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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe
einer Bilddarstellung eines neben oder hinter einem Fahrzeug liegenden Verkehrsraums,
umfassend wenigstens ein Erfassungsmittel zur Verkehrsraumaufnahme
mit zugeordneter Bildverarbeitungseinrichtung, sowie wenigstens
eine Bildwiedergabeeinrichtung.
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Es
ist bekannt, vornehmlich zur Überwachung
eines hinter dem Fahrzeug liegenden Verkehrsraums eine Kamera zur
Bildaufnahme vorzusehen, deren Bilder an einem Display, das im Bereich des
Cockpits oder der Mittelkonsole integriert ist, dem Fahrer wiedergegeben
werden. Solche "rear-view-Systeme" kommen im Zusammenhang
mit Systemen, die das rückwärtige Einparken
unterstützen
sollen, zum Einsatz, es ist aber auch bekannt, diese Systeme als
Ersatz für
einen fahrzeugseitig vorgesehenen Rückspiegel zu integrieren. Dem
Fahrer ist es möglich,
wie bisher mittels des Rückspiegels über die
Kamerabilddarstellung den rückwärtigen Verkehrsraum
zu überwachen.
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Die
bekannten Displays sind, bedingt durch den begrenzten zur Verfügung stehenden
Bauraum, relativ klein, woraus auch eine relativ kleine Bilddarstellung
resultiert. Da die Kamera den realen Verkehrsraum aufnimmt und folglich
an dem Display eine Darstellung des realen Verkehrsraums erfolgt, der
unterschiedlichste Objekte, dargestellt in den unterschiedlichsten
Farben und Kontrasten, zeigt, ergibt sich insbesondere aufgrund
der begrenzten Größe der Bilddarstellung
für den
Fahrer das Problem, die relevanten Bildinformationen hinreichend
deutlich und schnell erfassen zu können. Soll über ein solches Display-System
nicht nur der mittige Rückspiegel,
sondern auch der linke und/oder rechte Außenspiegel ersetzt werden,
wäre, um
dem Fahrer die Möglichkeit
zur logischen Zuordnung zu geben, das jeweilige Display auch im
lin ken oder rechten Cockpitbereich zu integrieren, wo der Bauraum
eigentlich noch geringer ist und infolgedessen noch mehr Beschränkungen
hinsichtlich der Displaygröße gegeben sind.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben,
die dem Fahrer ein einfaches, sicheres und schnelles Erfassen der gegebenen
Verkehrssituation, die in einem Bild dargestellt wird, ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Bildverarbeitungseinrichtung zur automatischen Reduzierung
des Detaillierungsgrads der aus den mit dem Erfassungsmittel aufgenommenen
Daten erzeugbaren Bilddarstellung ausgebildet ist.
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Anders
als bei bekannten Systemen erfolgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
keine Darstellung des tatsächlich
aufgenommenen Bildes, das den realen Verkehrsraum zeigt, sondern
eines synthetischen, im Bildinhalt gewusst reduzierten Bildes, das über die
Bildverarbeitungseinrichtung vorher so bearbeitet wurde, dass der
Detaillierungsgrad reduziert ist. Die Bildverarbeitungseinrichtung
ist erfindungsgemäß in der
Lage, die im realen Bild gegebenen feinen Strukturen der im Bild
gezeigten Objekte zu reduzieren, so dass das Bild deutlich weniger
Einzeldetails enthält,
die die Erkennbarkeit der wesentlichen Bildinformation nachteilig
beeinträchtigen
und die Aufmerksamkeit des Fahrers ablenken können. So ist es beispielsweise
denkbar, seitlich im Bild gezeigte, die Fahrbahn begrenzende Baum-
oder Gebüschbereiche,
die unterschiedlichste Bäume,
Gebüsche,
Pflanzen und damit auch unterschiedlichste Farben und Strukturen
zeigen, weitgehend zu reduzieren und Einzeldetails innerhalb dieses
Bildbereichs quasi "einzuebnen", so dass dem Fahrer
ein wesentlich weniger strukturiertes, wesentlich weniger Einzeldetails
zeigendes, verfremdetes Rechenbild, in dem er alle relevanten Informationen
schnell und sicher erfassen kann, dargestellt wird.
