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Die
Erfindung betrifft ein Verkleidungselement aus Hartschaum zum wenigstens
teilweisen Verkleiden eines Karosserieteils eines Kraftfahrzeugs,
das wenigstens eine Funktionseinrichtung aufweist, sowie ein Kraftfahrzeug
mit einem solchen Verkleidungselement.
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Funktionseinrichtungen
wie Spiegel und Sonnenblenden unter dem Dach einer Kraftfahrzeugkarosserie
zu befestigen, ist allgemein bekannt. Zum Schutz der Insassen ist
das Dachblech an seiner Innenseite mit einer nachgiebigen Polsterschicht
ausgekleidet. Da diese keine Funktionseinrichtungen zu tragen vermag,
müssen Öffnungen
in der Polsterschicht vorgesehen werden, die, wenn die Polsterschicht
montiert wird, einen Sockel der Funktionseinrichtung aufnehmen oder
eine nachträgliche
Befestigung der Funktionseinrichtung am Dachblech durch die Öffnung hindurch
erlauben.
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In
jüngerer
Zeit ist vorgeschlagen worden, die herkömmlicherweise meist aus einem
textilüberzogenen
Schaumstoff gebildete Polsterschicht durch Verkleidungselemente
aus einer Hartschaumschicht zu ersetzen, die unmittelbar an einem
tragenden Karosserieteil wie etwa einem Dachblech befestigt werden.
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Aus
DE 199 37 000 A1 ist
ein Verkleidungselement für
ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
Das Verkleidungselement, das großenteils aus einem Hartschaum
besteht, verkleidet die Innenseite einer Tür des Fahrzeugs, und Funktionseinheiten,
die der Befestigung des Verkleidungselements am Türinnenblech
oder dem Türrahmen
dienen, wie etwa eine Schraube oder ein Schnappelement, sind in
dem Schaumstoff eingeschäumt.
Weitere Funktionseinheiten können
ein Türschloss
oder ein Lautsprecher sein.
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Ein
oberbegriffsgemäßes Verkleidungselement
ist ferner aus
DE
201 12 186 U1 bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist, den Gebrauchswert eines solchen Verkleidungselements
für einen Benutzer
des Fahrzeugs zu erhöhen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verkleidungselement mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Der
Befestigungsanker der Funktionseinrichtung wird schon bei Herstellen
des Verkleidungselements aus Hartschaum in den noch nicht ausgehärteten Hartschaum
eingebettet. Nach Aushärten
des Hartschaumes ist der Befestigungsanker dann von diesem formschlüssig gehalten.
Zusätzlich
zur formschlüssigen
Halterung kann eine Klebewirkung aufgrund von starken Adhäsionskräften zwischen
dem Befestigungsanker und dem Hartschaum oder aufgrund eines zusätzlichen
zwischen den beiden aufgebrachten Klebemittels die Halterung des
Befestigungsankers im Hartschaum begünstigen.
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Das
mit dem Verkleidungselement verkleidete Karosserieteil kann insbesondere
eine seitliche Wand oder ein Dach einer Fahrgastzelle oder eines Laderaumes
des Kraftfahrzeuges sein.
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Zur
leichteren Zugänglichkeit
ist es vorteilhaft, die Funktionseinrichtung einer Ladeklappe des Kraftfahrzeugs
benachbart in einem hinteren Bereich des Dachs anzuordnen.
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Der
Stauraum der Funktionseinrichtung kann eine offene Seite aufweisen.
Um im Stauraum abgelegte Gegenstände
zu halten und ein Herausfallen dieser Gegenstände aus dem Stauraum zu verhindern,
ist vorzugsweise wenigstens ein Haltemittel an der offenen Seite
vorgesehen.
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Besonders
bevorzugt umfasst die Funktionseinrichtung eine erste Wandplatte,
die zwischen einer vom Verkleidungselement abgestellten Stellung,
in welcher der Stauraum gebildet ist, und einer dem Verkleidungselement
benachbarten Stellung, in welcher der Stauraum im Wesentlichen verschwindet,
bewegbar ist.
