DE102005026824A1 - Doppelstock-Eisenbahnwagen - Google Patents
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Abstract
Doppelstock-Eisenbahnwagen, insbesondere Schlaf- und/oder Liegewagen, mit einem Unterdeck (3) mit einer ersten Abteilgruppe, die eine Mehrzahl von Unterdeckabteilen (3.1, 3.2) umfasst, einem darüber angeordneten Oberdeck (2) mit einer zweiten Abteilgruppe, die eine Mehrzahl von Oberdeckabteilen (2.1, 2.2) umfasst, und einem Gang (5), von dem aus die Abteile (2.1, 2.2, 3.1, 3.2) der beiden Abteilgruppen zugänglich sind, wobei für eine Abteilgruppe jeweils wenigstens ein Abteil (2.1, 2.2) über eine in Wagenquerrichtung (1.3) verlaufende geradlinige erste Treppe (6) zugänglich ist und die Abteile (3.1, 3.2) der anderen Abteilgruppe unmittelbar von dem Gang (5) aus zugänglich sind, wobei sich wenigstens eine erste Treppe (6) im Bereich einer Einbuchtung (3.5) wenigstens eines Unterdeckabteils (3.1) erstreckt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Doppelstock-Eisenbahnwagen, insbesondere einen Schlaf- und/oder Liegewagen, mit einem Unterdeck mit einer ersten Abteilgruppe, die eine Mehrzahl von Unterdeckabteilen umfasst, einem darüber angeordneten Oberdeck mit einer zweiten Abteilgruppe, die eine Mehrzahl von Oberdeckabteilen umfasst, und einem Gang, von dem aus die Abteile der beiden Abteilgruppen zugänglich sind, wobei für eine Abteilgruppe jeweils wenigstens ein Abteil über eine in Wagenquerrichtung verlaufende geradlinige Treppe zugänglich ist und die Abteile der anderen Abteilgruppe unmittelbar von dem Gang aus zugänglich sind.
- Ein solcher Doppelstock-Eisenbahnwagen mit Oberdeckabteilen und Unterdeckabteilen ist beispielsweise aus der
DE 20 2004 009131 U1 bekannt. Je zwei Oberdeckabteile sind dabei ausgehend von einem einzigen Gang auf Unterdeckniveau über jeweils eine breite geradlinige Treppe pro Abteilpaar zugänglich. Die Treppe ist vergleichsweise flach ausgebildet, sodass sie sich in Wagenquerrichtung über etwa 45% der Querabmessung des Wagens erstreckt. Die Treppe ist jeweils in einem sich über die gesamte Fahrzeughöhe erstreckenden Treppenschacht angeordnet, der die beiden von der Treppe aus zugänglichen Oberdeckabteile trennt. Unter den beiden Oberdeckabteilen sind in Wagenlängsrichtung deckungsgleich zwei Unterdeckabteile angeordnet, die ebenfalls durch den Treppenschacht getrennt sind. Der Raum unterhalb der Treppe wird als von der Wagenaußenseite zugänglicher Stauraum genutzt. - Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die vergleichsweise breiten Treppenschächte relativ viel Bauraum beanspruchen, der nicht zum Transport von Fahrgästen zur Verfügung steht, sodass die Transportkapazität des Wagens eingeschränkt ist. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass die Treppen wegen ihrer vergleichsweise großen Abmessung in Wagenquerrichtung jeweils einen relativ großen Treppenausschnitt in der Bodenplatte des Oberdecks erfordern, der eine deutliche strukturelle Schwächung der Konstruktion darstellt. Diese mehrfach in der Bodenplatte des Oberdecks vorhandenen Ausschnitte erfordern daher eine entsprechend aufwändige Konstruktion, um eine ausreichende Festigkeit der Struktur sicherzustellen.
- Ein weiterer Doppelstock-Eisenbahnwagen mit Oberdeckabteilen und Unterdeckabteilen ist beispielsweise aus der
EP 0 384 262 B1 bekannt. Je zwei Oberdeckabteile bzw. Unterdeckabteile sind dabei ausgehend von einem einzigen Gang auf einem Zwischendeckniveau über jeweils eine Treppe bzw. einen Aufzug pro Abteilpaar zugänglich. - Diese Anordnung hat den Nachteil, dass sie zum einen wegen der vergleichsweise hohen Anzahl von Treppen vergleichsweise aufwändig in der Herstellung ist. Zum anderen nehmen diese Treppen vergleichsweise viel Bauraum in Anspruch, sodass hiermit die Transportkapazität des Wagens eingeschränkt ist. Weiterhin ist durch die Treppen bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt bei der Herstellung des Wagens eine Festlegung der Aufteilung des Wagens in Abteile erforderlich, sodass eine Änderung der Aufteilung, insbesondere eine spätere Umrüstung nur mit sehr hohem Aufwand möglich ist.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Doppelstock-Eisenbahnwagen der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welcher die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest in geringerem Maße aufweist und insbesondere bei einfacher Herstellbarkeit eine Erhöhung der Transportkapazität ermöglicht.
- Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Doppelstock-Eisenbahnwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man eine Erhöhung der Transportkapazität bei einfacher Herstellbarkeit erzielt, wenn sich wenigstens eine erste Treppe im Bereich einer Einbuchtung wenigstens eines Unterdeckabteils erstreckt. Hiermit ist es möglich, den Verlust von für den Transport von Passagieren zur Verfügung stehendem Platz, wie er beispielsweise durch den bekannten Treppenschacht entsteht, zu verringern. Der Raum unter der Treppe steht somit dem angrenzenden Abteil als tatsächlich nutzbarer Raum zur Verfügung.
- Es hat sich gezeigt, dass die erste Treppe und damit die Einbuchtung dank der geradlinigen Ausführung der ersten Treppe – bei akzeptabler Begehbarkeit (auch mit Gepäck) – vergleichsweise klein bauend ausgeführt werden kann. Der durch die Einbuchtung in dem betreffenden Unterdeckabteil entstehende Raumverlust kann in engen Grenzen gehalten werden, sodass das Raumangebot in diesem Unterdeckabteil durch die Einbuchtung nur in geringem Maß beeinträchtigt ist.
- Die Beeinträchtigung des Raumangebots in dem betreffenden Unterdeckabteil durch die Einbuchtung kann durch eine geeignete Wahl der Gesamtabmessung der ersten Treppe in Wagenquerrichtung, mithin also auch durch die Neigung der ersten Treppe zur Wagenquerrichtung, beeinflusst werden.
- Bevorzugt ist die erste Treppe zur Minimierung des durch die Einbuchtung bedingten Raumverlusts in dem Unterdeckabteil als steile Treppe ausgeführt. Durch eine solche steile Treppe lässt sich der Bauraum für die Treppe bei akzeptabler Begehbarkeit gering halten. Zudem erfordert eine steile Treppe – im Gegensatz zu den bekannten, relativ flachen Treppen zu den Oberdeckabteilen – nur eine vergleichsweise kleine Öffnung in der Bodenplatte des Oberdecks, was unter dem Gesichtspunkt der Statik des Wagenkastens von Vorteil ist.
- Bei vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens beträgt die Gesamtabmessung der ersten Treppe in Wagenquerrichtung weniger als 40%, vorzugsweise weniger als 30%, weiter vorzugsweise weniger als 25%, der Abmessung des Wagens in Wagenquerrichtung. Hiermit lassen sich die oben geschilderten Vorteile hinsichtlich des geringen Raumverlusts und der verbesserten Wagenkastenstatik in besonders einfacher Weise erzielen.
- Bei weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens ist die erste Treppe mit einem Neigungswinkel zur Wagenquerrichtung ausgeführt, der im Bereich von 60° bis 85° liegt, vorzugsweise im Bereich von 70° bis 80°, weiter vorzugsweise im Bereich von 75° bis 80°, liegt. Hiermit lassen sich die oben geschilderten Vorteile hinsichtlich des geringen Raumverlusts und der verbesserten Wagenkastenstatik gleichermaßen in besonders einfacher Weise erzielen.
- Bei weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens weist die erste Treppe abschnittsweise unterschiedliche Neigungswinkel zur Wagenquerrichtung auf. Insbesondere ist die erste Treppe in einem unteren Teil bevorzugt steiler ausgeführt als in einem oberen Teil. Dies hat den Vorteil, dass im unteren Bereich der Treppe durch den steilen Abschnitt ein geringer Raumverlust in dem jeweils angrenzenden Abteil entsteht, während im oberen, flacheren Teil ein bequemeres Begehen der ersten Treppe möglich ist.
- Der Gang kann grundsätzlich an beliebiger geeigneter Stelle im Seitenbereich des Wagens angeordnet sein. So kann er beispielsweise als Oberdeckgang ausgebildet sein, der im Wesentlichen auf Oberdeckniveau angeordnet ist und von dem aus die Oberdeckabteile direkt zugänglich sind, während die Unterdeckabteile über nach unten führende Treppen erreicht werden können. Bevorzugt ist der Gang jedoch als Unterdeckgang an einer der Wagenlängsseiten ausgeführt. Dies ist zum einen im Hinblick auf die einfachere Statik und die günstigeren Platzverhältnisse im Unterdeckbereich von Vorteil. Auch im Hinblich auf Notfallsituationen, welche eine Evakuierung des Wagens erfordern, ist diese Anordnung von Vorteil.
- Das Bodenniveau des Ganges kann gegenüber dem Bodenniveau der Unterdeckabteile leicht erhöht sein, beispielsweise derart, dass das jeweilige Unterdeckabteil über ein bis zwei Stufen im Abteil erreicht werden kann. Dies hat den Vorteil, dass zum einen die Stufen im Abteil keine nennenswerte Beeinträchtigung des Platzangebots im Abteil darstellen. Zum anderen setzt die Einbuchtung für die Treppe im Abteil erst auf einem erhöhten Niveau an, sodass auch hier die Beeinträchtigung des Platzangebots im Abteil geringer ausfällt. Bevorzugt entspricht das Bodenniveau des Ganges im Wesentlichen dem Bodenniveau der Unterdeckabteile. Hierdurch ist zum einen ein barrierefreier Zugang zu den Unterdeckabteilen realisierbar. Zum anderen ist diese Variante konstruktiv besonders einfach auszuführen.
- Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens ist vorgesehen, dass die erste Treppe das Bodenniveau der Oberdeckabteile im Mittenbereich des Wagens erreicht. Hierdurch ist neben einer Platz sparenden Konstruktion auch ein einfacher Zugang zu mehreren Oberdeckabteilen realisierbar. Insbesondere können die Zugangstüren für die Oberdeckabteilen ausreichend weit voneinander entfernt angeordnet werden, sodass sich Passagiere beim gleichzeitigen Eintreten in unterschiedliche Abteile nicht behindern.
- Bevorzugt ist vorgesehen, dass am oberen Ende der erste Treppe ein Treppenflur angeordnet ist, von dem aus wenigstens ein Oberdeckabteil zugänglich ist. Der Treppenflur erleichtert den Passagieren das Öffnen der Abteiltür und das Eintreten in das Abteil. Vorzugsweise sind von dem Treppenflur aus zwei Oberdeckabteile zugänglich, wodurch eine besonders Platz sparende Gestaltung erzielt wird.
- Die erste Treppe kann so angeordnet sein, dass sie im Bereich von zwei Einbuchtungen verläuft, die in zwei benachbarten Unterdeckabteilen ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, dass die Beeinträchtigung des Platzangebots im Abteil durch die Einbuchtung im jeweiligen Unterdeckabteil geringer ausfällt.
- Bevorzugt ist die Einbuchtung für die erste Treppe jedoch nur in einem ersten Unterdeckabteil ausgebildet. Die Beeinträchtigung des Platzangebots im Abteil fällt dabei zwar in dem ersten Unterdeckabteil größer aus, das angrenzende zweite Unterdeckabteil kann dann aber ohne jegliche Beeinträchtigung als vollwertiges Abteil ausgeführt werden. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit der Ausstattung als Schlaf- oder Liegewagen von Vorteil, da dort für die Anordnung der Liegeeinheiten (wie Betten oder Liegen), eine möglichst große Abmessung der Abteile in Wagenquerrichtung erforderlich ist, die durch eine solche Einbuchtung verringert wird. Bei der Zuordnung der Einbuchtung zu einem einzigen Abteil geht durch die Einbuchtung nur in diesem einen Abteil gegebenenfalls der Platz für eine obere Liegeeinheit verloren geht, während eine untere Liegeeinheit dank der erfindungsgemäßen Gestaltung noch Platz findet. Bevorzugt ist daher in dem ersten Unterdeckabteil unterhalb der ersten Treppe eine Liegeeinheit angeordnet. Anstelle der oberen Liegeeinheit unterhalb der ersten Treppe kann in diesem Abteil eine zusätzliche Gepäckablage vorgesehen sein.
- Das erste Unterdeckabteil kann als Einzelabteil mit nur einer Liegeeinheit oder als Zweierabteil mit zwei Liegeeinheiten ausgebildet sein. Bevorzugt ist das erste Unterdeckabteil jedoch als Dreierabteil mit drei Liegeeinheiten ausgebildet. Dabei kann es dieselbe Grundfläche wie ein vollwertiges Viererabteil mit vier Liegeeinheiten aufweisen, was eine unter Fertigungsgesichtspunkten vorteilhafte gleichmäßige Unterteilung des Unterdecks ermöglicht. Bevorzugt ist daher dem ersten Unterdeckabteil ein zweites Unterdeckabteil mit wenigstens vier Liegeeinheiten benachbart.
- Die Aufteilung des Oberdecks in Abteile kann grundsätzlich beliebig erfolgen. Bevorzugt ist von der ersten Treppe aus ein als Zweierabteil ausgebildetes erstes Oberdeckabteil mit zwei Liegeeinheiten zugänglich. Dieses kann dann in Wagenlängsrichtung auf der der Treppe abgewandten Seite deckungsgleich mit dem ersten Unterdeckabteil abschließen, womit eine unter statischen und Fertigungsgesichtspunkten vorteilhafte Gestaltung realisiert ist.
- Zudem ermöglicht die Gestaltung als Zweierabteil die einfache Anordnung der Abteiltür im Bereich der Wagenmitte. Dies begünstigt – für den Fall des Zugangs zu zwei Oberdeckabteilen über eine Treppe – den oben bereits geschilderten großen Abstand zwischen den beiden Abteiltüren. Vorzugsweise ist das erste Oberdeckabteil daher über eine im Mittenbereich des Wagens angeordnete Tür, insbesondere eine Drehflügeltür, zugänglich.
- Wie erwähnt, kann von der ersten Treppe aus noch ein zweites Oberstockabteil zugänglich sein. Dieses kann beliebig ausgestaltet sein. Bevorzugt ist von der ersten Treppe aus ein zweites Oberdeckabteil mit wenigstens vier Liegeeinheiten zugänglich. Dies hat den Vorteil, dass in Wagenlängsrichtung eine unter statischen und Fertigungsgesichtspunkten vorteilhafte Überdeckung mit einem vergleichbar ausgestatteten, darunter angeordneten zweiten Unterdeckabteil erzielbar ist.
- Vorzugsweise ist das zweite Oberdeckabteil über einen am Ende der ersten Treppe angeordneten kurzen Treppenflur zugänglich, dessen Vorteile oben bereits dargelegt wurden. Das zweite Oberdeckabteil ist dabei bevorzugt über eine am Ende des Treppenflurs angeordnete Tür, vorzugsweise eine Drehflügeltür, zugänglich.
