DE102005000768A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung von Pyrolysegas - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Erzeugen von Pyrolysegas, umfassend einen Vergasungsraum (20) zum Vergasen von Biomasse (70) zu Pyrolysegas (79), der mit einem Biomasse-Einlass (26) für die Zufuhr der Biomasse (70) und mit einem Reststoff-Auslass (27) für die Abfuhr der bei der Pyrolyse verbleibenden Reststoffe sowie mit einem Pyrolysegas-Auslass (28) für das erzeugte Pyrolysegas (79) versehen ist, und einen Brennraum (40) zum Erzeugen der zum Erwärmen des Vergasungsraums (20) erforderlichen Wärme. Der Vergasungsraum (20) ist innerhalb des Brennraums (40) angeordnet, und der Reststoff-Auslass (27) mündet in den Brennraum (40).
Description
- Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Erzeugung von Pyrolysegas gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 11 sowie Verfahren zur Erzeugung von Pyrolysegas gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 18 und 19.
- Die Vergasung von Biomasse wie beispielsweise Holzhackschnitzel, Holz-Pellets und dergleichen findet in neuerer Zeit immer häufiger Anwendung, beispielsweise zur Versorgung von Blockheizkraftwerken. Um solche Pyrolyse-Anlagen wirtschaftlich betreiben zu können, muss die eingesetzte Biomasse möglichst effektiv – das heißt möglichst schnell und vollständig – in Pyrolysegas umgesetzt werden. Es ist jedoch schwierig, sowohl einen hohen Durchsatz von Biomasse als auch deren vollständige Verwertung zu erzielen. Beispielsweise wird in der WO 01/02513 A1 eine Vorrichtung zum Erzeugen von Pyrolysegas gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart. Bei dieser Vorrichtung ist der Vergasungsraum neben dem Brennraum von diesem beabstandet angeordnet. Am unteren Ende des Vergasungsraum ist ein mit einer Transportschnecke versehener Verbindungsgang zum Brennraum vorgesehen, durch den kohlenstoffhaltige Rückstände der Pyrolyseprodukte aus dem Vergasungsraum in den Brennraum gefördert werden. Aus der Verbrennungswirbelschicht im Brennraum wiederum wird Wirbelbettmaterial in den Vergasungsraum geführt. Diese Vorrichtung ist kompliziert und groß.
- Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Erzeugen von Pyrolysegas zu schaffen, die einfach und bezüglich der Baugröße kompakt aufgebaut ist sowie effizient und möglichst einfach arbeitet. Des Weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, effiziente und einfach durchzuführende Verfahren zum Erzeugen von Pyrolysegas zu schaffen.
- Diese Aufgaben werden mit Vorrichtungen gemäß Anspruch 1 bzw. 11 sowie mit Verfahren gemäß Anspruch 18 bzw. 19 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Da sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Vergasungsraum innerhalb des Brennraums befindet und gleichsam von diesem umschlossen ist, wird der Vergasungsraum in einfacher Weise von dem Brennraum, in dem durch Verbrennung die Temperatur zum Betreiben des Vergasungsraums erzeugt wird, beheizt. Die Biomasse, die nicht oder nicht vollständig in dem Vergasungsraum durch Pyrolyse zersetzt worden ist, wird durch den Reststoff-Auslass direkt, d.h. ohne Umweg und/oder aufwendige Fördereinrichtung, in den Brennraum geführt, wo sie zur Beheizung des Vergasungsraums verbrannt wird. Durch diesen Aufbau ist die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr kompakt und einfach aufgebaut.
- Eine besonders einfache Überleitung der Biomasse aus dem Vergasungsraum in den Brennraum ergibt sich, wenn das untere Ende des Vergasungsraums trichterförmig ist und den Reststoff-Auslass bildet, wodurch die Biomasse zu einem Verbrennungsrost geführt werden kann, der im Brennraum angeordnet ist. Wenn dabei an das untere Ende des Trichters ein Rohrstutzen angeformt ist, der oberhalb des Verbrennungsrosts mündet und dessen oberes und unteres Ende jeweils durch eine unabhängig voneinander betätigbare Schleuse mit kegelförmigen Schließflächen schließbar und öffenbar ist, kann die Dosierung der in den Brennraum zu fördernden Biomasse sehr einfach und sehr gut gesteuert werden.