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Der
Stauraum kann an wenigstens einer Seite durch einen Frosch verschlossen
sein. Der Frosch gestattet eine Bewegung der Wandplatte zwischen der
benachbarten und der abgestellten Stellung und hält dabei die Seite, an der
er angebracht ist, geschlossen.
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Vorzugsweise
ist eine zweite Wandplatte mit einem ersten Scharnier an der ersten
Wandplatte und mit einem zweiten Scharnier am Verkleidungselement
angelenkt. Diese zweite Wandplatte schafft die Möglichkeit, die erste Wandplatte
zwischen ihrer benachbarten und der abgestellten Stellung ungefähr parallel
zu bewegen und so einen Stauraum von in etwa gleichmäßiger Höhe zu schaffen.
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Besonders
bevorzugt ist wenigstens eines der Scharniere aus einem Textilmaterial.
Dieses Textilmaterial kann gleichzeitig einen Überzug für wenigstens eine der Wandplatten
bilden. Beispielsweise kann zur Bildung eines solchen Scharniers
ein Textilüberzug
der Wandplatte auf einfache Weise abgenäht sein.
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Bevorzugt
ist wenigstens einer der Befestigungsanker an einem der Scharniere
angeordnet. Beispielsweise ist es aufgrund der einfachen Ausführbarkeit
besonders vorteilhaft, das zweite Scharnier als Textilstreifen auszubilden,
von dem ein als Befestigungsanker dienender Endabschnitt in dem Hartschaum
eingebettet und in diesem formschlüssig gehalten ist.
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Bei
der ersten und der zweiten Wandplatte kann es sich beispielsweise
um Kunststoffplatten oder Kartonplatten handeln.
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Um
die erste Wandplatte in der dem Verkleidungselement benachbarten
Stellung zu halten, ist vorteilhafterweise wenigstens ein Verschlussmittel vorgesehen.
Dabei kann das Verschlussmittel seinerseits durch einen in den Hartschaum
eingebetteten Befestigungsanker gehalten sein. Bei dem Verschlussmittel
kann es sich beispielsweise um einen Druckknopf, ein Klettband,
einen Reißverschluss oder
einen Drehverschluss handeln.
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Wenigstens
einer der Befestigungsanker kann ein Textilstreifen sein. Beispielsweise
kann bei Vorliegen eines Reißverschlusses
als Verschlussmittel eine außenliegende
Textilfahne des Reißverschlusses
als Befestigungsanker wie oben beschrieben im Hartschaum eingebettet
sein.
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Vorteilhafterweise
ist im Hartschaum wenigstens eine Vertiefung zur wenigstens teilweisen
Aufnahme der Funktionseinrichtung bei Nichtgebrauch vorgesehen.
So kann zum Beispiel eine Funktionseinrichtung mit einer klappbaren
ersten Wandplatte derart ausgeführt
sein, dass sie dann, wenn die erste Wandplatte in der dem Karosserieteil
benachbarten Stellung befindlich ist, vollständig in der Vertiefung aufgenommen
und einer Oberflächenkontur
der Hartschaumschicht angepasst ist, um die Funktionseinrichtung
zu kaschieren.
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Da
die Hartschaumschicht am Boden der die erste Wandplatte aufnehmenden
Vertiefung funktionslos ist, kann in ihr eine zusätzliche
Vertiefung gebildet sein, oder sie kann – eventuell bis auf als Anschlag
für die
erste Wandplatte in der am Verkleidungselement angestellten Stellung
dienende Randbereiche – gänzlich fortgelassen
werden, um so den nutzbaren Stauraum zu vergrößern.
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Ebenfalls
zur Kaschierung kann die Funktionseinrichtung darüber hinaus
bevorzugterweise wenigstens teilweise mit einem gleichen Überzug wie der
Hartschaum versehen sein.
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Für den Hartschaum
wird bevorzugt ein Polyurethan-Schaum
verwendet. Besonders bevorzugt ist der Hartschaum faserverstärkt, beispielsweise glasfaserverstärkt, um
seine Zähigkeit
zu erhöhen.