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Die
Bildverarbeitungseinrichtung kann erfindungsgemäß zur Reduzierung des Detaillierungsgrads
durch Erzeugen von Flächen
gleicher Farbe ausgebildet sein. Ausgehend von dem oben beschriebenen
Beispiel, dass Baum- oder Buschbereiche im Kamerabild gezeigt sind,
besteht nach dieser Erfindungsausgestaltung die Möglichkeit,
dass die Bildverarbeitungseinrichtung diese Bereiche, die in einem
Farbbild z.B. im Wesentlichen grün
mit diversen Farbvariationen gezeigt sind, erkennt und diesen gesamten "Grünbereich" in einer einheitlichen
Farbe als größere Fläche darstellt.
Dies entspricht also einer Reduzierung der Farbänderungen innerhalb einer bestimmten
Fläche
mit ähnlichen
Farben. Die Erfassung solcher ähnlichen
Farbflächen
kann auf einfache Weise durch eine Analyse der Grauwerte der aufgenommenen
Bilddaten oder eine Histogrammanalyse erfolgen. Ähnlich kann bezüglich der
im Bild gezeigten Fahrbahn vorgegangen werden. Diese ist mit diversen
Schattierungen z.B. gräulich
gezeigt, wobei auch hier diverse Unterschiede zwischen Fahrbahnbereichen
aus unterschiedlichen Materialien gegeben sein können. Auch hier ist ohne weiteres
die Erfassung dieses Bildbereichs möglich, so dass es im dargestellten
Rechenbild in einheitlich grauer Färbung dargestellt werden kann.
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In
diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig, wenn die Bildverarbeitungseinrichtung zum
Erkennen von Objekten innerhalb der anhand der Daten erzeugbaren
Bilddarstellung und zum Erzeugen von Flächen gleicher Farbe innerhalb
eines erkannten Objektbereichs ausgebildet ist. Diese Objekterkennung
kann wie beschrieben anhand der entsprechenden Signalanalyse erfolgen,
alternativ ist es auch denkbar, dies über geeignete Objektdetektionsalgorithmen
wie Kantendetektionsalgorithmen etc. vorzunehmen, wobei hierzu das
aus den real aufgenommenen Daten erzeugbare Bild analysiert wird. Beispielsweise
grenzen sich Baum- oder Buschbereiche von der wesentlich helleren
Fahrbahn und dem bei Tageslicht wesentlich helleren Himmel sehr deutlich
ab, so dass sie ohne weiteres erfasst werden können. Bereits in diesem Zusammenhang
ist darauf hinzuweisen, dass als Erfassungsmittel nicht nur eine übliche Kamera,
z.B. eine CCD-Kamera eingesetzt werden kann, die zur Aufnahme von
Tageslichtbildern dient. Vielmehr können als Erfassungsmittel auch
Infrarotkameras oder Radarsensoren etc. eingesetzt werden, die gleichermaßen entsprechend verarbeitbare
Bilddaten erzeugen und eine aufgelöste Bilddarstellung auch in
der Dunkelheit zulassen. Hinsichtlich der rechnerisch ermittelten
Bilddarstellung ergeben sich insofern keine Unterschiede, auch unter
Verwendung solcher Erfassungsmittel sind entsprechende Flächen gleicher
Farbigkeit, Objekterkennung etc. ohne weiteres möglich.