- Der Abzug des erzeugten Pyrolysegases kann dadurch vereinfacht und verbessert werden, wenn in dem Vergasungsraum ein Gassammelrohr angeordnet ist, außerhalb dem die Biomasse von oben zugeführt wird und dessen unteres Ende bis fast zum Trichter hinabreicht, wobei dessen oberes Ende in den Pyrolysegas-Auslass mündet bzw. diesen bildet. Eine besonders gute Durchmischung der Biomasse und damit eine besonders effiziente Vergasung kann dadurch erzielt werden, dass das Gassammelrohr ein stehender Zylinder ist, der um seine Achse gedreht wird. An dessen Außenseite ist eine sich radial und ggf. zusätzlich axial erstreckende Mitnahmeeinrichtung in Form von beispielsweise Etagenböden, Transportschnecken etc. ausgebildet. Durch die Mitnahmeeinrichtung wird die Biomasse gut zur beheizten Außenwand des Vergasungsraums geführt.
- Es ist vorteilhaft, das Gassammelrohr durch eine Welle anzutreiben, in deren Innerem eine in das Gassammelrohr reichende Luftleitung vorgesehen ist, die im oberen Bereich des Trichterabschnitts über Lufteinlassöffnungen in den Vergasungsraum mündet. Dadurch kann einerseits die Antriebswelle gekühlt werden und andererseits die in dem Vergasungsraum herrschende Temperatur von etwa 600 bis 800 °C auf höhere Temperaturen von mehr als 900 bis 1000 °C oder sogar noch weit darüber erhöht werden, was insbesondere die Teer-Crackung ermöglicht.
- Zur Reinigung des Trichterabschnitts von dort abgelagerten Partikeln ist es günstig, am unteren Ende des in Rotation versetzbaren Gassammelrohrs mindestens einen Trichterabstreifer anzubringen, der am Trichterabschnitt angreift.
- Um eine möglichst gute Dosierung der Biomasse im Brennraum unabhängig von dem Durchsatz der Biomasse im Vergasungsraum zu erzielen, ist es vorteilhaft, einen zusätzlichen Biomasseeinlass in den Brennraum vorzusehen.
- Wenn eine Gasreinigungsvorrichtung zum Reinigen des Pyrolysegases vorgesehen ist, ist es hinsichtlich des Material- und Energieeinsatzes besonders effizient, ein brennbares Filtermaterial wie beispielsweise Aktivkohle zu verwenden und diese mittels einer Transportvorrichtung aus der Gasreinigungsvorrichtung in den Brennraum zu fördern, so dass das Filtermaterial bestmöglich ausgenutzt wird.
- Eine besonders einfache Ausgestaltung der Transportvorrichtung bei nebeneinander angeordneter Gasreinigungsvorrichtung und Brennraum kann erzielt werden, wenn die Transportvorrichtung als Rohr, vorzugsweise mit einem Gefälle zum Brennraum hin, ausgebildet ist, das vom unteren Ende der Gasreinigungsvorrichtung zum Verbrennungsrost führt. Falls das untere Ende der Gasreinigungsvorrichtung trichterförmig ausgebildet ist, braucht keine eigene Vorrichtung zum Sammeln des zu transportierenden Filtermaterials vorgesehen sein. Das gesonderte Öffnen und Verschließen des oberen und des unteren Endes eines sich unten an den Trichter anschließenden Rohrabschnitts erfolgt in vorteilhafter Weise mit einer ähnlichen Schleuse mit kegelförmigen Schließflächen, wie sie in Verbindung mit dem Transport der Biomasse vom Vergasungsraum in den Brennraum vorgesehen ist.