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Zwei
bevorzugte Ausführungsbeispiele
sollen die Erfindung weiter verdeutlichen. Sie werden im Folgenden
unter Zuhilfenahme von Zeichnungen erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 einen
Dachhimmel mit einer ersten Funktionseinrichtung in einem geöffneten
Zustand;
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2 eine
vergrößerte Darstellung
der ersten Funktionseinrichtung;
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3 einen
Teil eines Reißverschlusses
der ersten Funktionseinrichtung;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie X-X in 3;
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5 die
erste Funktionseinrichtung in einem geschlossenen Zustand;
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6 einen
Dachhimmel mit einer zweiten Funktionseinrichtung in einem geöffneten
Zustand;
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7 einen
Schnitt durch die zweite Funktionseinrichtung im geöffneten
Zustand;
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8 die
zweite Funktionseinrichtung in einem geschlossenen Zustand;
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9a einen
geöffneten
Drehverschluss; und
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9b einen
verriegelten Drehverschluss.
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1 zeigt
als ein erstes Beispiel eines Verkleidungselements zum Verkleiden
eines Karosserieteils eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs einen Dachhimmel 1,
bei dem als Funktionseinrichtung in einem heckseitigen Bereich des
Dachhimmels 1 eine Tasche 2 angebracht ist. Die
Tasche 2 ist in 1 in einem geöffneten
Zustand dargestellt. Der Dachhimmel 1 ist aus einem glasfaserverstärkten Polyurethan-Hartschaum
hergestellt und wird auf bekannte Weise an einem Dachblech einer
Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeuges befestigt, wobei ein Befestigungsmittel,
das zum Befestigen eines Ausstattungselements wie etwa eines Rückspiegels
oder eines Haltegriffs an einem Dachblech dient, auch zum Halten des
Dachhimmels am Dachblech genutzt wird.
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Eine
vergrößerte Darstellung
der Tasche 2 ist in 2 zu sehen.
Die Tasche 2 umfasst eine mit einem Textilmaterial bezogene
rechteckige Platte 3 aus Kunststoff oder Karton. Ein in
der Darstellung der 2 geöffneter Reißverschluss 4 ist
mit einer ersten Textilfahne entlang einer seitlichen Kante 8,
einer heckseitigen Kante 6 und einer seitlichen Kante 9 der Platte 3 befestigt,
z. B. durch Annähen
an das Textilmaterial. Eine zugehörige zweite Textilfahne des Reißverschlusses 4 ist
dagegen am Dachhimmel 1 befestigt. Die Art ihrer Befestigung
wird unten anhand von 4 näher erläutert. Entlang einer frontseitigen vierten
Kante 7 der Platte 3 erstreckt sich eine Lasche 5,
vorzugsweise ein über
die Kante 7 überstehender
Streifen des Textilmaterials. Die Lasche 5 ist, wie anhand
von 3 näher
erläutert,
ebenfalls am Dachhimmel 1 befestigt. Die Platte 3 wird
an der frontseitigen Kante 7 von der Lasche 5 am
Dachhimmel 1 gehalten, so dass ihre der Lasche 5 gegenüberliegende
heckseitige Kante 6 vom Dachhimmel 1 herabhängt und
die Platte 3 eine vom Dachhimmel 1 abgestellte
Stellung einnimmt. An den seitlichen Kanten 8 und 9 der
Platte 3 ist jeweils ein Frosch 10, eine lamellenartig
faltbare Membran, die aus dem gleichen Textilmaterial bestehen kann,
mit dem auch die Platte 3 bezogen ist, vorgesehen. Die
beiden Frösche 10,
die Platte 3 und der Dachhimmel 1 begrenzen einen
keilförmigen
Stauraum 11, der heckseitig eine offene Seite aufweist.
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Einen
Bereich der frontseitigen Kante 7 zeigt die 3 als
Schnitt in einer vergrößerten Darstellung.