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Zur
besseren Erkennbarkeit ist es zweckmäßig, wenn die Bildverarbeitungseinrichtung
zum Verändern
des Bildkontrasts oder der Farbigkeit, insbesondere zwischen einer
Fläche
gleicher Farbe und einem benachbarten Bildbereich, insbesondere
einer weiteren Fläche
gleicher Farbe ausgebildet ist. Hierüber ist eine bewusste Kontrastverstärkung zwischen Flächenbereichen
oder eine Verstärkung
entsprechender Farbunterschiede zwischen den Flächenbereichen möglich. Wäre beispielsweise
bei bedecktem, im realen Farbbild grauem Himmel und den Baum- oder
Buschbereichen, die ebenfalls relativ dunkel sind, ein geringerer
Kontrast bzw. ein geringerer Farbunterschied gegeben, so kann durch
entsprechend auffällige
Farbgebung ein im Wesentlich deutlicherer Farbunterschied erzeugt
werden. Beispielsweise kann der Himmel, trotz realer Bedeckung,
auffällig
blau dargestellt werden, während
die ebenfalls im realen Bild relativ dunklen Buschreihen in einem
hellen grün
gezeigt werden können.
Entsprechendes gilt natürlich
im Falle einer schwarz-weiß-Displaydarstellung.
Auch hier könnte der
Himmel, wenngleich real relativ dunkel, sehr hell gezeigt werden,
während
die Baum- oder Buschreihen in einem deutlichen Kontrast wesentlich
dunkler gezeigt werden können.
Entsprechendes gilt natürlich
auch in Bezug auf die Fahrbahn oder sonstige im Bild gezeigte Elemente.
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Alternativ
oder zusätzlich
zur beschriebenen Verfremdung durch Erzeugen von Flächen gleicher Farbe
kann in Weiterbildung der Erfindung die Bildverarbeitungseinrichtung
zum Erkennen von Objekten innerhalb der anhand der Daten erzeugbaren Bilddarstellung
und zum Unterdrücken
von Objekten in der auszugebenden Bilddarstellung ausgebildet sein.
Die Bildverarbeitungseinrichtung weist hier einen Objekterkennungsalgorithmus
auf, der das Erfassen von im realen Bild gezeigten Gegenständen, die
zum relevanten, dem Fahrer zu gebenden Informationsgehalt nichts
beitragen, ausgelegt ist. Beispielsweise ist es denkbar, hierüber eine
Autobahn seitlich begrenzende Leitplanken zu erkennen. Solche Gegenstände, die
eigentlich den Detaillierungsgrad erhöhen würden, in ihrem Informationsgehalt
jedoch untergeordneter Natur sind, werden nach ihrer Erkennung erfindungsgemäß unterdrückt, sie
werden also im Bild nicht gezeigt. Vielmehr wird an ihrer Stelle
der unmittelbare Umgebungsbereich als "Ersatz" dargestellt. Im Falle der Leitplanken
wird also beispielsweise die erkannte Fläche der Baum- oder Buschbereiche
etwas vergrößert und
auch in den Bereich der Leitplanke, wo diese originär wäre, gezogen.
Die Unterdrückung
von Leitplanken ist lediglich exemplarisch. Selbstverständlich ist
es denkbar, beliebige andere Gegenstände zu unterdrücken. Werden
beispielsweise bei einer Stadtfahrt neben den seitlichen Häuserreihen
auch andere Gegenstände wie
Personen, Ampeln etc. aufgenommen, ist es denkbar, auch diese zu
erfassen und zu unterdrücken.
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Weiterhin
ist es erfindungsgemäß möglich, mittels
der entsprechenden ausgebildeten Bildverarbeitungseinrichtung Objekte
insbesondere in Form von Kraftfahrzeugen, gegebenenfalls aber auch
in Form von Personen, innerhalb der anhand der Daten erzeugbaren
Bilddarstellung zu erkennen und ein solches erkanntes Objekt in
der ausgebbaren Bilddarstellung in einer anderen als der originär erfassten Größe wiederzugeben.