- Die Gasreinigungsvorrichtung ist selbstreinigend, wenn sie nach Maßgabe von Anspruch 16 ausgestaltet ist. Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 17 kann das Gas ferner mittels eines Fluids gekühlt werden. Eine derartige Gasreinigungsvorrichtung kann unabhängig von der Pyrolyse und unabhängig von der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch zur Behandlung anderer Gase eingesetzt werden.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung anhand der nicht maßstabsgetreuen und nicht als beschränkend anzusehenden Zeichnungen.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Seitenschnittansicht durch eine Pyrolyse-Anlage mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform, -
2 eine vergrößerte Darstellung der Gasreinigungsvorrichtung von1 in Seitenansicht, -
3 eine vergrößerte Darstellung der Gasreinigungsvorrichtung von1 in Draufsicht, und -
4 eine schematische Seitenschnittansicht durch eine Pyrolyse-Anlage mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform. - In
1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung10 zur Erzeugung von Pyrolysegas in einer Gesamtansicht dargestellt. Biomasse70 wird aus einem Vorratsbehälter71 über eine durch einen Motor72 angetriebene Transportschnecke74 in einen Vergasungsraum20 gefördert, in den sie über einen an dessen oberem Ende vorgesehenen Biomasse-Einlass26 eingebracht wird und aufgrund der Schwerkraft nach unten wandert. Der Vergasungsraum20 kann in vertikaler Richtung beispielsweise einen rechteckigen, quadratischen oder runden Querschnitt aufweisen. Am unteren Ende des Vergasungsraums20 befindet sich ein Trichterabschnitt24 , an dessen unterem Ende sich wiederum ein Rohrstutzen32 anschließt. In dem Vergasungsraum20 befindet sich ein Gassammelrohr22 , dessen unteres Ende sich etwas oberhalb des Trichterabschnitts24 befindet. Der Abstand (etwa 30 bis 40 mm) zwischen Gassammelrohr22 und Trichterabschnitt24 ist dabei so bemessen, dass Biomasse70 , die noch nicht oder nicht vollständig vergast ist, auf den Trichterabschnitt24 an dem unteren Ende des Gassammelrohrs22 vorbei nach unten zum Rohrstutzen32 hin gleiten kann. - An der Außenwand des Gassammelrohrs
22 ist eine Mitnahmeeinrichtung23 angeordnet, die beispielsweise in Form von Etagenböden, Förderschnecken oder ähnlichem ausgebildet ist und sich radial und ggf. auch mit einer vertikalen Komponente vom Gassammelrohr22 weg erstreckt. Das Gassammelrohr22 ist als stehender Zylinder ausgebildet und wird durch einen Motor46 über eine Welle47 um seine Achse in Drehung versetzt, was durch einen Pfeil C angedeutet ist. Dadurch wird auch die Mitnahmeeinrichtung23 in Drehung versetzt und mischt somit die von oben eingefüllte Biomasse70 einerseits durch bzw. lockert sie und fördert sie andererseits zur Außenwand des Vergasungsraums20 , die – wie später beschrieben – beheizt ist. Am unteren Ende des Gassammelrohrs22 sind zwei Trichterabstreifer49 in Form von Flacheisen angebracht, die am Trichterabschnitt24 angreifen und darauf abgelagerte bzw. anhaftende Partikel abkratzen. - Der Trichterabschnitt
24 mit dem sich anschließenden Rohrstutzen32 bildet einen Reststoff-Auslass27 für die Abfuhr der bei der Pyrolyse aus der Biomasse70 verbleibenden Reststoffe nach unten. Sobald die Reststoffe den Rohrstutzen32 passiert haben, befinden sie sich in einem Brennraum40 , der zur Isolierung von Schamottewänden41 seitlich und einem Boden43 unten begrenzt wird. Die Reststoffe gelangen auf einen in dem Brennraum40 angeordneten Verbrennungsrost42 , auf dem sie durch ein schematisch dargestelltes Rührwerk45 verteilt und dann verbrannt werden. Durch die Verbrennung entsteht die Wärme, die zum Beheizen des Vergasungsraums20 zur Erreichung der erforderlichen Temperaturen benötigt wird. Es ist ersichtlich, dass der Brennraum40 den Vergasungsraum20 umgibt bzw. umschließt, jedenfalls zumindest in radialer Richtung und von unten her. Dadurch ist kein "Transport" der zum Beheizen des Vergasungsraums20 erzeugten Wärme aus dem Brennraum40 erforderlich, was auch die Wärmeverluste minimiert und damit auch die Energiebilanz verbessert. Außerdem heizen auch die nach oben steigenden Abgase den Vergasungsraum20 zusätzlich. - Um den Fluss der Reststoffe aus dem Vergasungsraum