Neben dem Dachhimmel 1 aus Hartschaum 12 ist ein
von diesem verkleidetes Dachblech 29 dargestellt. Zu sehen
ist in 3 ferner die sich entlang der senkrecht zur Blattebene
stehenden, frontseitigen Kante 7 der Platte 3 erstreckende
Lasche 5. Diese Lasche 5 ist zum Teil in den Hartschaum 12 eingebettet
und dadurch im Hartschaum 12 formschlüssig gehalten. Sie wirkt als
ein Befestigungsanker für
die Platte 3 der Tasche 2, mit dem die Platte 3 am
Dachhimmel 1 gehalten ist. Wenn die Lasche 5 aus
zwei Lagen des Textilmaterials gebildet ist, z. B. jeweils einer
Verlängerung
eines äußeren und
eines inneren Bezugs der Platte 3, dann kann in die Lasche 5 ein Einsatz
aus einem steifen Material eingenäht sein, der in den Hartschaum 12 eingebettet
wird und so zur Verankerung beiträgt.
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Ein
Schnitt entlang der in 3 eingezeichneten Linie X-X
ist in 4 zu sehen. Eine von der Platte 3 abgewandte
Textilfahne 13 des Reißverschlusses 4 hat
einen abgewinkelten Randabschnitt, der in den Hartschaum 12 eingebettet
ist. Somit wirkt auch die Textilfahne 13 als Befestigungsanker
für die Tasche 2.
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In 5 ist
die Tasche 2 in einem geschlossenen Zustand gezeigt, in
der sich die Platte 3 in einer dem Dachhimmel 1 benachbarten
Stellung befindet. Die Platte 3 taucht in eine hierfür vorgesehene Vertiefung
des Hartschaums 12 ein, so dass ihre Außenseite mit der Oberfläche des
Dachhimmels 1 bündig
abschließt.
In diesem Zustand ist der Reißverschluss 4 entlang
der seitlichen Kanten 8, 9 und der heckseitigen
Kante 6 vollständig geschlossen.
Die Frösche 10 sind
eingefaltet und verschwinden hinter dem geschlossenen Reißverschluss 4.
Weil die Platte 3 in dieser Stellung eng am Dachhimmel 1 anliegt, verschwindet
in diesem Zustand der Stauraum 11.
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Die 6, 7 und 8 zeigen
ein weiteres Beispiel einer als Funktionseinrichtung 14 an
einem Dachhimmel 1 für
ein Fahrzeugdach angeordneten Tasche 14. In 6 ist
die in einem heckseitigen Bereich des Dachhimmels 1 befestigte
Tasche 14 in einem geöffneten
Zustand dargestellt. 7 zeigt die Tasche 14 in
einem seitlichen Schnitt. Schließlich ist die Tasche 14 in 8 in
einem verschlossenen Zustand zu sehen.
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Der
Dachhimmel 1 ist auch hier aus einem glasfaserverstärkten Polyurethan-Hartschaum
hergestellt. Der Hartschaum 12 weist heckseitig auf Höhe der Tasche 14 eine
Vertiefung 30 auf. Wie die zuvor beschriebene Tasche 2 umfasst
auch die Tasche 14 eine Bodenplatte 15, die zwischen
einer vom Dachhimmel 1 abgestellten Stellung, wie in den 6 und 7 dargestellt,
und einer dem Dachhimmel 1 benachbarten Stellung, wie in 8 gezeigt,
bewegbar ist. An einer frontseitigen Kante der Bodenplatte 15 ist
eine Wandplatte 17 angeordnet. Sowohl Bodenplatte 15 als
auch Wandplatte 17 sind dabei mit einem zusammenhängenden
Textilüberzug 18 versehen,
der zwischen der Bodenplatte 15 und der Wandplatte 17 abgenäht ist,
wodurch ein Scharnier 16 gebildet ist. An einer von dem
Scharnier 16 abgewandten frontseitigen Kante der Wandplatte 17 ist
der Textilüberzug 18 zu
einem laschenförmigen Textilstreifen 19 abgenäht. Dieser
Textilstreifen 19 ist innerhalb der Vertiefung 30 wie
die Lasche 5 des vorherigen Beispiels in den Hartschaum 12 des
Dachhimmels 1 eingebettet und formschlüssig darin gehalten. Er wirkt
dadurch als Befestigungsanker für
die Tasche 14. Weil der Textilstreifen 19 verformbar
und nicht gänzlich
in dem Hartschaum 12 eingebettet ist, wirkt er gleichzeitig
als Scharnier 20, mit der die Wandplatte 17 am
Dachhimmel 1 angelenkt ist.