- Die Nutzungsausstattung der Abteile kann grundsätzlich beliebig gewählt sein. So kann es sich um zumindest teilweise bestuhlte Abteile, Liege- bzw. Schlafwagenabteile oder beliebige Kombinationen hiervon handeln. Insbesondere kann es sich auch um Konferenzabteile, Kinderspiel- oder Mutter-Kind-Abteile oder sonstige Aufenthaltsräume handeln. Bei vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens ist zumindest ein Teil der Abteile als Schlaf- oder Liegewagenabteil mit entsprechenden Liegeeinheiten ausgebildet.
- Um die Variabilität des Wagens hinsichtlich der Belegung und des Einsatzzweckes zu erzielen, ist bevorzugt wenigstens eine der Liegeeinheiten klappbar ausgebildet, um für den Fall ihrer Nichtnutzung Raum für andere Einbauten, wie Sitze oder dergleichen zu schaffen. Vorzugsweise ist daher wenigstens eine Liegeeinheit zum Herstellen einer Sitzgelegenheit ausgebildet, sodass das Abteil tagsüber beispielsweise als Reiseabteil mit Bestuhlung genutzt werden kann. Die Liegeeinheit kann hierzu in hinlänglich bekannter Weise ausgebildet sein. Insbesondere kann sie klappbar ausgebildet sein, um beispielsweise als Rückenlehne oder Sitzfläche einer solchen Sitzgelegenheit zu dienen. Die Liegeeinheit kann weiterhin in hinlänglich bekannter Weise als Bett oder Liege ausgebildet sein.
- Wie oben erwähnt, ist die erfindungsgemäße Gestaltung mit einer steilen Treppe unter statischen Gesichtspunkten von Vorteil, da sie nur eine vergleichsweise kleine Öffnung als Treppendurchgang in der Bodenplatte des Oberdecks erfordert. Bevorzugt weist die den Boden der Oberdeckabteile bildende Oberdeckbodenplatte im Bereich der ersten Treppe als Treppendurchgang eine umlaufend von der Oberdeckbodenplatte begrenzte Ausnehmung auf. Die umlaufende Begrenzung der Ausnehmung durch die Oberdeckbodenplatte hat unter statischen Gesichtspunkten den zusätzlichen Vorteil, dass die Oberdeckboden platte über ihre gesamte Länge durchgehend mit den Seitenwänden des Wagens verbunden sein kann.
- Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens sind auf dem Oberdeck wenigstens drei erste Oberdeckabteile mit jeweils zwei Liegeeinheiten und wenigstens drei zweite Oberdeckabteile mit jeweils vier Liegeeinheiten vorgesehen sind, wobei jeweils ein Paar aus einem ersten Oberdeckabteil und einem zweiten Oberdeckabteil über eine erste Treppe zugänglich ist. Zusätzlich oder alternativ sind auf dem Unterdeck wenigstens drei erste Unterdeckabteile mit jeweils drei Liegeeinheiten und wenigstens drei zweite Unterdeckabteile mit jeweils vier Liegeeinheiten vorgesehen. Hiermit ist eine Gestaltung mit besonders hoher Transportkapazität realisierbar. Vorzugsweise sind weiterhin wenigstens 49 Liegeeinheiten vorgesehen.
- Die Anordnung von Oberdeck und Unterdeck bezüglich der Wagenlängsrichtung kann grundsätzlich beliebig erfolgen. Bevorzugt ist wenigstens ein Zwischendeck vorgesehen, von dem aus der Gang und damit das Oberdeck und das Unterdeck zugänglich ist. Weiter vorzugsweise ist an beiden Wagenenden ein solches Zwischendeck vorgesehen. Der Gang kann weiterhin auf beliebige Weise, beispielsweise auch direkt über eine mittig im Wagen angeordnete Tür, von außen zugänglich sein.
- Der Gang kann über beliebige Zugangseinrichtungen zugänglich sein. Insbesondere können Aufzüge, Rampen oder dergleichen vorgesehen sein. Wegen der besonders einfachen und letztlich Platz sparenden Gestaltung, die hiermit möglich ist, ist der Gang bevorzugt über wenigstens eine zweite Treppe zugänglich. Bevorzugt ist jeweils zu beiden Enden eine Zugangseinrichtung zu dem Gang, vorzugsweise jeweils eine zweite Treppe, vorgesehen.
- Der Zugang zu dem Wagen kann ebenfalls in beliebiger geeigneter Weise gestaltet sein. Bevorzugt ist an wenigstens einer Wagenlängsseite im Bereich eines Wagenendes und/oder der Wagenmitte eine Einstiegstür vorgesehen.
- Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Reisezug mit einem erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagen.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen bzw. der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, welche auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigen
-
1 eine schematische Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens; -
2 eine schematische Seitenansicht der Ausführung aus1 ; -
3 einen schematischen Schnitt durch die Ausführung aus1 entlang der Linie III-III; -
4 einen schematischen Schnitt durch die Ausführung aus1 entlang der Linie IV-IV. - Im Folgenden wird zunächst unter Bezugnahme auf die
1 bis4 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens1 beschrieben. - Die
1 zeigt dabei in einer schematischen Darstellung einen Querschnitt des Doppelstock-Eisenbahnwagens1 senkrecht zur Wagenlängsachse entlang Linie I-I aus2 . Die2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Wagens1 . Die3 und4 zeigen schematische Schnitte durch den Wagen1 entlang der Linie III-III bzw. IV-IV aus1 . - Der Wagen
1 weist in seinem Mittenbereich zwischen den Wagenenden1.1 und1.2 ein Oberdeck2 und ein Unterdeck3 auf. Das Oberdeck2 weist eine Mehrzahl von Oberdeckabteilen2.1 und2.2 auf. Das Unterdeck3 weist ebenfalls eine Mehrzahl von Unterdeckabteilen3.1 und3.2 auf. An beiden Wagenenden1.1 und1.2 schließt sich hieran ein Zwischendeck4.1 bzw.4.2 an. Im Bereich des Unterdecks3 ist ein Unterdeckgang5 vorgesehen, über den man zu den Unterdeckabteilen3.1 und3.2 und den Oberdeckabteilen2.1 und2.2 gelangt. - Während die Unterdeckabteile
3.1 und3.2 über den Unterdeckgang5 jeweils direkt zugänglich sind, gelangt man vom Unterdeckgang5 jeweils über eine erste Treppe6 zu einem ersten Oberdeckabteil2.1 und einem zweiten Oberdeckabteil2.2 . Der Unterdeckgang5 ist wiederum über zwei zweite Treppen5.1 und5.2 von dem jeweiligen Zwischendeck4.1 bzw.4.2 zu erreichen. - Es versteht sich, dass an Stelle der zweiten Treppen
5.1 ,5.2 auch andere Übergangseinrichtungen zwischen dem jeweiligen Zwischendeck und dem Unterdeck vorgesehen sein können. So kann beispielsweise an Stelle wenigstens einer der zweiten Treppen zum Un terdeck eine Rampe vorgesehen sein. Hiermit wäre dann auch ein barrierefreier Zugang für behinderte Passagiere zum Unterdeck geschaffen. - Die jeweilige erste Treppe
6 ist vorzugsweise als (in Wagenquerrichtung1.3 ) geradlinige, in Wagenquerrichtung1.3 verlaufende Treppe zwischen dem Zugang3.3 zu einem ersten Unterdeckabteil3.1 und den Zugang3.4 zu einem benachbarten zweiten Unterdeckabteil3.2 angeordnet. Dabei verläuft sie ausschließlich im Bereich des ersten Unterdeckabteils3.1 . Sie ist hierzu in einer Einbuchtung3.5 des ersten Unterdeckabteils3.1 angeordnet. - Die erste Treppe
6 ist als steile Treppe mit einem Neigungswinkel α zur Wagenquerrichtung1.3 von etwa 79° ausgeführt. Die erste Treppe6 weist dabei eine Gesamtabmessung T in Wagenquerrichtung1.3 auf, die etwa 24% der Außenabmessung W des Wagens1 in Wagenquerrichtung1.3 entspricht. Hierdurch ist bedingt, dass die Einbuchtung3.5 des ersten Unterdeckabteils3.1 , welche für die Aufnahme der ersten Treppe6 erforderlich ist, vergleichsweise klein ausfällt. Weiterhin kann die erste Treppe6 wegen ihrer geradlinigen Ausführung vergleichsweise schmal sein, ohne dass ihre Begehbarkeit mit Gepäck wesentlich eingeschränkt ist. Insbesondere ist es möglich, die Treppe so schmal auszuführen, dass die Breite der Einbuchtung3.5 – mithin also die Abmessung der Einbuchtung3.5 in Wagenlängsrichtung1.4 – etwa der Breite einer Liegeeinheit7.1 im ersten Unterdeckabteil3.1 entspricht. Demgemäß ist auch der Platzverlust im ersten Unterdeckabteil3.1 , der durch die Einbuchtung3.5 entsteht, vergleichsweise gering. - Die vergleichsweise kleine Einbuchtung
3.5 hat den Vorteil, dass in dem ersten Unterdeckabteil3.1 unterhalb der ersten Treppe6 ausreichend Platz zur Verfügung steht, um dort eine erste Liegeeinheit7.1 anzuordnen. Im vorliegenden Beispiels handelt es sich bei der ersten Liegeeinheit7.1 um eine gegenüber einer Standard-Liegeeinheit7.2 leicht gekürzte Liegeeinheit. Die Abmessung des ersten Unterdeckabteils3.1 in Wagenquerrichtung1.3 kann dann im Interesse eines möglichst breiten Ganges5 wie bei einem herkömmlichen Abteil auf die Standard-Liegeeinheit7.2 abgestimmt sein. - Oberhalb der ersten Liegeeinheit