20 in den Brennraum40 zu steuern, ist am Übergang von dem Trichterabschnitt24 in den Rohrstutzen32 oberhalb von dessen oberem Ende33 eine Schleuse35 mit untenliegenden kegelförmigen Schließflächen37 vorgesehen. Ferner ist am unteren Ende34 des Rohrstutzens32 eine Schleuse36 mit oben befindlichen kegelförmigen Schließflächen vorgesehen. Die beiden Schleusen35 und36 sind getrennt voneinander betätigbar. Dadurch kann beispielsweise die obere Schleuse35 nach oben gefahren werden, um Reststoffe in den Rohrstutzen32 fließen zu lassen, während die untere Schleuse36 nach oben gefahren ist und dadurch den Vergasungsraum20 gegenüber dem Brennraum40 abdichtet. Dies ist durch einen Doppelpfeil A angedeutet. Danach kann die obere Schleuse35 nach unten gefahren werden, wodurch der Vergasungsraum20 gegenüber dem Rohrstutzen32 abgedichtet ist, und anschließend kann die untere Schleuse36 unter Aufrechterhaltung der Abdichtung des Brennraums40 gegenüber dem Vergasungsraum20 nach unten gefahren werden, um die Reststoffe auf den Verbrennungsrost42 fließen bzw. rieseln zu lassen. Durch diese aus den beiden Schleusen35 und36 gebildete Doppelschleuse kann sichergestellt werden, dass so wenig Luft (insbesondere Sauerstoff) wie möglich aus dem Brennraum40 in den Vergasungsraum20 gelangt und die Pyrolyse beeinträchtigen kann. Die bei der Verbrennung der Reststoffe entstehende Asche76 fällt durch den Verbrennungsrost42 durch und wird über eine Rutsche77 nach außen in einen Aschebehälter78 geführt. - Die von oben eintretende Biomasse
70 wird somit in dem Vergasungsraum20 aufgeschichtet und durch die Mitnahmeeinrichtung23 umgerührt, bleibt aber gasdurchlässig, da die Biomasse70 in Form von Holz-Pellets, Holzhackschnitzeln oder ähnlichem kornförmigem Material wie beispielsweise auch Klärschlammgranulat, eingefüllt wird. Bei etwa 600 bis 800 °C wird Holz in der Pyrolyse entgast und verschwelt, wozu in der Regel nur eine geringe Luftzufuhr von etwa 10 % erforderlich ist. Das entstehende Pyrolysegas79 wird über einen an der Oberseite des Gassammelrohrs20 befindlichen Pyrolysegas-Auslass28 abgesaugt, (vgl. schematische Darstellung durch einen Pfeil E und das Einsaugen in den Pyrolysegas-Auslass28 , das durch Pfeile D angedeutet ist). Das aus der Biomasse70 erzeugte Pyrolysegas79 wird, wie durch Pfeile B schematisch angedeutet, zunächst nach unten gesaugt und tritt von unten in das Gassammelrohr22 ein. Um im Vergasungsraum20 vor dem Eintritt in das Gassammelrohr22 (also in etwa im Bereich am Trichterabschnitt24 ) eine höhere Temperatur von mehr als 900 °C oder sogar weit mehr als 1000 °C zu erzielen, die für die Teer-Crackung erforderlich ist, ist eine Luftzufuhr bzw. Sauerstoffzufuhr vorgesehen. Im Inneren der Welle47 ist hierzu eine in das Gassammelrohr22 hineinreichende Luftleitung48 vorgesehen, die die von ihr transportierte Luft durch in der Wandung des Gassammelrohrs22 vorhandene Lufteinlassöffnungen25 in den Vergasungsraum20 einspeist, wobei die Dosierung zweckmäßigerweise über eine Drossel gesteuert bzw. geregelt werden kann. Durch die Luftzufuhr wird gleichzeitig die Welle47 gekühlt. - Eine Vorerwärmung der im Vorratsbehälter gelagerten und dann in der Transportschnecke
74 geförderten Biomasse70 gleichsam nach dem Gegenstromprinzip wird erzielt, indem die Transportschnecke74 mit einer doppelwandigen Ummantelung75 versehen wird und der Vorratsbehälter71 mit einer doppelwandigen und mit der Ummantelung75 verbundenen Umhüllung73 versehen wird und die heißen Abgase über einen als Kamin dienenden Abgasauslass50 aus dem Brennraum40 dort hineingeleitet werden, bevor sie abziehen können. - Das Pyrolysegas