Es besteht also die Möglichkeit,
gezielt relevante Gegenstände
wie beispielsweise hinter dem Auto fahrende Fahrzeuge größer wiederzugeben,
und die Aufmerksamkeit des Fahrers noch stärker hierauf zu lenken.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung kann die Bildverarbeitungseinrichtung
ferner alternativ oder zusätzlich
zum Erkennen von Objekten innerhalb der anhand der Daten erzeugbaren
Bilddarstellung und zum Darstellen eines erkannten Objekts in verstärktem Kontrast
oder verstärkter
Farbigkeit bezogen auf benachbarte Bildbereiche ausgebildet sein.
Diese Erfindungsausgestaltung ermöglicht es, einen Gegenstand,
der möglicherweise
bereits in einer gefahrbringenden Distanz zum eigenen Kraftfahrzeug
fährt,
hervorgehoben darzustellen, beispielsweise in signalroter Farbe,
gegebenenfalls auch blinkend, so dass der Fahrer hierüber sogar
in gewissem Maß alarmiert
werden kann.
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Zur
Verbesserung des dreidimensionalen Effektes der eigentlich zweidimensionalen
Bilddarstellung ist es weiterhin zweckmäßig, wenn die Bildverarbeitungseinrichtung
zum Erzeugen eines künstlichen
Lichteinfalls oder Schatten wurfs zu erkannten Objekten ausgebildet
ist. Hierüber
kann die Räumlichkeit
der Darstellung verbessert werden.
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Wie
beschrieben bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung die Möglichkeit,
anstelle eines üblichen,
rückwärts gerichteten
Spiegels eine Bildwiedergabe eines aus einem realen Kamerabildes
erzeugten Rechenbildes vorzunehmen. Das heißt, der übliche Spiegel kann entfallen.
Dabei ist es zur Förderung
der intuitiven Bilderfassung seitens des Fahrers besonders zweckmäßig, wenn
die eine oder die mehreren Bildwiedergabeeinrichtungen derart ausgebildet
oder lokal positioniert sind, dass unterschiedliche lokale Verkehrsräume dem
Fahrer an lokal unterschiedlichen, jeweils einem Verkehrsraum logisch
zugeordneten Orten darstellbar sind. Wird beispielsweise über eine
erste Kamera der – bezogen
auf die Fahrtrichtung – linke
hintere Verkehrsraum, der über
den linken Außenspiegel
erfasst werden kann, aufgenommen, so würde im Falle einer Displaydarstellung
das entsprechend zugeordnete Display im Cockpit im linken Bereich,
also intuitiv-logisch an einer ähnlichen
Position, wo der Fahrer den üblichen
Außenspiegel
vermutet, angeordnet sein. Im Falle einer zweiten Kamera, die den
rechten hinteren Verkehrsraum erfasst, wäre das entsprechende Display
im rechten Cockpitbereich, während
bei Verwendung einer dritten Kamera, die den mittigen Verkehrsraum
erfasst, das Display im Wesentlichen in der Mitte angeordnet wäre. Selbstverständlich ist
es denkbar, auch nur eine Kamera zu verwenden, die einen entsprechend
großen
Objektbereich aufnimmt. In diesem Fall würde die Bildverarbeitungseinrichtung
die entsprechenden Bildbereiche, die dem linken und rechten Außenspiegel
und den mittigen Rückspiegel
zugeordnet wären,
entsprechend erkennen und an den jeweiligen Displays nur die jeweils zugeordneten
Bildbereiche darstellen.