7.1 ist unterhalb der ersten Treppe6 ein Staufach3.6 für Gepäck oder dergleichen angeordnet, sodass der verfügbare Raum im ersten Unterdeckabteil3.1 optimal ausgenutzt ist. - Die vergleichsweise schmale und steile erste Treppe
6 mit ihrer geringen Gesamtabmessungen in Wagenquerrichtung1.3 und in Wagenlängsrichtung1.4 hat den weiteren Vorteil, dass in der Bodenplatte2.3 des Oberdecks2 nur eine vergleichsweise kleine Öffnung6.1 als Treppendurchgang für die erste Treppe6 erforderlich ist. Dies ist insbesondere unter statischen und Fertigungsgesichtspunkten von Vorteil, da durch den Treppendurchgang6.1 nur eine vergleichsweise geringe strukturelle Schwächung der Bodenplatte2.3 erfolgt und die Bodenplatte2.3 im Bereich des Treppendurchgangs6.1 daher vergleichsweise einfach ausgeführt sein kann. - Im vorliegenden Beispiel beträgt die Abmessung des Treppendurchgangs
6.1 in Wagenquerrichtung1.3 etwa 33% der Außenabmessung W des Wagens1 in Wagenquerrichtung1.3 . Demgemäß ist es auch möglich, dass der Treppendurchgang6.1 umlaufend von der Bodenplatte2.3 begrenzt ist. Dies bringt den weiteren strukturellen Vorteil mit sich, dass die Bodenplatte2.3 über ihre gesamte Länge zu beiden Seiten durchgehend mit den Seitenwänden1.5 und1.6 des Wagens1 verbunden sein kann. Hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Wagenkastenkonstruktion mit hoher Steifigkeit, insbesondere mit hoher Verwindungssteifigkeit. - Um den Passagieren das Begehen der ersten Treppe zu erleichtern, ist zu beiden Seiten der ersten Treppe
6 jeweils ein Handlauf6.2 vorgesehen. Weiterhin ist am oberen Ende der ersten Treppe6 im in Wagenquerrichtung1.3 gesehenen Mittenbereich des Wagens1 ein kurzer Treppenflur6.3 vorgesehen, der dank der steilen ersten Treppe6 bereits auf dem Bodenniveau des Oberdecks2 liegt, sodass es besonders einfach gestaltet sein kann. Von diesem Treppenflur6.3 aus führen jeweils über einfache Drehflügeltüren verschlossene Zugänge2.5 bzw.2.6 in das erste Oberstockabteil2.1 bzw. das zweite Oberstockabteil2.2 . - Es versteht sich, dass insbesondere im Hinblick auf die bequeme Begehbarkeit der ersten Treppe bei anderen Varianten des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens auch vorgesehen sein kann, dass die erste Treppe
6 abschnittsweise unterschiedliche Neigungswinkel zur Wagenquerrichtung1.3 aufweist, mithin also als in Höhenrichtung1.7 des Wagens1 geknickte Treppe ausgeführt. Dabei ist die erste Treppe6 in einem unteren Teil bevorzugt steiler ausgeführt als in einem oberen Teil der Treppe, wie dieser in1 durch die gestrichelte Kontur6.4 angedeutet ist. Dies hat den Vorteil, das im unteren Bereich der ersten Treppe6 durch den steilen Abschnitt ein geringer Raumverlust in dem ersten Unterdeckabteil3.1 entsteht, während im oberen, flacheren Teil6.4 ein bequemeres Begehen der ersten Treppe6 möglich ist. - Der Zugang
2.5 zum ersten Oberstockabteil2.1 ist ausreichend weit vom Zugang2.6 zum zweiten Oberstockabteil2.2 entfernt, sodass sich Passagiere beim gleichzeitigen Betreten oder Verlassen der Oberstockabteile2.1 und2.2 nicht übermäßig behindern. Dies ist unter anderem dadurch möglich, dass das erste Oberstockabteil2.1 als Zweierabteil gestaltet ist, sodass der Zugang2.5 zum ersten Oberstockabteil2.1 im Mittenbereich des Wagens1 unmittelbar anschließend an die erste Treppe angeordnet sein kann. Der Zugang2.6 zum zweiten Oberstockabteil2.2 ist dann in ausreichender Entfernung am Ende des Treppenflurs6.3 angeordnet. - Wie den
3 und4 zu entnehmen ist, sind in den ersten Oberdeckabteilen2.1 jeweils zwei übereinander angeordnete zweite Liegeeinheiten7.2 vorgesehen, die als Standard-Liegeeinheiten normaler Länge ausgebildet sind, während die ersten Unterdeckabteile3.1 als Dreierabteil mit jeweils zwei übereinander angeordneten zweiten Liegeeinheiten7.2 und einer leicht verkürzten ersten Liegeeinheit7.1 gestaltet sind. Weiterhin sind die zweiten Oberdeckabteile2.1 und die zweiten Unterdeckabteile3.2 jeweils als Viererabteil mit vier zweiten Liegeeinheiten7.2 ausgestattet, von denen jeweils zwei übereinander angeordnet sind. - Die obere Liegeeinheit