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Wie
die Platten 15 und 17 ist auch der Dachhimmel 1 mit
einem Textilüberzug 21 ausgekleidet. Bei
den Textilüberzügen 18 und 21 handelt
es sich zur Kaschierung der Tasche 14 um gleiches Material. An
Seitenkanten 22 und 23 der Bodenplatte 15 sind wie
im vorherigen Beispiel auch Frösche 24 vorgesehen.
Im in den 6 und 7 gezeigten
aufgeklappten Zustand der Tasche 14 begrenzen die Bodenplatte 15,
die Wandplatte 17, die beiden seitlichen Frösche 24 und
der Dachhimmel 1 einen Stauraum 25, der heckseitig
eine offene Seite aufweist. An dieser offenen Seite sind als Haltelaschen 26 wirkende Textilstreifen
vorgesehen, die ein Herausfallen von im Stauraum 25 abgelegten
Gegenständen
vermeiden sollen. Bei dem Ausführungsbeispiel
der 6, 7 sind die Haltelaschen 26 schmale
Streifen, die an einer an einer heckseitigen Kante der Bodenplatte 15 vorgesehenen
Leiste 37 dauerhaft und einer Dachrahmenverkleidung 31 des
Fahrzeugdachs lösbar,
z. B. mit Hilfe von Druckknöpfen,
Knebeln, Magneten oder dergleichen befestigt sind, und die gelöst werden
können,
um den Stauraum 25 zu be- oder entladen.
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Alternativ
könnten
die Streifen 26 auch zu einem breiten Band verschmolzen
sein, das sich im Wesentlichen über
die gesamte Breite der Bodenplatte 15 erstreckt und in
der Lage ist, die offene Seite des Stauraums 25 vollständig zu
verschließen.
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Die
Haltelasche oder -laschen 26 könnten auch am Dachhimmel 1 bzw.
an der Dachrahmenverkleidung 31 dauerhaft und an der Bodenplatte 15 bzw.
der Leiste 37 lösbar
befestigt sein.
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Beidseitig
an jeder der seitlichen Kanten 22, 23 verfügt die Tasche 14 über jeweils
einen Reißverschluss 27.
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Im
in den 6 und 7 dargestellten geöffneten
Zustand der Tasche 14 sind die Reißverschlüsse 27 ebenfalls geöffnet. Diese
Reißverschlüsse 27 sind
jeweils mit einer bodenplattenseitigen Textilfahne an jeweils einer
der Kanten 22, 23 der Bodenplatte 15 befestigt,
während
von der Bodenplatte 15 abgewandte Textilfahnen der Reißverschlüsse 27, wie
in 4 gezeigt, in den Hartschaum 12 eingebettet
und formschlüssig
darin gehalten sind.
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Schließlich verfügt die Tasche 14 über Drehverschlüsse 28,
die in den 9a und 9b vergrößert dargestellt
sind, und zwar in 9a in einem geöffneten
Zustand und in 9b in einem verriegelten Zustand,
jeweils bei geschlossener Tasche 14. Jeder Drehverschluß 28 ist
in jeweils einem an der Dachrahmenverkleidung 31 befestigten
Lager 32 um eine vertikale Achse drehbar gelagert. Der
in den 9a und 9b gezeigte
Drehverschluß 28 umfasst
einen zylinderförmigen
Schaft 33, der mit einem Endabschnitt im Lager 32 aufgenommen
und um seine senkrecht ausgerichtete Längsachse drehbar ist, sowie
einen an einem vom Dachhimmel 1 abgewandten Ende des Schaftes 33 angeordnete,
balkenförmig quer
zum Schaft 33 verlaufenden Knebel 35 mit Griff 34.