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Als
Bildwiedergabeeinrichtung kann wie beschrieben entweder ein stationäres Display,
insbesondere ein TFT-Display oder ein OLED-Display – oder entsprechend
mehrere solcher Displays – eingesetzt
werden. Alternativ ist aber auch die Verwendung einer entsprechenden
Projektionseinrichtung möglich,
mittels der die Bilddarstellung auf eine oder mehrere ausgezeichnete
Projektionsflächen
projizierbar ist. Mittels dieser Projektionseinrichtung, die ihrer
Art nach z.B. einem Beamer entspricht, würde die entsprechende Bilddarstellung
auf eine ausgezeichnete Projektionsfläche, vornehmlich die Windschutzscheibe,
projiziert werden, wo sie der Fahrer erkennen kann. Auch in diesem
Fall ist es möglich, dass über die
bevorzugt eine Projektionseinrichtung für den Fall, dass die beiden
Außenspiegel
und der Rückspiegel
entfallen sollen, an entsprechenden linken, mittleren und rechten
Projektionsflächen
die jeweils diesen Bereichen zugeordneten Bilddarstellungen wiedergegeben
werden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung eines Kraftfahrzeugs zur Darstellung der Anordnung
dreier Erfassungsmittel in Form von Kameras,
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2 eine
Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3 ein
real aufgenommenes Verkehrsraumbild und die mit der Bildverarbeitungseinrichtung
erzeugte rechnerische Bilddarstellung,
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4 ein
weiteres real aufgenommenes Bild und die entsprechende rechnerische
Bilddarstellung, und
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5 ein
Flussdiagramm zur Darstellung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1,
bei dem im gezeigten Ausführungsbeispiel
insgesamt drei Erfassungsmittel in Form von CCD-Kameras vorgesehen sind, nämlich eine
im Bereich der Heckscheibe angeordnete mittige Kamera Km sowie
in den Bereichen, wo üblicherweise
die beiden Außenspiegel
vorgesehen sind, integrierte Kameras, nämlich eine rechte Kamera Kr und eine linke Kamera Kl.
Zu den jeweiligen Kameras sind die einzelnen Erfassungsbereiche,
die mittels der Kameras aufgenommen werden, dargestellt. Ersichtlich überlappen
sich diese. Alle Kameras sind so gerichtet, dass der rückwärtige bzw.
seitliche Verkehrsraum hinter bzw. neben dem Fahrzeug aufgenommen
wird.
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Der
prinzipielle Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 ist
in 2 gezeigt. Dargestellt sind die drei Kameras Km, Kr und Kl, denen eine gemeinsame Bildverarbeitungseinrichtung 3 zugeordnet
ist. Dieser werden die einzelnen realen Kamerabilddaten gegeben.
Die Bildverarbeitungseinrichtung 3 erzeugt aus diesen Bilddaten
jeder Kamera zugeordnet ein synthetisches Rechenbild, dessen Detaillierungsgrad
stark reduziert wurde, so dass – worauf bezüglich der 3 und 4 noch
eingegangen wird – eine
sehr gering strukturierte, nur die wesentlichen Elemente bzw. Bildinhalte
darstellende Bilddarstellung ausgegeben werden kann.
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Zur
Wiedergabe sind unterschiedliche Möglichkeiten denkbar, die beide
in 2 als jeweilige Optionen dargestellt sind. Gezeigt
sind zum einen drei Displays, von denen das Display Dl links
im Fahrzeugcockpit (dargestellt durch das Lenkrad 4), das Display
Dm mittig und das Display Dr rechts
am Cockpit vorgesehen ist. Es handelt sich bei diesem Displays z.B.
um TFT- oder OLED-Displays.
An diesen werden die jeweils mit der zugeordneten Kamera aufgenommenen, über die
Bildverarbeitungseinrichtung 3 jedoch verfremdeten Rechenbilder
dargestellt. Aufgrund der logischen Anordnung bzw. Verteilung der Displays über das
Cockpit kann so dem Fahrer das mit der linken Kamera Kl aufgenommene
Bild nach seiner rechnerischen Verarbeitung auch in einem linken
Fahrzeugbereich, nämlich
am linken Display Dl gezeigt werden, so
dass er, wie er es von einem üblichen
Außenspiegel
kennt, an dieser Stelle oder in diesem Bereich den linken Verkehrsraum
erkennen kann. Entsprechend wird ihm der mit der Kamera Kr aufgenommene rechte Verkehrsraum nach rechnerischer
Bildverarbeitung im rechten Fahrzeugbereich über das rechte Display Dr dargestellt. Gleiches gilt betreffend den
mittigen Verkehrsraum, aufgenommen über die mittlere Kamera Km und dargestellt am mittigen Display Dm. Dieses Display kann, muss aber nicht unmittelbar
im Cockpit bzw. dem Armaturenbrett integriert sein. Es ist auch
denkbar, ein solches Display an der Stelle, wo üblicherweise der Rückspiegel
angeordnet ist, zu positionieren.
