicht dargestellt ist – Anpassungen der Helligkeiten H1 und H2 gemäß der Umgebungshelligkeit erfolgen. Nach dem Zeitpunkt X nimmt die Helligkeit der Lichtquelle 14 linear innerhalb von 200 ms wieder auf 0 ab, unabhängig von der Umgebungshelligkeit.
  • Obwohl die Zeiten des linearen Abstiegs bzw. Abfalls hier für alle Umgebungshelligkeiten bzw. für das Ein- und Ausschalten gleich gewählt sind, können diese selbstverständlich auch unterschiedlich sein. Eine Rampenzeit von ca. 100–300 ms hat sich als optimal erwiesen. Die Ausführung der Rampen kann auch nichtlinear erfolgen und so ausgestaltet werden, dass der Verlauf dem Auge linear erscheint.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug sind auch die Lichtfächer der rechten Anzeigevorrichtung 9 und der linken Anzeigevorrichtung 8 zur besseren Wahrnehmbarkeit verschieden ausgebildet. Dies ist in 8 näher gezeigt. Darin ist zunächst schematisch der Umriss 26 des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1 zu sehen. Die linke Anzeigevorrichtung 8 ist in Form ihrer Lichtquelle 14 dargestellt, die rechte Anzeigevorrichtung 9 in Form ihrer Lichtquelle 27. Der Kopf des Fahrers mit seinen Augen befindet sich je nach Größe und Sitzposition im Bereich der Ellipse 28. Die Lichtfächer der Lichtquellen 14 und 27 müssen diesen Bereich also voll abdecken. Da die Lichtquelle 14 in einem anderen Winkel α zum Fahrer steht als die Lichtquelle 27, die einen Winkel β mit dem Fahrer bildet, wobei α > β gilt, sind die Öffnungswinkel der Fächer der Lichtquellen 14 und 27, γ bzw. δ unterschiedlich. Dabei gilt, wie aus 8 leicht zu ersehen ist, δ < γ.
  • Obwohl dies nicht näher gezeigt ist, kann auch vorgesehen sein, dass die Lichtquellen 14 und 27 bzw. die Anzeigevorrichtungen 8 und 9, die ja auch eine größere Zahl von Lichtquellen enthalten können, verschieden groß ausgebildet sein. Damit kann durch die größere Ausgestaltung der längere Lichtweg von der rechten Seite des Kraftfahrzeugs 1 ausgeglichen werden.

Claims (19)

  1. Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine an oder in wenigstens einem Außenspiegel oder im außenspiegelnahen Innenraum angebrachte optische Anzeigevorrichtung mit wenigstens einer Lichtquelle und eine Steuereinheit, die einem Spurwechselassistenzsystem zugeordnet sind, das zur Anzeige von bei einem Fahrbahnwechsel möglicherweise gefährdenden Verkehrsteilnehmern auf benachbarten Spuren über die Anzeigevorrichtung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeit der Lichtquelle (14, 27) über die Steuereinheit (2) in Abhängigkeit einer ein Maß für die Umgebungshelligkeit darstellenden, der Steuereinrichtung (2) gegebenen Messgröße veränderbar ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeit nach einer in der Steuereinheit (2) abgelegten Kennlinie (15), die die Messgröße und die Helligkeit nichtlinear verknüpft, veränderbar ist.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinheit (2) mehrere Kennlinien abgelegt sind, die durch einen Benutzer auswählbar sind.
  4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grenzwert für die Messgröße vorgegeben ist, unterhalb desselben die Kennlinie so angepasst ist, dass sie eine größere Helligkeit der Anzeigevorrichtung (8, 9) vorsieht.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgröße durch den Messwert wenigstens eines Sensors (10), insbesondere Lichtsensors, bestimmt wird.
  6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (2) zum getakteten Abgreifen der Messwerte des Sensors (10) ausgebildet ist.
  7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (2) mehrere zeitlich aufeinander folgende Messwerte zur Bestimmung der Messgröße heranzieht.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass aus den mehreren zeitlich aufeinander folgenden Messwerten ein wiederkehrender Maximalwert in die Messgröße eingeht, so dass temporäre Abweichungen zu niedrigeren Werten nicht beachtet werden.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (8, 9) neben der Spiegelfläche (13) im Außenspiegel (6, 7) angeordnet ist.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (8, 9) in die Spiegelfläche (13) integriert ist.
  11. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (2) dazu ausgebildet ist, bei einem Einschaltsignal für die Lichtquelle (14, 27) die Helligkeit der Lichtquelle (14, 27) während einer gewissen Zeitspanne monoton steigend bis auf ihren Zielwert zu erhöhen wird und/oder bei einem Ausschaltsignal für die Lichtquelle (14, 27) die Helligkeit der Lichtquelle (14, 27) während einer weiteren Zeitspanne monoton fallend auf Null zu reduzieren.
  12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Zeitspanne oder der Zeitspannen zwischen 100 ms und 300 ms beträgt.
  13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Helligkeit während der Zeitspanne und die Reduzierung der Helligkeit während der weiteren Zeitspanne so nichtlinear erfolgt, dass die Änderung aufgrund der Wahrnehmung des Auges linear erscheint.
  14. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass während der Zeitspanne und der weiteren Zeitspanne keine Veränderung der Helligkeit der Anzeigevorrichtung (8, 9) aufgrund der Messgröße erfolgt
  15. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (1) einen fahrerseitigen und einen beifahrerseitigen Außenspiegel (6, 7) aufweist, die beide mit einer Anzeigevorrichtung (8, 9) versehen sind bzw. denen beiden eine Anzeigevorrichtung (8, 9) zugeordnet ist.
  16. Kraftfahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass für die fahrerseitige und die beifahrerseitige Anzeigevorrichtung (8, 9) unterschiedliche Kennlinien vorgesehen sind.
  17. Kraftfahrzeug nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtfächer der fahrerseitigen und beifahrerseitigen Anzeigevorrichtung unterschiedlich ausgebildet sind, wobei der Öffnungswinkel des Lichtfächers der fahrerseitigen Anzeigevorrichtung (8) größer als der der beifahrerseitigen Anzeigevorrichtung (9) ausgebildet ist.
  18. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtungen (8, 9) eine unterschiedliche Größe aufweisen.
  19. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Anzeigevorrichtung (8, 9) ein Informationsbetrieb, in dem durch kontinuierliches Leuchten der Lichtquelle (14, 27) die Anwesenheit einer Gefahrenquelle angezeigt wird, und ein Warnbetrieb, in dem durch auffälliges Leuchten der Lichtquelle (14, 27) der Blick des Fahrers auf die Anzeigevorrichtung (8, 9) und somit den Spiegel (6, 7) gelenkt wird, vorgesehen sind und keine Veränderung der Helligkeit der Anzeigevorrichtung (8, 9) aufgrund der Messgröße während des auffälligen Leuchtens im Warnbetrieb erfolgt.
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