DE1018408B - Verfahren zur Herstellung von Chloranil - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chloranil

Info

Publication number
DE1018408B
DE1018408B DESCH16559A DESC016559A DE1018408B DE 1018408 B DE1018408 B DE 1018408B DE SCH16559 A DESCH16559 A DE SCH16559A DE SC016559 A DESC016559 A DE SC016559A DE 1018408 B DE1018408 B DE 1018408B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chloranil
nitric acid
pentachlorophenol
production
yield
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH16559A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Joachim Mattner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DESCH16559A priority Critical patent/DE1018408B/de
Publication of DE1018408B publication Critical patent/DE1018408B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C46/00Preparation of quinones
    • C07C46/02Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures
    • C07C46/06Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures of at least one hydroxy group on a six-membered aromatic ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES
Bei der Herstellung von Pentachlorphenol durch partielle Verseifung von Hexachlorbenzol, die im allgemeinen mit Alkalien durchgeführt wird, entstehen schmierige Nebenprodukte, für welche bisher keine Verwertungsmöglichkeit besteht. Es wurde gefunden, daß sie sich mit Salpetersäure in überraschend guter Ausbeute zu Chloranil umwandeln lassen.
Es ist an sich bereits lange bekannt, daß bei der Einwirkung von konzentrierter Salpetersäure auf Pentachlorphenol in der Kälte Chloranil entsteht. Die hierbei gewonnenen Ausbeuten liegen nach den bisherigen Literaturangaben zwischen 40 bis 60 °/o (vgl. hierzu »Berichte der Deutschen chemischen Gesellschaft«, Bd. 5, S. 460 [1872], sowie »Bulletin de la Societe Chimique de France«, (3) Bd. 27, S. 272 [1902]).
Die obenerwähnten Nebenprodukte der Hexachlorbenzolverseifung enthalten sicher auch Pentachlorphenol, jedoch war in Anbetracht ihres Gehalts an weiteren Verunreinigungen die Möglichkeit, aus ihnen eine beträchtliche Menge Chloranil zu erhalten, keineswegs vorauszusehen. Diese Möglichkeit stellt eine wertvolle Bereicherung der Technik dar.
Besonders gut läßt sich die Reaktion durchführen, wenn man mit einer Salpetersäure arbeitet, deren Konzentration mindestens 97% beträgt und von der man zweckmäßig mindestens 4,5 bis 6 Gewichtsteile auf 1 Teil Ausgangsmaterial einwirken läßt. Auch durch Zusatz wasserentziehender Mittel zur Salpetersäure läßt sich die Ausbeute verbessern, und es hat sich gezeigt, daß man hierbei mit einer geringeren Menge von Salpetersäure auskommen kann.
Beispiel 1
Bei der Reinigung eines aus Hexachlorbenzol durch Behandlung mit eimer Lösung von Ätznatron in Methanol bei 135° hergestellten Pentachlorphenole fallen Mutterlaugen an, die beim Verdampfen des Lösungsmittels eine harzige, braunschwarze Masse liefern. Sie enthalten zwar noch wesentliche Mengen Pentachlorphenol, jedoch ist dieses durch Umkristallisieren oder ähnliche Operationen nicht mehr isolierbar.
35 g dieser Substanz werden langsam unter Rühren und Kühlen in 150 ml 98,9°/oige Salpetersäure eingetragen und 5V2 Stunden bei 0 bis + 5° weiter gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch 12 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und dann das gebildete Chloranil abgesaugt. Die Ausbeute beträgt 32 g ziemlich reines Chloranil. Wenn man das eingesetzte Abfallprodukt als reines Pentachlorphenol zugrunde legt, würde sich als Ausbeute 98 % errechnen. Ferner gewinnt man den größten Teil der Salpetersäure wieder.
Verfahren zur Herstellung von Chloranil
Anmelder:
Schering Aktiengesellschaft,
Berlin N 65, Müllerstr. 172
Dr. Joachim Mattner, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden
Beispiel 2
Setzt man 35 g noch Benzol (vom Reinigen des rohen Pentachlorphenole) enthaltende Schmieren mit 150 ml 9O°/oiger HNO3 unter kräftigem Rühren bei Zimmertemperatur um, so erhält man etwa 9 g Chloranil. Arbeitet man mit 80 ml 99%iger HNO3, der noch 20 g P2 O5 zugesetzt wurden, so beträgt die Ausbeute an Chloranil fast das Doppelte.
Beispiel 3
35 g Pentachlorphenol-Kristallisationsrückstände
liefern bei 7stündigem Rühren mit 150 ml HNO3 (98%ig) bei + 10° nach der Aufarbeitung 12 g Chloranil. Ein Ansatz, bei dem noch 100 ml konzentrierter H2SO4 zugegen sind, ergibt 16 g Chloranil.
Beispiel 4
500 g eines rohen Pentachlorphenols des Handels mit dem F. 135 bis 167° werden in der Hitze mit 500 ml Benzol behandelt, abgekühlt und abgesaugt. Das gereinigte Pentachlorphenol zeigt einen F. von 180 bis 183°. Die Mutterlauge wird unter Rückgewinnung des Benzols eingedampft. Der Rückstand ist eine schmierige, fast schwarze Masse. 35 g werden bei —3° in 150 ml konzentrierte Salpetersäure (1,51) eingetragen und 8 Stunden bei bis auf 23° ansteigender Temperatur gerührt. Danach wird in Wasser gegossen und das ausgeschiedene Chloranil abgesaugt. Ausbeute 25 g. Nach einmaligem Waschen mit Methanol liegt der F. bei 282°. Wenn man 35 g der gleichen Ausgangssubstanz mit 150 ml 65%'iger Salpetersäure 4 Stunden bei 60° und 2 Stunden unter
709· 758/419