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Alternativ
ist eine Projektionseinrichtung P gezeigt, die es ermöglicht,
die einzelnen rechnerischen Bilddarstellungen auf Projektionsflächen zu projizieren.
Diese sind bevorzugt an der Windschutzscheibe 5 vorgesehen.
Es sind drei Projektionsflächen
dargestellt, die linke Projektionsfläche PFl,
die mittige Projektionsfläche
PFm und die rechte Projektionsfläche PFr. Auch hier wird der über die linke Kamera Kl aufgenommene Verkehrsraum dem Fahrer in einem
linken Fahrzeugbereich über
die Projektionsfläche
PFl, der rechte mit der Kamera Kr aufgenommene Verkehrsraum rechtsseitig
mit der Projektionsfläche
PFr und der mittige, mit der Kamera Km aufgenommene Verkehrsraum über die
mittige, hier ebenfalls erhöht
positionierte Projektionsfläche
PFm dargestellt. Gezeigt ist lediglich eine
Projektionseinrichtung, beispielsweise ein hinreichend leistungsstarker Beamer,
der die einzelnen Projektionsflächen
bedient. Denkbar ist natürlich
auch, drei separate Projektionseinrichtungen P zu verwenden. Anstelle
einer solchen Projektionseinrichtung, die unmittelbar auf windschutzscheibenseitig
vorgesehene Projektionsflächen
projiziert, ist auch der Einsatz einer Head-Up-Display-Ausgabe möglich. Generell
sind grundsätzlich
alle Wiedergabeeinrichtungen geeignet, die eine Wiedergabe der rechnerischen
Bilddarstellungen ermöglichen.
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Wie
beschrieben ist die Bildverarbeitungseinrichtung zur automatischen
Reduzierung des Detaillierungsgrads der aus den mit den drei Kameras Kl, Km und Kr aufgenommenen Bilddaten erzeugbaren Bilddarstellung
ausgebildet. Die 3 und 4 zeigen
diesbezüglich
zwei Prinzipansichten, wie dies erfolgen kann. 3 zeigt
links das beispielsweise mit der Kamera Km aufgenommene
Realbild, rechts das mittels der Bildverarbeitungseinrichtung 3 errechnete,
synthetische und verfremdete Bild. Ersichtlich ist der Detaillierungsgrad
des rechten Bildes um ein Vielfaches geringer als der des realen
linken Bildes. Der im realen Bild gezeigte Himmel 6, der
im Realbild hellblau wäre
und mit weißen
Wolken durchsetzt ist, ist in der rechnerischen Bilddarstellung
einheitlich blau dargestellt, wobei die Farbe äußerst intensiv und auffällig gewählt ist.
Es wurden also alle Farbnuancen und Variationen innerhalb des den Himmel 6 zeigenden
Bildbereichs im Realbild reduziert und eine einheitlich eingefärbte Fläche als
Himmelsdarstellung eingeblendet.
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Entsprechend
wurde mit den beiden rechts- und linksseitig gezeigten Baumbereichen 7 verfahren.