79 wird in einer Gasreinigungsvorrichtung80 gereinigt, die als stehend ausgerichteter Außenzylinder81 ausgebildet ist, in dem koaxial ein Innenzylinder82 angeordnet ist, in den Aktivkohle als brennbares Filtermaterial99 eingespeist wird. Der Außenzylinder81 weist an seiner Oberseite einen Gaseinlass83 auf, und der Innenzylinder82 weist an seinem oberen Ende einen Gasauslass84 sowie eine Einlass-Schleuse85 , beispielsweise ein Quetsch- oder Sperrventil, für das Filtermaterial99 auf. In dem zwischen dem Außenzylinder81 und dem Innenzylinder82 gebildeten Ringraum86 erstrecken sich radial ausgerichtete lamellenförmige Prallbleche87 , die auf einem Träger88 montiert sind, mittels dem sie um die Achse der Gasreinigungsvorrichtung80 drehbar sind. Der Träger ist ein einen trichterförmigen Boden unter den Prallblechen bildender Ring88a , der über (nur in3 dargestellte) den Durchgang des Filtermaterials99 nach unten nicht behindernde Speichen88b mit einer von einem Motor14 angetriebenen Welle93 verbunden ist und dadurch (zusammen mit den Prallblechen87 ) in Drehung versetzt werden kann, was durch Pfeile H angedeutet ist. - Die Prallbleche
87 sind alternierend jeweils im Bereich ihres oberen Endes bzw. im Bereich ihres unteren Endes mit einer Durchgangsöffnung89 versehen. Einige der Prallbleche87 weisen radial innen und außen je einen Wandabstreifer90 in Form einer Bürste (wobei aber z.B. auch eine scharfkantige Lamelle geeignet ist) auf, der am Außenzylinder81 bzw. am Innenzylinder82 entlang schabt, wodurch dort anhaftende Verunreinigungen beseitigt und entweder mit dem Gasstrom mitgerissen werden oder nach unten fallen und zur später beschriebenen Schleuse55 gelangen. Im unteren Bereich des Innenzylinders82 ist ein Gasdurchlass91 von dem Ringraum86 in den Innenzylinder82 vorgesehen, der etwa um 180° in Umfangsrichtung bezüglich des Gaseinlasses83 versetzt angeordnet ist. Dadurch kann das Pyrolysegas79 vom Gaseinlass83 her in dem Ringraum86 sowohl im Uhrzeiger- als auch im Gegenuhrzeigersinn in einer durch die Prallbleche87 mit ihren Öffnungen89 erzwungenen vertikalen Zickzack-Bewegung zum und durch den Gasdurchlass91 (gemäß Pfeil I) in den Innenzylinder82 und durch das dort befindliche Filtermaterial99 hindurch (durch Pfeile F angedeutet) zum Gasauslass84 strömen. - In der Regel wird das Pyrolysegas
79 in der Gasreinigungsvorrichtung80 auch gleichzeitig gekühlt. Dazu ist der Außenzylinder81 doppelwandig ausgebildet und bildet dadurch einen äußeren Kühlmantel94 , und der ist Innenzylinder82 doppelwandig ausgebildet und bildet dadurch einen mit dem äußeren Kühlmantel94 verbundenen inneren Kühlmantel95 . Der äußere Kühlmantel94 weist auf einer Seite einen Fluideinlass96 und auf der anderen Seite einen Fluidauslass97 auf. Für die Durchströmung der Kühlmäntel94 ,95 durch ein Fluid wie beispielsweise Luft oder Wasser sorgt eine Fluidförderpumpe92 , wobei das aus dem Fluidauslass97 austretende Fluid in einem geschlossenen System wieder gekühlt und über den Fluideinlass96 in die Gasreinigungsvorrichtung80 zurückgeführt werden kann. Dadurch wird das Pyrolysegas79 im Gegenstromverfahren gekühlt. - Wie erwähnt, durchströmt das Pyrolysegas
79 das Filterbett aus aufgeschütteter Aktivkohle und wird dadurch gereinigt. Das somit gereinigte und gekühlte Pyrolysegas79 wird entsprechend einem Pfeil G zur weiteren Verwendung aus der Gasreinigungsvorrichtung80 entnommen. Für eine weitergehende Reinigung des Pyrolysegases79 kann gewünschtenfalls ein Feinfilter wie z.B. ein Zyklon nachgeschaltet werden. - Bei herkömmlichen Gasreinigern wird die Aktivkohle nach deren Verwendung, wie vollständig und/oder effizient diese auch immer sei, aus dem Gasreiniger entnommen. Bei der Gasreinigungsvorrichtung
80 gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch auch die "ausgelaugte" Aktivkohle einer Verwendung zugeführt, indem sie in den Brennraum40 geführt wird, um verbrannt zu werden. Hierfür ist zum Abtransport der Aktivkohle eine Doppelschleuse aus zwei Schleusen55 und56 , ähnlich wie die zuvor beschriebene Doppelschleuse aus den Schleusen35 und36 , vorgesehen. Das untere Ende der Gasreinigungsvorrichtung80 weist einen Trichterabschnitt54 mit sich anschließendem Rohrabschnitt52 auf. Das obere Ende51 des Rohrabschnitts52 wird mit der Schleuse55 mit unten befindlichen kegelförmigen Schließflächen57 wahlweise verschlossen oder geöffnet, und das untere Ende53 des Rohrabschnitts52 wird mit der Schleuse56 mit obenliegenden kegelförmigen Schließflächen58 verschlossen