Claims (2)

3 4 leichtem Sieden hält, werden nur 8 g rohes Chloranil phenol aus Hexachlorbenzol entstehen, mindestens erhalten. 4,5 bis 6 Gewichtsteile einer mindestens 97°/oigen Salpetersäure pro Gewichtsteil Ausgangsniaterial Patentansprüche, einwirken läßt.
1. Verfahren zur Herstellung von Chloranil, 5
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge-
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Neben- kennzeichnet, daß man in Gegenwart wasser-
produkte, die bei der Herstellung von Pentachlor- entziehender Mittel arbeitet.
© 709758/Φ19 10.57
DESCH16559A 1954-10-21 1954-10-21 Verfahren zur Herstellung von Chloranil Pending DE1018408B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH16559A DE1018408B (de) 1954-10-21 1954-10-21 Verfahren zur Herstellung von Chloranil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH16559A DE1018408B (de) 1954-10-21 1954-10-21 Verfahren zur Herstellung von Chloranil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1018408B true DE1018408B (de) 1957-10-31

Family

ID=7427720

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH16559A Pending DE1018408B (de) 1954-10-21 1954-10-21 Verfahren zur Herstellung von Chloranil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1018408B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2358297C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem 3,3,7,7-Tetrahydroxymethyl-5-oxanonan
DE1018408B (de) Verfahren zur Herstellung von Chloranil
DE2004280B2 (de) Verfahren zur Kristallisation von Vitamin D tief 3
DE1168420B (de) Verfahren zur Herstellung von Isonitroso-Carbonylverbindungen
EP0037474B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Acetoxy-3-chlor-pentan-4-on
DE865739C (de) Verfahren zur Herstellung von Monochloressigsaeure
DE971483C (de) Verfahren zur Reinigung von p-toluylsaeurehaltiger Terephthalsaeure
DE890795C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoalkahverbindungen von Alkmdiolen
EP0064651B1 (de) Verfahren zur Isolierung von H-Säure und K-Säure
DE1768114A1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Ketoglutarsaeure
DE920789C (de) Verfahren zur Reinigung von Adipinsaeuredinitril
DE1904537C (de) Verfahren zur Herstellung von sulfationenfreienTetrabromphthalsäuremonoestern
DE852693C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Alkyliden-bis-thioglykolsaeuren
DE533129C (de) Verfahren zur Herstellung von Chloranil und Bromanil
DE673485C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsaeure
DE1097429B (de) Verfahren zur Herstellung niedermolekularer Acetondicarbonsaeuredialkylester
DE226108C (de)
AT101671B (de) Verfahren zur Darstellung von Karbonsäureestern mehrwertiger, halogenierter Alkohole.
DE929729C (de) Verfahren zur Reinigung von Dehydrocholsaeure
DE2233489C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Octachlordipropyläther
AT302340B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Di-N-morpholinoäthan
DE707024C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsaeure
DE1965002B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonat Losungen
DE1252682B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,5-Dihydroxyhexaorganotrisiloxanen
DE1189972B (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Oxyisobuttersaeure