Auch diese wurden als Objekte mittels eines seitens der Bildverarbeitungseinrichtung 3 implementierten
Objekt- oder Kantendetektionsalgorithmus oder aber anhand der Graustufenverteilung
erkannt. Im Realbild zeigen sich ebenfalls eine Vielzahl unterschiedlicher
Strukturen und Farbvariationen, die sich in den entsprechenden Baumbereichen 7 in
der rechnerischen Bilddarstellung nicht mehr finden. Auch hier wurde
eine einheitlich eingefärbte
Fläche
erzeugt, deren Berandung weitgehend der Baumbereiche 7 im
Realbild entspricht. Die Farbe ist einheitlich hellgrün und auffällig gewählt. Ersichtlich
grenzt sie sich sehr deutlich vom Himmel 6 ab.
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Weiterhin
zeigt das Realbild links- und rechtsseitige, die Fahrbahn begrenzende
Leitplanken bzw. Begrenzungen 8. Diese wurden seitens der Bildverarbeitungseinrichtung 3 ebenfalls
erkannt. Ihr Informationsgehalt ist im Hinblick darauf, dass dem Fahrer
der rückwärtige, sich
nähernde
Verkehr dargestellt werden soll, nur von sehr untergeordneter Bedeutung.
Infolgedessen reduziert die Bildverarbeitungseinrichtung 3 den
Detaillierungsgrad noch weiter, indem diese Leitplanken oder Begrenzungen 8 über einen
entsprechenden Algorithmus erkannt werden und ausgeblendet werden.
Sie sind in der rechnerischen Bilddarstellung nicht mehr enthalten,
vielmehr wurden die jeweiligen Baumbereiche 7 nach unten
gezogen.
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Weiterhin
zeigt das reale Bild die Fahrbahn 9, die normalerweise
ebenfalls unterschiedliche graue Abschnitte aufweist. Auch diese
Fahrbahn wird über
einen entsprechenden Algorithmus in ihrer Begrenzung und als Objekt
erkannt und in der rechnerischen Bilddarstellung einheitlich hellgrau
gefärbt
dargestellt. Ferner zeigt das reale Bild Fahrspurmarkierungen 10.
Diese werden ebenfalls über
einen entsprechenden Algorithmus seitens der Bildverarbeitungseinrichtung 3 erfasst
und – anders
als im Realbild, wo sie häufig
aufgrund von Verschmutzungen etc. nicht allzu deutlich sichtbar
sind – deutlich
hervorgehoben in der rechnerischen Bilddarstellung wiedergegeben.
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Weiterhin
sind im Realbild mehrere Pkws 11 und ein Lkw 12 gezeigt,
die ebenfalls in der rechnerischen Bilddarstellung dargestellt sind,
jedoch nicht verfremdet, das heißt, sie entsprechen im Wesentlichen
der Realdarstellung. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um die eigentliche
relevante Information, weshalb hier zweckmäßigerweise keine Kontrast- oder
Farb- oder sonstige Detailreduzierung vorgenommen wird, so dass
dem Fahrer die Möglichkeit gegeben
ist, die Fahrzeuge möglichst
genau in ihrer Art erkennen zu können,
da hieraus für
den Fahrer gegebenenfalls auch Rückschlüsse zu den
einzelnen Fahrzeugen gezogen werden können. Die Fahrzeuge werden
aber in jedem Fall im Rechenbild positionsgenau bezüglich der
Fahrbahn dargestellt.
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Wenngleich
im gezeigten Beispiel die Fahrzeuge 11, 12 real
dargestellt weiden, besteht natürlich
die Möglichkeit,
diese auch anders darzustellen. Insbesondere wird ein Fahrzeug,
das sich beispielsweise bereits gefährlich genähert hat, was über entsprechende
Fahrerassistenzsysteme oder dergleichen erfasst werden kann, beispielsweise
in rot oder blinkend dargestellt, um den Fahrer auf eine mögliche Gefahr
hinzuweisen. Diese hervorgehobene Darstellung ist aber auch unabhängig davon,
ob eine Gefahrensituation gegeben ist oder nicht, denkbar. Denn
hierüber
wird die Aufmerksamkeit des Fahrers gegebenenfalls weiter erhöht. Auch
ist eine Veränderung
der Größendarstellung
der Fahrzeuge zueinander möglich.