bzw. geöffnet. Für eine möglichst gute Abdichtung der Gasreinigungsvorrichtung80 bei der Entnahme von Aktivkohle99 sind die beiden Schleusen55 und56 unabhängig voneinander betätigbar. Die nach unten durchgeschleuste Aktivkohle99 wird in ein als Transportvorrichtung60 dienendes geneigtes Rohr gefördert, durch das sie in den Brennraum40 rutscht. Somit kann die eingesetzte Aktivkohle bestmöglich ausgenutzt werden. Außerdem braucht keine benutzte Aktivkohle gesondert entsorgt oder gelagert zu werden, sondern es muss nur deren Asche zusammen mit der Asche der Biomasse entsorgt werden. Diese Vorgehensweise ist sehr material- und energieeffizient. - Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann mit sehr geringem Platzbedarf gebaut werden. So weist gemäß einer bevorzugten, sehr kompakten Ausführungsform das Gassammelrohr
22 einen Außendurchmesser von ca. 300 mm auf, während der Vergasungsraum20 insgesamt eine Breite bzw. einen Durchmesser von ca. 500 mm aufweist. - Durch die beiden Doppelschleusen
35 ,36 und55 ,56 kann der Gasaustausch zwischen den einzelnen Räumen innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 weitgehend vermieden werden. - Unterhalb des Verbrennungsrosts
42 kann ein Gebläse 12 zum Einblasen von Luft bzw. Sauerstoff in den Brennraum40 zur Erzielung von höheren Temperaturen sowie ein nicht dargestellter Rüttler zur besseren Verteilung der auf dem Verbrennungsrost42 befindlichen Biomasse70 vorgesehen sein. - Um die gewünschten bzw. erforderlichen Druckverhältnisse in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
10 zu gewährleisten, sind an verschiedenen Stellen Drucksensoren angeordnet, von denen beispielhaft zwei Drucksensoren15 und16 dargestellt sind, damit eine geeignete Steuerung (z.B. SPS) bzw. Regelung über die vorhandenen Gebläse diese Druckverhältnisse herstellen und aufrecht erhalten kann. -
4 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei mit gleichen Bezugszeichen versehene Bestandteile die gleiche Funktion bzw. Ausgestaltung wie bei der ersten Ausführungsform aufweisen. Nachstehend werden zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nur kurz die wichtigsten Unterschiede zur ersten Ausführungsform angesprochen. Die Abgase aus dem Brennraum40 werden nicht zur Vorwärmung der Biomasse70 verwendet, sondern aus dem Brennraum40 über einen Kamin50' abgeblasen. Die Mitnahmeeinrichtungen23' sind als nur angedeutete Dorne oder Haken ausgebildet, die die Biomasse70 nach außen zur Wand fördern und gleichzeitig auflockern, wobei durchbrochene Etagenböden21 ein zu schnelles Herabfallen der Biomasse70 nach unten verhindern und deren "Herabrieseln" im Vergasungsraum20 gewährleisten. Eine Luftleitung48' wird radial durch den Brennraum40 hindurchgeführt, um über Lufteinlassöffnungen25' zusätzliche Luft in den Vergasungsraum20 einzuspeisen. Trichterabstreifer49' sind an einer drehbaren oberen Schleuse35' zur Reinigung des Trichterabschnitts 24angebracht. Die Asche76 fällt in einen unterhalb des Verbrennungsrosts42 angeordneten Aschebehälter78 . Die Gasreinigungsvorrichtung80' ist unten nicht trichterförmig aufgebaut, sondern sammelt und fördert das abzutransportierende Filtermaterial99 mittels einer von einem Motor61 angetriebenen Förderschnecke62 zur Transporteinrichtung60 . Außerdem erfolgt der Gasfluss innerhalb der Gasreinigungsvorrichtung80' bei dieser Ausführungsform nicht von außen nach innen innerhalb eines Zylinders, sondern (gemäß dieser zeichnerischen Darstellung) von rechts nach links unter Durchströmung (vgl. Pfeil F) des in der Mitte angeordneten Filtermaterials99 . - Es ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf einzelne Ausführungsformen beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise Einzelheiten des Vergasungs- und des Brennraums sowie der Gasreinigungsvorrichtung, der Transporteinrichtung und der Schleusen, oder andere konstruktive Besonderheiten sowie die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Gasreinigungsvorrichtung, auch bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein können, außer wenn es anders angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet.