Auf der Höhe
des Drehverschlusses 28 ist in der Leiste 37 ein
quer zur Ebene der Fig. orientierter Schlitz 36 vorgesehen,
welchen der Knebel 35 in seiner in 9a gezeigten
Orientierung passieren kann, in der Orientierung der 9b jedoch
nicht. In der in 9a dargestellten Situation ist
die Bodenplatte 15 durch den Knebel 35 nicht gehalten
und kann in die vom Dachhimmel 1 beabstandete Stellung
abgesenkt werden, oder durch Drehen des Knebels 35 in die
Stellung der 9b kann die Bodenplatte 15 verriegelt
werden.
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Der
Knebel 35 kann, obwohl in den Figs. nicht gezeigt, in der
beabstandeten Stellung der Bodenplatte 15 auch genutzt
werden, um an ihm eine Haltelasche 26 lösbar zu verankern, die zu diesem Zweck
einen Schlitz entsprechend dem Schlitz 36 an ihrem freien
Ende aufweist. Um die Bodenplatte 15 in mehreren unterschiedlich
weit von dem Dachhimmel 1 beabstandeten Stellungen fixieren
zu können,
kann die Haltelasche 26 auch mit einer Mehrzahl von Schlitzen
versehen sein.
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Im
geschlossenen Zustand der Tasche 14 sind deren Bodenplatte 15 und
die Wandplatte 17 dem Dachhimmel 1 benachbart
und werden von der Vertiefung 30 aufgenommen, so dass der
Stauraum 25 verschwindet. Eine Beweglichkeit der Bodenplatte 15 und
der Wandplatte 17 zu deren Überführung aus der in den 6 und 7 gezeigten
Stellung in die Stellung der 8, ist durch
die Scharniere 16 und 20, die Frösche 24 und
die verformbaren Haltelaschen 26 gegeben. Die seitlichen
Reißverschlüsse 27 sind
in 8 verschlossen. Die Frösche 24 sind eingefaltet
und verschwinden hinter den Reißverschlüssen 27.
Dank der gleichen Textilüberzüge 18 und 21 ist
die Tasche 14 in diesem Zustand kaschiert und am Fahrzeugdach
auf den ersten Blick nicht auszumachen.
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Zur
Herstellung des beschriebenen Dachhimmels 1 mit einer der
Taschen 2 oder 14, wird zunächst die jeweilige Tasche an
einer Form für
den Dachhimmel derart befestigt, dass die als Befestigungsanker
vorgesehene Lasche 5, bzw. die Textilfahne 13 eines
Reißverschlusses 4 oder 27,
oder der Textilstreifen 19 in einen mit Hartschaummaterial 12 auszufüllenden
Hohlraum der Form vorsteht. Anschließend wird der Hohlraum mit
einem Hartschaummaterial ausgefüllt,
so dass die Befestigungsanker 5, 13, 19 im
Hartschaummaterial eingebettet werden. Nach Aushärten des Hartschaummaterials
zum Dachhimmel 1 ist der jeweilige Befestigungsanker 5, 13, 19 formschlüssig im
Hartschaummaterial bzw. dem Hartschaum 12 gehalten. Schließlich wird
die Tasche 2, 14 aus der Form freigegeben und
die Form wird vom fertigen Dachhimmel 1 entfernt.
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- 1
- Dachhimmel
- 2
- Tasche
- 3
- Platte
- 4
- Reißverschluss
- 5
- Lasche
- 6
- Hinterkante
- 7
- Vorderkante
- 8
- Seitenkante
- 9
- Seitenkante
- 10
- Frosch
- 11
- Stauraum
- 12
- Hartschaum
- 13
- Textilfahne
- 14
- Tasche
- 15
- Bodenplatte
- 16
- Scharnier
- 17
- Wandplatte
- 18
- Textilüberzug
- 19
- Textilstreifen
- 20
- Scharnier
- 21
- Textilüberzug
- 22
- Seitenkante
- 23
- Seitenkante
- 24
- Frosch
- 25
- Stauraum
- 26
- Haltelaschen
- 27
- Reißverschluss
- 28
- Drehverschluss
- 29
- Dachblech
- 30
- Vertiefung
- 31
- Dachrahmenverkleidung
- 32
- Lager
- 33
- Schaft
- 34
- Griff
- 35
- Knebel
- 36
- Schlitz
- 37
- Leiste