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Wie 3 zeigt,
erstrecken sich die seitlichen Baumbereiche 7 quer über das
gesamte reale Bild, nachdem die Fahrbahn offensichtlich eine Kurve beschreibt.
Zur Verbesserung der Erkennbarkeit insbesondere der weiter entfernten
Fahrzeuge ist es nun möglich
und in 3 auch gezeigt, den Bereich der Baumabschnitte 7,
der quasi "oberhalb" der Fahrbahn 9 verläuft, auszublenden.
Ersichtlich steigert dies die Erkennbarkeit insbesondere der vor
diesem Hintergrund fahrenden Fahrzeuge 11. Die Bildverarbeitungseinrichtung 3 ist
also zum "Ausschneiden" von Bildbereichen
ausgebildet, sofern dies der Erkennbarkeit relevanter Bildinformationen
dient.
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4 zeigt
im Wesentlichen die Situation aus 3, jedoch
steht hier real die Sonne 13 sehr tief, es kommt zu einer
Blendung. Wenngleich die Sonne 13 auch in der rechnerischen
Bilddarstellung wiedergegeben ist, können jedoch die Blendwirkung und
die daraus resultierenden Nachteile deutlich reduziert werden. Während im
Realbild die beiden weiter entfernten Fahrzeuge 11, insbesondere
das hinterste Fahrzeug 11, kaum sichtbar ist, kann dieses aufgrund
der Farbigkeits- oder Kontrastveränderung in der rechnerischen
Bilddarstellung wesentlich deutlicher hervorgehoben wiedergegeben
werden, so dass es für
den Fahrer gut sichtbar ist, während
er in der realen Bildwiedergabe insbesondere das hintere Fahrzeug
kaum erkennen kann. Da durch die Bildverarbeitung die Möglichkeiten
gegeben sind, Objekte gezielt zu erfassen und Bilddaten gezielt
manipulieren zu können,
besteht somit vorteilhaft die Möglichkeit,
auch solche Schwierigkeiten, die die Erfassung von Strukturen erschweren,
zu reduzieren bzw. zu vermeiden.
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5 zeigt
schließlich
ein Flussdiagramm, das die zentralen Schritte zeigt. Im Schritt
a erfolgt zunächst
die Bildaufnahme über
eine der Kameras, wobei hier anzumerken ist, dass nicht zwingend
drei Kameras vorzusehen sind, gegebenenfalls kann auch mit nur einer
Kamera, vorzugsweise der mittigen, gearbeitet werden. Im Schritt
b erfolgt eine Bildvorverarbeitung. Hier erfolgt eine Signalglättung, das heißt, die
aufgenommenen Bildsignale werden von Rauschanteilen unter Verwendung
geeigneter Filter befreit.
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Im
Schritt c erfolgt die Bildanalyse, im Rahmen welcher beispielsweise
rückwärtige Verkehrsobjekte
erkannt werden, der Verkehrsraum analysiert wird, über Kantendetektionsalgorithmen
die beschriebenen Gegenstände
wie Leitplanken, Markierungsstreifen etc. erfasst werden etc. Auf
Basis dieser Informationen erfolgt im Schritt d die Bildverarbeitung,
im Rahmen welcher dann die Flächen
gleicher Farbe ermittelt werden, die Kontrastunterschiede eingestellt
werden, Objektgrößen bestimmt
werden etc., also alle Rechenschritte ablaufen, die der Detailreduktion
und Erhöhung
der Erkennbarkeit der Bildinformationen dienen.
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Schließlich erfolgt
im Schritt e die Bildausgabe, wobei dies wie beschrieben anhand
der unterschiedlichen Wiedergabemöglichkeiten (Display, Head-Up-Display, Projektion über Beamer
oder Laser etc.) erfolgt.