7.2 kann dabei in an sich bekannter Weise jeweils nach unten geklappt werden, um in dieser Stellung als Rückenlehne einer Sitzgelegenheit zu dienen, welche sie zusammen mit der unteren Liegeeinheit7.2 bildet. Um dies zu verdeutlichen, ist in den3 und4 in den zweiten Abteilen2.2 und3.2 jeweils ein Paar der Liegeeinheit7.2 in der Liegestellung und ein Paar in der Sitzstellung dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens eine andere Bestückung der Abteile mit Liegeeinheiten vorgesehen sein kann. Insbesondere bei der Ausstattung mit 1. Klasse-Schlafwagenabteilen können die gezeigten Liegeeinheiten als feste Betten gestaltet sein. - Die Oberdeckabteile
2.1 und2.2 erstrecken sich in Wagenquerrichtung1.3 jeweils über die gesamte Wagenbreite, sodass trotz des abgerundeten Dachraumes über einen weiten Bereich eine ausreichende Stehhöhe in den Oberdeckabteilen2.1 und2.2 gewährleistet ist. - Die Einheit aus dem ersten Oberdeckabteil
2.1 und dem Treppenflur6.3 fluchtet in Höhenrichtung1.7 des Wagens1 mit dem ersten Unterdeckabteil3.1 . Ebenso fluchtet das zweite Oberdeckabteil2.2 in Höhenrichtung1.7 des Wagens1 mit dem zweiten Unterdeckabteil3.2 . In Wagenlängsrichtung1.4 entspricht die Abmessung des ersten Unterdeckabteils3.1 derjenigen des zweiten Unterdeckabteils3.2 , sodass im Unterdeck3 und – bedingt durch die beschriebene fluchtende Anordnung – im Oberdeck2 eine unter statischen und Fertigungsgesichtspunkten vorteilhafte gleichmäßige Wagenteilung erzielt wird. - Im vorliegenden Beispiel sind auf dem Oberdeck
2 jeweils drei Paare aus einem ersten Oberdeckabteil2.1 und einem zweiten Oberdeckabteil2.2 vorgesehen. Ebenso sind dem Unterdeck3 jeweils drei Paare aus einem ersten Unterdeckabteil3.1 und einem zweiten Unterdeckabteil3.2 vorgesehen. Zudem ist auf dem ersten Zwischendeck4.1 ein Zwischendeckabteil4.3 mit zwei Paaren aus zweiten Liegeeinheiten7.2 sowie auf dem zweiten Zwischendeck4.2 ein Zwischendeckabteil4.4 mit zwei Paaren aus zweiten Liegeeinheiten7.2 und ein, gegebenenfalls für Zugbegleitpersonal genutztes, Zwischendeckabteil4.5 mit einer zweiten Liegeeinheit7.2 vorgesehen. Insgesamt ergibt sich somit eine Kapazität von 49 Liegeplätzen. - Wie
1 zu entnehmen ist, ist der Unterdeckgang5 auf dem Niveau der Unterdeckabteile3.1 und3.2 angeordnet, sodass sich eine unter Fertigungsgesichtspunkten vorteilhafte Gestaltung ergibt. Hierdurch ist es zudem möglich, trotz der durch die standardisierten Außenprofilgrenzen begrenzten Bauhöhe im Innern des Wagens1 eine große Durchgangshöhe im Gang5 zu realisieren, die einen bequemen Zugang zu den Unterdeckabteilen3.1 und3.2 und den ersten Treppen6 sicherstellt. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten des erfindungsgemäßen Doppelstock-Eisenbahnwagens auch ein gegenüber dem Bodenniveau der Unterdeckabteile leicht erhöht angeordneter Gang vorgesehen sein kann, sodass die Unterdeckabteile beispielsweise über eine oder zwei im Abteil angeordnete Stufen betreten werden können. - Wie
2 zu entnehmen ist, weist der Wagen1 im Bereich seiner beiden Enden1.1 und1.2 jeweils ein Fahrwerk in Form eines Drehgestells8.1 bzw.8.2 auf. Am ersten Wagenende1.1 ist oberhalb des Drehgestells8.1 auf beiden Wagenlängsseiten jeweils eine zweiflügelige Einstiegstür9 angeordnet. - Durch diese Anordnung der Einstiegstüren
9 an nur einem Wagenende ist es möglich, den notwendigen Bauraum für die Einrichtungen der Energieversorgung, der Wasser- und Zusatzausrüstung und der sanitären Ausstattung gemäß UIC im Bereich der Wagenenden1.1 und1.2 zu schaffen. So können im Bereich der Wagenenden1.1 und1.2 Sanitärräume und Betriebsräume nach Erfordernis angeordnet werden. Bei Anordnung einer einflügeligen Einstiegstür am Wagenende1.1 kann zusätzlicher Bauraum für Serviceeinrichtungen, Catering-Einrichtungen, Lagermöglichkeiten z.B. für Bettwäsche oder für ein Zugbegleiterabteil ausgebildet sein.
