DE10128301A1 - Verfahren zur Herstellung einer gasdichten Durchführung eines Kontaktes durch eine Wandung und Einrichtuung zur Durchführung eines elektrischen Kontaktes duch eine Wandung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer gasdichten Durchführung eines Kontaktes durch eine Wandung und Einrichtuung zur Durchführung eines elektrischen Kontaktes duch eine Wandung

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Abstract

Ein Kontakt (4) zur elektrisch leitenden Durchführung durch eine Wandung (12) ist mit einer Ummantelung (9) zu einer baulichen Einheit verbunden. Die Ummantelung (9) kann nach Einlegen des Kontaktes (4) in eine Werkzeugform gegossen werden. Diese Gestaltung stellt eine zuverlässige Dichtheit des Kontaktes (4) mit angrenzenden Bereichen sicher.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer gasdichten Durchführung eines Kontaktes durch eine Wandung, insbesondere einer Wandung eines Kraftstoffbehälters. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung eines elektrischen Kontaktes durch eine Wandung, insbesondere eine Wandung eines Kraftstoffbehälters.
  • Bei aus der Praxis bekannten Durchführungen werden Kontakte meist durch die aus Kunststoff gefertigte Wandung oder eine mit der Wandung verbundenen Träger gepresst, so dass auf beiden Seiten der Wandung jeweils ein Ende der Kontakte übersteht. Anschließend lassen sich auf beiden Seiten der Wandung elektrische Leitungen mit den Kontakten verbinden.
  • Nachteilig bei der bekannten Einrichtung ist, dass die Verbindung der Kontakte mit angrenzenden Bereichen der Wandung oder des Trägers nur sehr schwierig abgedichtet werden kann. Bei der für den Kraftstoffbehälter vorgesehenen Einrichtung können Kraftstoffdämpfe zwischen den Kontakten und angrenzenden Bereichen des Trägers oder der Wandung hindurchdiffundieren. Hierdurch kann Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter in die Umgebung gelangen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die durch die Wandung hindurchzuführenden Kontakte besonders zuverlässig abgedichtet werden. Weiterhin soll eine Einrichtung der eingangs genannten Art geschaffen werden, bei der die Kontakte zuverlässig gegenüber angrenzenden Bereichen abgedichtet sind.
  • Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Kontakt in eine Werkzeugform eingelegt und in der Werkzeugform ein Teilbereich des Kontaktes mit einer Ummantelung aus einem isolierenden Material umschlossen wird und dass anschließend die Ummantelung mittelbar oder unmittelbar mit der Wandung verbunden wird.
  • Hierdurch wird in der Werkzeugform eine vormontierbare bauliche Einheit aus Kontakt und Isolator hergestellt. Durch die Umschließung des Kontaktes in der Werkzeugform lässt sich eine besonders hohe Dichtheit der Verbindung zwischen dem Kontakt und der Ummantelung sicherstellen. Durch ein geeignetes Verfahren zur Fertigung der Ummantelung lässt sich die Verbindung des Kontaktes mit der Ummantelung stoffschlüssig gestalten.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der Kontakt von der Werkzeugform erzeugt, indem die Kontakte beispielsweise als Bandmaterial der Werkzeugform zugeführt werden und erst durch das Schließen der Werkzeugform vereinzelt bzw. ausgestanzt werden. Anschließend wird ein Teilbereich des Kontaktes in der Werkzeugform mit der Ummantelung umschlossen.
  • Die Ummantelung kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung aus Keramik gefertigt werden, wenn die Ummantelung im Sinterverfahren erzeugt wird. Hierdurch weist die Ummantelung eine hohe Temperaturbeständigkeit auf.
  • Die stoffschlüssige Verbindung des Kontaktes mit der Ummantelung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach sicherstellen, wenn die Ummantelung im Gussverfahren erzeugt wird. Hierdurch kann die Ummantelung aus Kunststoff oder Glas gefertigt werden.
  • Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung einer Einrichtung, bei der die Kontakte zuverlässig gegenüber angrenzenden Bereichen abgedichtet sind, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Kontakt und eine einen Teilbereich des Kontaktes umschließende Ummantelung aus einem isolierenden Material als bauliche Einheit gestaltet ist.
  • Durch diese Gestaltung lassen sich Undichtigkeiten zwischen dem Kontakt und angrenzenden Bereichen zuverlässig vermeiden. Zur Montage kann die Einheit an einem mit der Wandung zu verbindenden Träger oder unmittelbar in der Wandung eingesetzt werden. Das Material der Ummantelung lässt sich derart auswählen, dass es einfach dichtend mit dem Träger oder der Wandung verbunden werden kann.
