DE101470C - - Google Patents

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DE101470C
DE101470C DENDAT101470D DE101470DA DE101470C DE 101470 C DE101470 C DE 101470C DE NDAT101470 D DENDAT101470 D DE NDAT101470D DE 101470D A DE101470D A DE 101470DA DE 101470 C DE101470 C DE 101470C
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cable
helical spring
lever
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tensile force
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DENDAT101470D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/10Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Flexible Shafts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- jei0L470
KLASSE 47: "Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1897 ab.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Element dient zur Uebertragung von Zugkraft zwischen zwei Punkten, die sich infolge dazwischen liegender Körper oder sonstiger Hindernisse nicht durch eine gerade Linie mit einander verbinden lassen, bei möglichst geringer Platzeinnahme und ohne Verwendung von Hebeln, Leitrollen u. s. w.
Das Element hat die Gestalt eines dünnen, biegsamen Schlauches, so dafs es, z. B. wie ein dünnes Bleirohr bei Luftdruckleitungen, in beliebigen Windungen verlegt, in beliebige Längen geschnitten, abgenommen und von Neuem in anderen Windungen . verlegt, mit anderen gleichartigen Enden verbunden werden kann, u. s. w.
Wie Fig. ι der Zeichnung erkennen lä'fst, besteht das Element aus einem äufseren, biegsamen Führungskörper, am besten und einfachsten aus einer gewöhnlichen Schraubenfeder A, in der ein möglichst biegsamer Zugkörper B in Gestalt eines einfachen Stahldrahtes, oder mit Rücksicht auf möglichst grofse Biegsamkeit eine aus mehreren feinen Stahldrähten gewundene Stahltrosse frei verschieblich gelagert ist. Legt man nun die Enden der Schraubenfeder A fest und übt an einem Ende des frei verschieblichen Drahtes, der Trosse bezw. des Kabels u. s. w. B einen Zug aus, so pflanzt sich dieser Zug bis zum anderen Ende des Drahtes B fort und kann daselbst zur Leistung irgend einer Arbeit benutzt werden.
Die Fig. 2 giebt eine experimentelle Anwendung des Elementes zur Uebertragung von Zugkraft. C und D sind zwei festliegende Platten, auf denen mittels Buchsen c und d die Enden der als Führung dienenden — um die Uebertragungsfähigkeit des Elementes möglichst in die Augen springend vorzuführen, mehrfach verschlungenen — Schraubenfeder A festgelegt sind.
Aus den Buchsen c und d sehen die Enden B1 und B'2 des Kabels B hervor, um einerseits mit einer zu spannenden bezw. auszudehnenden Schraubenfeder E, andererseits mit" einem um den Drehpunkt f schwingenden Zughebel F verbunden zu werden.
Drückt man nun den Hebel F in die punktirte Lage, so verschiebt sich das Kabel B in Richtung der gezeichneten Pfeile, das Ende B'2 des Kabels gelangt aus der Lage χ in diejenige^ und die Feder E wird ausgezogen bezw. gespannt.
Läfst man den Hebel F dann wieder frei, so findet das Umgekehrte statt, d. h. die Feder E zieht das Kabel B und damit den Hebel F in seine ursprüngliche Lage zurück. Bei allen diesen Bewegungen «des Kabels B verändert sich die Schraubenfeder A in ihrer Lage nicht, nur die Windungen der Feder drücken sich etwas fester gegen einander, und es findet ein ähnlicher Vorgang statt, wie zwischen den Steinen eines belasteten Gewölbes, d. h. die Schraubenfeder A wird in dem Augenblicke, wo Zugkraft durch sie hindurchgeleitet wird, mit Bezug auf das Kabel B ein starrer, d. h. ein Führungskörper, und die Wirkung ist genau dieselbe, als wenn zwischen den
Enden B1 und B2 des Kabels Leitrollen, Winkelhebel oder eines der sonstigen bisher üblichen Übertragungsmittel angeordnet worden wäre.
An Stelle einer gewöhnlichen Schraubenfeder A könnte auch ein anderer, ähnlicher biegsamer Körper, z. B. ein sogen. Witzenmannscher Metallschlauch, Anwendung finden.
Die Fig. 3 zeigt die Anwendung des Elementes bei einem Fahrrad, um eine auf das Hinterrad wirkende Bremse G von der Lenkstange aus zu bethätigen. Die Schraubenfeder A ist hier lose mittels Schellen H am Rahmen der Maschine befestigt und an den Enden durch Schellen K festgelegt.
Das Kabel B ist einerseits an den Schenkeln der scheerenförmigen, in Fig. 4 in gröfserem Mafsstabe gezeichneten Bremse, andererseits in ähnlicher Weise, wie in Fig. 2 am Hebel F, an einem Zughebel L befestigt.
Zieht man daher den Hebel L an, so erleidet das Kabel B einen Zug in Richtung der in Fig. 4 gezeichneten Pfeile, und es werden die Backen g der Scheerenbremse gegen die Felge M des Hinterrades geprefst. Eine Feder g1 bringt beim Freilassen des Hebels L die Backen g und das Kabel B in die Ruhelage zurück.
Fig. 5 giebt eine Ausführungsform des Elementes zur Uebertragung mehrerer Zugkräfte durch einen gemeinsamen schlauchförmigen Körper A, wie dies die Fig. 6 beispielsweise zur Bethätigung von mehreren (hier drei) Glocken N veranschaulicht.
Demgemäfs sind in die Schraubenfeder A drei von einander völlig unabhängig verschiebbare Kabel B eingelegt, die nach den auf einem Brett O befestigten Glocken N führen und am anderen Ende je mit einem auf einem anderen Brett O1 befestigten Zughebel F, wie bei Fig. 2, verbunden sind.
Die Bretter O und O1 sind an einer Wand befestigt gedacht, an welcher die gemeinsame Schraubenfeder A in beliebigen passenden Biegungen oder Windungen durch Haken P angeheftet ist.
Je nachdem man nun auf den einen oder anderen der Hebel F drückt, wird das eine oder andere Kabel in dem Körper A verschoben und die zugehörige Glocke N bethätigt werden, wie dies nach Vorstehendem ohne Weiteres verständlich ist.
Vortheilhaft umgiebt man die Schraubenfeder A mit einer Umhüllung aus Kautschuk oder sonst einem biegsamen Material, um ein Eindringen von Nässe und dadurch ein Rosten der auf einander gleitenden Flächen zu vermeiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Element zum Uebertragen von Zugkraft, bestehend aus einer Schraubenfeder A oder sonst einem biegsamen Körper und einem oder mehreren, in letzterem frei verschieblich liegenden Drähten, Kabeln oder ähnlichen biegsamen Verbindungen, deren eines Ende mit einer Zugkraftquelle und deren anderes mit dem zu bewegenden Körper verbunden wird, während die Enden des Körpers A festgelegt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT101470D Active DE101470C (de)

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DE (1) DE101470C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080004B (de) * 1955-03-31 1960-04-14 Max Ernst Einrichtung zur Fernbedienung von Spielzeugen
DE1146441B (de) * 1959-09-23 1963-03-28 Anton Lesiak Triebwerk fuer einen Dungfoerderer

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080004B (de) * 1955-03-31 1960-04-14 Max Ernst Einrichtung zur Fernbedienung von Spielzeugen
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