Claims (24)
- Doppelstock-Eisenbahnwagen, insbesondere Schlaf- und/oder Liegewagen, mit einem Unterdeck (
3 ) mit einer ersten Abteilgruppe, die eine Mehrzahl von Unterdeckabteilen (3.1 ,3.2 ) umfasst, einem darüber angeordneten Oberdeck (2 ) mit einer zweiten Abteilgruppe, die eine Mehrzahl von Oberdeckabteilen (2.1 ,2.2 ) umfasst, und einem Gang (5 ), von dem aus die Abteile (2.1 ,2.2 ,3.1 ,3.2 ) der beiden Abteilgruppen zugänglich sind, wobei für eine Abteilgruppe jeweils wenigstens ein Abteil (2.1 ,2.2 ) über eine in Wagenquerrichtung (1.3 ) verlaufende geradlinige erste Treppe (6 ) zugänglich ist und die Abteile (3.1 ,3.2 ) der anderen Abteilgruppe unmittelbar von dem Gang (5 ) aus zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine erste Treppe (6 ) im Bereich einer Einbuchtung (3.5 ) wenigstens eines Unterdeckabteils (3.1 ) erstreckt. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Treppe (
6 ) zur Minimierung des durch die Einbuchtung (3.5 ) bedingten Raumverlusts in dem Unterdeckabteil (3.1 ) als steile Treppe ausgeführt ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtabmessung der ersten Treppe (
6 ) in Wagenquerrichtung (1.3 ) weniger als 40%, vorzugsweise weniger als 30%, weiter vorzugsweise weniger als 25%, der Abmessung des Wagens (1 ) in Wagenquerrichtung (1.3 ) beträgt. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Treppe (
6 ) mit einem Neigungswinkel zur Wagenquerrichtung (1.3 ) ausgeführt ist, der im Bereich von 60° bis 85° liegt, vorzugsweise im Bereich von 75° bis 80° liegt. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Treppe (
6 ) mit abschnittsweise unterschiedlichen Neigungswinkeln zur Wagenquerrichtung (1.3 ) ausgeführt ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Treppe (
6 ) in einem unteren Teil mit einem größeren Neigungswinkel als in einem oberen Teil (6.4 ) ausgeführt ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gang als Unterdeckgang (
5 ) an einer der Wagenlängsseiten ausgeführt ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenniveau des Ganges (
5 ) im Wesentlichen dem Bodenniveau der Unterdeckabteile (3.1 ,3.2 ) entspricht. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Treppe (
6 ) das Bodenniveau der Oberdeckabteile (2.1 ,2.2 ) im Mittenbereich des Wagens (1 ) erreicht. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende der erste Treppe (
6 ) ein Treppenflur (6.3 ) angeordnet ist, von dem aus wenigstens ein Oberdeckabteil (2.1 ,2.2 ) zugänglich ist, vorzugsweise zwei Oberdeckabteile (2.1 ,2.2 ) zugänglich sind. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbuchtung (
3.5 ) für die erste Treppe (6 ) nur in einem ersten Unterdeckabteil (3.1 ) ausgebildet ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Unterdeckabteil (
3.1 ) unterhalb der ersten Treppe (6 ) eine Liegeeinheit (7.1 ) angeordnet ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Unterdeckabteil (
3.1 ) drei Liegeeinheiten (7.1 ,7.2 ) aufweist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass von der ersten Treppe (
6 ) aus ein erstes Oberdeckabteil (2.1 ) mit zwei Liegeeinheiten (7.2 ) zugänglich ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Oberdeckabteil (
2.1 ) über eine im Mittenbereich des Wagens (1 ) angeordnete Tür (2.5 ), insbesondere eine Drehflügeltür, zugänglich ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass von der ersten Treppe (
6 ) aus ein zweites Oberdeckabteil (2.2 ) mit wenigstens vier Liegeeinheiten (7.2 ) zugänglich ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Oberdeckabteil (
2.2 ) über einen am Ende der ersten Treppe (6 ) angeordneten kurzen Treppenflur (6.3 ), insbesondere über eine am Ende des Treppenflurs angeordnete Tür (2.6 ), vorzugsweise eine Drehflügeltür, zugänglich ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Unterdeckabteil (
3.1 ) ein zweites Unterdeckabteil (3.2 ) mit wenigstens vier Liegeeinheiten (7.2 ) benachbart ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Liegeeinheit (
7.2 ) – zum Herstellen einer Sitzgelegenheit ausgebildet ist, insbesondere klappbar ausgebildet ist, und/oder – als Bett oder Liege ausgebildet ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Boden der Oberdeckabteile bildende Oberdeckbodenplatte (
2.3 ) im Bereich der ersten Treppe (6 ) als Treppendurchgang (6.1 ) eine umlaufend von der Oberdeckbodenplatte (2.3 ) begrenzte Ausnehmung aufweist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zwischendeck (
4.1 ,4.2 ) vorgesehen ist, von dem aus der Gang (5 ) zugänglich ist. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – auf dem Oberdeck (
2 ) wenigstens drei erste Oberdeckabteile (2.1 ) mit jeweils zwei Liegeeinheiten (7.2 ) und wenigstens drei zweite Oberdeckabteile (2.2 ) mit jeweils vier Liegeeinheiten (7.2 ) vorgesehen sind, wobei jeweils ein Paar aus einem ersten Oberdeckabteil (2.1 ) und einem zweiten Oberdeckabteil (2.2 ) über eine erste Treppe (6 ) zugänglich ist, und/oder. – auf dem Unterdeck (3 ) wenigstens drei erste Unterdeckabteile (3.1 ) mit jeweils drei Liegeeinheiten (7.1 ,7.2 ) und wenigstens drei zweite Unterdeckabteile (3.2 ) mit jeweils vier Liegeeinheiten (7.2 ) vorgesehen sind. - Doppelstock-Eisenbahnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens 49 Liegeeinheiten (
7.1 ,7.2 ) vorgesehen sind. - Reisezug mit einem Doppelstock-Eisenbahnwagen (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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