  • Die Ummantelung lässt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in der Wandung besonders einfach montieren, wenn die Ummantelung eine konische Form aufweist. Hierdurch benötigt die Wandung oder der Träger eine konische Ausnehmung, in die die Ummantelung eingedrückt wird. Hierdurch werden zudem Toleranzen zwischen der Ausnehmung in der Wandung oder dem Träger und der Ummantelung ausgeglichen.
  • Zur weiteren Erhöhung der Zuverlässigkeit der Abdichtung des Kontaktes mit der Ummantelung trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn der Kontakt und die Ummantelung unmittelbar stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Durch die unmittelbare Verbindung des Kontaktes mit der Ummantelung ist kein Klebstoff oder dergleichen zur Abdichtung erforderlich.
  • Die Verbindung des Kontaktes mit der Ummantelung hält gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung stand, wenn der Kontakt im Bereich der Ummantelung eine Querschnittsveränderung aufweist.
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
  • Fig. 1 einen Kontakt mit einer Werkzeugform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • Fig. 2 eine erfindungsgemäße Einrichtung mit einer baulichen Einheit aus einem Kontakt nach Fig. 1 und einer Ummantelung,
  • Fig. 3 die bauliche Einheit aus Fig. 2 nach der Montage in einer Wandung.
  • Fig. 1 zeigt eine Werkzeugform 1 mit zwei Formteilen 2, 3 und einen Kontakt 4. Bei der Werkzeugform 1 kann es sich beispielsweise um eine Gussform oder eine Sinterform handeln. Die Formteile 2, 3 haben jeweils eine Ausnehmung 5, 6 zur Aufnahme der Enden des Kontaktes 4. Eines der Formteile 2 weist eine konische Ausnehmung 7 auf. Das andere Formteil 3 hat Öffnungen 8 zum Einbringen des Materials einer in Fig. 2 dargestellten Ummantelung 9. Der Kontakt 1 hat zwei Querschnittsveränderungen 10, die sich im in die Werkzeugform 1 eingelegten Zustand des Kontaktes 4 innerhalb der konischen Ausnehmung 7 befinden. Zur Fertigung der in Fig. 2 dargestellten Ummantelung 9 wird zunächst der Kontakt 4 in eines der Formteile 2, 3 eingesetzt und die Werkzeugform 1 zusammengesetzt. Anschließend wird das die Ummantelung 9 bildende Material durch die Öffnungen 8 in die konische Ausnehmung 7 der Werkzeugform 1 eingebracht. Dieses Einbringen kann im pulverförmigem, flüssigem oder breiigem Zustand erfolgen. Die Fertigung der Ummantelung 9 erfolgt beispielsweise im Sinterverfahren oder im Gussverfahren.
  • Fig. 2 zeigt den Kontakt 4 mit der Ummantelung 9 nach der Entnahme aus der Werkzeugform 1 aus Fig. 1. Die Ummantelung 9 bildet mit dem Kontakt 4 eine bauliche Einheit. Diese bauliche Einheit lässt sich, wie in Fig. 3 dargestellt, in eine entsprechend gestaltete Ausnehmung 11 einer Wandung 12 einpressen oder mit dieser mittelbar oder unmittelbar stoffschlüssig, z. B. durch Wärmeeinwirkung verbinden.

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung einer gasdichten Durchführung eines Kontaktes durch eine Wandung, insbesondere einer Wandung eines Kraftstoffbehälters, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt in eine Werkzeugform eingelegt und in der Werkzeugform ein Teilbereich des Kontaktes mit einer Ummantelung aus einem isolierenden Material umschlossen wird und dass anschließend die Ummantelung mittelbar oder unmittelbar mit der Wandung verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung im Sinterverfahren erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung im Gussverfahren erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt in der Werkzeugform, insbesondere durch Trennen erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte der Werkzeugform in Form von Bandmaterial zugeführt werden.
6. Einrichtung zur Durchführung eines elektrischen Kontaktes durch eine Wandung, insbesondere eine Wandung eines Kraftstoffbehälters, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt (4) und eine einen Teilbereich des Kontaktes (4) umschließende Ummantelung (9) aus einem isolierenden Material als bauliche Einheit gestaltet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (9) eine konische Form aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt (4) und die Ummantelung (9) unmittelbar stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
9. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt (4) im Bereich der Ummantelung (9) eine Querschnittsveränderung (10) aufweist.
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