Claims (19)
- Vorrichtung zum Erzeugen von Pyrolysegas, umfassend einen Vergasungsraum (
20 ) zum Vergasen von Biomasse (70 ) zu Pyrolysegas (79 ), der mit einem Biomasse-Einlass (26 ) für die Zufuhr der Biomasse (70 ) und mit einem Reststoff-Auslass (27 ) für die Abfuhr der bei der Pyrolyse verbleibenden Reststoffe sowie mit einem Pyrolysegas-Auslass (28 ) für das erzeugte Pyrolysegas (79 ) versehen ist, und einen Brennraum (40 ) zum Erzeugen der zum Erwärmen des Vergasungsraums (20 ) erforderlichen Wärme, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergasungsraum (20 ) innerhalb des Brennraums (40 ) angeordnet ist und der Reststoff-Auslass (27 ) in den Brennraum (40 ) mündet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergasungsraum (
20 ) im Wesentlichen als stehend ausgerichteter Zylinder ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Vergasungsraums (
20 ) einen Trichterabschnitt (24 ) aufweist, der den Reststoff-Auslass (27 ) bildet und oberhalb eines im Brennraum (40 ) angeordneten Verbrennungsrosts (42 ) mündet. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vergasungsraum (
20 ) ein Gassammelrohr (22 ) angeordnet ist, dessen unteres Ende bis knapp an den Trichterabschnitt (24 ) heranreicht und dessen oberes Ende in den Pyrolysegas-Auslass (28 ) mündet, wobei der Biomasse-Einlass (26 ) außerhalb des Gassammelrohrs (22 ) in den Vergasungsraum (20 ) mündet. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassammelrohr (
22 ) im Wesentlichen als stehend ausgerichteter, um seine Achse drehbarer Zylinder ausgebildet ist, an dessen Außenseite sich eine radial erstreckende Mitnahmeeinrichtung (23 ) für die Durchmischung der Biomasse (70 ) befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassammelrohr (
22 ) durch eine Welle (47 ) angetrieben ist, in deren Innerem eine in das Gassammelrohr (22 ) reichende Luftleitung (48 ) vorgesehen ist, die im oberen Bereich des Trichterabschnitts (24 ) über Lufteinlassöffnungen (25 ) in den Vergasungsraum (20 ) mündet. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Gassammelrohrs (
22 ) mindestens ein Trichterabstreifer (49 ) angebracht ist, der am Trichterabschnitt (24 ) zu dessen Reinigung angreift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das untere Ende des Trichterabschnitts (
24 ) ein oberhalb des Verbrennungsrosts (42 ) mündender Rohrstutzen (32 ) anschließt, dessen oberes Ende (33 ) und dessen unteres Ende (34 ) jeweils durch eine gesondert betätigbare Schleuse (35 ,36 ) mit kegelförmigen Schließflächen (37 ,38 ) verschließbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine mit einer doppelwandigen Ummantelung (
75 ) versehene Fördereinrichtung (74 ) zum Fördern der Biomasse (70 ) aus einem Vorratsbehälter (71 ) in den Vergasungsraum (20 ) umfasst, wobei der Vorratsbehälter (71 ) vorzugsweise eine doppelwandige und mit der Ummantelung (75 ) verbundene Umhüllung (73 ) aufweist, und der Brennraum (40 ) einen Abgasauslass aufweist, der die Abgase in den Innenraum der Ummantelung (75 ) leitet, bevor diese über einen Kamin nach außen abgegeben werden. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennraum (
40 ) einen zusätzlichen Einlass (44 ) für Biomasse aufweist. - Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zum Erzeugen von Pyrolysegas (
79 ), umfassend einen Vergasungsraum (20 ) zum Vergasen von Biomasse (70 ) zu Pyrolysegas (79 ), der mit einem Biomasse-Einlass (26 ) für die Zufuhr der Biomasse (70 ) und mit einem Reststoff-Auslass (27 ) für die Abfuhr der bei der Pyrolyse verbleibenden Reststoffe sowie mit einem Pyrolysegas-Auslass (28 ) für das erzeugte Pyrolysegas (79 ) versehen ist, einen Brennraum (40 ) zum Erzeugen der zum Erwärmen des Vergasungsraums (20 ) erforderlichen Wärme, und eine Gasreinigungsvorrichtung (80 ) zum Reinigen des Pyrolysegases (79 ) mittels eines brennbaren Filtermaterials (99 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportvorrichtung (60 ) zum Transport von Filtermaterial (99 ) aus der Gasreinigungsvorrichtung (80 ) in den Brennraum (40 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasreinigungsvorrichtung (
80 ) neben dem Brennraum (40 ) angeordnet und die Transportvorrichtung (60 ) als Rohr ausgebildet ist, das vom Bereich des unteren Endes der Gasreinigungsvorrichtung (80 ) in einen Bereich oberhalb eines im Brennraum (40 ) angeordneten Verbrennungsrosts (42 ) führt. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr ein Gefälle zum Brennraum (
40 ) hin aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Gasreinigungsvorrichtung (
80 ) einen Trichterabschnitt (54 ) aufweist, der in die Transportvorrichtung (60 ) mündet. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das untere Ende des Trichterabschnitts (
54 ) ein Rohrabschnitt (52 ) anschließt, dessen oberes Ende (51 ) und dessen unteres Ende (53 ) jeweils durch eine gesondert betätigbare Schleuse (55 ,56 ) mit kegelförmigen Schließflächen (57 ,58 ) verschließbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasreinigungsvorrichtung (
80 ) als im Wesentlichen stehend ausgerichteter Außenzylinder (81 ) ausgebildet ist, in dem koaxial ein Innenzylinder (82 ) zur Aufnahme des Filtermaterials (99 ) angeordnet ist, wobei der Außenzylinder (81 ) einen Gaseinlass (83 ) aufweist und der Innenzylinder (82 ) an seinem oberen Ende einen Gasauslass (84 ) sowie eine Einlass-Schleuse (85 ) für das Filtermaterial (99 ) aufweist, sich in dem Ringraum (86 ) zwischen dem Außenzylinder (81 ) und dem Innenzylinder (82 ) Prallbleche (87 ), vorzugsweise radial ausgerichtet, erstrecken, die auf einem Träger (88 ) montiert sind, mittels dem sie um die Achse der Gasreinigungsvorrichtung (80 ) drehbar sind, wobei von den Prallblechen (87 ) jedes zweite im Bereich seines oberen Endes und die anderen Prallbleche (87 ) im Bereich ihres unteren Endes mit einer Öffnung (89 ) versehen sind und mindestens eines der Prallbleche (87 ) einen am Außenzylinder (81 ) und/oder am Innenzylinder (82 ) angreifenden Wandabstreifer (90 ) aufweist, und im unteren Bereich des Innenzylinders (82 ) ein Gasdurchlass (91 ) von dem Ringraum (86 ) in den Innenzylinder (82 ) vorgesehen ist, der etwa um 180° in Umfangsrichtung bezüglich des Gaseinlasses (83 ) versetzt angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenzylinder (
81 ) doppelwandig ist und dadurch einen äußeren Kühlmantel (94 ) bildet und der Innenzylinder (82 ) doppelwandig ist und dadurch einen mit dem äußeren Kühlmantel (94 ) verbundenen inneren Kühlmantel (95 ) bildet, wobei die Kühlmäntel (94 ,95 ) einen Fluideinlass (96 ) und einen Fluidauslass (97 ) für die Durchströmung der Kühlmäntel (94 ,95 ) durch ein Fluid aufweisen. - Verfahren zur Erzeugung von Pyrolysegas (
79 ), bei dem zugeführte Biomasse (70 ) in einem Vergasungsraum (20 ) vergast wird, der mit einem Biomasse-Einlass (26 ) für die Zufuhr der Biomasse (70 ) und mit einem Reststoff-Auslass (27 ) für die Abfuhr der bei der Pyrolyse verbleibenden Reststoffe sowie mit einem Pyrolysegas-Auslass (28 ) für das erzeugte Pyrolysegas (79 ) versehen ist und die zu seiner Erwärmung erforderliche Wärme von einem Brennraum (40 ) erhält, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergasung in dem innerhalb des Brennraums (40 ) angeordneten Vergasungsraum (20 ) ausgeführt und nicht vergaste Biomasse (70 ) über den Reststoff-Auslass (27 ) in den Brennraum (40 ) geleitet und dort verbrannt wird. - Verfahren zur Erzeugung von Pyrolysegas (
79 ), insbesondere nach Anspruch 18, bei dem zugeführte Biomasse (70 ) in einem Vergasungsraum (20 ) vergast wird, der mit einem Biomasse-Einlass (26 ) für die Zufuhr von Biomasse (70 ) und mit einem Reststoff-Auslass (27 ) für die Abfuhr der bei der Pyrolyse verbleibenden Reststoffe sowie mit einem Pyroiysegas-Auslass (28 ) für das erzeugte Pyrolysegas (79 ) versehen ist und die zu seiner Erwärmung erforderliche Wärme von einem Brennraum (40 ) erhält, und bei dem das Pyrolysegas (79 ) in einer Gasreinigungsvorrichtung (80 ) mittels eines Filtermaterials (99 ) gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Filtermaterial (99 ) ein brennbares Filtermaterial, vorzugsweise Aktivkohle, verwendet und aus der Gasreinigungsvorrichtung (80 ) in den Brennraum (40 ) transportiert und dort verbrannt wird.
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